Da ich hier schon häufig den Rat von Profis bekommen und zu schätzen gelernt habe, hoffe ich auch diesmal auf konstruktive oder mahnende Worte.
Ich habe einen Audi 200 Avant 10 V Turbo (MC1) mit dem alten Steuergerät.
Mit einem Chip habe ich vor längerer Zeit den Ladedruck erhöht (geht jetzt bis auf 1,8 bar). Um den Wagen dazu zu bringen, muss ich ihn aber ganz schön quälen - bis 1,2 bar läuft er in Drehzahlbereichen, die ich dem alten Schätzchen noch zumuten möchte, danach fühle ich mich selbst nicht wohl dabei.
Bei der Umrüstung hatte ich damals einige Probleme, da ich feststellen musste, dass der Wagen wohl seit längerem im Notlauf gefahren war...
Bei den multiplen Reparaturen hat mir jemand aus dem Forum den Tip gegeben, das Wastegate kurzfristig zu umgehen, um überhaupt die Funktion des Turbo zu testen.
Dazu wurde der dickere Schlauch unten am Wastegate abgezogen und mit einer Schraube verpfropft, der Anschluss am Wastegate offen gelassen.
Danach habe ich den Wagen kurz Probegefahren und "nicht wiedererkannt". Er fuhr so gut, hing am Gas und ich hatte das Gefühl, er hat nen V8-Motor drin...
Aus Angst vor einem Schaden am Motor habe ich das dann natürlich wieder zurückgebaut und hatte das alte Fahrgefühl zurück.
Die Turboladedruckanzeige hatte bei dem Versuch auch weiterhin funktioniert und Ladedrücke von max. 1,2 bar angezeigt.
Daher nun meine Frage: War das wirklich schädlich für den Motor? Was habe ich denn da eigentlich überbrückt und warum hatte ich trotz 1,2 bar so gute Fahreindrücke?
Falls das nicht schädlich für den Motor sein sollte - kann man den Testzustand vielleicht "dauerhaft" einrichten?
Über Infos, Anregungen und natürlich auch Kritik freue ich mich!
Viele Grüße,
Larsmhh

