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Wastegate beim 220V

Verfasst: 26.03.2008, 16:50
von pornomafia
Ist es des unbedingt notwendig eine andere Wastegatefeder zu verwenden beim Chip getunten 220V....oder die Orginale strammer stellen?

Was passiert wenn die Feder zu stramm/zu schlapp?

MFG Rico :)

Re: Westegate beim 220V

Verfasst: 26.03.2008, 17:11
von Blacky
pornomafia hat geschrieben:Ist es des unbedingt notwendig eine andere Westegatefeder zu verwenden beim Chip getunten 220V....oder die Orginale strammer stellen?

Was passiert wenn die Feder zu stramm/zu schlapp?

MFG Rico :)
Ist die Feder stramm, hast du Leistung satt und die Sandee W. freut sich.
Und was mit ner schlappen Feder so bei der Sandee passiert, muss ich wohl nich großartig erklären, oder ? ;)


Grüße !

Flauschi

P.S. : sorry für den vollends albernen Post, aber ich konnts mir nich verkneifen.

Wenn ich es recht im Kopf habe, dann bedeutet eine stärker gespannte Feder ein eben späteres Öffnen des W-gates, was dementsprechende Folgen für den Ladedruck und Motor hat.

Verfasst: 26.03.2008, 17:23
von pornomafia
kann ja nicht reindrehen ohne ende....?Müsste doch dann das Steuergerät merken wenn der LD zu hoch,oder?

Verfasst: 26.03.2008, 19:21
von inge quattro
Servus,

wenn du eine ordentliche Software hast merkst du das schon, wenn du die Feder zu weit rein gedreht hast.
Wenn der max. zulässige LD Überschritten wird bockt er...

Gruß
Thorsten

Verfasst: 27.03.2008, 10:25
von Elektronikfuzzi
Wenn Du zu weit reindrehst, hat die Elektronik keine Chance mehr, zu öffnen, wenn sie es will => Turbo dreht sich tot.

Des weiteren erhöht ein Reindrehen der Feder die "GRunddrehzahl" des Turbos, sprich die Drehzahl/Ladedruck (vor Drosseklappe) die herrschen, wenn die Elektronik noch nicht aktiv ist = also Gaspedalstellung <30%.


Mit anderen Worten:
Jedes Vorspannen der Feder verküzrt die Lebensdauer des Turbos (merklich!).


Dritter Effekt:
Vorspannung Wastegate sollte zur gefahren Software passen - sonst "arbeiten die beiden gegeneinander" und es gibt ein sinnloses Geruckel.

Fazit:
Wie überall ist weniger manchmal mehr.

Gruß Wisskop

Verfasst: 27.03.2008, 23:10
von lastdragon559
super erklärt :-D

was mich aber noch interessieren würde: woran kann man merken das, dass WG z.b mehr zugedreht werden muss?

Verfasst: 28.03.2008, 07:07
von inge quattro
Wenn der programmierte Overboost und/oder Haltedruck nicht erreicht wird, vorrausgesetzt es ist sonst alles OK am Motor.

Gruß
Thorsten

Verfasst: 28.03.2008, 09:19
von Elektronikfuzzi
inge quattro hat geschrieben:Wenn der programmierte Overboost und/oder Haltedruck nicht erreicht wird, vorrausgesetzt es ist sonst alles OK am Motor.

Gruß
Thorsten
*Klugscheißmodus an*
Der Haltedruck wird elektronisch geregelt - bei vernünftiger Einstellung des Wastegates unabhängig von dessne Feineinstellung.

Der Overboost wird beim 3B dadurch realisiert, daß für eine Zeit x der Motor ungeregelt drückt, was er kann.
*Klugscheißmodus aus*

Da kommt natürlich mehr, je weiter das Wastegate drinist.
Irgendwann wird aber - sofern noch vorhanden - die Notlaufeigenschaft "zuviel angesaugte Luft" anspringen und ruckeln verursachen - bzw. der Motor klopfen.

Spiel doch einfach bischen mit den Einstellungen - bischen rein schadet nicht - hab aber im Hinterkopf, daß jede Umdrehung (zuviel) rein dem Turbo die Lebenszeit nimmt.

Bei guter Abstimmung merkt man ein reingedrehtes Wastegate eh nur am Ansprechverhalten Teillast- also ob das die NEbenwirkungen rechtfertigt, mußt Du selbst wissen.

Verfasst: 28.03.2008, 12:43
von inge quattro
@Wisskop:
Hast ja soweit recht und auch alles recht schön in der Theorie erklärt.
Aber dreh mal deine WG Schraube raus, so daß sie nur noch an ein paar Gewindegängen hängt und schau dann mal ob du die vorherigen Drücke noch schaffst...!

Bei geänderter Softwäre würde ich trotzdem eine Analoge Uhr anschließen, mir von dem Chiptuner den Prog. LD Verlauf sagen lassen und dementsprechend, falls erforderlich, das WG einstellen.
Es gibt da schon ein Fenster zum einstellen zwischen LD-Kennline plus Task und LDmax. wo er in den Notlauf geht.

Eine leicht härtere Feder schadet auch nicht, wenn man nach dem Einbau das WG wieder vernunftig einstellt...

Gruß
Thorsten

Verfasst: 28.03.2008, 12:53
von Elektronikfuzzi
Ähm - Ja. Natürlich.
Vor allem wäre eine härtere Feder insgesamt besser, weil das Wastegate dann auch noch öffnen kann, wie es ihm beliebt ohne anzuschlagen.

Das mit den Drücken ist beim 3B ja so ne Sache...dadurch, daß er zum "Overboost" ungeregelt hochläuft, ist der erreichte Druck natürlich sehr stark "tagesformabhängig" - so zumindest meine Erfahrung.
Und das, was ihc in der Wastegatefeder bischen zurücknehme, kann ich ja theoretisch in der entsprechenden "Overboostkennlinie" wieder dazutun... so daß ich den Druck auch halbwegs unabhängig von der Wastegate-Grundeinstellung erreichen kann - er läuft dann halt nur lahmer hoch (weil der Ausgangsdruck geringer ist)

Fakt ist allerdings, daß eigentlich immer beides zusammenpassen muß - Wastegate-Vorspannung und entsprechende Kennfelder im Chip.

Und wie gesagt - Spielen tut ja erstmal nicht weh...bischen reindrehen schadet auch nicht - zu weit iss aber eben nicht gut für den Turbo + irgendwann kann (sofern das im Chip nicht außer Betrieb gesetzt ist) der Motor auch ruckeln wie blöde.

Meine persönliche Meinung ist aber halt, daß man es gar nicht zu weit treiben muß - die 0,xx Sekunden schneller von 0 auf 100 rechtfertigen den Preis des schneller sterbenden Turbos nicht unbedingt.

Man ist mit nem guten 20 V eh fast immer der erste ;-)

Gruß Wisskop