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unter 10 Grad AußenTemp. geringerer Ladedruck (MC2 Vit.B)

Verfasst: 18.09.2008, 19:17
von serdar187
Hallo allerseits,

im SSP hab ich gelesen, dass der Ladedruck unter 10 Grad Außentemperatur zurückgenommen wird. Heute bei der Probefahrt nach dem Ölwechsel war das tatsächlich der Fall. Zuerst drückte er 0,9 bar,danach wurde der Ladedruck beim 2. Versuch zurückgenommen .
Muss ich im Winter jetzt wirklich auf den vollen Ladedruck verzichten oder gibt es da einen Ausweg?

Mit freundlichen Grüßen

Serdar

Verfasst: 18.09.2008, 19:29
von Karl S.
Je kälter die Luft, desto mehr Sauerstoffteilchen, desto weniger Druck brauchst du.

Wenn der Druck konstant bleiben würde, Sommer wie Winter, würde das Gemischverhältnis nicht stimmen.

Grüße,

Karl

Verfasst: 18.09.2008, 22:50
von serdar187
danke für die schnelle Antwort. Schade,dass man im Winter dann nicht die volle Leistung hat.
Sollte man vielleicht in der Selbst-Doku vermerken,dass es unter 10 Grad Außentemperatur nicht den vollen Ladedruck gibt,ansonsten werden vielleicht manche Leute umsonst auf Fehlerjagd gehen so wie ich es fast getan hätte :)

Verfasst: 18.09.2008, 23:36
von lastdragon559
du hast dadurch nicht weniger Leistung ;)

Verfasst: 18.09.2008, 23:56
von serdar187
doch, hab deutlich weniger Leistung, zuerst 0,9bar, beim 2. Versuch 0,8 bar, danach 0,5 bar...beim 2. Versuch merkt man es ein wenig, beim 3. Versuch merkt man deutlich,dass weniger Leistung da ist.

Verfasst: 19.09.2008, 00:33
von Olli W.
Hallo Serder,

0,1-0.2bar weniger wären ok, aber 0,4bar und mehr liegen nicht mehr an der Aussentemperatur.

Da liegt ein anderes Problem vor.

Ansonsten stimmen die Aussagen meiner Vorredner allerdings voll und ganz.

Gruss,
Olli

Verfasst: 19.09.2008, 01:35
von serdar187
ah ok danke, werd dann mal wieder auf Fehlerjagd gehen :)

Verfasst: 19.09.2008, 09:13
von mAARk
Moin Karl,
Karl S. hat geschrieben:Wenn der Druck konstant bleiben würde, Sommer wie Winter, würde das Gemischverhältnis nicht stimmen.
Druck hat doch mit Gemisch nichts zu tun?

Das Gemisch wird doch (im LMM / MT) bemessen, noch bevor die Ansaugluft komprimiert wird.

Vielmehr denke ich, es geht darum, den Motor nicht zu überlasten - eben weil kalte Luft schon stärker "vorkomprimiert" ist als warme.

Ciao,
mAARk
P.S.: kalte genau wie warme Luft beinhaltet 21% Sauerstoff, nur ist kalte Luft dichter als warme.

Verfasst: 19.09.2008, 18:11
von serdar187
Wollte vorhin auf Fehlerjagd gehen...14 Grad Außentemperatur
3 Versuche, alle 3 mit vollem Ladedruck (0,9)bar...
Meiner mag wohl keine Kälte :)

Verfasst: 19.09.2008, 19:08
von Karl S.
Hi maark,

die Luft hat bei 30°C Außentemperatur eine Dichte von 1,164 kg/m³. Bei 5°C wären es schon 1,269 kg/m³. Somit ändert sich schon die Dichte der Luft bzw. die Luftmenge.

Aber auch du hast Recht. Der Druck ändert sich auch. :)

Grüße,

Karl

Verfasst: 30.09.2008, 16:22
von mAARk
Hallo Karl,
Karl S. hat geschrieben:die Luft hat bei 30°C Außentemperatur eine Dichte von 1,164 kg/m³. Bei 5°C wären es schon 1,269 kg/m³. Somit ändert sich schon die Dichte der Luft bzw. die Luftmenge.
Nicht die Menge, sondern die Masse der angesaugten Menge ist temperaturabhängig. Dass das zu Abweichungen führt, gilt aber für alle Motoren mit Luftmengenmesser - ob es nun Sauger (z.B. NF) oder Turbos (z.B. MC) sind. Wenn es tatsächlich um umgebungstemperatur-abhängige Gemischkorrektur ginge, müssten auch die Sauger eine solche Gemischkorrektur für extrem kalte oder warme Ansaugluft haben. Haben sie aber nicht (mal abgesehen von der Lambdaregelung). Warum haben es die Turbos dann?

Ciao,
mAARk