Hallo,
bei Fahrzeugen die konstruktiv front- bzw. kopflastig sind, wurde vorne oft zu einer breiteren Spur gegriffen als an der Hinterachse.
Z.B. Passat 35i oder der T4, bei älteren "Franzosen" wurde es auch gerne genommen...
Und ist es bei der 44er-Frontpeitsche nicht ebenfalls schon werksseitig so..?
Aber auch bei Fahrzeugen wie dem Sport Quattro, den Rallye-Quattro's oder auch dem Golf Gti 16V aus der damaligen Rallyezeit ist diese Abstimmung anzutreffen.
Im Rennsport gab es wohl auch Experimente mit unterschiedlichen Mischungen und Fabrikaten auf Vorder- und Hinterachse...
Durch die Verwendung einer Spurverbreiterung an der Vorderachse sollte also ein ähnlicher Effekt auftreten ohne das man zu unterschiedlichen Reifendimensionen (Mischbereifung) greifen muß.
Hersteller und renomierte Tuner haben sicherlich genug Kapazitäten da nach herzenslust zu experimentieren und auch die restliche Achsgeometrie darauf abzustimmen. Bliebe also die Frage wie sinnvoll/ausgereift der Eigenversuch endet.
Der Aufwand der damals bei der Fahrwerkserprobung und Abstimmung des 44ers betrieben wurde läßt sich heute in Eigeninitiave sicherlich nicht ganz so aufwendig umsetzten. Die Ingenieure der damaligen Zeitepoche wußten sicherlich was sie da anbieten.
Andererseits kann man an dieser Stelle noch beiläufig anmerken, das bei "hecklastigen" Fahrzeugen wie beispielsweise dem Porsche 911 ist es ja auch nicht anders, nur das da konstruktionsbedingt eben die Hinterachse betroffen ist. Das Prinzip ist ja aber das Gleiche.

Auch diverse andere nur für die Piste konsturierte Rennboliden haben hinten eine schmalere Spur als vorne was aber oft durch die auf der Antiebsachse verwendete Bereifung nicht mehr auffällt.
Will sagen, vorne sind die Punkte wo sich das Fahrzeug abstützt weiter vom Fahrzeugmittelpunkt entfernt als hinten, die Neigung zum unerwünschten untersteuern nimmt also ab.
Fazit: Ich für meine bescheidenen Teil würde wenn ebenfalls nur mal vorne etwas Spurverbreiterung auflegen und eine Fahrdynamikerprobung durchführen...
Etwas mehr negativer Sturz an der Vorderachse könnte ebenfalls weniger untersteuern zur Folge haben, wobei jedoch zu beachten ist das sich dann durch die verringerte Aufstandfläche des Reifens die Traktion
* und der Bremsweg wohl negativ verändern dürften.
*Fronti & Nässe
Grüße,
Florian
P.S.: Also erstmal den Fahrstil optimieren/anpassen bzw. ggf. ersetzen.
