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220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 07.04.2011, 20:29
von PMXY
Hallo zusammen,

mein 200er 20VTQ bringt mich noch um den Verstand. Habe ein massives Leistungsproblem und keine Lösung.

Problem:
Auto hat gefühlt kaum Leistung - zieht wie Gummi - ein 1.9TDI (131PS) hängt den Bock locker ab. Ladedruck laut BC-Anzeige 1,6 max 1,7. Dazu kommen bei VOLLGAS oder etwas mehr GAS harte Aussetzer.

Was bisher geschah:
- sämtliche Schläuche
- N75
- Multifuzzi und Temp.sensoren
- POPOFF
- Wastegate
- Klopfsensoren
- Drucksensor (jetzt aktuell nen 300er drin)
- ne Menge mehr...

Was absolut unerklärlich ist:
Gestern haben wir verzeifelt ein anderes Steuergerät probiert - allerdings hat dies nen FASTECH Racing Version Datenstand - Resultat: die Bude rennt wie Hölle. Also heute zwei SERIENsteuergeräte (Danke an alle Beteiligten) - Resultat: bockt rum - wobei die Aussetzer gefühlt unterschiedlich einsetzen...

WER HAT EINE IDEE?
- Benzindruck? - für mich unlogisch da er wirklich sauber läuft mit Chip
- Zündung? - auch unlogisch
- Die einzige Idee / Erklärung wäre, dass FASTECH keinen Notlauf oder so hat - weiß das hier jemand?

Ich weiß grad nicht weiter - als technisch interessierter Mensch ist es irgenwie keine Lösung 300 statt 220 PS UND es läuft...

Danke vorab.

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 07.04.2011, 20:51
von Olaf Henkel
Hi,

was heißt denn bei der Aufzählung gemacht? Sei bitte da etwas präziser, damit man weiß ob es nur gegengetauscht war oder neu gekommen ist.

Deine Vermutung ist evtl gar nicht falsch, daß der Fasttech Chip keinen Notlauf hat und somit andere Stg in den Notlauf gehen.

Aber zuerst muß das Auto mit dem Serienstand laufen. Alles andere ist zu gefährlich. Notlauf hat seinen Grund.

MfG Olaf

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 07.04.2011, 21:25
von PMXY
Hi,

gemacht heißt - erst gegen andere Teile aus nachweislich laufenden Autos getestet und WENN Verbesserung Neuteile:

- GTM-Schlauchset
- N75 neu
- F76, G62 neu
- POPOFF erst S3 bzw. jetzt ein Forge
- Wastegate gebraucht mit neuer Membran
- Drucksensor (mein Schrauber hat mir jetzt nen 300kpA - testweise verpasst)
- Zigarre neu

Rund um Zündung hat mein Schrauber gecheckt - Kerzen sind neu - Einstellung und Zündkabel sollen i.O. sein.

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 07.04.2011, 22:37
von Karl S.
Wenn du nen 300er Drucksensor in ein Steuergerät baust, was auf einen 200kpa abgestimmt ist, brauchst dich ned wundern, dass der Karren ned läuft.

Als aller erstes mal Fehlerspeicher auslesen, wurde anscheinend ja noch nicht gemacht.

Zweitens: Sind auch die Original Einspritzdüsen / Benzindruckregler verbaut?

Gruß,

Karl

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 08.04.2011, 07:19
von PMXY
Ist klar wobei mir noch nicht klar war inwieweit das Auto dann schlechter läuft - Druck wird falsch ausgewertet ok. - der Sensor ist erst seit Mittwoch testweise drin für ein paar Testkilometer - der Hobel läuft ja auch mit komplett Serie (3 mal Steuergrät mit 200kpa) nicht. Jetzt hängt grad FASTECH drin - muss aber heute wieder zum Spender zurück.

Fehlerspeicher in der Vergangenheit leer - daher hat sich ja auch die Fehlersuche so kompliziert gestaltet... jeder erzählt dir etwas anderes... teilweise gute Tips - es wurde ja auch anders wobei im Resultat nicht besser...

Mit Einspritzdüsen und Benzindruckregler schaue ich nochmal nach - wir waren da auf jeden Fall nicht dran.

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 08.04.2011, 09:43
von Kleinheribert
Ihr schaut immer auf alle Aktoren im Bereich Ladedruck :)

Aber es gibt auch noch andere Sensoren..auch wenn ich mich wiederhole..

Schau dir das Drosselklappenpoti an..

Am Besten mal alle Sensoren mit ihren Solldaten in den Messwertblöcken kontrollieren. So prüfst du nicht nur den Sensor, sondern auch den Leitungsweg inclusive Stecker.

Wir hatten bei einem 3B das Problem, dass dieser einmal kurz Druck gebracht hat, und danach nur noch im Notlauf rumkrebste...Ursache war nicht ein Ladedruckleck oder die Regelung ansich, sondern simpel das Drosselklappenpoti..Die Motronik hatte einfach keine richtige Rückmeldung..

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 10.04.2011, 14:33
von PMXY
... also:

Habe heute versucht den Fehlerspeicher auszulesen und das DK-Poti durchzumessen:

Fehlerspeicher folgende Situation: Zwischen SCHWARZ und BLAU Prüflampe mit 1,2W - Brücke für 4sek zwischen SCHWARZ und BRAUN.

Komisch ist, dass bei mir nicht die Prüflampe leuchtet oder blinkt sondern die Motorcheck im KI wenn ich nach 4sek die Brücke ziehe. Hier nun die magere Ausbeute:

Ausgangsituation: Auto stand 24h
1. Versuch NUR ZÜNDUNG AN: 4411 (immer wieder - Endlosschleife mit 2,5sek AN / AUS zu Beginn)
2. Versuch Motor AN: 2231 (immer wieder)

Ein kurze Testfahrt (5km) wo das Ruckeln mehrfach auftratt - im Bereich ab 3000U/min bzw. wenn der richtig Turbo Druck bringen will. Wenn man bei 2000U/min drauftritt beschleunigt er ganz gut - im Bereich 3000 dann aber Aussetzer:

Nur Zündung AN: 4411
Motor AN: 2231

... wie gesagt - alles über die Check im KI - Prüflampe in Diagnosebuchse duster. Warum Drehzahlsensor nicht kommt - k.A.

Dann habe ich noch das Poti gemessen:

Stecker: 1-2 hat 4,9V und 1-3 hat 4,6V
Poti: 1-2 hat 2,097kOhm; 2-3 zeigt 0,956kOhm - beim Öffnen der DK steigt dieser Wert stetig auf max 2,8kOhm

Ideen?

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 10.04.2011, 15:25
von level44
PMXY hat geschrieben:Ideen?
Moin

keine Prüflampe zum ausblinken verwenden wenn die MKL im KI vorhanden bzw. aktiv geschaltet ist und nur eine einfache Brücke für besagte 5 sek. stecken zB. ...

4411 bedeutet Du befindest Dich in der Stellglieddiagnose, hier Einspritzventil Zylinder 1(N30)

2231 guckst da ▼
Fehlercode 2231 MKB-3B.pdf
mfG.

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 10.04.2011, 18:13
von Kleinheribert
Steck nen Tester an, und Prüfe das Poti über die Messwertblöcke...selbst bei ner Unterbrechung der Laufbahn zeigt er das DK Poti nicht als Fehler an..nur bei Kurzschluss oder Kabelbruch ;)

Er hat ja auch keinen Korrekturwert ;)

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 10.04.2011, 18:24
von PMXY
level44 hat geschrieben:
PMXY hat geschrieben:Ideen?
Moin

keine Prüflampe zum ausblinken verwenden wenn die MKL im KI vorhanden bzw. aktiv geschaltet ist und nur eine einfache Brücke für besagte 5 sek. stecken zB. ...

4411 bedeutet Du befindest Dich in der Stellglieddiagnose, hier Einspritzventil Zylinder 1(N30)

2231 guckst da ▼
Fehlercode 2231 MKB-3B.pdf
mfG.
OK Danke. - da das N71 NAGELNEU ist, fällt es wohl raus. LMM hingegen hatte ich schonmal testweise getauscht, da mein Stecker wie eingeklebt ist - d.h. ich kann die Tülle nicht abziehen um in gestecktem Zustand Spannung zu messen... Was mir aber aufgefallen ist, der Vorbesitzer hat sämtliche elektrische Stecker in Kontaktspray ERSOFFEN... der LMM-Stecker trieft wie ein läufiger Köter. Muss ich dann wohl doch mal knacken.

>> KANN DER LMM URSACHE für diese Aussetzer sein - WARUM passiert das dann bei nem gechippten Steuergerät nicht?
Kleinheribert hat geschrieben:Steck nen Tester an, und Prüfe das Poti über die Messwertblöcke...selbst bei ner Unterbrechung der Laufbahn zeigt er das DK Poti nicht als Fehler an..nur bei Kurzschluss oder Kabelbruch ;)

Er hat ja auch keinen Korrekturwert ;)
:?: :?: :?: - bin totaler Laie - taste mich langsam vor, da hier keine Werkstatt (inkl. VAG und Bosch-Teiledienst) gewillt oder in der Lage war etwas auszulesen oder finden zu wollen.

Was für ein Tester? Woher nehmen?

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 10.04.2011, 18:37
von Kleinheribert
Auslesen kannst du das über nen Simplen Diagnoseadapter, dens auch bei Ebay gibt ;)
Allerdings kannst dir auch gleich VAG Com kaufen, die wohl beste Diagnosesoftware :)

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 17.05.2011, 21:33
von PMXY
UPDATE

Also in der Zwischenzeit habe ich folgende Dinge probiert und getauscht:

- habe Risse am Verteiler bzw. den Kabeln gefunden >>> Kappe, Finger, Kabel und Kerzen neu
- 2 Seriensteuergeräte (testweise)
- gebrauchter LMM (testweise)
- Testfahrten mit abgezogenem N75
- Drucktest >>> neue Dichtung am Ölmessstab

Folgende Symptome derzeit:

- Aussetzer noch immer da
- pumpendes Gefühl / Geräusch beim beschleunigen
- gefühlt bessere Beschleunigung bei weniger als Vollgas
- an den Tagen wo das Wetter gut war (warm und trocken) weniger bis keine Aussetzer
- manchmal 2231 im Fehlerspeicher
- auch komisch: wenn er länger als 48h Stunden steht (z.B. FR auf MO), dann springt er total besch* an - orgelt ewig und dann blaue Wolke :kotz:

Hat jemand ne Idee? Vom Gefühl her tendiere ich weiterhin zu LMM oder N75 wegen Ladedruckpumpen? Aber irgendwie habe ich keine Lust die Teile zu kaufen und dann Pustekuchen...

Gibt es unter euch Experten hier rund um Potsdam?

MfG
Daniel

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 17.05.2011, 21:44
von matze
Mach mal nen Drucktest und prüf mal deine kurbelgehäuseentlüftung die ist häufig undicht
gruß Matze

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 17.05.2011, 22:42
von Karl S.
Blaue Wolke deutet auf kaputte Ventilschaftdichtungen hin.

Wenn die schon richtig fertig sind, hast du während des Betriebes ständig Öl in der Verbrennung, was die Klopffestigkeit rapide in den Keller wandern lässt. Da regelt das Steuergerät natürlich nach.

Gruß,

Karl

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 18.05.2011, 09:03
von quattrostar
Hi teste doch mal die Dichtheit deiner Einspritzventile!Möglicherweise sind sie undicht und tropfen.Das problem hatte ich beim MC.
Ist zwar ne andere spritze aber die symptome sollten gleich sein.
Sprit tropft durch gehaltenen Druck im System in das Saugrohr(oder vor den ventilen) und verbleibt dort bis zum nächsten Start.
Dann Über fettet der Motor stark und Qualmt kurzzeitig blau beim Start.Ausserdem läuft die spritleitung leer und da beim starten erst die Pumpe aktiviert wird
dauert es dementspechend lang die leitung wieder zu füllen.
Hatte damals bei meinen MC die ansaugspinne abgebaut(,Motor lief 4 tage vorher nicht mehr)und siehe da alles voll sprit.

Ventilschaftdichtungen sollten aber ständig undicht sein und nicht nur beim Start.
Und wenn er öl zieht sollte man es auch riechen.

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 18.05.2011, 21:46
von PMXY
Karl S. hat geschrieben:Blaue Wolke deutet auf kaputte Ventilschaftdichtungen hin.

Wenn die schon richtig fertig sind, hast du während des Betriebes ständig Öl in der Verbrennung, was die Klopffestigkeit rapide in den Keller wandern lässt. Da regelt das Steuergerät natürlich nach.

Gruß,

Karl
Hmm - kaputte Ventilschaftdichtungen hatte ich bei meinem V8 (ABH) - das war anders...

Bislang habe ich auch noch keinen Ölverbrauch festgestellt. Würde die Klopffestigkeit diese massiven Aussetzer verursachen?
quattrostar hat geschrieben:Hi teste doch mal die Dichtheit deiner Einspritzventile!Möglicherweise sind sie undicht und tropfen.Das problem hatte ich beim MC.
Ist zwar ne andere spritze aber die symptome sollten gleich sein.
Sprit tropft durch gehaltenen Druck im System in das Saugrohr(oder vor den ventilen) und verbleibt dort bis zum nächsten Start.
Dann Über fettet der Motor stark und Qualmt kurzzeitig blau beim Start.Ausserdem läuft die spritleitung leer und da beim starten erst die Pumpe aktiviert wird
dauert es dementspechend lang die leitung wieder zu füllen.
Hatte damals bei meinen MC die ansaugspinne abgebaut(,Motor lief 4 tage vorher nicht mehr)und siehe da alles voll sprit.

Ventilschaftdichtungen sollten aber ständig undicht sein und nicht nur beim Start.
Und wenn er öl zieht sollte man es auch riechen.
Aha - Einpritzventile werde ich mal prüfen.

Ist ein Zusammenhang zwischen dem Startverhalten und den Aussetzern denkbar? Und warum läuft er an warmen Tagen besser bzw. lief mit dem Teststeuergerät 305PS Chiptuning ruckelfrei?


MfG
Daniel

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 29.05.2011, 19:33
von PMXY
UPDATE

Dank tatkräftiger Hilfe aus dem Forum - danke an dieser Stelle nochmal - derzeit folgende Situation:

Audi fährt ganz gut - hat laut BC 2,1BAR - allerdings fühlt und hört er sich an als ob er pumpt... Aussetzer sind sporadisch - diese WE kein einziger provozierbar. Die letzten waren Donnerstag.

Was haben wir geprüft - OHNE VERÄNDERUNG/VERBESSERUNG DER SYMPTOME:

- Drucktest -> alles dicht; allerdings pfeift / drückt es ab 0,7 bar ziemlich aus dem Öldeckel raus
- nagelneuer LMM -> keine Verbesserung
- N75 -> keine Verbesserung
- Lambda -> etwas besserer Motorlauf/bessere gleichmäßige Beschleunigung
- Fehlerspeicher -> nur 2224
- Stellglieddiagnose -> es klickt und klackt

Allerdings ist unklar warum er laut Anzeige die 2,1 macht - bei Anzeige größer 1,7/1,8 hört und merkt man das Pumpen. Das am WE kein Aussetzer dabei war, ist wohl Vorführeffekt... Ach ja, wenn man den Stecker vom N75 abzieht, dann fährt er genauso wie mit N75 >> 2,1 und gepumpe...

Hat noch jemand eine Idee? Muss ich mir Sorgen machen, das es aus dem Öldeckel rauspfeift?

Re: 220V - Leistungsproblem - keiner weiß weiter

Verfasst: 29.05.2011, 19:45
von Olaf Henkel
Hi,

der darf doch net bei abgestecktem N75 so viel Druck machen. Sicher, daß das richtig angeschossen ist?

Beim Drucktest verschliesst doch mal den Abgang zur KGE, dann habt ihr nur das Drucksystem dabei und könnt mal mit 1,5 bar testen.

Sonst pfeifft es euch immer aus dem Peilstab und dem Öldeckel.

MfG Olaf