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mangelnde laufkultur

Verfasst: 26.04.2010, 11:07
von 10tw
hallo allerseits!

seit einigen monaten zeigt der 100er meines vaters (C4, bj. 1991, aah-motor) folgende symptome - da mein alter herr sich mit modernem motormanagement nicht wirklich auskennt, übernehm' ich also in seinem namen diesen versuch, ein paar weiterführende informationen einzuholen:

- schlechtes startverhalten (springt im kalten zustand nur nach längerem orgeln und gasgeben an, die in der anleitung beschriebene einspritzertypische methode ohne gas funktioniert nur bei warmem motor nach kurzer standzeit)
- etwas rauher, nicht 100%ig runder motorlauf (sieht jedoch nicht nach "sägen", sondern eher nach kurzen aussetzern im sekundenbruchteilbereich aus)
- schlechte bis gar keine gasannahme im teillastbereich (bei sachter fahrweise "verschluckt" sich der motor bei ca. 2000U/min - behält man die gaspedalstellung bei, rollt man gemütlich aus ... nimmt man gas weg, fängt sich die maschine wieder, und bei vollgas zieht er auch ordentlich)

folgende "verdächtige" kamen bisher in frage, der "gesuchte" war jedoch offenbar nicht dabei, da sich der gewünschte erfolg nicht einstellen wollte:

- zahnriementrieb kontrolliert (einstellung der steuerzeiten überprüft, völlig in ordnung)
- zündendstufe (probehalber getauscht, wieder rückgängig gemacht)
- zündkerzen (getauscht und beibehalten)
- kühlmitteltemperaturgeber für motorsteuergerät g62 (getauscht und beibehalten)

nach rücksprache mit einem kfz-mechaniker hab' ich dann auch noch die lambdasonden mal probehalber abgesteckt. danach kam's mir vor, als wär's mit dem "verschlucken" etwas besser (kann aber auch darauf zurückzuführen sein, daß ich nach unzähligen probefahrten bereits "betriebsblind" wurde, außerdem wollte ich den kat nicht allzu lange belasten) ... im stand hat sich am "unrunden" lauf- sowie am schlechten startverhalten jedenfalls nichts gebessert.

ich erinnere mich noch, als mein vater den wagen vor nunmehr 13 jahren gekauft hat. damals lief er so ruhig, daß man dies im innenraum ohne drehzahlmesser gar wahrnahm - nun läuft der motor eben irgendwie rauher und unruhiger. da ich den wagen nur selten bewege und mein vater gar nicht mehr weiß, wie es zu dieser störung gekommen ist, gehen uns mittlerweile die ideen aus :-(

vielleicht hat jemand von euch an seinem gefährt ja schon mal genau dasselbe verhalten beobachtet und konnte den fehler beheben - in diesem fall bin ich für jeden hinweis dankbar. bisher hab' ich die besten reparaturtipps ja stets hier im forum erhalten - der "freundliche" sieht mich nur beim unvermeidlichen ersatzteilkauf, da ich mit der werkstätte bereits sehr schlechte erfahrungen machen mußte und somit am liebsten selbst schraube :evil:

vielen dank also schon mal im voraus,
chris

Re: mangelnde laufkultur

Verfasst: 26.04.2010, 13:29
von Micha123
Hallo,

ich habe zwar den Motor am anderen Ende der Leistungsskala, jedoch würde ich die Lamdasonden mal anschauen. Auch meiner hat sich immer verschluckt und hatte Teillastruckeln, mit ner neuen Lamdasonde für 40 EUR zeigte er wieder alte Stärke. Diese war völlig zugerußt und damt zu träge.
Allerdings war das nur ein Symptom. Nach der wahren Ursache für das Verrußen suche ich noch.

Gruß

Andreas

Re: mangelnde laufkultur

Verfasst: 27.04.2010, 09:15
von ben.seifert
Guten Moren Chris,

Meine Gedanken dazu:
Hast Du mal Deine Zündkabel angeschaut? Wenn die Kontakte da korrodiert sind, könnte das ein Grund (oder eher einer der Gründe) sein.
Geht das Kaltstartventil noch? Ändert sich was am Motorlauf wenn er wärmer wird?
Der AAH /2,8 V6 hat doch die Multipointeinspritzung drauf, oder? Geht da ein zwei drei Einspritzventil(e) nicht richtig? Wie sehen denn die Kerzen aus?
Oder hat der ein Problem mit dem Drosselklappenpoti? (Müsste er doch haben, oder?) Wenn da die Leiterbahnen im Teillastbereich verschlissen sind, könnte das auch passieren, Bei vollast geht's dann wieder...

Viel Erfolg, Gruß Ben