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Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 17.01.2011, 09:27
von Andre 74
Hallo, ich bin neu hier und habe vor gut einer Woche wieder zum Audi 100 gefunden.Es ist ein C4 mit AAR Motor und 190.000Km,Ez.12.06.1991.
Nun zu meinem Anliegen. Untenrum zieht der Motor so wie ich es von meinem Coupe mit KV Motor kenne,aber sobald die 4000 Umdrehungen erreicht sind und ich dann noch Vollgas gebe, fällt die Drehzahl ab.Wenn ich langsam Gas gebe zieht er auch ganz langsam weiter,nur wenn ich mehr Gas gebe stirbt er förmlich ab. Um auf der Autobahn im fünften Gang auf 180 km/H zu kommen muß ich mir echt Zeit lassen. Was ich schon gedacht habe,dass ich die Zündkerzen und den Verteilerfinger tausche. Nur will ich nicht Sinnlos alles tauschen und später war es doch was ganz anderes ( Das Problem hatte ich damlas bei meinem T44 mit Turbo). Ich wäre euch jetzt über hilfreiche Tip´s sehr dankbar.
Gruß André
Re: Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 17.01.2011, 12:52
von Klaus T.
Hi André,
nimm mal die Lufthutzeam Stauscheibengehäuse ab und überprüfe ob das Backfire-Sieb (Wölbung nach oben !!!) richtig herum eingebaut ist.
Re: Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 17.01.2011, 14:25
von scotty10
Mojn, Mojn,
... Kraftstoff-Filter ??? (Durchlass zu gering ???)
Gruss Scotty
Re: Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 17.01.2011, 19:10
von Audianer133
Servus,
schau mal, ob du, wenn du am Gaspedal Vollgas gibst, der Volllastschalter an der Drosselklappe betätigt wird (2. Person nötig, oder Ziegelstein). Dann mess ihn mal durch, auf Widerstand (max. 5 Ohm). Zudem muß auch der Druckstellerstrom um mindestens 6mA ansteigen.
Kraftstofffilter ist auch eine Möglichkeit. Nicht das ihm der "Saft" obenrum ausgeht.
Hast du auch auf Falschluft schon geprüft?
Gruß, Christian
Re: Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 17.01.2011, 20:50
von StefanS
Hallo,
also Möglichkeiten gibt es da viele...
die einfachen Sachen sind:
1. schon erwähnt Kraftsofffilter schon mal gewechselt?, Luftfilterzustand? Sauber oder verdreckt?
2. Wird das Kraftstoffpumpenrelais heiß? Falls ja - unbedingt wechseln... dann bringt die Pumpe "obenrum" nicht genügend Menge ... hab mittlerweile bei 500.000km das dritte KPR drin also immer nach etwa 200.000km "verschlissen"
3. Was sagt die Lambdasonde? Pendelt die Spannung (gemessen zwischen Masse und Sondenleitung im 2V DC Bereich) permanent zwischen 0,3-0,9V Gleichspannung)? Gut, ansonsten Faschluft -> siehe 4. bis 6.
4. Ist der Abgaskrümmer gerissen (sehr wahrscheinlich ja - zwischen 4. und 5. Zylinder) - Falschluft und eine Fehlerquelle
5. Wie reagiert der Motor auf das Öffnen des Öldeckels? Geht er aus? -> Gut. Geht er nicht aus-> Falschluft... dann wird der Thresd noch länger...
6. Wie ist der Druckstellerstrom? Schwankend um 0mA? gut, ansonsten wohl Falschluft
7. Gibt es einen Unterschied zwischen "Vollastschalter" betätigt oder kurz davor?
8. Ist der Steuerkolben der Stauscheibe über den gesamten weg leichtgängig?
Abarbeiten und berichten
Gruß 475.000
Re: Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 17.01.2011, 21:01
von Andre 74
Erstmal vielen Dank für die Antworten. Heute bin ich nicht mehr dazu gekommen,um noch weiter zu suchen. Aber eins weiss ich ganz sicher. Wenn ich den Öldeckel abdrehe geht die Drehzahl zwar hörbar ein wenig runter,aber aus geht er nicht. Dann werde ich mich morgen daran begeben,was ich alles allein prüfen kann.
André
Re: Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 17.01.2011, 21:16
von StefanS
Hallo Andre,
wenn er nicht ausgeht, dann ist ansaugseitig Falschluft da.
Den kalten Motor mit Bremseenreiniger (drehzahl sinkt) oder Startpilot (drehzahl steigt) ab - Achtung Brangefahr an heißen Teilen (z.B.Krümmer)
Im Bereich der Luftansaugung kann es zu Fehlmeldungen kommen, weil der Motor auf "normalem" Wege dann das Mittel ansaugt.
Bei mir waren: Verbindungsschlauch Leerlaufregelventil unters Ansaugrohr, gerissen (unter der Schelle)
Ansauglufthutze am Metallrohrübergang untendrunter
Dichtungen der Einspritzventile und deren Hülsen
Ventildeckeldichtung im Bereich Ansaugrohr (Schrauben lose)
Kurbelgehäuseentlüftung - auch ein Bj 92- allerdings weniger gelaufen...
Ich würde schon mal nach einem "rißfreien" Krümmer suchen, für 150€ Dichtungen bestellen und mich auf einen Krmmerwechsel mit Instandsetzung der Unterdruckversorgung einstellen...
oder so..
Gruß Stefan
Re: Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 17.01.2011, 22:40
von scotty10
Mojn Mojn, ...
...
wenn er nicht ausgeht, dann ist ansaugseitig Falschluft da.
Stimmt !
Gruss Scotty
Re: Leistungsabfall beim AAR in höheren Drehzahlen
Verfasst: 07.05.2012, 15:07
von Andre 74
Sorry,dass ich den Thread wieder hoch hole. Aber ich denke,ich bin Euch noch eine Antwort schuldig.Denn wenn man um Tip´s fragt,sollte man danach auch kundtun woran es lag.
Der Übeltäter war damals das olle Nudelsieb an der Stauscheibe,irgendein Idiot hat da vorher dran rumgefummelt und es verkehrtherum wieder eingebaut.Da war es auch kein Wunder,dass der Motor nicht mehr zog. Nachdem das soweit alles wieder funktionierte habe ich dann noch ein paar Unterdruckschläuche und Winkelstücke getauscht. Anfang Februar 2011 musste ich anschliessend den Kühler tauschen,weil der ein Loch hatte.Bis letzten Herbst lief er dann auch ohne weitere Probleme.
Als Erstes kam dann die Lichtmaschine mit kaputten Lagern,als ich hörte was ne Neue kosten soll habe ich sie zerlegt und mir neue Lager besorgt,hat mich keine 20€ gekostet. Dieses Jahr im Februar,mitten im Umzug,hat dann die Kopfdichtung die Grätsche gemacht,Das hiess bei minus 3° nen ganzen Tag inner Halle stehen und schrauben. In dem Zuge haben wir auch gleich den Zahnriemen begutachtet und einstimmig gesagt,dass der noch sehr gut ist und bleibt.Selbst die Spannrolle war bis zu dem Zeitpunkt noch völlig in Ordnung.
Dann kam der 12.3.2012. An dem Tag hatte ich um 11 Uhr einen Termin im etwa 70Km entfernten Holzminden. Als ich unterwegs war fing es plötzlich an zu riechen,ähnlich einer verbrannten Kupplung. Dummerweise fuhr ich da grad hinter einem LKW her,der Müll geladen hatte.So habe ich mir nichts weiter dabei gedacht,gute 10Km weiter stand ich dann am Strassenrand und konnte mich abschleppen lassen,weil die Spannrolle nen Lagerschaden hatte und der Zahnriemen mehr,oder weniger vom Nockenwellenrad geschmiert ist.
Das Ende vom Lied war ein Motorschaden,könnte mich heute noch ärgern,dass ich den Zahnriemen nicht gleich mit getauscht hatte. Nun hat der Audi einen anderen Motor und in einem Zuge auch gleich eine neue Kupplung bekommen. Nachdem ich in den kommenden Tagen noch die Zündung richtig einstellen lasse, müsste ich eigentlich Ruhe haben.Jedenfalls fürs Erste.
Soviel zu meinem Abenteuer vom letzten Jahr mit dem Audi.
André