AAR mit (bisher) unerklärlichen Problem
Verfasst: 23.03.2015, 22:08
Hallo werte Forengemeinde!
Mit meinem ersten Beitrag wird leider auch direkt meine große Verzweiflung zum Ausdruck kommen und ich entschuldige mich bereits jetzt für den unvermeidbaren langen Text...ich versuche mich aber dennoch möglichst kurz zu fassen. Auch bin ich nicht wirklich vom Fach und eher Hobbyschrauber, der Unterstützung von einem Fachmann bekommt.
Ich habe aus der Familie einen Audi 100 AAR Bj 1991 mit original 135.000km vermacht bekommen. Nur wenige Monate später bemerkte ich ein Ruckeln bei Teillast bis sich dann auf der Autobahn der Motor in Gänze verabschiedete. Diagnose war damals ein defektes Einspritzventil, welches zur Überhitzung und zum "anschmelzen" eines Kolben führte. Da sich der Audi ansonsten in einem wirklich hervorragenden Zustand befand, entschied ich mich dafür, eine neue Maschine einbauen zu lassen (die war noch verbaut und lief top). Mit dieser lief er auch einige Monate problemlos bis vermehrte Startprobleme auftraten (langes rödeln bis zum Start). Auch fielen beim auskuppeln während der Fahrt hin und wieder die Touren so tief, das der Motor einfach ausging. Nun besteht bereits seit Oktober letzten Jahres (!) das Problem, dass er nun fast gar nicht mehr anspringt. Bei gehaltener Zündung und getretenem Gaspedal bekommt man ihn nach langen langen Rödeln ganz selten mal zum laufen. Es ruckt dann im Motor durch gelegentliche Zündungen bis er anspringt. Dann verreckt er aber meist wieder, wenn man Gas geben möchte. Auch merkt man, wenn man aus niedrigen Drehzahlen beschleunigen will (per Hand am Gashahn), dass er sehr unsauber läuft und Aussetzer hat sodass er bei "Vollgas" wieder ausgeht.
Nun zum eigentlichen Phänomen: Es gibt (sehr wenige) Momente, da springt er an und er läuft völlig(!!) normal. Dann kann ich Stunden fahren, ohne das auch nur das geringste Problem auftritt. Bis am nächsten Tag das alte Problem wieder da ist... . Mein Mechaniker meint, das aufgrund dieser Tatsache, sich schon viele der sonst bekannten Probleme ausschließen. Zumal sich bisher keine Regelmäßigkeiten erkennen lassen, was bspws. das Wetter angeht (Feuchtigkeit, Kälte, Hitze...).
Auch wenn er nicht anspringt, ist immer auf allen Kerzen ein Funke vorhanden und diese sind nach den Startversuchen ebenfalls nass. Falschluft zieht er nur sehr geringfügig und die Kompression auf allen Zylindern ist normal. Wenn man mal das Glück hat und der Motor läuft, geht er auch (fast) aus, wenn man bspw. den Öldeckel abdreht.
Weil ich erst vermutete, dass es doch am Wetter liegen könnte (Temperaturen) wurde u.a. der Thermoschalter ausgetauscht - ohne Erfolg. Es wurde lediglich festgestellt, dass der Benzinhaltedruck nach mehreren Stunden zu tief sinkt. Das schien natürlich DIE Erklärung zu sein. So wurde die Benzinpumpe samt Rückschlagventil, der Druckspeicher und Tankgeber gewechselt und die Benzinfördermenge getestet. Alles samt Haltedruck i.O. aber ohne Besserung des Problems.
Folgendes wurde bisher noch gemacht/überprüft (hier sei noch einmal erwähnt, dass ich Laie bin und mehr oder weniger nur das wiedergeben kann, was mir gesagt wurde bzw. wo ich selbst dabei war):
- Hallgeber "getestet" (kann man den überhaupt "testen"?)
- Batterie gewechselt
- Zündverteiler gecheckt
- Drosselklappe gereinigt
- Mengenteiler getauscht
- Lamda-Sonde zum Test abgesteckt
- ...
Ohne dass ich dafür irgendwelche spezifischen Hinweise habe: Aber ich habe das Gefühl, dass es trotz aller Checks irgendwie mit der Sprit-/Luftzufuhr zu tun haben muss...
Noch hänge ich dennoch irgendwie an dieser Kiste aber so langsam bin ich es wirklich Leid. Der stand jetzt schon allein die letzten 3 Monate bei einem befreundeten Mechaniker und auch er konnte einfach keinen Fehler ausmachen, der zu den beschriebenen Problemen passen würde. Nur um die Sache rund zu machen: Der Fehlerspeicher zeigt ebenfalls keinen Fehler an.
Vielleicht hat hier ja jemand noch eine zündende Idee. Dafür, den Wagen jetzt für längere Zeit in einer Werkstatt zur Diagnose zu bringen, fehlt mir zudem leider die Kohle. Weil ich daher auch kaum einen adäquaten Ersatz für den Audi bekommen würde, wäre es für mich wie Weihnachten, wenn der Fehler endlich gefunden würde...
Vielen Dank schon einmal im Voraus!
Beste Grüße,
Thomas
Mit meinem ersten Beitrag wird leider auch direkt meine große Verzweiflung zum Ausdruck kommen und ich entschuldige mich bereits jetzt für den unvermeidbaren langen Text...ich versuche mich aber dennoch möglichst kurz zu fassen. Auch bin ich nicht wirklich vom Fach und eher Hobbyschrauber, der Unterstützung von einem Fachmann bekommt.
Ich habe aus der Familie einen Audi 100 AAR Bj 1991 mit original 135.000km vermacht bekommen. Nur wenige Monate später bemerkte ich ein Ruckeln bei Teillast bis sich dann auf der Autobahn der Motor in Gänze verabschiedete. Diagnose war damals ein defektes Einspritzventil, welches zur Überhitzung und zum "anschmelzen" eines Kolben führte. Da sich der Audi ansonsten in einem wirklich hervorragenden Zustand befand, entschied ich mich dafür, eine neue Maschine einbauen zu lassen (die war noch verbaut und lief top). Mit dieser lief er auch einige Monate problemlos bis vermehrte Startprobleme auftraten (langes rödeln bis zum Start). Auch fielen beim auskuppeln während der Fahrt hin und wieder die Touren so tief, das der Motor einfach ausging. Nun besteht bereits seit Oktober letzten Jahres (!) das Problem, dass er nun fast gar nicht mehr anspringt. Bei gehaltener Zündung und getretenem Gaspedal bekommt man ihn nach langen langen Rödeln ganz selten mal zum laufen. Es ruckt dann im Motor durch gelegentliche Zündungen bis er anspringt. Dann verreckt er aber meist wieder, wenn man Gas geben möchte. Auch merkt man, wenn man aus niedrigen Drehzahlen beschleunigen will (per Hand am Gashahn), dass er sehr unsauber läuft und Aussetzer hat sodass er bei "Vollgas" wieder ausgeht.
Nun zum eigentlichen Phänomen: Es gibt (sehr wenige) Momente, da springt er an und er läuft völlig(!!) normal. Dann kann ich Stunden fahren, ohne das auch nur das geringste Problem auftritt. Bis am nächsten Tag das alte Problem wieder da ist... . Mein Mechaniker meint, das aufgrund dieser Tatsache, sich schon viele der sonst bekannten Probleme ausschließen. Zumal sich bisher keine Regelmäßigkeiten erkennen lassen, was bspws. das Wetter angeht (Feuchtigkeit, Kälte, Hitze...).
Auch wenn er nicht anspringt, ist immer auf allen Kerzen ein Funke vorhanden und diese sind nach den Startversuchen ebenfalls nass. Falschluft zieht er nur sehr geringfügig und die Kompression auf allen Zylindern ist normal. Wenn man mal das Glück hat und der Motor läuft, geht er auch (fast) aus, wenn man bspw. den Öldeckel abdreht.
Weil ich erst vermutete, dass es doch am Wetter liegen könnte (Temperaturen) wurde u.a. der Thermoschalter ausgetauscht - ohne Erfolg. Es wurde lediglich festgestellt, dass der Benzinhaltedruck nach mehreren Stunden zu tief sinkt. Das schien natürlich DIE Erklärung zu sein. So wurde die Benzinpumpe samt Rückschlagventil, der Druckspeicher und Tankgeber gewechselt und die Benzinfördermenge getestet. Alles samt Haltedruck i.O. aber ohne Besserung des Problems.
Folgendes wurde bisher noch gemacht/überprüft (hier sei noch einmal erwähnt, dass ich Laie bin und mehr oder weniger nur das wiedergeben kann, was mir gesagt wurde bzw. wo ich selbst dabei war):
- Hallgeber "getestet" (kann man den überhaupt "testen"?)
- Batterie gewechselt
- Zündverteiler gecheckt
- Drosselklappe gereinigt
- Mengenteiler getauscht
- Lamda-Sonde zum Test abgesteckt
- ...
Ohne dass ich dafür irgendwelche spezifischen Hinweise habe: Aber ich habe das Gefühl, dass es trotz aller Checks irgendwie mit der Sprit-/Luftzufuhr zu tun haben muss...
Noch hänge ich dennoch irgendwie an dieser Kiste aber so langsam bin ich es wirklich Leid. Der stand jetzt schon allein die letzten 3 Monate bei einem befreundeten Mechaniker und auch er konnte einfach keinen Fehler ausmachen, der zu den beschriebenen Problemen passen würde. Nur um die Sache rund zu machen: Der Fehlerspeicher zeigt ebenfalls keinen Fehler an.
Vielleicht hat hier ja jemand noch eine zündende Idee. Dafür, den Wagen jetzt für längere Zeit in einer Werkstatt zur Diagnose zu bringen, fehlt mir zudem leider die Kohle. Weil ich daher auch kaum einen adäquaten Ersatz für den Audi bekommen würde, wäre es für mich wie Weihnachten, wenn der Fehler endlich gefunden würde...
Vielen Dank schon einmal im Voraus!
Beste Grüße,
Thomas