OT-Markierungen beim Zahnriemenwechsel / Steuerzeiten

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NF_Schrauber

OT-Markierungen beim Zahnriemenwechsel / Steuerzeiten

Beitrag von NF_Schrauber »

Hallo, ich hab einen Zahnriemenwechsel bei meinem 44er NF (5 Zyl., 2.3E 136PS) durchführen lassen und bin mir nicht sicher, ob der korrekt gemacht worden ist. Denn auf dem Prüfstand kamen nur noch ca. 95 PS raus. Im "Jetzt helfe ich mir selbst" heißt es, dass die Nockenwellenrad-Markierung mit der Dichtung des Zylinderkopfdeckels bzw. mit der Oberkante des Zylinderkopfdeckels fluchten muss (zwei verschiedene Angaben!). Bei mir könnte die Markierung ungefähr mit der Oberkante des Zylinderkopfes fluchten, aber niemals mit der Dichtung bzw. Haubenoberkante. Wie ist das bei euren (hoffentlich noch voll leistungsfähigen) Motoren?

Grüße
NF_Schrauber
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Mike NF
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Beitrag von Mike NF »

OT-markierung NW-rad ist bei mir oberkante zylinderkopf

Gruß
der mike
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chaosmm

Beitrag von chaosmm »

...und das ist eigentlich falsch.

Das ist bei den alten 5ern so, bei den NG/NF gilt: die Markierung muss mit der Ventildeckeldichtung fluchten, also wenn man durchs Loch schaut, muss die Markierung ca. 1 Zahn oberhalb des Kopfes sein.

So hab ichs gehört und kann es auch bestätigen, mein NF hatte noch den ersten ZR, und der jetzige ist genauso drauf wie der erste, UND wie oben beschrieben.

Allerdings ist das wohl auch irgendwie Baujahrabhängig. Aber wenn er nur 95 PS hat und dann auch noch säuft, dann ist der ZR falsch drauf, wenn er davor gut lief...

grüße Marius
JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Achgott... es gibt soo viele Gründe für Leistungsverlust, Sooo einfach kann man es sich nicht machen.

Die Markierung soll zwischen oberkannte Zylinderkopf und oberkannte Ventildeckel stehen- besser geht eh nicht. Ein zahn verstellen wäre auf jeden fall knapp 6-8 mm , das wäre mehr als die Differenz am Deckel.
Also: Wenn die untere Markierung auf OT steht, und du die Nockenwellenmarke durch das loch in dem beschriebenen bereich siehst ist alles OK.
Ohne den Motorlauf beurteilen zu können, ist es aber schwer etwas zum Grund des Leistungsverlustes zu sagen
Helmut

Beitrag von Helmut »

Hallo, NF-Schrauber

ich war mir auch nicht ganz sicher, obwohl 1 Zahn mehr oder weniger schon seeeeehr deutlich zu sehen ist, und hab einfach die Verteilerkappe abgenommen.

Die OT-Markierung einstellen, dann muß der Verteilerläufer auf die Strichmarkierung am Rand (Zündung 1. Zylinder) zeigen. Dann ist auch die NW-Rad-Markierung in Höhe der VD-Dichtung +/- 2mm oder so.
NF_Schrauber

Beitrag von NF_Schrauber »

Hallo, vielen Dank für eure Tips.

Sie haben mich in meiner Annahme stark bestätigt. Denn wenn ich die OT-Markierung am Kurbelgehäuse einstelle, stimmt die Kerbe mit dem Verteilerfinger nicht überein, und die NW-Rad-Markierung ist sehr tief, deutlich unter der VD-Dichtung. Und wenn ich die NW-Rad-Marke gefühlsmäßig auf die VDD einstelle, erscheint im Kurbelgehäuse ca. 10-12 Grad!!!

Ich werd jetzt versuchen mir das beim Freundlichen schriftl. bestätigen zu lassen, und damit zur Werkstatt zu gehen... Falls das so ist, und der Zahnriemen umgesetzt wird, lass' ich die Leistung messen. Dann meld ich mich hier wieder.
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Helmut hat geschrieben:Die OT-Markierung einstellen, dann muß der Verteilerläufer auf die Strichmarkierung am Rand (Zündung 1. Zylinder) zeigen.
Hallo Helmut,

Ich wollte immer schon fragen: muss der Finger mittig auf die Kerbe zeigen? Oder hat der Finger etwa auch eine Kerbe?

Bei meinem AAR ist die Mitte vom Finger nämlich nicht genau auf der Kerbe, wenn der Motor auf OT steht. Eher der "hintere" Rand vom Finger. Der Finger läuft also etwas vor dem Rest des Motors. (Obwohl der Verteiler noch seine originale Plombe hatte, als ich den Wagen kaufte.)

Ciao,
mAARk
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Helmut

Beitrag von Helmut »

Hallo, Mark

sollte schon recht mittig sein, der Finger. Ne Kerbe hab ich noch keine bemerkt, aber man kann ja die Mitte gut schätzen.

Ob das viel ausmacht, wenn der Finger so wie deiner liegt, kann ich nur annehmen. Aber du mußt ja "nur" diese fummelige Schraube lösen, dann kannst du´s sauber reindrehen. :D
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Helmut hat geschrieben:Aber du mußt ja "nur" diese fummelige Schraube lösen, dann kannst du´s sauber reindrehen. :D
Du meinst die Plombe? Die habe ich schon (allerdings mit viel Ärger, weil ich nicht wusste, wie ne stinknormale Abreissschraube funktioniert) abbekommen.

Der Versatz an meinem Läufer ist wohl kaum soviel, dass es lohnt, den Verteiler auszubauen, das Ritzel einen Zahn weiterzudrehen, und wieder einzubauen. Es hatte mich nur gewundert, dass er bei OT nicht ganz mittig steht. (Beim EA-827 tät ich's noch verstehen, der hat ja ne Zwischenwelle, die Verteiler und Ölpumpe antreibt. Wenn die Riemenscheibe der ZW einen Zahn verrutscht, steht der Läufer nicht mehr ganz mittig - egal, wie man das Ritzel einbaut. Aber der EA-828 hat ja keine ZW.)

Ciao,
mAARk
Zuletzt geändert von mAARk am 24.04.2007, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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chaosmm

Beitrag von chaosmm »

Hi!

Also ich vermute mal, dass das normal ist, dass der Finger am Rand mit der Kerbe im Gehäuse fluchtet, denn da springt ja der Funke warscheinlich auch schon über.

Und zum ZR: Wenn der auf der KW um nen Zahn versetzt ist, ist er oben um nen halben versetzt und er fluchtet mit der Kopfkante und nicht mit dem Ventildeckel/Dichtung.

So wie du es beschreibst, ist der wohl echt falsch drauf...denen würd ich was erzählen. Das ist mir echt ein Rätsel, klärt mich mal auf, ist sowas Zeitdruck oder einfach nur ein unbegabter Schrauber, der sowas macht? Ich hab jetzt mittlerweile 10x nen ZR bei nem 5er gemacht, und immer haben meine Markierungen gepasst bis auf einmal nen halben zahn, weil da nix richtig erkennbar war...aber so extrem falsch. Das sieht man doch gleich, wenn der drauf ist und man provisorisch spannt und 3 mal durchdreht, ob der passt oder nicht :? :(

grüße Marius
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

chaosmm hat geschrieben:Und zum ZR: Wenn der auf der KW um nen Zahn versetzt ist, ist er oben um nen halben versetzt
Ähm, Marius, ich verstehe nicht ganz, worauf du hinauswillst... Die KW ist doch die Bezugsmarke. Wie soll der Riemen da versetzt sein? Die NW dreht sich zwar nur halb so schnell wie die KW, aber zur Einstellung der Steuerzeiten stellt man doch als allererstes die KW auf OT, und erst DANN schaut man nach der NW und dem Verteiler. Wie kann da, bei OT, von Riemenversatz (an der KW) die Rede sein?

Ciao,
mAARk
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chaosmm

Beitrag von chaosmm »

Das meinte ich so: Wenn alles abgebaut ist, der neue Riemen auf die KW gelegt wird, und dann um die NW versucht wird zu legen, kams bei mir schon vor, dass es nicht auf erste Mal gepasst hat (Zahn auf Zahn). Dann habe ich aufgrund der Übersetzung 2:1 den Riemen auf der KW um einen Zahn versetzt, so dass er an der NW um einen halben Zahn versetzt wird.

Dann steht nicht mehr Zahn auf Zahn, sondern Zahn auf Lücke. (Wieder einen Zahn weiter auf der KW wäre wieder Zahn auf Zahn an der NW, d.h. du hast eine 50:50 Chance den Riemen gleich richtig draufzumachen auf der KW, gibt ja an der KW nur die 2 Möglichekeiten)

grüße Marius
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

chaosmm hat geschrieben:Dann habe ich aufgrund der Übersetzung 2:1 den Riemen auf der KW um einen Zahn versetzt, so dass er an der NW um einen halben Zahn versetzt wird.
Das ergibt (mir) keinen Sinn. Die NW-Drehzahl ist zwar bei laufendem Motor nur 50% der KW-Drehzahl, aber die Umlaufgeschwindigkeit des Zahnriemens (so-und-soviel Meter pro Sekunde) ist an jedem Punkt des Riemens dieselbe. Beim Einstellen der Steuerzeiten steht der Motor außerdem. Wenn nun die Riemenscheiben nicht verdreht werden, und du den Riemen (nicht die Scheiben!) um einen Zahn versetzt, dann versetzt er sich an allen Riemenscheiben um den gleichen Abstand: genau einen Zahn. Sonst wäre der Riemen ja streckbar, dass er am einen Rad um nen ganzen Zahn versetzt wird, aber am anderen nur um nen halben Zahn.

Aber vielleicht blicke ich einfach nicht, was du gemacht hast... :oops:

Ciao,
mAARk
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chaosmm

Beitrag von chaosmm »

Also ich würde sagen, diesmal habe ich recht :D
Überleg mal, wenn du beide Räder still hast, und den Riemen unten aufgrund der kleineren Übersetzung des KW-Rades (nur hab so viele Zähne) um einen Zahn versetzt, dann hast du oben einen ZR-Versatz von einem halben Zahn. Der gleiche Effekt wie wenn du das KW-rad MIT ZR um einen Zahn weiterdrehst, dann ist der Riemen oben auch um einen halben Zahn versetzt (wenn er natürlich noch nicht auf dem NW-Rad montiert ist, sondern nur unten)

Schreibt mal jemand anders was dazu, will wissen, ob das stimmt, oder ob ich nen Logikfehler hab...


grüße Marius
Helmut

Beitrag von Helmut »

chaosmm hat geschrieben:Schreibt mal jemand anders was dazu, will wissen, ob das stimmt, oder ob ich nen Logikfehler hab...
Mir scheint, du hast da wirklich nen Logikfehler. Versetzt man den ZR irgendwo um 1 Zahn = etwa 1cm, dann wir er überall um 1 Zahn versetzt. Die Abstände zwischen den Zähnen bzw. Lücken an den Wellen sind überall gleich. Was unterschiedlich ist, sind nur die Umdrehungszahlen der Wellen.

Maark führt 1:0, glaube ich :D

PS: dafür kannst du mit dem Finger durchaus recht haben. Mein Etzold ist grad in der Garage, sonst tät ich nochmal gucken.
NF_Schrauber

Beitrag von NF_Schrauber »

Hallo, das mit dem halben Zahn Versatz klingt nicht logisch. Wenn dann ist der Versatz über all gleich, da muss ich auch Mark recht geben.

Ich war heute beim Freundlichen (der war übrigens wirklich sehr freundlich, er hat kein Geld angenommen :D ). Zuerst hatte er auch gemeint, die Markierung am Nockenwellenrad steht verdächtig tief. Dann hat er die alten Reperaturhinweise rausgekramt und nachgelesen. Danach meinte er, dass er doch glaube der ZR sei richtig drauf. Es schaue zwar nach einem halben Zahn Versatz aus, jedoch seien damals die Toleranzen größer wie heute. Genauer kann man es nicht einstellen, weil der Versatz halt kleiner gleich 1/2 ist. Ob die Geschichte mit den größeren Toleranzen wirklich stimmt? Naja, auf jeden Fall meinte er auch, dass der Verteilerfinger nicht mit der Markierung fluchtet, und daher der Zündzeitpunkt neu eingestellt werden sollte. Werde mir mal eine Zündpistole besorgen und das demnächst mal machen.

Grüße
NF_Schrauber
JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Oh Mann Leute....
Der Verteilerfinger muß mit nichts fluchten!!! Warum auch. Mittels des Verteilers wird der ZZP eingestellt- dadurch steht der Finger automatisch richtig- seit wann zündet der Zylinder bei 0° ??? Sind doch z.B etwa 15° im LL ... 8) :roll:

Also kann der nie fluchten bei OT....

Zu deinem Zahnriemenproblem- Bitte kontrolliere mal ob deine Riemenscheibe richtig draufsitzt.

Die Markierung an der Riemenscheibe und die an der Schwungscheibe müssen fluchten. Wenn nicht, ist der Führungsstift an der KW abgeschert- sofort instandsetzen, da sonst ein Motorschaden droht!!!
chaosmm

Beitrag von chaosmm »

Hmm...also ich gebe ja ungern zu, dass ich unrecht habe, aber wenn dem so sei...dann sei trotzdem zu meiner Verteidigung :D zu sagen, DAS habe ich auch erst nicht geglaubt, bis mir das ein KFZler gesagt hat, der gerade seinen Meister macht!

Ich habe noch nen ausgebauten 5er rumliegen, dann werd ich das mal probieren, weil ich mir wirklich einbilde, dass es funktioniert hat mit dem halben Zahn...oder war das nur der Placeboeffekt :D

grüße Marius
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