Hi Freunde,
ich habe echte Probleme Infos zu meiner Kiste zu bekommen. Vor allem widersprechen die sich auch noch. Wer also etwas zum 4B-Motor sagen kann, bitte hier antworten. Es reicht "Ich" als Antwort, weil dann seid ihr in diesem Thread und werdet benachrichtigt, wenn etwas Neues dazugekommen ist.
Nein, ich bin kein Statistik-/Umfragefuzzi, der die 4B-ler erfassen will, sondern ein geplagtes Opfer von diesem eigenwilligen Teil.
Das ist ein Audi 100, BJ 89, MKB 4B, Typ44 (also C3). Mehr habe ich jetzt nicht im Kopf - und viel mehr weiß ich auch nicht über ihn.
Aber das gesamte Auto hat(te) von Anfang an seine Macken - die z.T. nie behoben werden konnten. Ich kann nämlich seine Geschichte lückenlos nachvollziehen:
- Nagelneu gekauft vom Schwiegervater meines Bruders.
- Danach an meinen Bruder "vererbt", weil sich S-Papa ein neues Auto eingebildet hat.
- Ein paar Jahre harten Dienst für eine junge Familie. (Entsprechend schaut der Innenraum aus.)
- Und dann ist es in meinen Besitz übergegangen.
Ein Fehler von Anfang an war der, dass ständig Kühlwasser nachgefüllt werden musste. S-Papa hat nix selber gemacht (außer tanken) und die div. Werkstätten haben das mit ebenso div. Mitteln versucht - ohne Erfolg. Ich habe auch nach Lecks gesucht - erfolglos. Aber ich lasse mich nicht von einem Auto verar...en und habe einfach kein Kühlwasser nachgefüllt und das Lämpchen munter blinken lassen. Und siehe da: der Kühlmittelverlust hört offensichtlich ab einem bestimmten "Mangel" auf, denn der Motor wird nicht heißer als mit korrektem Kühlmittelstand. Soviel zum Thema "Kühlmittelverlust", das ja schon öfters hier aufgetaucht ist.
Aber vielleicht ist der 4B-Motor eine Versuchsanordnung, die den Spritverbrauch dadurch senkt, dass gezielt Wasser eingespritzt wird? Bei Jets wird das verwendet um den Schub zu erhöhen. Aber 1989 bei einem Auto? Zugunsten spricht der Spritverbrauch: zwischen 8 und 10 l/100km. Da kann ich mich nicht beklagen, obwohl ich überwiegend Kurzstrecke fahre.
Aber mein aktuelles Problem ist ein ganz anderes: Das Teil springt auf einmal nicht mehr an, oder genauer gesagt, es springt für ein paar Umdrehungen an und geht dann aus (allerdings manchmal erst nach einigen Minuten, deswegen konnte ich die u.g. Erkenntnisse gewinnen). Gas geben bewirkt das sofortige Ausgehen, ebenso Starthilfespray. Ansonsten sind auch alle Symptome des "Absaufens" vorhanden - Zündung zündet (prima Funken, wenn der Motor sich herabläßt zu laufen).
Aber was mich vor den Kopf haut, ist wie der Fehler aufgetreten ist:
Ich stehe in einer Senkrechtparklücke. Starte den Motor - alles OK. Stoße ca 2m zurück und schlage die Lenkung extrem ein - Motor geht aus. Denke mir nichts dabei, da die Servopumpe der Lenkung ja einfach zuviel Last für den Motor im Leerlauf gewesen sein könnte - denkste, denn ab da traten die o.g. Symptome auf. Von einer Sekunde zur anderen (na ja, einer Dekasekunde zur anderen, obwohl ich mir garantiert nicht 10s Zeit gelassen habe vor dem Wiederanlassen). (Für die Detektive unter Euch: ich habe das Auto in die Lücke zurückgeschoben und später in die Garage meiner Eltern geschleppt.)
So, und bevor Ihr mir jetzt Abkürzungen an den Kopf werft: schreibt es aus und sagt mir vor allen, WO das Teil sitzt! Bei meinen ersten Autos (z.B. Käfer 32PS, 1977 in meinen Besitz gekommen) habe ich noch "geschraubt". Dann nahm das kontinuierlich ab. Jetzt bin ich nur noch insofern "Schrauber", dass ich mir zu helfen weiß und die Karre am laufen halten kann. Alle größeren Reparaturen werden vom ATU gemacht.
(Ja, da muss man aufpassen, denn ATU ist nicht gleich ATU! Besuchte eine im Süden von Augsburg: unfreundlich und die Bremsscheiben waren nach ein paar Monaten wieder hin - die andere das richten lassen und alles ist OK. Wegen einer Achsmanschette (li.vo.rads.) war mein Auto bei denen. Hinterher sagt mir der Meister, dass ein Temp.-Sensor offensichtlich kaputt ist - und zeigt mir, wo der sitzt! Er war tatsächlich kaputt, denn habe ich selbst getauscht - geil: alten Sensor rausschrauben und neuen rein - und der Fehler (Ruckeln und zögerliche Gasannahme) war weg. Auch so kann Service aussehen, selbst bei ATU.
Kann mir einer mal eine aussagekräftige Doku zukommen lassen, was in meinem Auto wie zusammengeschraubt ist? Das scheint nämlich wieder ein Teil zu sein, das aus Teilen div. Modelljahren zusammengebastelt wurde. Fahrgestellnummer folgt, habe sie nur momentan nicht zur Hand, das das Auto bei meinen Eltern steht.
Alle 4B-ler bitte melden! (Habe Probleme Infos zu bekommen.)
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http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
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Bjoern
Hallo Uli,
Ich kann dir zwar wenig beim 4B helfen,aber hier ist ein link den du merken solltest.
http://audi100.selbst-doku.de/Main/Audi100Typ44
http://www.audi100-online.de/
Viel Spass hier im Kreis der Verrückten
Mfg Bjoern
Ich kann dir zwar wenig beim 4B helfen,aber hier ist ein link den du merken solltest.
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Mfg Bjoern
- Jens 220V-Abt-Avant
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- Fuhrpark: soll ich da jetzt etwa alle...?
- Wohnort: 73312 NDSK
Moin Uli,
schreib bitte "fourbee" an, wie sein Name schon vermuten läßt, fährt er das selbe Auto und kann Dir sicher ein paar Tips dazu geben.
Zu Deinem Problem Nr. 1: Kühlwasserverlust ist nicht zu missachten, das Wasser muß ja irgendwo hin. Also sieht man entweder Spuren desselben an Kühler, Schlauch oder sonstigen Stellen oder es verschwindet intern, was zum ienen für einen Defekt an der Kopfdichtung sprechen würde, da der Fehler aber von Anfang an (wirklich von Anfang an?) aufgetreten sein soll, und sich bis dato wohl nicht verschlimmert hat, könnte auch ein Materialfehler an Kopf oder Block vorliegen. Auf jeden Fall solltest Du wieder Wasser draufgießen, die Gefahr eines Motorschadens wegen Überhitzung (und sei sie auch nur partiell) ist zu groß.
Prob. 2: Würde ich auf Falschluft tippen, oder, was beim 4-Ender auch gganzu gern mal vorkommt, ein defekter Temperatursensor. Dadurch bekommt der Motor dann zuviel Sprit und säuft wirklich ab.
Es müßte sich dabei um den Zweipoligen auf dem Kühlwasseranschlussstutzen handeln (ist geraten jetzt - ich kenn mich mit den 4-Zylindern und ihren Bauteilorten nciht ganz so prickelnd aus). Hierbei sollte das Problem aber vom Start weg da gewesen sein und nciht erst nach den 2 Metern.
Grüße
Jens
schreib bitte "fourbee" an, wie sein Name schon vermuten läßt, fährt er das selbe Auto und kann Dir sicher ein paar Tips dazu geben.
Zu Deinem Problem Nr. 1: Kühlwasserverlust ist nicht zu missachten, das Wasser muß ja irgendwo hin. Also sieht man entweder Spuren desselben an Kühler, Schlauch oder sonstigen Stellen oder es verschwindet intern, was zum ienen für einen Defekt an der Kopfdichtung sprechen würde, da der Fehler aber von Anfang an (wirklich von Anfang an?) aufgetreten sein soll, und sich bis dato wohl nicht verschlimmert hat, könnte auch ein Materialfehler an Kopf oder Block vorliegen. Auf jeden Fall solltest Du wieder Wasser draufgießen, die Gefahr eines Motorschadens wegen Überhitzung (und sei sie auch nur partiell) ist zu groß.
Prob. 2: Würde ich auf Falschluft tippen, oder, was beim 4-Ender auch gganzu gern mal vorkommt, ein defekter Temperatursensor. Dadurch bekommt der Motor dann zuviel Sprit und säuft wirklich ab.
Es müßte sich dabei um den Zweipoligen auf dem Kühlwasseranschlussstutzen handeln (ist geraten jetzt - ich kenn mich mit den 4-Zylindern und ihren Bauteilorten nciht ganz so prickelnd aus). Hierbei sollte das Problem aber vom Start weg da gewesen sein und nciht erst nach den 2 Metern.
Grüße
Jens
Life sucks!
...then you die!
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- Markus Schwermann T44TDI
- Entwickler
- Beiträge: 578
- Registriert: 08.11.2004, 17:57
- Wohnort: Da wo die saatengrünen Mähdrescher gebaut werden
Hi Uli,
du schreibst ja sachen. Ich habe den 4B immer für recht einfach, robust und unanfällig gehalten, was mich, angesichts eines Kilometerstandes von knappen 400tkm ohne nennenswerte Panne, auch nicht davon abbringt zu glauben dass es immer noch so ist. Mein Vater fährt nämlich nen 4B.
So jetzt zum Problem. Hast du schon mal den Fehlerspeicher ausgeblinkt? Wie man´s macht steht z.B in dem Buch "Wie helfe ich mir Selbst" oder im Audi Reparaturleitfanden. In gedruckter Form habe ich den, aber leider nicht zum rübermailen, aber da kann dir vielleicht Helge (fourbee) helfen. Ansonsten wenn du das gefühl hast dass er absäuft, kann es am defekten Steuergerät liegen, dann wird bei eingeschalteter Zündung immer Kraftstoff eingespritzt. Was auch mal gerne den Dienst aufgibt ist der Leerlaufstellmotor, dann kann es sein das er im Standgas so vor sich hin ruckelt und kein Gas annimmt. Hast du vor dem "richtigen" Defekt mal das Gefühl gehabt dass er nicht augenblicklich in den Leerlauf gegangen ist beim Gas wegnehmen? Und schau bitte mal als erstes nach der Sicherung für die Rückfahrscheinwerfer, das ist kein Witz, da hängt scheinbar die Motorsteuerung mit hinter. Hatte bei Papas mal nen Kabelbruch in der Heckklappe wonach die Sicherung durch war und der Wagen lief nicht mehr vernünftig.
Das mit dem Kühlwasser ist mir auch schon aufgefallen, aber ich habe das immer auf die Standheizung zurückgeführt die da verbaut ist. Aber wie Jens schon schrieb, ich würde da auch wieder was drauf kippen sonst kann es bei starker Belastung mal zu wenig sein und die Kopfdichtung schießt wirklich durch.
du schreibst ja sachen. Ich habe den 4B immer für recht einfach, robust und unanfällig gehalten, was mich, angesichts eines Kilometerstandes von knappen 400tkm ohne nennenswerte Panne, auch nicht davon abbringt zu glauben dass es immer noch so ist. Mein Vater fährt nämlich nen 4B.
So jetzt zum Problem. Hast du schon mal den Fehlerspeicher ausgeblinkt? Wie man´s macht steht z.B in dem Buch "Wie helfe ich mir Selbst" oder im Audi Reparaturleitfanden. In gedruckter Form habe ich den, aber leider nicht zum rübermailen, aber da kann dir vielleicht Helge (fourbee) helfen. Ansonsten wenn du das gefühl hast dass er absäuft, kann es am defekten Steuergerät liegen, dann wird bei eingeschalteter Zündung immer Kraftstoff eingespritzt. Was auch mal gerne den Dienst aufgibt ist der Leerlaufstellmotor, dann kann es sein das er im Standgas so vor sich hin ruckelt und kein Gas annimmt. Hast du vor dem "richtigen" Defekt mal das Gefühl gehabt dass er nicht augenblicklich in den Leerlauf gegangen ist beim Gas wegnehmen? Und schau bitte mal als erstes nach der Sicherung für die Rückfahrscheinwerfer, das ist kein Witz, da hängt scheinbar die Motorsteuerung mit hinter. Hatte bei Papas mal nen Kabelbruch in der Heckklappe wonach die Sicherung durch war und der Wagen lief nicht mehr vernünftig.
Das mit dem Kühlwasser ist mir auch schon aufgefallen, aber ich habe das immer auf die Standheizung zurückgeführt die da verbaut ist. Aber wie Jens schon schrieb, ich würde da auch wieder was drauf kippen sonst kann es bei starker Belastung mal zu wenig sein und die Kopfdichtung schießt wirklich durch.
Gruß Markus
-
uli.paul
Korrektur:
Der Kühlmittelverlust trat nicht von Anfang an auf, sondern erst nach ca. 5-6 Jahren. Tag der 1. Zulassung war der 19.06.89. Damit besteht dieses Problem aber auch schon seit 12 Jahren. Vor ein ca. 2 Wochen hat sich ein Marder an mein Auto gemacht und den oberen Schlauch zum Kühler gelocht. Aber das war vor dem Motorfehler. Den Schlauch tausche ich jetzt schon zum zweiten Mal aus. Immer wird nur der angebissen und nie ein anderer. Oder gar ein Kabel. Irgendwas muss an dem besonders sein.
Der Kühlmittelverlust trat nicht von Anfang an auf, sondern erst nach ca. 5-6 Jahren. Tag der 1. Zulassung war der 19.06.89. Damit besteht dieses Problem aber auch schon seit 12 Jahren. Vor ein ca. 2 Wochen hat sich ein Marder an mein Auto gemacht und den oberen Schlauch zum Kühler gelocht. Aber das war vor dem Motorfehler. Den Schlauch tausche ich jetzt schon zum zweiten Mal aus. Immer wird nur der angebissen und nie ein anderer. Oder gar ein Kabel. Irgendwas muss an dem besonders sein.
Hallo Uli,
der Kühlwasserverlust dürfte mit ziemlicher Sicherheit durch einen defekten Deckel am Ausgleichbehälter verursacht werden, da sitzt ein Ventil drin das eigentlich erst bei einem gewissen Überdruck öffnen sollte, das geht aber alle paar Jahre kaputt und dann "verdunstet" das Wasser quasi ohne das sich eine Leckstelle zeigt. Mach den Deckel mal neu, kostet nicht viel, dann sollte Ruhe sein.
Das die Kiste nach dem Starten gleich wieder ausgeht kann verschiedene Ursachen haben:
Hauptverdächtiger Nr.1: Falschluft, d.h. Gummiflansch unter der Einspritzeinheit oder aber auch der Gummistopfen am Ansaugkrümmer durchgerissen, vielleicht sogar beides.
Hauptverdächtiger Nr.2: Steckverbindung zur Einspritzdüse im Luftfilter, hier sammelt sich Öl im Stecker und sorgt für Kontaktprobleme. Stecker abziehen und trocken legen, dann funzt auch das wieder.
Check erstmal diese Punkte, sollte das Auto tatsächlich dann immer noch nicht laufen forschen wir weiter.
Ich schick dir gleich auch noch eine PN .....
Gruß
Helge
der Kühlwasserverlust dürfte mit ziemlicher Sicherheit durch einen defekten Deckel am Ausgleichbehälter verursacht werden, da sitzt ein Ventil drin das eigentlich erst bei einem gewissen Überdruck öffnen sollte, das geht aber alle paar Jahre kaputt und dann "verdunstet" das Wasser quasi ohne das sich eine Leckstelle zeigt. Mach den Deckel mal neu, kostet nicht viel, dann sollte Ruhe sein.
Das die Kiste nach dem Starten gleich wieder ausgeht kann verschiedene Ursachen haben:
Hauptverdächtiger Nr.1: Falschluft, d.h. Gummiflansch unter der Einspritzeinheit oder aber auch der Gummistopfen am Ansaugkrümmer durchgerissen, vielleicht sogar beides.
Hauptverdächtiger Nr.2: Steckverbindung zur Einspritzdüse im Luftfilter, hier sammelt sich Öl im Stecker und sorgt für Kontaktprobleme. Stecker abziehen und trocken legen, dann funzt auch das wieder.
Check erstmal diese Punkte, sollte das Auto tatsächlich dann immer noch nicht laufen forschen wir weiter.
Ich schick dir gleich auch noch eine PN .....
Gruß
Helge