Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.

Moderatoren: Moderatoren, globale Moderatoren

Forumsregeln
Bitte vor dem Erstellen eines Postings die geltenden Forenregeln beachten. Moderatoren und der Site-Admin werden in regelmäßigen Kontrollen für die Einhaltung der Regeln sorgen.

http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
Nihilist

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Nihilist »

Hallo!

Vorweg: Wem der Schuh passt, der soll ihn sich anziehen! Ich habe niemanden persönlich
angegriffen, also sollte mir die gleiche Gefälligkeit erwiesen werden..... Das ich nicht vor
Begeisterung Luftsprünge mache sollte klar sein, vorallem vor dem Hintergrund das ich den
Fehler nicht eingrenzen kann. Und das ich mir hier zeilenweise Fehlerbeschreibungen von
den Fingern tippe und genau sage was ich mache und warum und welcher "Erfolg" damit
verbunden ist ist doch ein wenig mehr als eine Ferndiagnose ala "springt nicht an", oder?
Und wenn ich schon recht präzise schreibe was ich tue dann regen mich eben so Schlagwörter
ala "Sprit" und "Elektro" auf - ist doch verständlich - oder? Ich komme mir dann so vor, als
würd ich gegen die Wand reden. Ich weiss das es so nicht gemeint ist (hoffe ich), aber wenn
ich mir schon mit wirklich großer Mühe einen Ablauf mache, und der gefühlt überlesen wird,
dann kann ich eben nicht anders - sorry!

Nur, wie ich schon schrieb, es fehlt mir allmählich die "Idee" - ob es nun Sprit ist oder Elektro.
Luft würde ich ausschließen, das ist gecheckt. Die Zigarre ist ein guter Ansatz, die habe ich
mit Bremsenreiniger gefüllt und sauber gemacht. Ich konnte ihr beim Arbeiten quasi "zusehen",
die tut es.

Erneuert wurden:

- OT-Geber, Drehzahlgeber, Hallgeber
- Benzinpumpe, Spritfilter
- Verteilerkappe, Verteilerläufer*, Zündspule
- Benzinpumpenrelais, X-Relais, einige "214" Relais, Zentralelektrik
- Benzindruckspeicher, Mengenteiler, Luftmengenmesser, Taktventil, Kaltstartventil

* Der neue Verteilerläufer hat sich als "defekt" herausgestellt, mit dem war nichts zu machen,
mit dem alten Läufer geht er eben ab und zu nach Laune mal an. Der alte Läufer ist auch
gemessen noch gut, ich wollte einfach mal einen Schwung Teile erneuern....

Benzindruck ist vorhanden, knapp 8 Bar. Es ist zwar nur eine billige ausm Zubehör, aber
die 8 Bar sollten ausreichen. Elektroverbindungen für den Motorlauf notwendig (also alle 3
Geber, sowie Zündung) sind vorhanden, der Rest noch nicht nachgeprüft. Fehlerspeicher
sagt 4444. Massekabel zur Karosserie (alle 2) sind geprüft und ok. Der kleine Stift am
Schwungrad ist dran. Fehlerhafte Verbindungen zur Temperatur, DK-Schaltern oder
Lambda-Sonde sollten zumindest einem Motorlauf nicht entgegenstehen - sagt zumindest
SSP 110.

Der kalte Motor lässt sich starten, springt sofort an, geht aber nach 20 Sek am Gas halten
von selber aus. Er lässt sich danach nicht mehr starten. Zündfunke und Benzindruck sind
vorhanden, er klingt auch so als würde er anspringen wollen und riecht sprittig. Während
diesen 20 Sekunden reagiert er auf Gas und nimmt es auch an. Sobald er ausging geht er
nicht mehr an. Zündfunke und Sprit sind die ganze Zeit vorhanden, dh das Benzinpumpen-
Relais zieht auch an. Manuelles Anheben der Stauscheibe bringt nichts, ausser Spritgestank.
Da er ja ne gewisse Zeit läuft schliesse ich defekte ESV auch aus, sonst würd sich ja gar
nichts tun. Die Unterdruckverschlauchung und die Ansaugverschlauchung inkl. Abgängen
sind auch gut, also lasse ich die Luft mal weg. Zündkerzen sind auch ok, Kompression
habe ich nicht geprüft und die wirds auch nicht sein (sonst würd er ja nicht 20 Sekunden
laufen). Zündreihenfolge ist auch richtig.... Zum Test ob die Masse vorhanden ist haben
wir ein Starthilfekabel vom Block zur Batterie gelegt, keine Änderung. Es mag Zufall sein,
aber just in dem Moment wo wir den Startbooster abgeklemmt haben ging der Motor aus.

Ich habe nur noch 2 Varianten für mich gefunden, die ich aber so nicht prüfen kann, weil
niemand entsprechende Teile hat.

- MAC11C defekt
- Leerlaufstabilisierungsgerät defekt

Ersteres könnte falsche Werte für die Zündung ausgeben (warum auch immer), wie sich
zweiteres negativ auswirken kann ist mir noch nicht eingefallen.

Bei diesem Fehlerbild bin ich total ratlos. Der Motor müsste eigentlich anspringen, er hat
alles was er braucht. Warum läuft er dann nicht? Was kann ich noch checken, oder habe
ich was übersehen?

Gruß, Micha
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StefanS
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von StefanS »

Es mag Zufall sein,
aber just in dem Moment wo wir den Startbooster abgeklemmt haben ging der Motor aus.
Hallo Micha,
Du solltest schon dafür sorgen, dass die Batterie "ausreichend" Power hat um den Motor zu starten und ihn auch am Laufen zu halten!
Ladespannung der Batterie sollte in Ordnung sein - Kurzschluss der Batterie oder Spannungsspitzen einer defekten Lima können seltsame Dinge hervorrufen!!!

Wenn der Motor (mehrmals) nach 20 Sek. ausgeht, würde ich schon auf Elektronik tippen.

Nur am Rande:
Vor vier Wochen: A6/C4 (aus der Familie) stottert, bleibt liegen...
30 Minten später fährt er wieder ... Tags drauf das Ganze nochmals ... Abends dann endgültig aus..

Zuhause festgestellt: Spritpumpe macht nach (noch original bei 466.000km) "schwankende" Geräuche...
also neue Spritpumpe bestellt - alte Ausgebaut und aufgesägt: --> Kohlen komplett runter... ALLES KLAR...

Neue Benzinpumpe (Bestellteil) rein... Kraftstoffpumpenrelais (Bestellteil) gleich mit erneuert...
Tags drauf bleibt der Audi wieder liegen...
Motorhaube auf... Zündspule ist glühend heiß nach 20km Fahrstrecke... --> ALLES KLAR Zündspule (lag neu im Regal) kommt neu...

Zu Hause neue Zündspule rein und Probelauf... nach 20 Minuten geht der Audi aus...
--> Da ich noch einen nagelneuen Zündverteiler (lag neu im Regal) hatte, hab ich den eingebaut...

Seit dem läuft der Audi wieder wie gewohnt, ohne Panne;
466.000km nie was dran... regelmäßig gewartet..
und dann innerhalb einer Woche so einen Mist erlebt...

Ich habe auch keine guten Erfahrungen mit "gebrauchten" Teilen zum Ausprobieren gemacht...
oftmals haben die die gleiche Macke und man findet den Fehler noch schlechter...

Versuche mal die beiden Steuergeräte mit Kältespray abzukühlen - vielleicht startet er ja dann wieder...
Aber baue ihm zuerst mal ne "vernünftige" Batterie ein...

Gruß S.
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BAUM4477
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von BAUM4477 »

Bei den Autodoktoren war es letztens genau so. Steuergeraet hatte kalte Loetstelle und reagierte auf Erwaermung mit Ausfallerscheinungen.

Spannende Frage ist ja, was nach den 20sek wegfaellt. Spritpumpe oder Zuendung. Kannst Du PruefLEDs anklemmen um zu sehen, welches Signal ausfaellt?

Das mit dem Vereisungsspray solltest Du aber auf jeden Fall vorher einfach mal probieren.

Gruss BAUM4477
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timundstruppi
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von timundstruppi »

Hallo,
irgenwie kenne ich das Fehlerbild von meinem MC1.
Habe ich auch irgendwo mal hier alles im Forum geschrieben...nur wann und wo?

Einmal war es Falschluft am KGE.
Das zweite Mal, eigentlich war es das erste Mal, deswegen habe ich ihn geschenkt bekommen, war es der zweite Kontakt des KSP-Relais. (Versorgung für die ganzen Ventile,etc). Hier brach unter Last die 12V zusammen. Beim Messen mit den DVM war alles OK. Also mit Prüflampe testen. Es war eine kalte Lötstelle!

Viel Erfolg.
Gruß TW
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Audi-200-20V-Avant

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Audi-200-20V-Avant »

timundstruppi hat geschrieben:Hallo,
irgenwie kenne ich das Fehlerbild von meinem MC1.
Habe ich auch irgendwo mal hier alles im Forum geschrieben...nur wann und wo?

Einmal war es Falschluft am KGE.
Das zweite Mal, eigentlich war es das erste Mal, deswegen habe ich ihn geschenkt bekommen, war es der zweite Kontakt des KSP-Relais. (Versorgung für die ganzen Ventile,etc). Hier brach unter Last die 12V zusammen. Beim Messen mit den DVM war alles OK. Also mit Prüflampe testen. Es war eine kalte Lötstelle!

Viel Erfolg.
Gruß TW
Er schrieb ganz am Anfang das das KPR neu ist. Wenn es wirklich ein "neues" und kei gebrauchtes ist sollte man doch ne kalte Lötstelle ausschließen können oder?
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timundstruppi
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von timundstruppi »

Wenn KSPR neu ist, dann Stellglieddiagnose einleiten. Schauen ob alles klackert.

Falschluft mit Drucktest suchen und ausschließen.
Gruß TW
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Nihilist

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Nihilist »

Hallo,

ich habe heute nochmal überall die 12V nachgemessen und auch vorgefunden. Es ist das
beschriebene Problem... kalt lässt er sich starten, hat keinen Leerlauf und geht wenn man
ihn nicht am Gas hält sofort aus. Wenn man ihn am Gas hält läuft er, und nimmt auch Gas
an. Wehe man kommt in den Leerlaufdrehzahlbereich, dann geht er aus und lässt sich nicht
mehr starten. KGE hab ich abgerissen und zugestopft mit ner dicken Schraube direkt an der
Hutze. Es ist meiner Meinung nach keine Falschluft. Das hab ich 100000000x geprüft. Die
komplette Ansauganlage ist absolut dicht.

Ich bin mittlerweile soweit, das ich die Nummernschilder runtergerissen habe und gleich zum
Strassenverkehrsamt gehe und den Karren abmelde. Ich bin es endgültig leid, da noch mehr
Geld und Zeit zu versenken, was am Ende ja doch nichts bringt. Da sich in meinem direkten
Freundes- und Bekanntenkreis keiner mit diesen Karren auskennt, 3 Fachwerkstätten (!) keinen
Rat mehr wissen und ich auch mit meinem Latein am Ende bin, wird er bei eBay als defekte
Bastelkiste weggeschmissen. Ich könnt mich nur ärgern, weil ich insgesamt dieses Jahr ca.
3000 Euro in dieser Karre versenkt habe, weil ich ihn wirklich erhalten wollte, und jetzt doch
wegschmeissen kann, weil keiner wirklich Ahnung oder Lust hat. Eigentlich wollte ich meine
2 Wochen Urlaub in Ruhe mit meiner Frau verbringen, stattdessen habe ich eine ganze Woche
nur wegen dem Misthaufen in der Werkstatt verbracht und bin durch die Weltgeschichte
gegondelt um Teile zu bekommen. Die 2. Woche ist auch schon fast zur Hälfte rum, meine
Frau auf 180 und meine Laune im Keller.

Danke für die Hilfestellungen hier im Forum, und die gutgemeinten Worte, aber ich bin jetzt
echt an dem Punkt angekommen, wo ich keinen Bock mehr auf den Karren habe.

Gruß, Micha

PS: Das KSP-Relais war ein Neuteil von Audi, und die Sache mit dem Kältespray habe ich
bei beiden Zündendstufen probiert und beim MAC11 auch, kein Erfolg.
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timundstruppi
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von timundstruppi »

Hallo Micha,
hast du eine Stellglieddiagnose durchgeführt?
Wenn das KSPR neu ist, können immer noch Fehler auftreten (Kabel, Steckverbindungen zu den Aktoren). Daher Stellgliediagnose durchführen oder zumindest die 12V unter Last messen.
Si 21 ok? (unterm Armaturnbrett).

Der MC ist zickig und die Fehler sind nicht immer sofort oder mit plausibler Vorüberlegung zu finden. Ich habe auch mehrere Abende gesucht.
Masse auf der Ansaugbrücke OK?

Viel Erfolg!

Gruß Tönnies
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Nihilist

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Nihilist »

Hallo,

ja, habe ich durchgeführt, ohne Befund. Masse ist überall da und auch in Ordnung soweit ich das
sehe. Die 12V unter Last sind auch da, brechen nicht zusammen. Strom ist überall da. Überall.
Ich habe an allen Stellen und Gebern nachgemessen, im Zustand "Zündung an" und im Zustand
"Anlassen". Es bricht keine Spannung zusammen oder ist plötzlich weg. Ich habe auch die Geber
auf Funktion geprüft, alles in Ordnung. Die Werte stimmen. Der Kabelbaum bis zum MAC11 ist
auch in Ordnung, auch hier kein Fehler zu finden. Auch nicht bei Bewegung am Kabelbaum.

Es mag zwar durchaus sein, das gebrauchte Tauschteile oftmals den gleichen Fehler haben
wie die, die schon drin sind, aber es geht ja grundsätzlich erstmal ums "haben". Stattdessen
soll ich mir bei eBay wohl jedes Teil in fragwürdigem Zustand für teuer Geld erstmal kaufen, um
dann zu sehen das es genau dieses Teil dann nicht ist, und er genau gleich rumspinnt wie vorher.

Daher war ich grad eben am Strassenverkehrsamt und habe ihn abgemeldet. Es tat mir zwar weh,
als ich die Schilder entwertet habe, aber ein Auto das nicht fährt, und keiner weiss warum, das
hilft mir nicht weiter. Ich finds ja "toll", das es hier einige Fachleute für den MC gibt, aber im
Raum Düsseldorf-Köln-Aachen kennt sich wohl keiner soweit aus, das er gegen Bargeld den
Fehler findet. Ich will ja nicht jemanden um einen Gefallen bitten, sondern ich will eine Leistung,
für die ich bereit bin Geld zu bezahlen. Es muss für mich keiner seine Freizeit opfern - wenn
sich einer findet der den Karren ans Laufen bringt und den/die Fehler beseitigen kann, dann
darf das ruhig Geld kosten. In einer Werkstatt zahl ich auch Geld. Nur habe ich eben in der
neuen Wohnung keine Werkstatt mehr in der Nähe, und auch keine Schraubermöglichkeiten.

Daher wird sich das Thema entweder dadurch erledigen, das sich einer findet der den Fehler
finden will und das dann auch kann, oder er landet entweder in Teilen oder komplett bei eBay.

Also nochmal vielen Dank für die Hilfe.

Gruß, Micha
Audi-200-20V-Avant

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Audi-200-20V-Avant »

Vielleicht sollteste ja mal nen neues Thema eröffnen so in etwa "suche Hilfe bei meinem MC vorort " oder so. Irgendeiner in der Nähe sollte sich doch finden lassen. :idea:
Nihilist

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Nihilist »

Hallo,

in den nächsten Tagen will Olli W mal vorbeikommen. Vielleicht brauch ich nach dem Mist
auch mal Abstand, und lass wen unvoreingenommenen dran (so im Sinne von "Man sieht den
Wald vor lauter Bäumen nicht). Vorallem hat er wahrscheinlich nicht sone Wut im Bauch wenn
er an dem Karren was macht so wie ich jetzt... :twisted:

Angemeldet ist er ja schnell wieder :mrgreen:
Audi-200-20V-Avant

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Audi-200-20V-Avant »

Na das hört sich doch schonmal wieder viel besser an :wink:
Ich wollte bei meinem 20V avant auch schon oft genug hinschmeißen und fahr das Ding nun schon seit 1998 !
Nihilist

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Nihilist »

Naja, man muss ja gewissermaßen eine richtige Maso-Sau sein um solche
Karren ertragen zu können. Ich war noch nie ein besonderer Freund von so
Dingen wie Kennfeldzündung und dem ganzen Geschisse was dazugehört.

Vergaser und Unterbrecherzündung, ohne diesen ganzen Elektronik-Schiss
drinnen, der macht was er will und Dir mit 4444 den Stinkefinger zeigt.

Mal sehen was wird...ich werde weiter berichten.
Nihilist

Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Nihilist »

So - er läuft wieder!!!!!

Es waren Lötfehler, 2 Haarrisse und defekte Elkos im MAC11. Habe das Ding dann mal
überarbeitet und wieder eingebaut. Leerlauf da, kein Mucken, alles problemlos. Als wäre
nie irgendwas gewesen.

Es bestätigt mich wieder in meinem Hass über Elektronik in Fahrzeugen..... jedenfalls hab
ich morgen früh nen Termin am Strassenverkehrsamt und melde ihn wieder an :D

Gruß, Micha
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von BAUM4477 »

Nihilist hat geschrieben:So - er läuft wieder!!!!!

Es waren Lötfehler, 2 Haarrisse und defekte Elkos im MAC11. Habe das Ding dann mal
überarbeitet und wieder eingebaut. Leerlauf da, kein Mucken, alles problemlos. Als wäre
nie irgendwas gewesen.

Es bestätigt mich wieder in meinem Hass über Elektronik in Fahrzeugen..... jedenfalls hab
ich morgen früh nen Termin am Strassenverkehrsamt und melde ihn wieder an :D

Gruß, Micha
GLÜCKWUNSCH!!!! :}}
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von ly3d »

Nihilist hat geschrieben:So - er läuft wieder!!!!!

Es waren Lötfehler, 2 Haarrisse und defekte Elkos im MAC11. Habe das Ding dann mal
überarbeitet und wieder eingebaut. Leerlauf da, kein Mucken, alles problemlos. Als wäre
nie irgendwas gewesen.

Es bestätigt mich wieder in meinem Hass über Elektronik in Fahrzeugen..... jedenfalls hab
ich morgen früh nen Termin am Strassenverkehrsamt und melde ihn wieder an :D

Gruß, Micha
Klasse, dass er wie läuft. Leider habe ich den Thread zu spät entdeckt. Genau das gleiche Problem mit der MAC11 hatte ich 2010 auch.

Symptomatik:

Eines schönen Wintertages im Jahre 2010 ging der Motor aus, als ich gerade auf ungeräumten Straßen unterwegs war. Spontan dachte ich an irgendwelche Abwegigkeiten, wie zuviel Schnee im Motorraum usw.... Nun ja nach ner halben Stunde und unzähligen Startversuchen, sprang der Wagen wieder an.
Eine Woche später, gleiches Problem nur diesmal lief er gar nicht mehr. Rumgestanden und gemessen, natürlich auch die Benzinpumpe und sonstwas in Verdacht gehabt aber dann gemerkt, dass das Benzinpumpenrelais nicht mehr angesteuert wird. Neues Relais eingesteckt aber trotzdem keine Veränderung. Ende vom Lied war dann, dass ich das Relais gebrückt habe um nach Hause zu kommen und dann ne andere MAC11 reingehangen habe. Und siehe da, alles lief wieder bestens. Die alte MAC habe ich dann einem Freund zur Fehlersuche mitgegeben, mit genau dem selben Fehlerbild, wie Du es schon beschrieben hast. Nach 25 Jahren ist halt Ende mit den elektronischen Bauteilen, genau wie mit den Kabelbäumen welche auch versprödet sind oder wo mittlerweile der Grünspan drin wohnt. Es lebe der WJ. ;-)

Gruß
Stefan
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von QT-220 »

Nihilist hat geschrieben:So - er läuft wieder!!!!!

Es waren Lötfehler, 2 Haarrisse und defekte Elkos im MAC11. Habe das Ding dann mal
überarbeitet und wieder eingebaut. Leerlauf da, kein Mucken, alles problemlos. Als wäre
nie irgendwas gewesen.

Es bestätigt mich wieder in meinem Hass über Elektronik in Fahrzeugen..... jedenfalls hab
ich morgen früh nen Termin am Strassenverkehrsamt und melde ihn wieder an :D

Gruß, Micha
Gut durchgehalten, Respekt!
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von timundstruppi »

Hallo,
das wäre meine nächste Vermutung gewesen.
Hast du nun eine Stellglieddiagnose durchgeführt und funktionierte dabei irgendetwas nicht?
Eine Ausgangstranse hätte beispielsweise auch im STG defekt sein können.
Wo waren die Lötstellen? Sind sie eindeutig zu erkennen?

70% meiner Reparturen (Alt-Edel-Hifi-Bereich) sind kalte Lötstellen.
Durch bleichfreie Lote haben die kalten Lötstellen bei neuen Geräten stark zugenonnem. Teilweise schon Fehler nach 3 Jahren.

Wie hast du den Elko diagnostiziert? Risse? Pfropfen rau? ESR gemessen?

Viel Spaß wünsche ich dir wieder mit dem MC

Gruß Tönnies
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Nihilist »

Hallo,

also die waren nicht so wirklich eindeutig zu sehen. Ich machs wie bei den Digis und Sprachsynthesen
vom Uri: Alle Elkos raus, keine ESR-Messungen, einfach die 25 Jahre alten matschigen 85° Typen gegen
105° Typen mit 1-2 Spannungsstufen höher ersetzen, als Low-ESR Typen. Alte Elkos wechseln schadet
grundsätzlich mal nicht finde ich ;) Du beschäftigst Dich also mit alter HiFi? Sehr schön.... kennst Dich
auch mit alten Bandmaschinen aus?

Die Fehler waren 2 Haarrisse rund um die MCU, defekte Elkos rund um den Hallgeber-Eingang und
weiter hinten. Ich hab das MAC11 nicht näher untersucht, bin froh das es das wieder tut und ärger mich,
das ich das nicht direkt als 1. mal geprüft habe. Wahrscheinlich hab ich mich durch "4444" blenden
lassen.....

Gruß, Micha
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von timundstruppi »

Hallo,
viele der alten Elkos halten schon sehr gut und lange. ESR ist leicht im eingebauten Zustand mit meinem Messgerät zu messen. Es ist richtig alle alten Elkos rauszuschmeißen. Nur bei Hifi laufen die Dinger länger und sind heißer. Oftmals werde die nahe ihrer maximalen Spannung betrieben. Fein-Schlüsse äußern sich durch ploppen oder brodeln im Lautsprcher.
In meinem B4 habe ich einen 10µF getauscht. Der Lichtsummer war ganz leise. Der hatte nur noch 5µF.
Schlimm sind Tantale oder bestimmte Hersteller.

Ich bin kein Spezialist für Bandmaschinen. Reparieren kann man fast alles. Es ist viel Mechanik dabei. Gibt ja gute Foren.
Meine Favoriten sind Grundig V5000, A5000, XV5000, CF5500, V2000, T3000, Aktivboxen wie XSM 3000,.., die Minis MA100, MT 100, MXV100.

Gruß TW
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von timundstruppi »

Bilder
Dateianhänge
Elko mit herausgerutschen Pfropfen und verfärbter und gerissener Tantal
Elko mit herausgerutschen Pfropfen und verfärbter und gerissener Tantal
Abgeplatzte Vergussmasse an Folienkondensator
Abgeplatzte Vergussmasse an Folienkondensator
Elkos mit Rissen und austretenem Elektrolyten
Elkos mit Rissen und austretenem Elektrolyten
Tantak Elko mit Kurzschluß und Schmelzperle
Tantak Elko mit Kurzschluß und Schmelzperle
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von Nihilist »

Ja, das ist vom Grundsatz her richtig. Ich sehs aber so, nen 105° Typ mit low ESR kostet Centbeträge,
da überleg ich nicht lange und wechsel die aus. Mit Tantal hatte ich noch nie Pech, dafür viel Pech mit
Becher-Elkos (halten keine 10 Jahre die meisten) und eben normalen Elkos, meistens 100µ oder 10µ
von Sanyo.

Folienkondensatoren sind auch fies, die stinken und die Reste findet man im ganzen Gehäuse. So ergangen
bei einem Netzteil (!!!) von nem 35 Jahre alten Unix-Server... waren als X/Y Kondensatoren drin, aber als
250V~ Typen.... jetzt sind 275V~ Typen drin :D

Gruß, Micha
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von timundstruppi »

Stinkt alles nach Fisch...
Die Y-Kondensatoren waren sogar als gelbe Brandbomben (Gehäusefarbe) in Verruf. Viele Fernsehbrände in den 80er.
Die Elkos kosten im STG fast nichts. Das ist klar. Nur die Netzteilelkos in Endstufen kosten richtig Geld. Un dwen nes fade klingt, ist so mancher bei 20% der Kapazität. 20€ kostet es etwa in einem Hifiverstärker etwa Elkos zu tauschen und einen 1/2 Tag Arbeit (Ohne die Netzteil).
Das ESR-MG ist für den Schnell-Check, Kapazitätsmessung und ein gutes Milliohmmeter. Wenn ein ganzer Kanal abgeraucht ist, kann man vor dem Tausch der Halbleiter (teuer) noch schnell die Elkos mal prüfen.

Einige der Tantale wurden bei Grundig an der Grenze gefahren. 15V beim 16V-Typ und 32V bei 35V-Typ. Das ist Mist, hält aber 20 Jahre...
Sind überhaupt Tantale im STG? Habe schon etliche Sockel fürs Chiptunig eingelötet , aber darauf noch nicht geachtet. Aber 12V ist weiter von 16V weg...

Sanyo oder Panasonic ist Ok.

Gruß TW
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Re: Motor TOT, lässt sich nicht mehr starten

Beitrag von sebastians1 »

Hallo,

glückwunsch das die Karre wieder läuft!

Habe den Thread mit großem Interesse gelesen --> hat mich ein bisserl an das hier erinnert:
http://forum.group44.de/viewtopic.php?f=6&t=145702

So eine Fehlersuche im elek. Bereich is echt ein Krampf!
Allerdings muß ich sagen das die Fehlersuche mich der Regelungstechnik vom MC viel näher gebracht hat.
Und wenn es dann läuft ist es ja auch ein geiles Gefühl noch mehr zu verstehen was, wann, wie,wo und warum bei unserem guten alten 5 Zylinder passiert :wink:
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Viele Grüße
Sebastian
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