Wie kriege ich verrostete Schrauben raus?

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Helmut

Beitrag von Helmut »

Uups, da gibts ja ne zweite Seite :oops: :oops:

Vergiß den Beitrag, bis auf den letzten Absatz :wink:

Gruß

Helmut
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

Hi Mathias!

Super Beschreibung, vielen Dank!

Bei drei von den vier Schrauben habe ich noch Material zum Feilen. Bei der vierten geht das nicht, denn die ist unterhalb der Oberfläche abgebrochen. Habe ich das richtig verstanden, daß ich bis fast auf die Oberfläche wegfeilen muß, also teilweise 5mm? Und bei MITTIG und GERADE langt hoffentlich Augenmaß? :shock:

Ein Rad an Recoil hängen - ob das wohl hält? :roll:

Bei den Schrauben handelt es sich um M8. Sogar ein Normalgewinde (im Gegensatz zu dem Scheiß am Bremssattel), so daß ich auch Gewindebohrer da hab :-D

An der Hinterachse wäre genug Platz um auf M10 aufzubohren, aber am Achszapfen müßte man dann wohl eine oder zwei aufgebohrte M8-Scheiben drunterlegen, denn eine M10-Scheibe würde wohl mit der Erhöhung in der Mitte vom Achszapfen kollidieren:

Bild


Hi Helmut!

Danke für Deine Ausdreher-Beschreibung! Auch wenn ich sie in diesem Fall wohl eher nicht einsetzen werde.

Da ich heute keinen Bock mehr habe auf Ausbohren, mach ich jetzt gleich noch ein paar Fotos von den potentiellen Stoßstangen-Schrauben und poste die dann in nen extra Thread.


Soll ich eigentlich die abgedrehten Schrauben, die etwas länger (ca. 5mm) aus dem Hinterachskörper herausstehen, gleich abfeilen und ausbohren oder erst nochmal versuchen, ne Mutter draufzuschweißen und dann dran zu drehen?

Gruß, Michael
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Friese

Beitrag von Friese »

schweiß die Mutter mal an einem überstehenden Stück an, mehr als abbrehcne kann ja auch nicht passieren.
Wenn du ordentlich gefeilt hast kann man halt ordentlich körnen und dann sind die chancen auf eine gerade bohrung besser. Lass vielleicht ein-zwei mm rest-schraube überstehen, wenn du dich beim ersten mal verkörnst kannst du den letzten mm noch wegmachen.
Wenn Du Dich mit der Flex da rantraust, spricht auch nichts gegen deren Einsatz, aber wenn du einmal abrutschst... an meinem Zylinderkopf, wo ich vom Krümmer vier bolzen abgebrochen hatte hab ich das sein gelassen und von hand gefeilt.
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

schweiß die Mutter mal an einem überstehenden Stück an, mehr als abbrehcne kann ja auch nicht passieren.
Ich sehe halt das Risiko, daß sie im Loch abbricht und ich dann mit der Feile nimmer rankomm, so wie das bei einer Schraube schon der Fall ist.

Wenn ich sicher wäre, daß ich beim Ausbohren nix riskiere, dann würde ich da keine Schweiß-Experimente mehr machen. Da ich aber noch nie gewissenhaft ausgebohrt habe (das am Federbein war einfach Murx, der möglichst schnell gehen sollte), kann ich das Risiko nicht abschätzen. Ich stell's mir nur sehr schwierig vor, ne Handbohrmaschine gerade zu halten :roll:

Mit der Flex geh ich da nicht ran. Wenn ich schon zwei Tage gebraucht hab, um den Achszapfen wegzukriegen, dann soll's auf die paar Minuten, die zum Feilen draufgehen, auch nicht mehr ankommen :-D

Gruß, Michael

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MainzMichel
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Beitrag von MainzMichel »

Die Flex ist schon das richtige Werkzeug, wenn Du eine Fächerscheibe benutzt. Damit bekommt man das schön glatt und der Rost wird auch schonend abgetragen.
Eine Handbohrmaschine gerade zu halten ist wirklich schwierig. Horizontal geht noch, aber für vertikal würde ich mir eine zweite Person holen, die mich korrigieren kann.
Auf dem Foto sieht es aus, als wäre hintendran Platz. Könntest Du Muttern setzen?

Adios
Michael
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Michael960
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Beitrag von Michael960 »

Hat die Flex irgendeinen Vorteil gegenüber der Feile, außer daß die Flex schneller ist?

An drei von vier Schrauben kann ich hinten Muttern draufschrauben, ca. drei Gewindegänge. Soll ich die hinten draufschweißen und versuchen, die Schrauben nach hinten rauszudrehen?

Gruß, Michael
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Beitrag von MainzMichel »

Michael 960 hat geschrieben:Hat die Flex irgendeinen Vorteil gegenüber der Feile, außer daß die Flex schneller ist?
Nein, Du hast halt einfacher zu arbeiten.

Wenn Du Muttern hinten aufsetzen kannst, würde ich mir keinen so grossen Kopf wegen des Ausbohrens machen. Dann kannst Du einfach das Gewinde durchbohren und die Muttern zur Befestigung nutzen. Ganz normal durchgehende Schrauben halt.

Adios
Michael
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Helmut

Beitrag von Helmut »

Hallo, Michael

hast du eine Gripzange mit Zähnen? Mit hoher Vorspannung (so daß man sie fast nicht zudrücken kann) sollte es möglich sein, die überstehenden Schrauben zu drehen. Wenigstens die, bei denen du genug Platz zum Ansetzen hast. Hat bei mir auch schon gefunzt, aber du mußt wirklich knackefest zudrücken. Dann graben sich die Zähne so fest rein, daß du den besten Kraftschluß bekommst, den du erwarten kannst.

Zum senkrechten Bohren gibt es Bohrlehren.
Oder du nimmst ein sauber geschnittenes Winkeleisen, l-förmig, Breite z.B. 40x40mm ab 25cm Länge. Das hält ein Helfer schön gerade und fest, und du drückst die Bohrmaschine leicht dagegen, wenn du einbohrst. Wenn du dir etwas Zeit lässt und die Bohrmaschine gleichmäßig in dieser Führung bewegst, ergibt das eine gerade, saubere Bohrung. Natürlich muß die Bohrmaschine dafür ein grades, paralell zur Bohrrichtung verlaufendes, Gehäuseteil haben. Also evtl. ein älteres Teil nehmen.

Kopf hoch, wird schon :D

Helmut
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

Hebt das an dieser Stelle auch wirklich und ist auch TÜV-fähig? Immerhin haben diese Schrauben ja ne besondere Härte.

Gruß, Michael
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Friese

Beitrag von Friese »

michel hat völlig recht, wenn du das gewinde nicht hinbekommst, mach hinten ne mutter drauf und verklemm es damit. Muss halt eine Mutter passender Festigkeit sein... wenn der Platz reicht ist das keine blöde Lösung.
Gast

Beitrag von Gast »

michel hat völlig recht, wenn du das gewinde nicht hinbekommst, mach hinten ne mutter drauf und verklemm es damit. Muss halt eine Mutter passender Festigkeit sein... wenn der Platz reicht ist das keine blöde Lösung.
Sieht das der TÜV (oder noch schlimmer: der Gutachter im Falle eines Unfalls, den ich verursacht habe, weil mir an dieser Stelle das Hinterrad abgebrochen ist) genauso?

Sorry für die blöde Frage, aber an dieser Stelle mache ich mir lieber zu viele Gedanken als zu wenig :roll:

Gruß, Michael
Friese

Beitrag von Friese »

Ja die Spannkraft zur Erstellung der Reibschlüssigen Verbindung kannst Du mit Durchgangsloch und Mutter/Scheibe genauso herstellen wie mit nem Gewinde, es ist nur blöder zu montieren.
Du musst nur die vorgeschriebenen Festigkeitsklassen für schraube und Mutter beachten und dann mit richtigem Moment anziehen.
Aber versuch lieber das Gewinde zu restaurieren.
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Kann man den Spacken nicht sperren????
Gruß

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Beitrag von Michael960 »

So, die 2mm-Löcher hab ich jetzt endlich in allen vier Schrauben drinnnen. Um auch wirklich mittig und gerade zu bohren, hab ich mir erst mal auf der Drehmaschine folgende Bohrschablone gebaut:

Bild

Die hab ich dann auf das, was von den Schrauben noch übrig war, geschraubt und dann mit der Winkelbohrmaschine da reingebohrt.

Die Schrauben waren verflucht hart :evil: Zum Bohren allein hab ich 2:30 Stunden gebraucht. Dabei sind acht Bohrer stumpf geworden und zwei abgebrochen :-(

Hab ich da was falsch gemach oder ist das normal, daß man bei so harten Schrauben mehrere Bohrer braucht? (Geölt hab ich beim Bohren)

Und jetzt, nachdem ich mich bißchen am PC erholt hab (zwei Stunden ne Bohrmaschine halten strengt schon ordentlich an :roll:), werd ich mal weiter machen. Vielleicht krieg ich ja eine Schraube heut noch raus :?

Gruß, Michael
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Friese

Beitrag von Friese »

im Zweifelsfall mehr Druck und weniger Drehzahl... Aber das erste Loch ist das wichtigste und mit der Bohrschblone (coole idee übrigens) sollte das ja einigermaßen sitzen.
Das Aufbohren geht enorm Schnell im Vergleich zum ersten loch, weil der Bohrer ja jetzt an der Schnittkante schneiden kann und nicht vorne mit der Spitze den Stahl erst zur Seite drücken muss ;)
Viel Erfolg!
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

Jetzt sind alle vier bis auf 6mm aufgebohrt:

Bild

Bis jetzt hab ich das Gewinde von der Achse noch nicht (zumindest nicht sichtbar) berührt. Aber 100% mittig sind jetzt auch nicht mehr alle Löcher.

Vielleicht hätte ich besser für jede Größe eine Bohrschablone gebaut und nicht nur für die erste ... aber jetzt ist das zu spät :?

Wie geht's jetzt weiter? Noch auf 6,5 aufbohren? (Da hab ich eigentlich Schiß vor, weil ich bei einer leichten unmittigkeit dann das Achsengewinde vermülle :shock:)

Oder versuchen, die ersten Gewindegänge mit Kreuzmeißel, Phasenprüfer, Reißnadel etc. rauszupopeln und dann mit nem Gewindebohrer rein? (Funktioniert das, wenn noch so dicker Müll drin ist?)

Oder evtl. ganz anders vorgehen?

Präzisionsbohrer sind in allen Größen von 1 bis 10 mm in 0,1mm-Schritten vorhanden. Nur sieht mein Vater das nicht so gerne, wenn ich die "für jeden Mist" einsetze - und schon gar nicht, wenn ich an diesem Mist schon 15 andere Bohrer entweder nachschleifbedürftig gemacht oder abgebrochen habe :? Deshalb möchte ich deren Einsatz gerne vermeiden, wenn er nicht absolut notwendig ist.

Gruß, Michael
Audi 100 Typ 44 Avant Sport TDI (EZ: 11/1990) [Motor: 1T, 120 PS]
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Friese

Beitrag von Friese »

Michael960 hat geschrieben:
Wie geht's jetzt weiter? Noch auf 6,5 aufbohren? (Da hab ich eigentlich Schiß vor, weil ich bei einer leichten unmittigkeit dann das Achsengewinde vermülle :shock:)

Oder versuchen, die ersten Gewindegänge mit Kreuzmeißel, Phasenprüfer, Reißnadel etc. rauszupopeln und dann mit nem Gewindebohrer rein? (Funktioniert das, wenn noch so dicker Müll drin ist?)
Also ich würde versuchen die ersten gänge rauszuprokeln und dann mit nem gewindebohrer aud der zweiten stufe ran (hast du die dreiteiligen?).
Wenn das nicht geht, versuch mal, ob du mit dem vorschneider da schon was erreichst, sonst aufbohren auf die nächste stufe, maximal 6,5 ... dann müssten dir die gewindegänge der schrauben aber schon einzeln entgegenkommen, oder nicht :-P
Nicht so zaghaft, Du hast ja noch zwei weitere Möglichkeiten das wieder fest zu bekommen wenn Du es mit dem M8 Gewinde vergnuddelt hast.

Gruß,
Mathias
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Beitrag von Daemonarch »

Also einfacher wäre es gewesen die mit Schutzgasschweißgerät rauszubraten..

Aber da muss man auch ein wenig Erfahrung bei haben..
Ich hab schon Schrauben rausgeschweißt die hinter der Kante abgerissen waren, und hab nur selten mehr als 3 Anläufe gebraucht..
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Beitrag von Michael960 »

So, jetzt ist endlich an dieser Stelle langsam ein Ende in Sicht :-D Vielen Dank an alle, die mir bis dahin geholfen haben!

Jetzt hab ich alle Schrauben noch mit nem 6,5er aufgebohrt und dann die alten Gewinde nachzuschneiden versucht.

Bei drei Löchern hat das auch ganz gut geklappt. Beim vierten konnte ich danach allerdings dieses Ding hinten rausholen:

Bild

Entsprechend ist natürlich das Gewinde leicht schief und das Loch hinten oval. Wenn ich eine Schraube reindrehe, bevorzugt sie auch das schiefe Gewinde und nicht das gerade Original-Gewinde.

Wie gehe ich jetzt hier vor?

- Einfach alle Schrauben reindrehen und davon ausgehen, daß das vermurxte Gewinde schon irgendwie heben wird - und falls es das nicht tut, daß dann auch 5 Schrauben langen, um das Rad ordentlich zu heben?

- In das vermurxte Loch eine längere Schraube reindrehen und hinten zusätzlich eine Mutter drauf?

- Oder dieses Loch komplett aufbohren und dann längere Schraube + Mutter verwenden?

Falls Mutter: Was muß auf der draufstehen, wenn auf der Schraube 10.9 draufsteht?

Gruß, Michael

P.S. Wie soll das mit dem Rausschweißen gehen? Vielleicht hab ich ja noch Gelegenheit, das zu probieren. Ich vermute nämlich mal, daß die Schrauben auf der linken Seite auch nicht besser rausgehen werden :roll:
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Beitrag von mAARk »

Hallo Michael,

Ich habe das zwar alles nicht studiert oder gelernt, aber die zweitletzte Alternative würde ich nicht bevorzugen. Wenn die Schraube klemmt, kann man das Drehmoment nicht gut abschätzen. Wie fest zieht man dann die Schraube, und wie fest zieht man anschließend die Mutter?

Dann würde ich schon lieber zur letzten Alternative raten.

Nur meine Meinung... :)

Ciao,
mAARk
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Beitrag von Daemonarch »

Michael960 hat geschrieben:P.S. Wie soll das mit dem Rausschweißen gehen? Vielleicht hab ich ja noch Gelegenheit, das zu probieren. Ich vermute nämlich mal, daß die Schrauben auf der linken Seite auch nicht besser rausgehen werden :roll:[/color]
Man braucht 1. ein recht gutes Schutzgasschweißgerät, 2. ein wenig Fingerspitzengefühl..

Wenn die Schrauben wie bei dir sogar noch ein Stück rausgucken ist es normal total einfach..

Bruchkante schön blank schleifen..
Gewinde saubermachen und eine Mutter so weit es geht aufdrehen..
Dann von der Mitte aus die Mutter schön festschweißen..
Abkühlen lassen, nicht abschrecken.. Dann ein paar zärtliche Hammerschläge auf die Mutter..

Dann vorsichtig rausdrehen..
Prozedur notfalls wiederholen..

Wenn an der Kante abgebrochen dann die alte Schraube vorsichtig mit dem Schweißgerät punktend verlängern.
Dann Mutter drauf und gib ihm..
Leidlich geduldeter Fremdmarken-Kutscher

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