das Wichtigste zuerst: Selbstverständlich schaffst du das (mit der Unterstützung des Forums, auf die du ja wohl rechnen darfst, gell?!); was erwartest du denn von dem armen Boschmann? Dem müsstest du doch erstmal die Funktion deiner Klima erklären, und das rechnet sich dann wirklich nicht. Investier da lieber zu gegebener Zeit in Schwenkbraten & Co...
Zum Vorwiderstand:
Klar aus einem Schlachter! Da sitzt das Ding (das grüne, über dem Gebläse)

So sieht es in Groß von vorne aus:

und so von hinten:

Wenn du da jetzt mit einer kleinen Kabelbrücke den Strom so führst wie hier eingezeichnet

Dann hast du den größtmöglichen Widerstand eingeschleift und das Gebläse läuft in kleinster Stufe. Der Metallriegel in der Mitte ist übrigens eine Übertemperatursicherung; wenns zu heiß wird schließt er die Widerstände kurz, und dann bläst der Ventilator das alles schnell wieder auf erträgliche Temperaturen, bevors kokelt....
Deswegen wird das ganze auch in den Gebläsekasten in den Luftstrom des Lüfters gebaut, denn da wird ganz schön Energie verbraten...
Zur Einbindung Klima:
Grundsätzlich läuft die Klima nach Einschalten der Zündung in der Einstellung wieder an, in der sie sich vor dem Ausschalten der Zündung befunden hat, aaaaber:
1. muß man das dann auch immer schön zuverlässig machen, also auf Defrost und Gebläse Lo stellen
2. geht das dann nicht lange gut, weil in den Einstellungen "BiLev"; "Auto" und "Defrost" immer der Kühlerventilator in der 1. Stufe mitläuft; was glaubst du wohl, wie lange deine Batterie das mitmacht...
Deshalb behilft man sich "Original" ja auch mit diesem Trick, den ich da gepostet habe:
Ein Zweiwege-Magnetventil (das zusammen mit dem Relais für den Heizungslüfter betätigt würde, also praktisch parallel zur Magnetspule des Relais) belüftet das Unterdrucksystem der Klima.
Ohne Unterdruck werden alle unterdruckbetätigten Elemente in die Stellung gezogen, die von der Rückzugsfeder vorgegeben ist, also
Umluftklappe zu (!)
Absperrventil offen
Ausströmer Armaturenbrett zu
Luftverteilungsklappe Fußraum/Scheiben auf Scheiben
d.h. alle Luft auf "Defrost"! (und das jetzt ohne mitlaufenden Kühlerventilator).
Solche Zweiwegeventile dürfte es beim Schlachter geben bei den Fahrzeugen mit Umluft-Funktion ( V8 ? ) oder auch bei Conrad & Co...
Jetzt braucht man nur noch langsame Gebläsestufe ( haben wir ja durch separate Stromversorgung mit Vorwiderstand ) und idealerweise die Temperaturregelklappe im Gebläsekasten in Stellung "alle Luft durch den WT, nichts dran vorbei".
Wenn das Fahrzeug warmefahren ist und der Innenraum gut durchwärmt (und man sich nicht gerade auf einer Fahrt quer übers ewige Eis befindet), dann dürfte diese Klappe nicht mehr in der besagten Stellung (also voll aufheizen) sein, sondern in einer Zwischenstellung, die auch Kaltluft zur Temperierung beimischt, denn jetzt ist ja nur noch die erreichte Innenteperatur zu halten.
Das ist aber beim Aufheizen per Standheizung unerwünscht, denn da soll ja keine Kalorie verlorengehen...
Also wäre es sinnvoll (denke ich mir jetzt mal, ich habe es noch nicht ausprobiert), für einen kurzen Moment die Klima zu aktivieren, damit der Stellantrieb wegen des dann ja kalten Innenraumes diese Klappen gleich in die erwünschte Aufheizstellung "alles durch den WT" fährt; das müsste in 20 Sekunden geschafft sein.
Dieses Relais würde ebensfalls parallel zum Gebläserelais angesteuert, aber eben nur für kurze Zeit, um kein "Energierisiko" einzugehen.
So eine "Abfallverzögerung" EDIT falsch, Zeitsteuerung können dir unsere Elektro- und Elektronikspezies hier doch ruck-zuck bauen.
Ich würde dir übrigens wirklich raten, die Heizung vor dem Einbau mal auf so einem beschriebenen Prüfstand zu testen. Wenn die erst mal eingebaut ist und dann nicht oder nicht zuverlässig funktioniert oder undicht ist, ärgerst du dir den Wolf....
So, jetzt wird aber erst mal gefeiert. Bis nächstes Jahr dann!
Gruß Wolfgang
Übrigens: Den Stromlauf der Original-Standheizungs-Einbindung habe ich, aber der nützt dir nichts, sondern gibt dir eher den Rest...
Verfolge die Sache mal so wie hier entwickelt.