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Schlechtes Startverhalten nach "kurzem" stehen...

Verfasst: 14.01.2007, 17:28
von levelside
Hallo miteinander

Jetzt hab ich den Weg auch wieder gefunden ins Übergangsforum. :)

Hab da ein kleineres Problemchen, welches mir jetzt im Winter doch ziemlich Kummer macht:
War über Silvester in den Bergen und da stand der NF wieder einmal über Nacht draussen in der "Kälte". Auf jeden Fall wollte ich nach ca. 24 Stunden stehen wieder losfahren, und der Motor startete nur sehr widerwillig und blieb auch nur am Leben dank etwas Gaseinsatz.
Das Problem an sich besteht schon seit ich das Fahrzeug habe. Ist der Motor noch warm, startet er problemlos. Sobald er jedoch abgekühlt ist, aber doch weniger als ca. 24-48h gestanden hat, startet er nur nach längerem Orgeln (ca. 2-4Sek.). Ist der Wagen kalt und steht schon mehr als zwei Tage startet er hingegen wieder problemlos.

Komplizierte Problembeschreibung, einfache Frage: Was kann das sein? Was soll ich tun? :roll: Gerade im Winter kann das Orgeln ja nicht gerade förderlich sein für die Batterie...

Danke schonmal im Voraus!
Gruss aus der Schweiz
Marco

Verfasst: 14.01.2007, 20:32
von kkk26
Hallo levelside

an deiner Stelle würde ich alle 5 EV tauschen

mfg.kkk26

Verfasst: 14.01.2007, 21:00
von Mike NF
bevor du direkt neue ESV kaufst (die ich ausschließe da der kaltstart gut ist und muckenfrei), würde ich mal den tempgeber prüfen (G62 wenn ich mich nicht täusche). das ist der zweipolige schwarze gegenüber vom Multifuzzi....du guckst quasi direkt drauf :wink:

Gruß
der mike

sollwerte muss ich gleich ma eben selber nachgucken

Verfasst: 14.01.2007, 21:06
von Mike NF
so, hier der anhang dazu :


Bild

Gruß
der mike

Verfasst: 14.01.2007, 22:35
von Bernd F.
Hmm, im RLF AAR-KE3 ist das Bild vom Geber nicht mehr drin.

Mike, wie dick (MB) ist denn der RLF KE3 für´n NF?

Gruß
Bernd

Verfasst: 14.01.2007, 22:40
von Mike NF
cirka 7 MB, 134-seiten als pdf

Gruß
der mike

Verfasst: 14.01.2007, 22:58
von Bernd F.
Hört sich seeeehr Interessant an :D

Schickst Du den zu treuen Händen?

Gruß
Bernd

Verfasst: 15.01.2007, 00:13
von André
Bernd F. hat geschrieben:Hmm, im RLF AAR-KE3 ist das Bild vom Geber nicht mehr drin.
Naja, das selbe Bild konnten sie ja nicht nehmen, der Geber sitzt ja anders, aber vorhanden sind die entsprechenden Bilder schon...

Ciao
André

Verfasst: 15.01.2007, 11:27
von mAARk
Hallo,

Mike, ich denke nicht, dass es der Temp.geber G62 ist. Dem ist es doch egal, ob das Auto 24, 48 oder 72 Stunden gestanden hat! Kalt ist kalt, egal ob morgen oder übermorgen. :wink:

Nein, ich stimme kkk26 zu. Die ESVs tropfen wahrscheinlich langsam nach. Im Lauf der ersten Nacht ist der Motor dann "abgesoffen". Bei noch längerer Standzeit verflüchtigt sich der Benzindampf aber wieder. Deswegen startet er nach mehr als 2 Tagen Standzeit wieder problemlos.

Marco, wie lange laufen denn die ESVs schon in dem Motor?

Ciao,
mAARk

Verfasst: 15.01.2007, 11:58
von Mike NF
maark, deine expertenmeinung in allen ehren, aber in einem punkt komm ich da nicht ganz mit:
selbst wenn sich der benzindampf wieder verflüchtigt (wie auch immer):
der kraftstoffdruck ist weg aus der leitung, oder? dann müsste er ja trotzdem mies anspringen bzw länger brauchen....... please klär me auf :wink:

Gruß
der mike

Verfasst: 15.01.2007, 14:20
von mAARk
Hallo Mike,

Selbst wenn der Haltedruck komplett aus der Jetronic raus ist (ich rede nicht von riesigen Luftblasen, sondern einfach nur Druckverlust auf 0 bar), reicht ein einziger Pumpenvorlauf, um das System wieder auf Druck zu bringen.

Ich hab's zumindest an meiner Diva beobachtet, als ich das Manometer am Mengenteiler angeschlossen hatte:

Mein Rückschlagventil war teilweise nicht ganz dicht. Morgens war kein Haltedruck übrig (0 bar). Trotzdem reichte ein Pumpenvorlauf, um vollen Systemdruck (6,5 bar) aufzubauen. Das Volumen des Druckspeichers ist nämlich kleiner als die Fördermenge des Vorlaufs.

Also, solange
a) keine Luft- oder Dampfblasen ins System kommen, und
b) die Pumpe noch gut fördert (Batterie gut),
... ist die Jetronic auch ohne Haltedruck problemlos startfähig. Soweit meine Erfahrung.

Der Benzindampf der tropfenden ESVs verflüchtigt sich, wie ich das verstehe, in ein paar Tagen ganz einfach nach vorn durch den LuFiKasten. :wink:

Ciao,
mAARk

Verfasst: 15.01.2007, 14:24
von Mike NF
wenn ich jedoch mal überlege ...ich hab ja meine ESV getauscht, da passiert ja das gleiche --> druckverlust auf 0 bar. beim pumpenvorlauf wird doch nur bis zum MT der druck wieder aufgebaut, nicht aber bis zu den ESV, richtig ? also müsste man ja die leitungen erst mal wieder fluten. und das hat bei meinem NF recht lange gedauert, nach einbau der neuen ESV nebst leitungen (hatte da sogar noch fabian angerufen, und mir gewissheit geholt dass es wirklich etwas länger dauert)


Gruß
der mike

grad irgendwie diskussionsfreudig :)

Verfasst: 15.01.2007, 15:31
von Uwe
Das würde dann heißen, dass eines deiner neuen ESV undicht ist...

Verfasst: 15.01.2007, 15:33
von Mike NF
nee, ich meine den ersten start nach einschrauben der neuen. der dauert deutlich länger als das geochse jetzt. aber wer garantiert einem schon dass die dinger heil sind ?

Gruß
der mike

Verfasst: 15.01.2007, 15:35
von mAARk
Hallo Mike,

Klar, wenn die Egons und/oder ihre Leitungen getauscht wurden bzw. offen waren, dauert das länger. Denn die Egons kriegen nicht den vollen "Schub" der Pumpe. Die kriegen nur einen kleinen Benzinstrom, weil die Stauscheibe beim Start nicht weit angehoben wird. Daher dauert es entsprechend länger, bis die Luft aus den Leitungen rausgedrückt ist.

Aber wenn überall noch Benzin drin ist (nur eben der Haltedruck fehlt), stellt das für den Vorlauf kein Problem dar.

Du kannst deine Situation (geöffnete Leitungen) nicht mit nachtropfenden ESVs vergleichen. Die ESVs tropfen nur so lange nach, bis der Druck alle ist, und dann ist Schluss. Luft kommt also keine in die Leitungen. Deswegen ist der Druck beim nächsten Vorlauf auch gleich wieder aufgebaut.

Ciao,
mAARk

Verfasst: 15.01.2007, 16:23
von levelside
Hallo miteinander

Besten Dank mal für eure Ausführungen.

Die ESV sind noch original, und es handelt sich um einen 86er VFL. Hat zwar erst 79'000km, aber ich denke mal, die ESV altern auch einfach so... Würde noch Sinn machen, dass das Benzin noch etwas nachtropft. Muss ich mich wohl einmal darum kümmern...

Gruss aus der Schweiz
Marco