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Was blödes passiert am Froststopfen....

Verfasst: 08.02.2007, 15:16
von hinki
Hallo Forum,
hatte ja vor ein paar Wochen diesen "Tauchsieder" von DEFA eingebaut. Musst dafür einen Froststopfen ausbauen. Der hatte sich ordentlich gewehrt. Anscheinend habe ich beim "raushauen" womöglich den Rand etwas zerkratzt. Jedenfalls war es beim letzten Nachsehen auf der Hebebühne an dem Teil etwas feucht. Hatte damals etwas fester zugedreht und hoffte auf Dichtheit. Heute hatte ich noch mal geschaut. Also nass ist es nicht, aber auch noch nciht ganz dicht. An dem "Tauchsieder" war ja auch nur ein ganz dünner Gummiring als Dichtung. Jetzt weiß ich ehrlich nicht was ich machen soll. Soll ich das Teil noch einmal komplett ausbauen und einen dickeren Dichtring (woher nehmen) einlegen? Soll ich das DEFA-Gelump wieder komplett abbauen (habe ja bald Standheizung...) und einen neuen Froststopfen reinklopfen? Gibt es spezielle Dichtmasse? Wenn ja, wo, was, wieviel?
Helge hatte mir da auch schon was empfohlen, finde aber die Mail nicht mehr.....hätte ich das damals gleich richtig gemacht mit Dichtmasse zusätzlich.... :cry: jetzt muss wieder die ganze Suppe raus.....und weider neu...und ncoh mal Hebebühne....und keine zeit keine Zeit keine Zeit...komme mir schon vor wie ein Rentner, die haben auch nie Zeit :roll:
Bitte gebt mir dazu auch noch mal einen guten Rat.
Vielen lieben Dank und Grüße
Hinki

Verfasst: 08.02.2007, 15:32
von Friese
Ich weiß zwar nicht wovon Du redest, aber was musst du da abdichten? ein Gewinde? Dann nimm Hylomar als Dichtmasse, wenn es eine art Flansch ist, der eigentlich nie weider aufgemacht werden muss, würde ich Loctite 5926 nehmen, das hält meine WaPu seit 12tkm dicht. Ohne Dichtring ....

Verfasst: 08.02.2007, 15:40
von 220V
wie, Du willst Deine WaPu nie wieder wechseln :?:
Wieso hast da keine Dichtung drin ?

Frank

Verfasst: 08.02.2007, 15:45
von Avant
Hallo Hinki,

deiner Beschreibung zu folge, ist das Leck recht klein. Wenn Der jetzige Verschluß gut sitzt und nicht von alleine rausfallen will, würde ich die Standheizung fertigstellen und mich um den Froststopfen im Frühjahr kümmern und dann durch einen ganz normalen wieder ersetzen.

Gruß
Mathias

Verfasst: 08.02.2007, 16:08
von hinki
Danke erstmal!

Ja, das "Leck" ist recht klein. Herausfallen kann da nichts. Das Teil ist verschraubt und der Halter sitzt von inne gegen den Motorblock. Also mit plötzlichem starken Kühlwasserverlust ist nicht zu rechnen.
Werde also bis zum Frühjahr warten und dann je nach dem evtl neu abdichten oder Stopfen reinkleben.
Wo kriege ich denn welche Dichtmasse? Kleber? Zaubermittel?
Danke noch mal und Grüße
Hinki

Verfasst: 08.02.2007, 16:10
von Thomas
Mach's im Frühjahr ordentlich wieder zu mit nem neuen Stopfen, wofür brauchst Du das denn noch, wenn Du Standheizung hast? :wink:

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 08.02.2007, 16:14
von Christian S.
Hallo Hinki,

die Mototwärmer sind als Motorblockkiller bekannt. Wenn da mal nicht Dein Block gerissen ist :shock: :shock: :shock:
Das habe ich nämlich schon öfter gesehen. Man darf den Motorwärmer mit nicht mehr als 7-10 Nm. anziehen. Leider werden die Dinger dann nicht dicht, und bei mehr Anzugsmoment bricht der Block.
Daher mache ich einen großen Bogen um die Dinger. Wenn ein Kunde unbedingt so ein Teil will, bekommt er einen Calix UMV (Universalmotorvärmare) aus Schweden. Das ist ein Kasten mit zwei 3/4" Schlauchstutzen der in die Schläuche zum Wärmetauscher integriert wird, und nach dem Selbstzirkulationsprinzip arbeitet.

Gruß
Christian S.

Verfasst: 08.02.2007, 17:17
von Klaus T.
Hi Leutz,

ich weiß nicht was an der DEFA-Technik den Block killen soll :shock:

Meinen eigenen Tauchsieder habe ich inzw. 3 x (in die NF-Limo - dann rüber in den aktuellen Avant Q u. da nochmal ein Loch versetzt, wegen Nachrüstung eines Ölkühlerflansches).
Nach dem Versetzen einen neuen Froststopfen in das frei gewordene Loch "pur" eingeschlagen u. gut ist.


Bei einem Kumpel habe ich so'n Dingens in seinen E36 implantiert - und ich bin meist an LKW zugange :wink:

Verfasst: 08.02.2007, 17:20
von hinki
Christian S. hat geschrieben: die Mototwärmer sind als Motorblockkiller bekannt. Wenn da mal nicht Dein Block gerissen ist :shock: :shock: :shock:
Du machst mir wieder Spaß :o :lol: 8)

Danke für die Info, mal wieder rechtzeitig.... :? genau wie der Tipp mit dem Einbauort der Standheizung.... :cry:

Jetzt habe ich wieder Angst :oops: dass der Block gerissen ist....wie soll ich jetzt noch ruhig schlafen??? :?

Naja, bis Frühjahr muss das noch halten, ist ja eh schon wieder alles zu spät. Dann kommt das Ding wieder raus und ein Froststopfen wird eingeklebt. Basta finito :P

Danke trotzdem! :wink: Auch fürs "Angstmachen"

Gruß

Hinki

Verfasst: 08.02.2007, 17:20
von Christian S.
Hallo Klaus,

wie die Leute das schaffen weiß ich nicht - habe es aber 3x gesehen (Block gerissen oder sogar ein Stück herausgebrochen) und noch öfter das es undicht war, daher mache ich einen großen Bogen um die Dinger.

Gruß
Christian S.

P.S.: Standheizung oder gar nicht, lebt der Polo mit "meiner" Heizung eigentlich noch?

Verfasst: 08.02.2007, 17:28
von Christian S.
Hallo Hinki,

zum Thema zu späte Tipps: Hättest halt fragen sollen. Ich war noch nie jemandem böse der mir ein Loch in den Bauch gefragt hat, außer vielleicht dem alten Opa (Kunde) der immer fragt und dann doch nie das macht was ich ihm sage.

Gruß
Christian S.

P.S.: Mir würde das auch keine Ruhe lassen, ich würde sofort nachsehen. Möglicherweise sieht man Risse erst wenn das Ding draußen ist, daher würde ich einen Froststopfen besorgen, das Teil ausbauen und dann gucken ob wohlmöglich ein Riss da ist. Wenn Du sagst Du hast es "ordentlich" angezogen könnte das zu viel gewesen sein, in der (schlecht übersetzten) Einbauanleitung steht wörtlich: "Nicht fester Anziehen als mit einem flexiblen Schraubendreher möglich" Mit flexibel meinen die einen mit geradem Griff, d.h. kein T-Griff oder Knarre. Ansonsten fungiert der Motorwärmer wie ein Mutternsprenger oder Schraubstock, ist ein gefährliches Prinzip. Ich hasse so etwas, bei solchen Dingen nützt mir auch kaum meine langjährige Schraubererfahrung, da man es kaum merkt wann es zu fest ist.
Bei einem Auto wo das passiert war, habe ich als Notreparatur einen Froststopfen eingepresst und den Riss zugeschweisst. Ist nie richtig dicht geworden, auch nach der "2. Lage" (Metallkleber und ein Blech :) ) nicht. Sah zum weglaufen aus, aber das Auto hat sowieso nicht mehr lange gelebt.

Verfasst: 08.02.2007, 17:30
von MainzMichel
Merkwürdig.
Ich habe noch nie gehört, geschweige denn es gesehen, dass wegen dem Tauchsieder der Block geplatzt ist. Wenn, doch dann wohl vom zu festen Anziehen. Und dann kann der Tauchsieder ja nix dafür.
Hinki, wenn Du den Tauchsieder im Frühjahr wieder ausbaust und einen neuen Stopfen einsetzt, melde Dich vorher bei mir. Ich schicke Dir dann die passende Dichtmasse runter. Momentan habe ich noch Reste davon vom heutigen Luftpressereinbau an den Händen kleben.
Ach ja: Ist der Stecker inzwischen angekommen?

Adios
Michael

Verfasst: 08.02.2007, 17:36
von Christian S.
Hallo Michel,

was für Dichtmasse benutzt Du denn? -Ich bin in letzter Zeit ein immer größerer Fan von Silikon. Um nicht von den Kunden vorgehalten zu bekommen ich würde Sanitärsilikon an ihre Autos schmieren, habe ich extra welches von Hylomar (Hylosil) das explizit für Autos ist. Steht drauf Ölwannen, Wasserpumpen etc. Ich glaube aber das es ganz normales Sanitärsilikon ist.
Edit: Ich kann´s mir fast denken, wenn es an den Fingern klebt. Ist es Fluid D von Teroson, dieses superklebrige blaue Zeug? -Das ist auch nicht übel von der Dichtwirkung, mir aber zu klebrig :D

Gruß
Christian S.

(DerimJanuar8-10xdurchSelzengefahrenist)

Verfasst: 08.02.2007, 17:37
von hinki
Halloooooooo?

Ich habe gefragt!!! Wäre ja nicht Hinki wenn ich nicht gefragt hätte, oder? :wink:

Ist schon klar, dass Du nicht auf jeden Käse von mir antworten brauchst, habe es auch nciht als Vorwurf gemeint, ok? :P Wieder lieb??? :D

Bei dem von mir eingebauten Teil handelte es sich um so einen Tauchsieder, der von innen mit einer Schraube, an deren einem Ende ein T-Stück, fast Y-Stück war und dann von innen am Rand des Stopfenloches Halt finden sollte. Dann wurde die Schraube mit der Gewindeseite durch den Tauchsieder gesteckt (war extrem fummelig, da Schraube zu kurz und ich mit einem dünnen Kupferdraht das Inneteil halten musste, während ich dann diese Langmutter draufschrauben sollte) und darauf wurde dann eine längliche Sechskantmutter (so 4 cm "hoch" aufgeschraubt. Sechkant für 10er SW. Den habe ich dann mit einem kleinen 10er festgeschraubt und letztens noch mal etwas fester, allerdings mit Gefühl....
Die Dichtung war ein dünner Gummiring an der Außenfläche des "Stopfenteiles". Kann mir ehrlichnciht vorstellen, dass davon schon der Block gerissen sein könnte, aber ruhig schlafen werde ich jetzt auch nciht mehr....
:cry:

Danke und Gruß
Hinki

Verfasst: 08.02.2007, 17:42
von MainzMichel
Christian S. hat geschrieben:was für Dichtmasse benutzt Du denn?
Frag`mich nicht. Heute Mittag habe ich es noch gelesen. Bei uns im Betrieb heisst es "rote Mumpe". Es ist rotbraun und bleibt dauerelastisch, wie Gummi. Es kann auch komplett als Dichtungsersatz genutzt werden. Ich glaube, es ist auch auf Silikonbasis.
Was Du meinst, ist sicher Hylomar. Das benutze ich zusätzlich auf Papierdichtungen, wenn es ganz sicher dicht werden muss.

Adios
Michael

Verfasst: 08.02.2007, 17:54
von hinki
MainzMichel hat geschrieben:Merkwürdig.
Ich habe noch nie gehört, geschweige denn es gesehen, dass wegen dem Tauchsieder der Block geplatzt ist. Wenn, doch dann wohl vom zu festen Anziehen. Und dann kann der Tauchsieder ja nix dafür.
Hinki, wenn Du den Tauchsieder im Frühjahr wieder ausbaust und einen neuen Stopfen einsetzt, melde Dich vorher bei mir. Ich schicke Dir dann die passende Dichtmasse runter. Momentan habe ich noch Reste davon vom heutigen Luftpressereinbau an den Händen kleben.
Ach ja: Ist der Stecker inzwischen angekommen?

Adios
Michael
Hallo Michael!
Ja, Stecker ist da! Vielen lieben Dank....auch für die "Beruhigung" bezüglich Motorblock usw.... :roll:
Danke. Werde auf Dein Angebot sicher zurück kommen...wenn ich dann den Stopfen wieder einsetze....
Gruß
HInki

Verfasst: 08.02.2007, 19:01
von Klaus T.
Christian S. hat geschrieben:
P.S.: Standheizung oder gar nicht, lebt der Polo mit "meiner" Heizung eigentlich noch?
Hallo Christian,

klar lebt die Eberspächer-Standheizung noch mit den 86C :D .


@ hinki: Deine Beschreibung paßt genau auf das DEFA-Teil, was ich so 1997 in meinem ersten NF verbaut habe; von so'ner M6er Schraube kann ein solcher Gussblock nie brechen !

Bei mir hat auch mal hin u. wieder ein Tropfen an der 6er Mutter gehangen; beim Hydralikmann einen neuen O-Ring besorgt u.schon ist wieder alles gut.



P.S.:Hylomar verwnde ich auch viel (z.B. Steckachse an derLKW-HA - ist nicht mal eine Dichtung vorgesehen).

Risse in Blechölwannen oder siffende Getriebegehäusehälften habe ich schon mit "DIRKO"-Silikondichtmasse über recht lange Zeiträume dicht bekommen (ohne Demontage versteht sich)

http://www.louis.de/promotion/dirko_ht_ ... sse-36.asp


Ach noch was: Hylomar zweckentfremdete ich auch schon als "leichte"Schraubensicherung, wenn mir der Einsatz von Loctite zu brutal erschien :P

Verfasst: 08.02.2007, 19:05
von Christian S.
Hallo Hinki,

ich kann nicht jeden Beitrag im Forum lesen/jede Frage beantworten.
Wenn es etwas Spezielles ist, musst Du halt mailen/PN schicken oder anrufen, meine Nummern hast Du ja. So war das gemeint. Im Forum bin ich je nach Auftragslage oder Verfassung bisweilen mal eine Woche überhaupt nicht.
Dann hätte ich Dir gleich von dem Ding abgeraten, 3 kaputte Blöcke (immer VW 827 bzw. 5-Zyl.) und diverse Undichtigkeiten in dem Bereich können kein Zufall sein, so viele Autos haben ja gar keinen Tauchsieder drin.
@Michel: Nee, Hylomar meine ich nicht. Das ist ja ein recht dünnflüssiges Mittel, das nur für geringe "Spaltüberbrückungen" bzw. Oberflächenschäden ausrteichend ist. Das Fluid D von Teroson ist viel zäher und durch nichts zu lösen, selbst Bremsenreiniger schafft es nicht. Das geht ungefähr so schwer von den Flossen ab wie Baumharz.

Gruß
Christian S.

Verfasst: 12.02.2007, 11:08
von mAARk
Hallo!
Christian S. hat geschrieben:Das geht ungefähr so schwer von den Flossen ab wie Baumharz.
Kurzer Tipp am Rande: Baumharz hat man mit Reinigungsbenzin sofort runter.

(Ob's bei Fluid D auch klappt, weiß ich nicht. :wink: )

Ciao,
mAARk

Verfasst: 12.02.2007, 11:59
von Christian S.
Hallo Mark,

als ich zuletzt Baumharz an den Fingern hatte wusste ich noch nicht was Bremsenreiniger ist, da war ich vielleicht 10 und bin zum Schrecken meiner Eltern auf die 13 Meter hohe Tanne geklettert um übers Haus gucken zu können.
Mit Bremsenreiniger geht Fluid-D aber auch nicht ab. Man hat meist millimeterdicke Paste an den Flossen, so wie es aus der Tube kommt. Das Zeug ist so dickflüssig, das es nicht von allein dünner wird. Eine so dicke Schicht löst sich so schnell nicht auf, auch wenn man das passende Lösungsmittel hätte. Da heisst es mit Lappen wegschmieren, und dann die Reste ablösen.

Gruß
Christian S.