Wie Mengenteiler beim MC2 wechseln ?

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.

Moderatoren: Moderatoren, globale Moderatoren

Forumsregeln
Bitte vor dem Erstellen eines Postings die geltenden Forenregeln beachten. Moderatoren und der Site-Admin werden in regelmäßigen Kontrollen für die Einhaltung der Regeln sorgen.

http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
Antworten
Benutzeravatar
wh944
Entwicklungsleiter
Beiträge: 1087
Registriert: 05.11.2004, 23:36
Wohnort: Wien

Wie Mengenteiler beim MC2 wechseln ?

Beitrag von wh944 »

Hallo,

habe mir eine Air/Fuel-Ratio Anzeige im MC2 verbaut um zu prüfen ob die Gemischbildung in allen Betriebszuständen richtig ist.

Konnte dadurch feststellen, daß das Gemisch beim Gasgeben für ca. 2-3 Sekunden stark abmagert und deshalb die Leistungsentfaltung verzögert ist.

Ich vermute ein Problem mit den Drücken der K-Jetronik und möchte deshalb testweise einen jüngeren Luftmengenmesser/Mengenteiler verbauen.

Kann mir jemand eine Kurzanleitung geben wie ich am Besten vorgehen ?

danke
Wolfgang
Benutzeravatar
turbaxel
Projektleiter
Beiträge: 4433
Registriert: 06.05.2004, 21:13
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von turbaxel »

Hallo,

leider kann ich Dir jetzt nicht konkret weiterhelfen. Ich bin aber mal sehr an Deiner Air/Fuel Ratio Anzeige interssiert.

Wie hast Du das Ganze denn realisiert und mit welchen Kosten?


Danke Dir und viele, liebe Grüsse nach Wien und an *ALLE* Wiener,
Axel :)
Alles Gute,
turbaxel

Bild
http://audi100.selbst-doku.de

Betreiber Audi 100 Selbst Doku, Organisator. Münchner Treffen
Benutzeravatar
mAARk
Abteilungsleiter
Beiträge: 9105
Registriert: 05.11.2004, 11:28
Wohnort: Pretoria, Südafrika

Beitrag von mAARk »

Hallo Wolfgang,

Da sich keiner aus der MC-Fraktion gemeldet hat, versuche ich es mal.

Im Grunde musst du "nur"
a) alle Spritleitungen vom MT lösen, und
b) den MT vom Luftmengenmesser lösen.

Hat der MT vom MC auch elektrische Anbauteile? Dann musst du die offensichtlich auch auf den neuen MT bauen.

Zu (a): Achtung, Spritzgefahr! Und immer auf Sauberkeit achten! Beim Zusammenbau ggf. neue Dichtringe verwenden. (Ob Alu oder Kupfer, ist "Glaubensfrage" - ich verwende Kupfer.)

Zu (b): Beim NF ist der MT mit drei Torxschrauben auf dem LMM befestigt. Torxnuss gut einführen, bzw. einklopfen! Zwischen MT und LMM ist meist noch ein Gummidichtring, den man ersetzen kann (ist aber KEINE potentielle Falschluftquelle - insofern nicht besonders kritisch!)

Soweit mein Kenntnisstand aus dem NF/AAR.

Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
BildTyp 4AN / AAR klick --->Bild.Bild<--- klick Typ 16L / HM: Bild
newfarmer

Beitrag von newfarmer »

Genau so.
Benutzeravatar
wh944
Entwicklungsleiter
Beiträge: 1087
Registriert: 05.11.2004, 23:36
Wohnort: Wien

Beitrag von wh944 »

turbaxel hat geschrieben:Wie hast Du das Ganze denn realisiert und mit welchen Kosten?
Hallo Axel,

also ich habe folgenden Monitor verwendet:

http://www.atb-tuning.de/shop/Kraftstof ... l-9150.htm

Kosten 94.- plus Versand.

Mit dem Gerät wird quasi die Lambdasondenspannung sichtbar gemacht.

Das Instrument kommt mit drei Anschlußkabeln (+12V, Masse, Lambdasignal). Ich habe es 'transportierbar' gemacht indem ich +12V und Masse auf einen Stecker für den Zigarettenanzünder gelegt habe. Die Sondenspannung greife ich mit einer Kroko-Klemme entweder am STG ab oder im Motorraum. So kann ich die Sonde schnell in verschiedenen Fahrzeugen einsetzen. Beim MC liegt das Lambdasignal auf Pin 30 (grünes Kabel).

Erfahrungen: Nach dem Motorstart zeigt das Instrument sofort die Lambdaspannung an. Man kann beobachten wie nach ca. 2 Minuten die Regelung einsetzt. Die Anzeige osziliert dann regelmäß ca. 4 mal pro Sekunde zwischen Normal und Mager (gelber und roter Bereich). Im Dauerbetrieb ist das nervig.

Bei meinem MC bricht das Gemisch beim Beschleunigen in Richtung 'mager' ein (überschreitet sogar die Anzeigekapazität) und erfängt sich erst nach ca. 3-4 Sekunden. Deshalb möchte ich den Mengenteiler wechseln.

Ich denke das Instrument ist sehr geeignet für:
- Überprüfung ob und wie schnell die Lambdasonde regelt.
- Check ob die Gemischzusammenstellung paßt.
- Beantwortung der Frage: 'läuft der Motor im hohen Drehzahlbereich zu mager'.

Gruß
Wolfgang
Benutzeravatar
wh944
Entwicklungsleiter
Beiträge: 1087
Registriert: 05.11.2004, 23:36
Wohnort: Wien

Beitrag von wh944 »

mAARk hat geschrieben:Im Grunde musst du "nur"
a) alle Spritleitungen vom MT lösen, und
b) den MT vom Luftmengenmesser lösen.

Zu (a): Achtung, Spritzgefahr! Und immer auf Sauberkeit achten! Beim Zusammenbau ggf. neue Dichtringe verwenden. (Ob Alu oder Kupfer, ist "Glaubensfrage" - ich verwende Kupfer.)

Zu (b): Beim NF ist der MT mit drei Torxschrauben auf dem LMM befestigt. Torxnuss gut einführen, bzw. einklopfen! Zwischen MT und LMM ist meist noch ein Gummidichtring, den man ersetzen kann (ist aber KEINE potentielle Falschluftquelle - insofern nicht besonders kritisch!)

Soweit mein Kenntnisstand aus dem NF/AAR.

Ciao,
mAARk
Hallo Mark,

danke für deine ausführliche Beschreibung.

Ich dachte immer daß LMM (also das Ding mit der Stauscheibe) und der Mengenteiler eine unteilbare Einheit bilden? Offenbar ist das nicht so.

Wenn das Wetter stimmt, dann werde ich mich am Wochenende über die Transplantation wagen.

Gruß
Wolfgang
Benutzeravatar
mAARk
Abteilungsleiter
Beiträge: 9105
Registriert: 05.11.2004, 11:28
Wohnort: Pretoria, Südafrika

Beitrag von mAARk »

Hallo Wolfgang,

Der LMM und MT sind laut VAG immer zusammen zu ersetzen, aber lassen sich im Prinzip auch getrennt ersetzen.

NUR:

Es kann sein, dass ein neuer MT nicht auf einen alten LMM (oder ein neuer LMM nicht auf einen alten MT) abgestimmt bzw. justiert ist. Sprich: nach dem Tausch muss man, falls notwendig, folgendes einstellen:
1) Leerspiel der Stauscheibe
2) Ruhepunkt der Rolle vom LMM (das Teil, was den Kolben vom MT hochdrückt)
3) CO-Einstellung.

Es ist also nicht unbedingt Plug&Play. Aber prinzipiell spricht nix dagegen, MT bzw. LMM einzeln zu ersetzen.

Ab Werk sind ein MT und ein LMM immer aufeinander abgestimmt. Daher werden sie, laut RLF, auch immer zusammen ersetzt.

Ciao,
mAARk
*der auch die Lambdawerte während der Fahrt lesen will*
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
BildTyp 4AN / AAR klick --->Bild.Bild<--- klick Typ 16L / HM: Bild
Benutzeravatar
wh944
Entwicklungsleiter
Beiträge: 1087
Registriert: 05.11.2004, 23:36
Wohnort: Wien

Beitrag von wh944 »

Hallo Mark,

ich habe aus einem Schlachtfahrzeug eine komplette K-Jetronik mit einer Laufleistung von ca. 110Tkm liegen und habe vor den LMM inkl. MT inkl. Druckregler inkl. Warmlaufregler zu transplantieren (und hoffe dadurch die Probleme mit dem Steuerdruck zu beseitigen).

Leider war vergangenes Wochenende das Wetter nicht optimal und ich muß die Aktion auf Mitte März verschieben.

Gruß
Wolfgang
Benutzeravatar
mAARk
Abteilungsleiter
Beiträge: 9105
Registriert: 05.11.2004, 11:28
Wohnort: Pretoria, Südafrika

Beitrag von mAARk »

Hallo Wolfgang,

Na, wenn das SO ist, dann brauchst du den MT ja nicht vom LMM zu trennen. Einfach nur die Spritleitungen abbauen (ggf. auch elektr. Kontakte), dann die alte LMM-MT-Einheit vom LuFiKasten trennen (4 oder 6 Schrauben, ich glaube, SW 10), und die neue Einheit einbauen.

Dann brauchst du dir auch keine Sorgen über die oben genannte Abstimmung zu machen.

Gib aber darauf acht, dass die Korkdichtung auf dem LuFiKasten ordentlich sitzt. Auch dies ist zwar keine Falschluftquelle, aber wenn's da leckt, zieht der Motor ungefilterte Luft, sprich: Staub.

Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
BildTyp 4AN / AAR klick --->Bild.Bild<--- klick Typ 16L / HM: Bild
Benutzeravatar
wh944
Entwicklungsleiter
Beiträge: 1087
Registriert: 05.11.2004, 23:36
Wohnort: Wien

Beitrag von wh944 »

Habe die Transplantation des LMM/MT bei eingebauten LuFi-Kasten durchgeführt. Es war eine totale Fummelei. Letztendlich habe ich den MC2 wieder zum Laufen gebracht und der Wagen geht jetzt um Klassen besser !!

Außerdem zeigt die Verbrauchsanzeige wieder plausible Werte an.

Beschleunigung von 120 - 180 km(h bei fliegendem Start
im 4ten Gang: 10 Sekunden
im 5ten Gang: 12 Sekunden.

Leider ist mir der Schlauch für die Schubabschaltung vom Schubabschaltventil abgerutscht (habe die entsprechende Öffung in der Ansuaghutze verschlossen). Außerdem war es mir nicht möglich die Korkdichtung zwischen LMM/MT und LuFi einzusetzen. Möchte deshalb die ganze Einheit inkl. Lufi-Kasten ausbauen um nachzubessern.

Wie ist der LuFi-Kasten montiert? Ist der nur eingehängt oder geschraubt ?
Kann das irgendwie nicht erkennen :oops:

Gruß
Wolfgang
Antworten