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optimale Versorgung von Roststellen
Verfasst: 03.03.2007, 15:06
von peavy
Hi Leute,
ich suche klare Anweisungen zur optimalen Versorgung von Roststellen.
Bisher würde ich so vorgehen:
Rost mit der Flex oder Schmirgel (je nach dem) wo möglich restlos beseitigen und Zinkgrund auftragen, wo nicht möglich, mehrfach Rostumwandler auftragen und zwischendurch trocknen lassen.
Danach grundieren,....
Sollte auch da, wo der Rost nach Augenschein restlos beseitigt wurde, Umwandler aufgetragen werden ?
Gibt es eine vom Aufwand her vertretbare Möglichkeit, unabhängig von den verbauten Blechen sicherzustellen, daß der Rost an der behandelten Stelle nicht wieder auftritt ??
Schon mal vielen Dank für die Tips !!
Gruß
Stefan
Verfasst: 03.03.2007, 15:50
von Fabian
Hallo Stefan,
DAS Patentrezept zur dauerhaften Beseitigung von Rost gibt es nicht.
Es kommt darauf an,WO der Rost sein Unwesen treibt.
Im Radkasten kommen andere Methoden zum Einsatz wie auf der Motorhaube....
Also werd mal konkret
Grüße,
Fabian
Verfasst: 03.03.2007, 17:32
von peavy
Hi Fabian,
im Moment geht es erst einmal um offen rostende Stellen an der Außenhaut mit Kontakt zu Wind und Wetter wie auch um Ecken, um den Kofferraum herum oder hinten unten am Abschlußblech. Leider sind einige Flächen etwas uneben, als wenn der Rost sich teils schon tiefer gefessen hätte und nicht alle Stellen (v.a. Ecken) sind mit der Flex gut zu erreichen ...
Gruß
Stefan
Verfasst: 03.03.2007, 18:38
von Passat Syncro
Gerade in der Restauration im Oldtimer Bereich haben wir mit dem Fertan sehr gute Ergebnisse erzielt.
Verfasst: 03.03.2007, 18:47
von peavy
Hi Martin,
Das ist vermutlich genau, was ich brauch !
Empfiehlst Du mir:
Passat Syncro hat geschrieben:Gerade in der Restauration im Oldtimer Bereich haben wir mit dem Fertan sehr gute Ergebnisse erzielt.
das oder
das oder
das ??
Gruß
Stefan
Verfasst: 03.03.2007, 18:48
von mattias.m
Zum thema rost umwandler soll man das NICHT auf reienem blech auftragen. Das zeug funktioniert nur auf rost.
Wenn du einen kompressor hast gibt es günstige punktsandstrahlgeräte, ca 15 Euro. Das ist die beste metode um rost wegzukriegen.
Gruss Mattias

Verfasst: 03.03.2007, 19:16
von peavy
Hi Matthias,
mattias.m hat geschrieben:Zum thema rost umwandler soll man das NICHT auf reienem blech auftragen. Das zeug funktioniert nur auf rost.
Gilt das auch für Fertan ??
Daß die chemische Umwandlung von Rost in was anderes nur auf Rost funktioniert, ist ja schon klar. Taugt der Rostumwandler oder das Fertan denn auch als guter Rostschutz oder "Metall-Grundierung" ?
Was würdest Du auf reinem "augenscheinlich rostfreiem" Blech auftragen ? Zinkgrund ?
mattias.m hat geschrieben:
Wenn du einen kompressor hast gibt es günstige punktsandstrahlgeräte, ca 15 Euro. Das ist die beste metode um rost wegzukriegen.
.. und ich hatte die Flex schon langsam liebgewonnen

Was den Kompressor betrifft, kann man mit
sowas arbeiten ?
Gruß
Stefan
Verfasst: 03.03.2007, 19:45
von mattias.m
Hi peavy,
Das Fertan kenn ich nicht. Rostumwandler als grundierung zu benutzen würde ich nicht tun. Da ist zinkgrund schon das richtige.
Das problem beim rost entfernen ist das augenscheinlich rostfreiem blech oft nicht rostfrei ist. Da ist dass punktsandstrahlgerät ganz nützlich. Wenn der rost nicht 100%ig entfernt wird kan man nach ein paar monate wieder von vorne anfangen.
Wie meinst du das mit dem kompressor? klar kann man damit arbeiten.
Ich meinte einen arbeitslufts kompressor, ähnlich wie auf dem bild. kann mann für cirka 100Euro kriegen.
Gruss Mattias

Verfasst: 03.03.2007, 20:16
von Fabian
peavy hat geschrieben:Was würdest Du auf reinem "augenscheinlich rostfreiem" Blech auftragen ? Zinkgrund ?
Hallo Stefan,
EP-Grundierung!
Ist besser als jeder "Zinkgrund".
Zinkstaubfarbe enthält war günstigstenfalls tatsächlich hohe Anteile des eigentlich schützenden Zinks.Jedoch kann das Metall nicht genügend als "Opferanode" für das Fe wirken,da das Zink vom Trägermaterial(Kunstharz) umschlossen ist...
Also eher ein Marketinggag
Grüße,
Fabian
Verfasst: 03.03.2007, 22:32
von jürgen_sh44
wegen der flex:
aufpassen, dass du den rost nicht einbrennst..
wegen dem wandler:
mechanisch Rost abtragen
aufpinseln
heißmachen mitm fön (=Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen)
wieder runterschleifen
aufpinseln ...
wenn du dann zufrieden bist mit dem umgewandelten rest, kannste das nächste, möglichst O² Dichte mittel auftragen..
Verfasst: 03.03.2007, 23:27
von peavy
@Mathias:
sorry, da fehlte der Link. Ich meinte natürlich: kann man mit
so was arbeiten ?
@Fabian, Martin:
was denn nu ?? Über Fertan hab ich gerade ein wenig gelesen. Hört sich plausibel an. Funktioniert das auch gut als schützende Grundiernug da, wo kein Rost ist ? Kann ich das also überall einsetzen ?
EP-Grundierung sagt mir noch gar nichts. Was''''''ndas'''n ?
@Jürgen:
der Tip mit der Reaktionsgeschwindigkeit leuchtet mir ein. Wann oder wie erkenne ich bzw. verhindere ich, daß ich Rost einbrenne ???
Ehrlich gesagt, hab ich noch nie eine Umwandlung von Rost
gesehen ...
Kombiniert zwischenresumierend würde ich fragen: Muß ich da, wo ich den Rost nicht beseitigen kann, Fertan verwenden und daneben, wo ich den Rost vollständig abgetragen zu haben meine, EP verwenden ? Und würde ich da, wo ichFertan verwendet habe, darüber EP verwenden ???
Wo kaufe ich die Materialien günstig ?
Noch eine andere Frage: ich hab früher mal einen Diamant-Gravierer besessen und diesem zum Beseitigen kleinster Roststellen verwendent, da er eine sehr kleine Spitze hat. Gibts da bessere Vorschläge ?
"Ich weiß, daß ich nichts weiß ... "
Gruß
Stefan
Verfasst: 03.03.2007, 23:38
von Fabian
peavy hat geschrieben:Wo kaufe ich die Materialien günstig ?
Hallo Stefan,
schau mal hier rein:
http://www.korrosionsschutz-depot.de/
Dort verkauft man nicht nur zum günstigen Preis,sondern steht auch gern beratend zur Seite,falls Unklarheiten über die Auswahl und Verarbeitung der versch.Materialien vor dem Rost beseitigt sein wollen
Grüße,
Fabian
Verfasst: 04.03.2007, 01:13
von jürgen_sh44
tja, einbrennen..
wenns heiß wird / funken fliegen, also lieber schwingschleifer statt flex,
Keine Metalldrahtbürsten..
Lieber die berühmten hartgummischleifklötze..in Fachkreisen auch negerkekse genannt.. oder auch naßschleifen.. bei rostpocken hört sich das doof an, aber du machst es ja anschließend trocken.
wenn du's mitm Fön heiß machst kannst dus 10 minuten später wieder runterschleifen. das was dann nicht mitm rost reagiert hat bei 50-70°C reagiert auch nicht mehr, bzw beim 2. mal dann.
beim letzten mal abschleifen, säubern, und dann weiter mit grundieren fertan etc..
an der umgewandelten stelle wandelt sich der "lack" von weiß zu schwarz um..bzw von rost zu schwarz.
durch das abschleifen kommt das unreagierte material wieder ab, und das fertig reagierte bleibt "im" Rost.
anschließend so behandeln wie wenn kein wandler drauf wäre.. sind ja nur noch poren, und der wandler den ich habe ist angeblich überlackierbar/als grundierung nutzbar .. quasi das hammerit fürs auto
Zusatz:
Inwieweit du da mit Fertan etc arbeiten mußt weiß cih net.
Das hab cih noch net gemacht.
Ich hatte bisher nur das Vergnügen mit dem angerosteten Tankstutzen.
Den hab ich im RAdkasten abgeschliffen so gut es ging, zum Glück nur Oberfläche.
anschließend mit dem wandler zur Sicherheit drübergepinselt, heißgemacht (der blubbert dann bisschen

) ..
wieder abgekratzt, nochmal manuell geschliffen.
anschließend weißen Spraydosenlack 3 Schichten mit gemäßigtem Fönen.
dadrauf dann 3 Schichten Sprühwachs von VAG ..
"weiß", weil ich da genau sehe wos war, und weil ichs zur hand hatte.
Sieht man nicht von aussen, auch nicht mit hinknien.
Und bisher beim Nachschauen war immer alles gut versiegelt und solide.
Halte das jetzt auch immer Sauber (Schmodder) und trocken (feuchter Schmodder) an der Problemstelle

..
--
Das Andere:
Hebebühnenaufnahmen ..
da bin ich noch dran, und nicht ganz glücklich, da war ich mechanisch noch nicht dran..
nur gummistöppel entfernt, Rost weg, wandler drüber und konserviert.. und das originalwachs+sprühwachs mitm heißluftfön wieder kurz verflüssigt bis paar tropfen kamen, so dass der Raum neu konserviert ist.
Verfasst: 04.03.2007, 11:20
von peavy
Hallo Jungs UND MÄDELS,
Ich versuche mal, Eure Erkenntnisse und Tips klar zusammenzufassen, wobei ich Eure Aussagen durch meine Vermutungen ergänzt habe, was ich bitte, wo falsch, zu korrigieren !!!
1. Fertan ist das optimale Mittel, um Stellen zu bearbeiten, deren Rost man nicht vollständig beseitigen kann. Es kann auf Lack und auf Rost verbleiben und überlackiert werden
2. EP-Grundierung ist die beste Rostschutz-Grundierung und kann auf Metall und auf Fertan verwendet werden
3. Flex und Drahtbürste möglichst vermeiden (hohe Temperaturen schädigen das Metall bzw. lassen es wieder oxydieren). In jedem Fall mit Nassschleifpapier oder "Negerkeks" wieder hinterher
4. Rostumwandler bei Temp. 50-70° verarbeiten. Gilt das auch für Fertan ????
5. Rostumwandler / Fertan kann oder sollte, je nach Grad der Verrostung evtl. wiederholt aufgetragen und jeweils wieder abgeschliffen werden
Das ergibt folgenden Algorithmus:
1. wo nötig: grob mit Flex Rost beseitigen
2. mit nassem Schleifpapier oder Hartgummischleifklötzen eine möglichst rostfreie (möglichst homogene hell metallisch aussehende) Oberfläche herstellen.
3. Danach trocknen
4. Blech auf 50-70 erwärmen und im Folgenden warm halten während:
4a. je nach Zustand Fertan (bei nicht beseitigbaren tiefen Verrostungen) oder Wandler (kleiner Oberflächenrost) drauf. Vermutlich geht auch: überall Fertan
4b. nach 10 Minuten abschleifen und erneut Fertan oder Wandler drauf
5. Ende der Warmhaltephase. Abkühlen lassen
6. EP-Grundierung drauf (sag mir mal bitte jemand, was das ist !)
7. Spachteln, Füllern, Lacken,...
Gibt's Korrekturen, Ergänzungen ???
Gruß
Stefan
Verfasst: 04.03.2007, 17:01
von jürgen_sh44
äm.. mein heißmachen bezog sich nur auf den Rostumwandler.. beim lackieren erhöht es die arbeitsgeschwindigkeit..
wie das beim Rest wirkt weiß ich net

Verfasst: 04.03.2007, 18:46
von fischi
Das Fertan wird aufgetragen und wandelt den Rost um. Überschüssiges Fertan muß mit Wasser wieder abgewaschen werden, weil es auf blankem Blech keine Grundierung bringt! Ich geh dann anschließend über alles immer zuerst mit einer guten EP-Grundierung drüber.
Verfasst: 04.03.2007, 18:51
von peavy
Hallo Fischi,
fischi hat geschrieben:Ich geh dann anschließend über alles immer zuerst mit einer guten EP-Grundierung drüber.
Sag mir doch mal bitte, was EP-Grundierung ist ?!?
Gruß
Stefan
Verfasst: 04.03.2007, 20:10
von fischi
EP = Epoxydharzbasis.
Auch als Hammerit bekannt, aber da bezahlt man ja viel nur für den Namen

Verfasst: 04.03.2007, 20:59
von Friese
also taugt auch por15 als EP Grundierung?

Verfasst: 04.03.2007, 22:18
von Passat Syncro
Fabian hat geschrieben:peavy hat geschrieben:Wo kaufe ich die Materialien günstig ?
Hallo Stefan,
schau mal hier rein:
http://www.korrosionsschutz-depot.de/
Dort verkauft man nicht nur zum günstigen Preis,sondern steht auch gern beratend zur Seite,falls Unklarheiten über die Auswahl und Verarbeitung der versch.Materialien vor dem Rost beseitigt sein wollen
Grüße,
Fabian
Diesen Tipp kann ich nur zu 100% Unterstreichen.
Die Leute sind schon lange an der "Front" und kennen sich aus.

Verfasst: 04.03.2007, 23:18
von erikw_nl
Hammerite ist sicher der Hammer wenn es um Rostbekaempfung geht. Habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Es haftet auch gut auf Stellen wo der Rost nicht 100% entfernt worden ist. Das mit dem Fertan oder andere saurehaltige Substanzen kann man besser unterlassen, vielleicht schadet es mehr dann es bringt.
Fur schwierige Roststellen kann ein Dremel benutzt werden, dann entfernt man Rost wie der Zahnartzt.
Der Arbeitsvorgang sieht dann so aus:
1) Rost entfernen
2) Mit Thinner Reinigen
3) Prufen ob der Rost weg ist.
4) 1* Hammerite. GUT trocken lassen, evt. mit Foehn.
5) Umfeld der Stellen gut abschirmen mit klebeband und Zeitungs papier. Sehr wichtig.. Spruhnebel geht uberall hin.
6) 2* Zinkspray (2* Hammerite gibt garantiert haessliche pinselspuren). Nach jeder Schicht gut trocknen lassen. (Foehn).
7) Evt. 2 Komponenten Spachtelmasse anbringen.
8 ) Trockene Spachtel in Form schleifen mit 220/280.
9) Vorsichtig nachschleifen mit 600-er mit Terpentin oder Diesel (nicht Wasser !!!)
10) Reinigen mit Reinigungs Benzin.
11) Prufen ob alles noch gedeckt is, evt. mit Zink nachspruhen.
12) 2* Farbe aufbringen, je 20 min Trockenzeit pro Schicht (kein Foehn.. Staub !!).
13) 2* Klarlack wenn Metallic Farbe (20 min).
Es gibt bessere Verfahren, aber ich denke dass man es Zuhause nicht viel besser machen kann. Und.. ein maessig lackierte Stelle ist immer noch Schoener als Rost
Erik
Verfasst: 04.03.2007, 23:23
von Passat Syncro
Das mit dem Fertan oder andere saurehaltige Substanzen kann man besser unterlassen, vielleicht schadet es mehr dann es bringt.
Kannst du das auch begründen?
Verfasst: 05.03.2007, 09:48
von Thomas
Ich habe mit Fertan durchweg KEINE positiven Erfahrungen zu vermelden, weder als Rostumwandler, geschweige denn, als Grundierung (für letzteres ist es m.E. definitiv nicht zu gebrauchen).
Die Meinungen über Fertan gehen sehr auseinander, von total begeistert bis völlig ernüchtert. Die Begeisterten vermuten häufig, daß die Ernüchterung der Ernüchterten häufig durch nicht sachgemäße Anwendung des Fertan entsteht. Will sagen, es hat eine Anleitung, die man
peinlichst genau einhalten muß, sonst geht es unter Garantie in die Hose.
Ich habe es sehr gewissenhaft versucht, und bei mir ist es dennoch nichts geworden, schon garnicht langfristig. Ich möchte nicht ausschließen, daß ich Anwendungsfehler gemacht habe.
Es gibt aber m.E. bessere Mittel, im Zweifel einfach mal die Infomaterialien vom Depot (link siehe oben) anfordern, da sind sie alle beschrieben, incl. ihrer Anwendung. Und wie bereits gesagt, den Herrn Schucht kann man für gute Ratschläge jederzeit anrufen.
Flexen würde ich nicht, man "reibt" den Rost quasi in die Poren und trägt zu viel Material ab. Auf gar keinen Fall sollte man Stahl-Drahtbürsteneinsätze verwenden.
Auch hierfür gibt es beim Depot geeignete Schleifaufsätze.
Optimal ist sicherlich Sandstrahlen - wer sich viel mit älteren Fahrzeugen beschäftigt, wird langfristig nicht um eine Druckluftausrüstung drumherumkommen....
Viel Erfolg
Thomas
edit: von Hammerit auf dem Auto halte ich nichts, da es zu spröde sein soll und zum Abplatzen neigt (letzteres selbst beobachtet). Da ist POR-15 um Längen besser, wenn auch kein Wundermittel (auch unter POR rostet es weiter, wenn auch langsamer). In den technischen Beschreibungen von Hammerit steht auch ausdrücklich, daß es am Auto nicht eingesetzt werden soll (aus gutem Grund). Es gibt wohl aber neuerdings spezielle Zubereitungen auch für Autobleche.
Der Sinn von 2x Zinkspray auf Hammerit erschließt sich mir allerdings nicht

Verfasst: 05.03.2007, 17:59
von fischi
Thomas, es gibt hier Zeitgenossen, die haben dem Auto eine Ganzlackierung mit Hammerit verpaßt
Das Fertan ist auch kein Wundermittel, aber ich habe damit immerhin die besten Erfahrungen gemacht. Soll heißen, mit Fertan behandelt dauert es deutlich länger, bis der Gammel wieder sichtbar wird. Wichtig ist wirklich das Abwaschen des überschüssigen Fertans, weil dieses korrosiv wirkt und nicht als Grundierung taugt. Ggf. auch die behandelten Stellen nachschleifen und nochmals behandeln.
Allerdings und leider - bestes und einzig lang anhaltendes Mittel gegen Rost ist und bleibt neues Blech!
Verfasst: 05.03.2007, 19:02
von Friese
oder galvanische Selbsverzinkung? ist doch auch ganz gut soweit ich weiß. Habe das E-Zinc set immernoch rumliegen und bin noch nicht zum Ausprobieren gekommen

Also ich habe bisher mit dem POR15 Komplettset gute Erfahrungen gemacht. rost ist weg und kommt seither nicht wieder. Habe an verdeckten Stellen nicht überlackiert um den neuen Gammel wieder schneller zu sehen, aber es hält sich ganz gut

Verfasst: 06.03.2007, 00:15
von erikw_nl
Hallo Martin,
Ich denk Friese hat deine Frage beantwortet:
Wichtig ist wirklich das Abwaschen des überschüssigen Fertans, weil dieses korrosiv wirkt und nicht als Grundierung taugt. Ggf. auch die behandelten Stellen nachschleifen und nochmals behandeln.
Der Einsatz von Fertan in schwierig zu erreichenden Stellen sollte man dann auch unterlassen.
Es war auch noch eine Frage:
Warum Hammerite nachsprühen mit Zink.
Für direkte Korrosions bekämpfung hat das keinen sinn, es ist nur dafür das um folgende Effekte zu verhindern:
1) Zu dünne schicht, so dass Wasser das Metall erreichen kann.
2) Wenn Metalliclack verwendet wird, dann darf der Metallic (Alupartikel) das Stahl nicht erreichen. sonst gibt es Chemische Korrosion.
3) Anstatt Zinkspray, kann auch Zinkspachtel Spray verwendet werden, da hat Motip gute Produkte.
Beim Rostbekämpfung wird das Ergebnis für 90% bestimmt durch die effektivität womit das Metall und eventuell restierenden Rost Isoliert werden von Luft und Wasser. Zauber mittel gibt es nicht, nur saubere Arbeit.
Das wichtigste ist dass man etwas tut gegen Rost, Produkt X oder Y sind da nur Nebensache. Selbst grob schleifen und Tektil sprühen hilft schon gut.
Erik
Verfasst: 31.07.2007, 15:50
von hinki
Hallo,
jetzt mus sich als Nichtwissender mal nachfragen:
Ws ist den mit BoB-Rostversiegeung und Grundierung? Habe ich an den Hebebühneaufnahmen verwendet und nur ziemlich "schlampig" gearbeitet, weil ich keine Zeit hatte und eh dachte, dass ich da noch mal ran muss...
aber es hält schon über ein jahr!
Jetzt wollte ich die Roststelle am Seitenteil mal vorbehandeln...mit BoB...
Meinungen?
Danke und Gruß
Hinki
Verfasst: 31.07.2007, 17:14
von mAARk
Fabian hat geschrieben:EP-Grundierung!
Ist besser als jeder "Zinkgrund".
Zinkstaubfarbe enthält war günstigstenfalls tatsächlich hohe Anteile des eigentlich schützenden Zinks.Jedoch kann das Metall nicht genügend als "Opferanode" für das Fe wirken,da das Zink vom Trägermaterial(Kunstharz) umschlossen ist...
Diese Argumentation erschließt sich mir nicht, denn sind die Zn-Partikel in der EP-Grundierung ihrerseits etwa nicht vom Epoxydharz umschlossen?
(Oder enthält EP-Grundierung etwa gar keine Zn-Anteile?)
Ciao,
mAARk
Verfasst: 31.07.2007, 23:12
von turbaxel
(Oder enthält EP-Grundierung etwa gar keine Zn-Anteile?)
Ich denke ja, alles andere wäre in meinen Augen sinnlos. Zink ohne elektrische Verbindung zum Blech ist IMHO wirkungslos.
Ausser als Füllmittel und Marketinggag natürlich.
Verfasst: 02.08.2007, 01:54
von erikw_nl
Hallo,
Bis jetzt habe ich folgendes erlebtt:
1) Blech "sauber" machen und Sinkspray aus der Dose benutzen ist katastrophal schlecht, der Rost ist innerhalb von 6 Monate wieder da. Zuerst ist der schicht zu dunn, und die elektolytische Schutzwirkung ist nur Werbung, zweitens haftet der Spray schlecht auf reinem Metall, trocknet aus und alles blaettert weg. Weiter habe ich den Verdacht dass die meiste Sinksprays das Metall nicht 100% abschliessen von Luft und Wasser.
2) Blech "sauber" und Sink-Chromat primer (leicht Oliv gruen) ist schon besser, leider schwer zu bekommen da es Krebs erregend sein soll. Haftung ist sehr gut, und auch der Rost kommt deutlich langsamer zurueck.
3) Hammerrite: Bisher das beste auf Metall das so "sauber" ist wie man das zuhause sauber bekommen kann. Zuerst ist die Haftung sehr gut, die dicke der Schicht ist gut und es mindert der rueckehr von Rost merkbar. Weiter haftet Hammerite auch gut auch duenne Blechraender, und lauft nicht weg wie viele andere Produkte das tun. Noch ein grund warum es lange haelt ist dass es nie ganz aushaertet, es bleibt ein bisschen "Zaeh", und ist dadurch weniger anfaellig fuer Rissbildung.
Vielleicht ist das auch der grund das Hammerrite nicht fuer Autos geignet ist, ein glatte Lackschicht kann nicht aufgebaut werden, da es immer Zaeh bleibt.
In 2002/2003 habe ich einen Schrottreifen Santana wieder fahrbereit gemacht, das Auto steht immer draussen, und hatte wirklich viel Rost. Bisher ist mehr dann 95% von der Rost noch nicht zurueckgekehrt, und Stellen wo der Rost zurueck gekommen ist hatte es sich unter der Lackschicht nicht nennenswert ausgebreitet.
Das beste ist allerdings ein Chemisches Verfahren, auf meinen Vari werde ich jetzt Stellen Versinken mit 50%/50% Sink/Blei in Salzsaure.
Danach Hammerrite "Non-Ferro" auftragen und abwarten
Erik