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LD-Probleme ab 4.000 1/min (MC)
Verfasst: 25.03.2007, 12:21
von FrankSchr
Hallo,
mit meinem MC1 habe ich seit ein paar tagen Probleme:
Er will unter Vollast nicht so recht drehen. So ab 4.000 1/min tut er sich irgendwie schwer. Gestern dann sogar richtig spürbar zurückgeregelt bzw. leicht geruckelt bei 4.000 1/min.
LD war so 2,1 bar.
Dann habe ich mal die Verbindung zwischen N75 und Wastegateoberkammer entfernt und zu gestöpselt.
Damit mir nicht auch der Multifuzzi einen Fehler ins System bringt habe ich den Stecker abgezogen. Dabei ist mir der Stecker in der hand zerbröselt
Probefahrt hat dann ergeben, das er zwar gut durchzieht und auch nicht ruckelt, aber das es seeeehr lange dauert bis voller LD von 1,9 bar ansteht (erst bei 4.500 1/min), und (natürlich) weniger Leistung als mit funktionierendem Overboost vorhanden ist.
Jetzt mal die Frage an die MC1-Fraktion: Wann habt ihr den vollen LD anstehen? Ich kann mich garnicht mehr so recht erinnern, wie sich der LD-Aufbau ohne Overboost-Verschlauchung entwickelt hatte...
Jedenfalls weiß ich im Moment nicht so recht, wo das Problem liegen kann. Fehlerspeicher ist leer.
Züngeschirr ist ok, Kerzen und Verteiler, Einspritzventile, Benzinpumpe, Benzinfilter u.s.w alles letztes Jahr neu gemacht.
Verfasst: 25.03.2007, 12:38
von Thomas H
Hallo Frank,
den Stecker habe ich letztes Jahr habe ich letztes Jahr auch ersetzt- eigentlich kein großes Problem. Sofern du eine dicke Nadel bzw. Spezialwerkzeug für die Stecker hast.
Zu deinem Ruckeln: Kann es sein, dass du alten Sprit oder nur Super getankt hast? Dann geht das SG auf das andere Kennfeld.
Ladedruck: beim MC2 (ohne 2. N75) liegen bei 2800 1/min 1,9 bar an, beim MC1 wird das bei 3500 min-1 sein.
Grüßle
Thomas H
Verfasst: 25.03.2007, 12:49
von alpa
Hallo,
lese hier im Beitrag was von 1,9 bar.
Kann mich die MC Fraktion mal aufklären welche Ladedruck im unverbastelten Zustand normal ist.
Bei mir (MC1 Automat) zeigt der BC unter Volllast 1,4 - 1,5 bar an.
Ist das ok oder schon Notlauf?
Grüße Alex!
Verfasst: 25.03.2007, 13:07
von Thomas H
Hi Alex,
1,4 bar ist in Ordnung bei Serienmaschine, im Notlauf sind es nur 1,2 bar.
Die Bastelkisten haben haben idR Steuergeräte mit geänderten (Buergi)Chip und etwas mehr Ladedruck

.
Grüßle
Thomas H
Verfasst: 25.03.2007, 13:07
von FrankSchr
@thomas: Sprit ist ok. Wenn der MC1 bei 3.500 1/min volle 1,9 bar anliegen hat, so ist mein subjektives Empfinden, das der LD-Aufbau seeeehr langsam ist und es ein Problem geben muß, wohl richtig....
Mhh...
@alex: wenn dein MC original ist, dann sind 1,4 bar LD der Sollwert.
Verfasst: 25.03.2007, 13:52
von fischi
Vorsichtige Frage: der Wellschlauch ist in Ordnung?
Verfasst: 25.03.2007, 17:48
von FrankSchr
fischi hat geschrieben:Vorsichtige Frage: der Wellschlauch ist in Ordnung?
Hallo Fischi,
ja ist er....,
aber ich werde dann wohl morgen mit dem Aufspüren der undichtigkeit beginnen müssen.
Vielleicht ist es auch das POPOFF, oder LLK (zum dritten mal dann!!).
Empfehlung POPOFF MC
Verfasst: 28.03.2007, 18:42
von FrankSchr
FrankSchr hat geschrieben:fischi hat geschrieben:Vorsichtige Frage: der Wellschlauch ist in Ordnung?
Hallo Fischi,
ja ist er....,
aber ich werde dann wohl morgen mit dem Aufspüren der undichtigkeit beginnen müssen.
Vielleicht ist es auch das POPOFF, oder LLK (zum dritten mal dann!!).
Hallo,
so gestern abend habe ich alles wieder zusammengeschraubt, und nu ist es (ohne Overboostverschlauchung) scheinbar ok.
Was war: Also ich habe das POPOFF ausbauen wollen, und da viel mir schon auf, das mein selbstgebauter abgang vom Kniestück Saugseite Turbo zum POPOFF am Kniestück ziemlich locker war. Beim Abziehen des POP ist mir dann der Abgang aufgerissen, und ich musste neu verkleben.
Wahrscheinlich war dort schon eine Undichtigkeit gewesen.
Dann habe ich mir das POPOFF vorgenommen:
Ich habe ja wie der ein oder andere von euch auch dieses hier:
Wie bereits Olli W. schrieb, öffnet dieses Ventil bereits bei ca. 0,8 bar absolut Druck. Das hatte ich bereits mittels Unterlegscheiben auf ca. 0,5 bis 0,6 bar Öffnungsdruck reduziert.
Das hatte ich aber bisher nur theoretisch ermittelt. Jetzt habe ich es gemessen: Unterdrucksteuerleitung ans ausgebaute Ventil angeschlossen , und dann an hand von analoger LD-Anzeige beobachtet, wann das Ventil öffnet und schliesst. Gerade beim schliessen hakt es manchmal richtig stark!
Habe jetzt eine andere feder eingebaut, noch etwas mit Unterlegscheiben probiert, und so eingestellt, das das ventil bei ca. 0,3 bar öffnet und bei ca. 0,4 bar wieder geschlossen ist. Durch die höheren Schließkräfte scheint mir der Kolben besser zu sitzen und abzuschliessen.
Probefahrt zeigte dann besseren Druckaufbau (LD) und nach dem Schalten schneller verfügbaren Wiederdruckaufbau.
Also:
Wie Olli W. auch, kann ich das Wiltec-POPOFF nicht unbedingt empfehlen.
Für den MC mit 2.-ten N75 ist es viel zu schlaff.
Leider hat Wiltec (ich habe nachgefragt) keine passende Feder, um das Ventil erst bei 0,3 bar öffnen zu lassen.....
Grüße
Frank
Verfasst: 28.03.2007, 22:37
von Olli W.
Hi Frank,
ich hab mit Pop-Off - egal ob Bosch oder Wiltec - ähnliche Probleme - LD kommt nach einer Gedenksekunde, dann aber meist recht hurtig.
Ohne PO ging er giftiger.
Zum Wiltec hab ich auch noch was geschrieben an anderer Stelle:
http://forum.group44.de/viewtopic.php?t ... highlight=
Das Teil ist eine Fehlkonstruktion, sagt auch Tönnie.
Hinzu kommt, dass der MC ja schon ein PO, besser gesagt, einen Bypass im Saugrohr hat, und das ist dann wohl etwas zuviel Bypass beim Beschleunigen. Deshalb muss da auch eine stärkere Feder rein, so dass es nur beim Schalten auf ist und schnell wieder zu geht - gilt bes. bei Einbaulage direkt nach Verdichter/vor LLK.
Irgendwo vermute ich bei mir aber auch noch eine Undichtigkeit...
Wie wahrscheinlich ist es denn, dass der MC2 LLK undicht ist, bzw, die Ansaughutze von der K-Jet (ich konnte bei beiden zwar nix sehen, aber...)?
Gruss,
Olli
Verfasst: 29.03.2007, 09:56
von FrankSchr
Olli W. hat geschrieben:Irgendwo vermute ich bei mir aber auch noch eine Undichtigkeit...
Wie wahrscheinlich ist es denn, dass der MC2 LLK undicht ist, bzw, die Ansaughutze von der K-Jet (ich konnte bei beiden zwar nix sehen, aber...)?
Gruss,
Olli
Hi Olli,
meiner Erfahrung nach kann man einen defekten LLK ausschliessen, solange er total trocken ist, also kein Ölfilm oder gar Öltropfen zu sehen oder zu fühlen sind. LLK abdrücken ist natürlich auch schnell gemacht.
Die Ansaughutze habe ich bei mir auch schon in Verdacht gehabt....
bisher ist dieHutze selbst aber scheinbar dicht.
Aber ich hatte auch schon einen schlechten Sitz der hutze auf der K-Jet, und so gabs falschluft. Konnte man nach abnehmen der Hutze anhand von schwarzen Dreckstreifen in der K-Jet gut sehen.
Hutze tauschen wäre allerdings meiner Meinung nach auch nicht falsch, weil das Gummi auch schon nicht mehr das beste ist...
Grüße
Frank
LLK
Verfasst: 29.03.2007, 10:28
von arthur
grüß euch,
mich hat es ja such mit einem undichten LLK erwischt.
hm, hier wäre der einsatz eines ganzmetall LLK eine feine sache.
cu arthur
@ Frank
Verfasst: 29.03.2007, 23:24
von Olli W.
Naabend!
ähh... wieviel mm hast denn Du so vorgespannt mit U-Scheiben, Frank?
Ich hab mal 5mm draufgegeben auf die original Feder und das kann man zwar noch mit dem Mund öffnen, geht aber schwer.
Interessanterweise bleibt es jetzt fast immer dicht - am Kolben habe ich um die vordere Hälfte des dicken Teils, noch eine Umdrehung Iso Band drumgeklebt, was eindeutig die Seitenführung verbessert (ist gutes Band, was auch hitzebeständig ist).
Werd´s daher nochmal einbauen und probefahren.
Nochwas...
Ich hab auch mal testweise den Rücklauf von der Motorentlüftung ansaugseitig an der Lufthutze verschlossen und auf den Entlüftungsschlauch einen Perlator als Filter draufgemacht. Es scheint, als hat zuvor der Motor auch ein wenig Luft durch den hinteren KW Simmering falsch-gezogen, was auch das zeitweise "quicken" von da erklären würde. Jetzt läuft er etwas besser.
Zwar nicht die feine Art, aber es wirkt.
Gruss,
Olli
@Olli
Verfasst: 30.03.2007, 00:10
von FrankSchr
Hi Olli,
also mit der Original-Feder hab ich 12 mm Vorspannung mittels Unterlegscheiben dazugetan, und das Ding öffnete bei ca. 0,5 bar laut analoger Anzeige! Die Feder ist einfach zu luschich!!
Habe dann eine Feder in meinem Krams gefunden, die einen kleineren durchmesser hat, und so ganz in den Kobenboden hineinpasst (bis unten hin). Da diese Feder allerdings etwas kurz ist, habe ich eine U.-Scheibe draufgelegt, und darauf dann die Originale Feder....
Damit ist dann immer noch bei ca. 0,4 bar geöffnet worden..., habe noch die 3 U.-Scheiben dazu getan (ca. 3,5 mm) und jezut öffnet das Ding bei 0,3 bar und schliesst bei 0,4 bar.
Das kann man mit dem mund nicht mehr aufziehen...., aber mach doch auch einfach mal den Test, schliess das Ventil an Unterdruck an, und schau bei welchem Druck das ventil wirklich aufmacht.
Wie dein Versuch mit der verbesserten Kolbenführung durch auflegen von ISO Band funzt musst du dann noch erzählen, ja?
Viele grüße frank