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Ruckeln in allen Lastbereichen beim 220V MK3B

Verfasst: 12.05.2007, 00:34
von presie
Hallo erst ein, mal, bin zwar als neues Mitglied aufgeführt, aber verfolge das Forum mit großem Interesse. Aber jetzt zu meinem Problem.:
Der Werdegang und das Problem,
Bei meinem 220V habe ich den Heizungslüftermotor gewechselt. Vor dem Lüfterwechsel lief er sehr gut, egal ob kalt oder warm. Die Sache fing wie folgt an, der Heizungslüfter war defekt, den habe ich erneuert, und danach hatte mein 220V auf einmal ein Leerlauf von 850 – 1200 U/min ohne erklärbaren Grund (kein Fehler im Fehlerspeicher)? Einige Zeit Später habe ich mir gedacht das unter umständen irgendwo eine Unterdruckleitung kaputt gegangen ist, also habe ich eine Dichtigkeitsprüfung gemacht, und nichts gefunden. Als nächstes habe ich im Anschluss daran die Kompression geprüft (11,5 – 12,5 bar bei kaltem Motor) also alles im grünem bereich. Wenn schon einmal die Zündkerzen draußen sind gleich neue rein (F5DPO). Danach fing das ganze Theater an.
Wenn ich den Fehlerspeicher über den Blink- Code abfrage zeigt er mir seit dem nur dem den Fehler- Code 2341 an, was bedeutet:
Lambda- Regelung nach max. oder min. überschritten.
Die Symptome passen so ziemlich zu allen erdenklichen Fehlern.
Danach habe ich den gesamten Ansaugtrakt; Kurbellwellengehäuseentlüftung und Abgasanlage bis KAT nochmals auf Dichtigkeit überprüft, bis auf eine leichte Leckage zwischen Turbolader und Flammrohr (absolut minimal) alles in Ordnung.

Fehlerbeschreibung:

1. Bei Kaltem Motor liegt die Drehzahl nach dem starten deutlich unter 830 U/mim, nach einigen Sekunden steigt sie auf 830 U/min oder höher und der Motor ruckelt dabei. Wider einige Sekunden später ist das ruckeln weg und meistens liegt die Drehzahl bei etwa 850 U/min oder sie steigt auf 900 – 1100 U/min um sich dann wiederum etwas später auf 850 U/min einzuregeln (Motor- Temperatur dann ca. 30 – 40 C’).
2. Bei Warmen Motor liegt die Drehzahl nach dem starten kurzzeitig deutlich unter 830 U/mim und steigt dann auf ca. 850 U/min oder höher (ohne ruckeln). Wenn der Motor im Stangas weiter läuft bleibt die Drehzahl in etwa auch konstant. Wird jedoch gefahren steigt die Drehzahl zwischendurch mal auf 900 U/min oder sogar bis 1200 U/min
3. Bei Kaltem Motor (Motor- Temperatur dann ca. 30 – 50 C’) hat er beim beschleunigen ca. 1,0 bar kurz ein leichtes ruckeln danach aber geht’s weiter.
4. Bei lau Warmen Motor (Motor- Temperatur dann ca. 50 – 80 C’) fängt er oberhalb 0,8 – 1,0 bar an zu ruckeln. Bei 80 – 90 C’ Motor- Temperatur ruckelt er sobald man beschleunigt egal ob im saug oder druck Bereich. Im stand ist kein ruckeln feststellbar.



Die folgenden Komponenten sind entweder in einem anderen 220V getestet worden oder neu
- Motorsteuergerät I.O.
- Drehzahlregelventil I.O.
- Luftmassenmesser I.O.
- Verteilerkappe I.O.
- Verteilerleufer I.O.
- Zündkerzen I.O.
- Zündleitungen I.O.
- Ansauglufttemperatur Geber I.O.
- Benzin- Druckregler I.O.
- Halte- Druck I.O

Ich würde mich über Hilfestellungen sehr freuen da meine AU jetzt auch bald ansteht. Ich muss gestehen das ich der Meinung war den Fehler selber beheben zu können aber wurde ich eines besseren beleert!!!

Verfasst: 12.05.2007, 06:48
von wh944
Hallo Presie,

vermutlich ist der Leerlaufschalter defekt oder dejustiert.

Der Leerlaufschalter befindet sich im selben Gehäuse wie das Drosselklappenpoti. Wenn Du bei stehendem Motor die Drosselklappe aus der Nullposition bewegst solltest Du ein leises Klicken hören. Du benötigst eine leise Umgebung um das Klicken hören zu können.

Gruß
Wolfgang

Verfasst: 12.05.2007, 08:25
von Groti
Zieh mal deine Lambdasonde ab und schau was passiert!
Ansonsten keine Kabel oder Leitungen getroffen beim Wechsel des Lütfermotors?!

MfG

Verfasst: 12.05.2007, 10:35
von MikMak
Kann auch ein Zufall sein, daß das beim Lüftermotorwwechsel passiert ist. Ein Tip von mir, eventuell ist der kurze Gummistutzen zwischen Druckrohr und Drosselklappe (da, wo das Leerlaufregelventil reingeht) porös und zieht da Falschluft bzw. bläst die Luft an selbiger Stelle etwas ab, wenn der entsprechende Ladedruck erreicht wird. Der Witz ist, daß man das bei einem Drucktest fast nicht ausfindig machen kann.

Die Lambdasonde ist ebenfalls ein heißer Kandidat für das Problem.

Verfasst: 12.05.2007, 12:12
von Thomas
Zündleitungen i.O. heißt?

Sind sie 16 Jahre alt, aber sehen noch gut aus (d.h. de facto, sie sind defekt), oder sind sie schon erneuert worden?



Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 12.05.2007, 13:57
von Carsten 200 20V Avant
Thomas hat geschrieben:Zündleitungen i.O. heißt?

Sind sie 16 Jahre alt, aber sehen noch gut aus (d.h. de facto, sie sind defekt), oder sind sie schon erneuert worden?



Viele Grüße
Thomas
Hi,
die Zündkabel wurden zum Versuch aus meinen 20V genommen, diese sind absolut Neuwertig, ca. 1,5 Jahre alt. Verteilerkappe, Verteilerfinger (11mm) und Zündkerzen sind Neu eingebaut worden.

Zündung kann man eigentlich ausschliesen bei Presie's problem.