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Interessantes zum Drehzahlverlust beim 1990er NF

Verfasst: 29.05.2007, 22:09
von Jürgen Ende
Hallo Leute,

in letzter Zeit waren ja mehrere NF-Besitzer hier vertreten, welche Probleme mit unnachvollziehbaren Drehzahlabsackern hatten bzw. noch haben.

Nun, was soll ich sagen. Kurz darauf hat es auch meinen Sport erwischt. Nach dem ich erst mal alles Mechanische ausgeschlossen hatte (
- Unterdrucksystem vom Motor getrennt
- neue Kerzen
- neue Zündteile
- neuer Leerlaufregler (wirklich neuer!)),
war ich auch ziemlich ratlos. Als dann der Fehler 2121 (Leerlaufschalter) nicht verschwand, ob wohl auch der neu war (hier Vier-Stufen-Automatik mit Poti, Leerlauf- und Volllastschalter in einem Bauteil), habe ich mich dann doch mal intensiv mit dem Rep.-Leitfaden beschäftigt. Dort steht unter anderem, dass der Leerlaufschalter sowohl dem VEZ als auch der KEII-Jetronic ein Signal liefert (bzw. eben keins). Dort steht auch, dass der max. Widerstand 0,5 Ohm nicht überschreiten darf.
Also, alles zerlegen und nachgemessen. Vom Leerlaufschalter zum VEZ = 0,6 Ohm. Vom VEZ zur KEIII-Jetronic = 0,8 Ohm. - Ich verstehe zwar nicht, wieso das kurze Stück von links nach rechts einen höhern Widerstand hatte, aber gut.-
Jedenfalls habe ich dann parallel zu den Originalkabeln neue angelötet.
Und Ergebnis???

Das Problem ist weg.
Können 0,3 Ohm, bei der Motorsteuerung so ein Problem auslösen?
Anscheinent ja. Das Die Kabel von Audi nicht gerade überdimensioniert worden sind ist ja schon eine ganze Weile bekannt. Anscheinend muss man wohl damit rechnen, dass man die kabel langsam aber sicher ersätzen darf.
Na dan danke Audi.

Gruß
gez. Jürgen Ende

Verfasst: 30.05.2007, 09:19
von mAARk
Hallo Jürgen,

Ich vermute mal, die Steuergeräte beobachten den Strom (z.B. den Spannungsabfall an einem internen Widerstand), und schließen daraus den Zustand des LL-Schalters.

Da finde ich es durchaus plausibel, dass 0,8 anstatt 0,5 Ohm die Steuergeräte ins "zweifeln" bringt.

Danke für den Bericht - ich werd's mir merken.

Ciao,
mAARk

Verfasst: 30.05.2007, 11:09
von commanderRS
Ja, "schleichende" Spannungsverlueste, bzw. Eröhung der Widerstände durch Korrosion an den Kabel(-verbindungen) bringt die KE schon mal etwas ausm Tackt. Zum Glück (!) geht da noch viel mechanisch. Will gar nicht wissen, was ein jetzt "modernes" Auto mit den Jahren macht. Da gibts dann tausend mehr mögliche Fehlerquellen, da ja jeder Parameter mit in das Steuergerät einfließt und ausgelesen wird. Und die Diagnose mittels Laptop ist ja auch nicht immer zweifelsfrei. Hab schon oft gehört, daß dann das Steuergerät ausgetauscht wird, was meist nur kurzfristig hilft. Und das durchaus auch von Werkstätten. Die Kiste meiner Frau (Opel Corsa B - Sorry) hat auch machmal "Motorsymbol" aufleuchten. Da läuft die Fuhre dann auf Notprogramm, ruckelt machnmal und zieht nicht richtig. Bei Neustart ists meist wieder weg. Ihr Bruder arbeitet bei Opel (nochmal Sorry) und schafft es auch nicht, den Fehler zu beheben, sagt aber selbst, ...weiterfahren.
Also der Rep. Leitfaden ist dahingehend echt Spitze. Und mal ehrlich, sooooviel zum checken gibts ja an der KE auch wieder nicht. (strommäßig mein ich jetzt)