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Schadensbericht MC3
Verfasst: 04.06.2007, 16:53
von Karl S.
Hallo Leute,
hab mir heute mal die Zeit genommen und den MC3 zerlegt.
Eigentlich müsste ich die Ferien über für die Schule lernen, aber heute war ein guter Tag zum Schrauben. Nicht zu heiss, nicht zu kalt, ideal also.
Hatte mir nun eine lange Schrauberpause gegönnt, da ich ehrlich gesagt keinerlei Motiviation mehr nach dem Schaden hatte. Nachdem ich nun gestern aber erfolgreich den blöden mechanischen Tachometer aus unserem Golf 2 reparieren konnte (Kilometerzähler blieb dauernd stehen), wagte ich mich an die Demontage des Zylinderkopfes heran.
Die Demontage ging sehr schnell voran, innerhalb von zwei Stunden war der Zylinderkopf draussen. Scheinwerfer, Ladeluftkühler und die ganze Frontpartie blieben unberührt. Dadurch das kein Mengenteiler stört, kam man an alle Schrauben und Muttern sehr gut heran.
Nachdem ich den Zylinderkopf in den Keller gebracht hatte und auf die Werkbank legte, sah ich schon was los war:
Zylinderkopf:
Einlassventil sollte geschlossen sein:
Also Nockenwelle demontiert, Hydrostössel raus und Ventil ausgebaut:
Das Einlassventil ist ein bissel schief gepresst worden. Ob das so origischonooll ist? Ich glaube nicht, Tim.
Einlassventil:
Das Auslassventil hat nichts abgekommen und ist Dicht. Was für ein Glück für mich, aber war ja auch nur Leerlauf und der Motor war sofort aus.
Also ist es nur das Einlassventil welches ich tauschen muss. Gut, dass ich noch 10 Einlassventile auf Reserve habe.
Muss mir noch eine neue Kopfdichtung und neue Kopfschrauben besorgen und werd wohl jetzt auch einen größeren Turbo drauf schrauben, wenn schon alles zerlegt ist, soll es sich ja auch lohnen.
Noch eine Frage am Rande: Soll ich die Pleuellager des 1. Zylinders tauschen? Am Kolben sieht man keinerlei Beschädigung, aber vielleicht haben die Pleuellager doch was abgekriegt?
Grüßle,
Karl (derGlückimUnglückhatte)
Verfasst: 04.06.2007, 16:56
von Mike NF
na also, karl, geht doch

also alles wieder zzusammengebaut und aufi gehts
Gruß
der mike
Verfasst: 04.06.2007, 17:11
von Groti
und erst aufgeben wollen....
Wenn am Kolben wirklich keine Spuren einer berührung zu sehen sind würde ich das Lager drin lassen!
MfG
Verfasst: 04.06.2007, 17:21
von cabriotobi
Ich denke auch nicht, zumindest laut deinen Bildern, dass dein Kolben all zu viel abbekommen hat dabei.
Ich würde wieder zusammenbauen und ordentlich einfahren
Gruß
Tobi
Verfasst: 04.06.2007, 18:27
von Klaus T.
Hallo Karl,
da hast du ja wenigstens "nur" einen kleinen Schaden erlitten .
Die Lagerbuchsen können das (war ja nur Leerlauf)ohne Bedenken bestens ab

.
P.S.: Haste den MC3 am 1.7. in M am Start ?
Verfasst: 04.06.2007, 19:49
von Karl S.
Hi Klaus,
bleibt ein Geheimnis. Aber wenn, wird man es hören.
Brauche allerdings jetzt noch Einspritzventile vom 3B, da die ABY Ventile zuviel einspritzen mit der 3B Steuerung.
Grüßle,
Karl
Verfasst: 04.06.2007, 20:51
von Jens 220V-Abt-Avant
Karl, da gibt es Möglichkeiten

Hast Post!
Grüßle
jens
Verfasst: 04.06.2007, 22:42
von matze
lager macht das mit weil es im leerlauf war, und wnen der kolbennichts hat, sollte es passen.
viel glück.
mfg matze
Verfasst: 04.06.2007, 22:43
von JörgFl
Hallo KArl,
Na da scheinst Du ja nochmal glück gehabt zu haben....
Die Pleuel/KW Lager halten auf jeden fall sowas aus- bevor die durchschlagen, ist ein loch im Kolben und der Kopf hebt an
Dann sehen wir dich also in Mainz ....

Verfasst: 04.06.2007, 22:50
von Karl S.
Jap, Mainz auf jeden Fall mit dem MC3!

Verfasst: 05.06.2007, 20:17
von matze
hy karl meiner läuft jetzt auch zufriedenstellend
hab jetzt über 1000km abgespult
2 probs hab ich noch und zwar einmal ab 4000 umdrehung meint man das er die zündung ein bischen weg nimmt, werd jetzt mal den benzindruckregler einbauen vom 7a und dann nochmal schauen, aber geht sehr gut im typ89q
und ein kleines problem noch mit meiner kupplung ist zwar neu vom s2
aber sie rutsch gelegentlich weis auch nicht warum welche hast du verbaut?
mfg matze
Verfasst: 05.06.2007, 21:15
von Karl S.
Servus matze,
sauber! Gibts schon Bilder?
Mhhh, klingt für mich nach Klopfsensor. Fehlerspeicher zeigt nix an?
Kupplung musste ne Zeitlang sanft einfahren, erst nach 2000-3000km hat die ihre volle Stärke.
Ich hab ne verstärkte Kupplung 550Nm mit Organischen Belag verbaut.
Grüßle,
Karl
Verfasst: 05.06.2007, 21:22
von matze
naja werd heuer nur noch dieses monat fahren dann wird er zerlegt und lackiert, bilder kann ich machen muss noch ein paar kabeln im motorraum ändern,kommt aber im zuge der neulackierung, und der rs2 luftfilterkasten sitzt bei mir zu na am saugrohr da muss ich mir auch noch was einfallen lassen.
aber jetzt ist bei mir prüfungszeit, und dann muss ich mich erst im neuen job einarbeiten.
ne fehlerspeicher ist leer, aber werd morgen mal den druckregler tauschen und mal mit vag com die werte überprüfen wennich fahre.
naja die kupplung hab ich gestern ziemlich gefordert ist jetzt schon ziemlich gut geworden wenn nicht muss ich mir auch ne verstärkte holen mit organischen belag. wo hast du deine her direkt von sachs?
wenn ja welche anhaltswert kannst du mir da sagen € mäßig?
mfg matze
Verfasst: 05.06.2007, 21:30
von Karl S.
Hab Summa Summarum rund 500 Euro für Druckplatte + Scheibe und Ausrücklager gezahlt. Nicht gerade wenig, aber für die Endleistung die ich anstrebe notwendig.
Was hast du für einen LLK drin? Hab irgendwie ziemliche Platzprobleme und krieg den E60 LLK nicht gescheid unter, jedenfalls nicht so, dass er wirklich 100% stabil verankert ist. Und der 3B LLK, naja, ich glaub der wird mir bei 1,7bar wohl oder übel irgendwann platzen.
Grüßle,
Karl
Verfasst: 05.06.2007, 21:36
von matze
ladeluftkühler ist bei mir noch der uri llk drinnen (hatte ich noch von meiner k-jetronik zeit.
am bmw ladeluftkühler werden momentan die anschlusstücke drangeschweist. damit ich samco schläuche nehmen kann ebenso wird ein saugrohr umgebaut auf eine andere drosselklappe so ähnlich wie bei dir blos ich werd den eingang am 5 zylinder haben bzw in der mitte des saugrohre das seh ich dann wenn die den llk da hab.
aber ich hab da keine platzprobleme. dank s2 stange.
mfg matze
Verfasst: 06.06.2007, 16:25
von cabriotobi
Karl S. hat geschrieben:Hab Summa Summarum rund 500 Euro für Druckplatte + Scheibe und Ausrücklager gezahlt. Nicht gerade wenig, aber für die Endleistung die ich anstrebe notwendig.
Was hast du für einen LLK drin? Hab irgendwie ziemliche Platzprobleme und krieg den E60 LLK nicht gescheid unter, jedenfalls nicht so, dass er wirklich 100% stabil verankert ist. Und der 3B LLK, naja, ich glaub der wird mir bei 1,7bar wohl oder übel irgendwann platzen.
Grüßle,
Karl
Also normalerweise sollte der die 1,7 bar locker abkönnen, sind schon 2,2 bar Überdruck gefahren mit nem 3B mit original LLK
Gruß
Tobi
...
Verfasst: 06.06.2007, 21:07
von sebastians1
Puh, Schwein gehabt!
Das lese ich gerne!

Verfasst: 06.06.2007, 21:26
von Karl S.
So, hab den Kopf wieder zusammen.
Nachdem ich heute aus einem MC1 und einem MC2 ein Einlassventil in der Hand hielt ist mir was aufgefallen.
Schaut euch mal die Bilder an:
Rechts das neuere Ventil ausm MC2 und links das alte.
http://mtsonline.mt.funpic.de/ventil1.jpg
http://mtsonline.mt.funpic.de/ventil2.jpg
http://mtsonline.mt.funpic.de/ventil3.jpg
Man erkennt hoffentlich ganz gut, dass das rechte Ventile mehrere Abstufungen bzw. Winkel hat und der Ventilschaft im unteren Teil etwas dicker wird. Vom Gewicht her, ist das rechte 5 gramm schwerer, aber warum verbaute damals Audi ein derartiges Ventil. Besserer Flow oder was soll das?
Grüßle,
Karl
Verfasst: 06.06.2007, 21:33
von lungo
Ay Karl,
besserer Flow? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen! Mir sieht das eher so aus, als sollte das Ventil im Übergang Schaft>Teller mechanisch verstäkt/stabilisiert werden.
Ist aber jetzt nur 'ne gefühlsantwort, technisch fundierten Beweis hab ich dafür jetzt nicht
so long
Wolfgang
Verfasst: 07.06.2007, 00:03
von JörgFl
Hi Karl... Hm... die Sauger-ventile sehen genauso aus (WIE DAS RECHTE).... könnte es sein, das es keinen wirklichen grund gibt??? Eventuell nur einfacher bearbeitbar, oder hergestellt...
Verfasst: 07.06.2007, 08:16
von Klaus T.
Moin Karl,
solche Unterschiede sind mir schon vor 30 Jahren aufgefallen als wir in unserer ROBUR-Wst. noch Ventilsitzflächen selbst regenerierten.
Damals meinte ich, es läge am entsprechenden Gesenk. Es kann aber auch
an der Schludrigkeit des Endbearbeiters (Dreher/Schleifer) gelegen haben....
Nur hatte es bei den niedertourigen LKW-Langhubern keine grosse Rolle gespielt, ob Ventile unterschiedliche Massen haben.
Strömungs-u.haltbarkeitstechnisch würde ich dem rechten mehr entsprechen.
Allerdings sind 5g bei hoher Drz. wieder eine enorme Last für die Ventilfedern.

Verfasst: 07.06.2007, 13:51
von turbaxel
Hallo Karl,
ich freue mich sehr für Dich, dass es jetzt weitergeht und kein grosser Schaden entstanden ist.
Vielleicht bist Du ja am 30.06 schon mit dem MC3 dabei?

Verfasst: 07.06.2007, 22:27
von Karl S.
Hi Leute,
also laut Thorsten von Flow-Improver handelt es sich hierbei um ein Mulit-Angle-Valve mit einem 45° und 30° Winkel, auch Back Cut genannt. Das soll den Flow verbessern.
@Axel: Momentan siehts so aus, dass ich wohl mit dem MC3 kommen werde, aber wie gesagt, wenn ich mit dem MC3 komme, dann wird man das hören bevor ich zu sehen bin.
Grüßle,
Karl
Verfasst: 10.06.2007, 22:18
von ben
Hallo Karl!
Toll, daß Du wieder weiter machst! Und jetzt ists sogar halb so schlimm...
Viel Erfolg weiterhin!
Viele Grüße
Ben
Verfasst: 12.06.2007, 08:12
von LordFritz
...
Verfasst: 14.06.2007, 00:02
von 200q20V
Hey Karl!
Genau das mit den Ventilen ist mir heute bei meinem 4/5-MC-Scirocco-umbau

auch aufgefallen!
Ich hab heut endlich mal den Kopf komplett zerlegt (musste vorher noch n gescheites Werkzeug für die Ventilfedern bruzzeln:
Damit flutscht das Ganze 1A!

Leider musste ne gute Schraubzwinge dran glauben
Zurück zum Thema:
Links das originale JH-ventil (76,0g), rechts das von dem 1,8er Typ 89 / B4 Kopf, den ich mir mal bei eblöd für wenig Geld geschossen hab (mit ganzen 79,7g) !
Ein ähnliches Bild bei den Auslassventilen:
Links wieder das vom JH (70,5g), rechts das vom Audi 80 (72,0g)
Ich denk, ich werd die schwereren verwenden, dem FLOW zuliebe!
Das wird ja eh durch die INA-Hydros wieder kompensiert...
MFG Schmidti
Verfasst: 14.06.2007, 08:36
von LordFritz
...
Verfasst: 18.06.2007, 20:27
von Karl S.
Soooo,
der Zylinderkopf ist wieder zusammengebaut und ist bereit für den Einbau.
Hab mich jetzt doch dazu entschieden den kleinen K24 drin zu lassen. So lange ich nur das ABT Softwareupdate fahre, reicht der K24 und geniese bis dahin noch das schnelle Ansprechverhalten.
Hier einige Bilder vom Zylinderkopf:
Zylinderkopf bereit für Endmontage:
Einlasskanäle nochmals feinbearbeitet:
Montierte Nockenwelle:
Blick auf die Ventile:
Grüßle,
Karl
Verfasst: 19.06.2007, 07:06
von 200q20V
Hi Karl!
Saubere Sache!

Hoffentlich haste jetzt lange Spaß dran!
Mensch, freu ich mich schon, wenn ich mal so weit bin mit meinem 4/5 MC!!!

Momentan bin ich dabei den Block vorzubereiten (Waschen, streichen, Ölspritzdüsen bohren...)
Ach ja: Weiß jemand, ob man diese kleinen 14er Deckelchen, die stirnseitig den Ölkanal verschließen einzeln bei VAG bekommt? Und: Gibt´s dort für die Egons auch noch den kompletten Dichtsatz? (großer dicker; kleiner dünner und Dichtring für Einsätze)
Und nochwas: Wieviel seitliches Spiel dürfen eigentlich die Ventilführungen haben?
Bei meinen Auslassventilen ist das nimmer wirklich zu vernachlässigen, glaub ich...

Die Ventile lassen sich um ca. 0,5mm am Teller seitlich verkippen, die Führung dürfte also ca. 0,2-0,3 mm Spiel haben, wenn man die Hebelverhältnisse berücksichtigt.
MFG Schmidti
Verfasst: 19.06.2007, 07:54
von Karl S.
Hi Schmidti,
Ventilführungen dürfen bei Auslassventilen 1,3mm und bei Einlassventilen 1,0mm Spiel haben. Sollte folgerndermassen geprüft werden.
Grüßle,
Karl