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Fragen über Fragen

Verfasst: 29.06.2007, 21:26
von Turbogurke
Hallo!

Ich werde in geraumer Zeit mir ein neues Auto anschaffen und ein Audi 100 Avant aus dem Zeitraum 86-90 steht bei mir ganz oben auf der Liste.
Ich fahre eigentlich eher Kurz-Mittelstrecke, sprich meine Arbeit liegt ca. 10km von mir entfernt. Deshalb bin ich mir nicht so sicher, ob ich Diesel oder Benziner nehmen sollte.
Mir gehts eigentlich hauptsächlich um Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Die 5 Zylinder Benziner gefallen mir schon sehr gut, aber ich seh in der Technik Sektion, dass man die wenigsten mit ROZ 91 bleifrei fahren kann. Mein altes Auto hatte unverwüstlichste Technik, ich konnte alles selber machen, vom Radlager bis Getriebeüberholungen, nur der Rost hat mir den Strich entgültig durch die Rechnung gemacht, leider. Deswegen steht der Audi 100 wegen seiner vollverzinkung und natürlich seiner schönen überschaubaren Technik ganz oben. Eine Frage zur Sicherheit:
Steht der C3 eigentllich dem C4 in punkto passiver Sicherheit viel nach?

Danke im Voraus
Turbogurke

Verfasst: 29.06.2007, 21:42
von duck141
Hallo,

Ich fahre einen Audi 100 2,3E BJ´87 C3 und bin voll zufreiden.

In punkto Sicherheit bin Ich auch sehr zufrieden (natürlich hab ich Sie noch nicht getestet. Und ich hoffe es Bleibt auch so)

Verfasst: 29.06.2007, 21:48
von Bernd F.
Also ich fahre einen 87er Audi 100 Avant mit 2.3ltr Benziner und bin ebenfalls zufrieden - seit 4 Jahren ;)

Die letzte Zeit viel mit Normalbenzin (bei höchstens 100km/h auf der BAB reicht das denke ich).

Gruß
Bernd

Verfasst: 29.06.2007, 21:51
von Turbogurke
schön, also lassen sich alle 5-Zylinder Benziner Einspritzer (speziell den 2.3E den ich im Auge hab) mit Normalbenzin betreiben, stellen sich die also automatisch ein?

Danke für die prompten Antworten!

Verfasst: 29.06.2007, 21:55
von Mike NF
der NF (also 2.3E) hat nen klopfsensor und kann auch mit ROZ91 auskommen, ja.

Gruß
der mike

Verfasst: 29.06.2007, 21:55
von UFlO
Hallo Turbogurke,

also bei 10 Km Wegstrecke würde ich einen 1,3 Golf 2 vorschlagen.
Jeder größere Motor ist für so eine Wegstrecke leider unangemessen, bzw. überdimensioniert.
Die 5-Zylinder sind halt Agregate für längere Strecken. :wink:

Gruß,
Flo

PS.: Meine ehrliche Meinung :wink:

Verfasst: 29.06.2007, 22:00
von Turbogurke
@ Mike NF

Dürft ich fragen was NF heisst :D

@ 20 Avant

mein Auto ist ua. ein großes Hobby von mir, ich würd mir nie einen Golf kaufen. Wenns um die Vernunft geht, wär ich wohl am ehesten mit einem Golf V unterwegs anstatt auch nur einen gedanken an einen 20 Jahre alten Audi 100 zu verschwenden :D

Verfasst: 29.06.2007, 22:06
von Bernd F.
NF ist der Motorkennbuchstabe für den 2,3ltr Benzinmotor mit KEIII-Jetronik

Ich heiß zwar nich Mike, aber das ist die Antwort ;)

Les ich jetzt erst richtig: ich war mit meinem 91er Golf 2 1,3ltr auch zufrieden. Nur sollte es ein größeres Auto werden.

Gruß
Bernd

Verfasst: 29.06.2007, 22:06
von UFlO
Hey Turbogurke,

das klingt zwar äußerst lobenswert und so wie ich dem Ganzen auch gegenüber stehe, dennoch ist der Typ 44 mittlerweile ein Auto was liebe und
Zuneigung benötigt ...
Das wollte ich nur erwähnt haben und für Kurzstrecken ist das einfach nicht das entsprechende Konzept. :)

Gruß,
Flo

Verfasst: 29.06.2007, 22:08
von Mike NF
Bernd F. hat geschrieben:
Ich heiß zwar nich Mike,
neidisch, wa? :wink:
@turbogurke: rein vom alltagsaufwand muss ich Flo zustimmen, da is der NF eigentlich zu schade für und taugt dann eher als hobbyauto zum metermachen am WE. kilometer kann der motor mehr als locker wegstecken aber die ganzen kurzstrecken ..da is der irgendwie zu schade für :wink:

Gruß
der mike

Verfasst: 29.06.2007, 22:10
von Turbogurke
nein ich hab mich vorhin auch falsch ausgedrückt. Ich fahr auch recht viel auf Urlaub und durch aus oft Langstrecke 30km+. Bei einer 15000km Jahreskilometerleistung hat Kurzstrecke vielleicht ein Drittel Anteil. Also der Mix ist durchaus oft vorhanden. Für NUR 10km zur arbeit würd ich wahrscheinlich am ehesten mit dem Radl fahrn :)

Heisst das also dass nicht alle 2.3E ab BJ.88 Motoren den Klopfsensor für Normalbenzin besitzen?

Verfasst: 29.06.2007, 22:11
von Mike NF
alle 2.3E mit 136 bzw 133 PS (je nach baujahr) haben nen klopfsensor und können mit normal gefahren werden.
Gruß
der mike

Verfasst: 29.06.2007, 22:15
von Bernd F.
Fluffi, glaubst Du nur :lol:

Kilometer! Was ist das? *ggg*
Ich hab da n paar Photos gemacht als mein Dicker am 15.6. die 300tkm-Marke geknackt hat (kein Wort von den Ü-400tkm-Fahrern ja!!!)

Gruß
Bernd

Verfasst: 29.06.2007, 22:16
von der lomp
moin

also, ich fahre meinen alltags NF mit normal benzin, und kann mich eigendlcih was die leistung betrifft nicht beschweren, bzw die laufruhe etc... es soll aber vorkommen das sich besserer sprit im verbrauch positiv bemerkbar macht, somit wären die mehrkosten wieder kompensiert... wenns dein schätzchen wird, gib ihm super.

mfg lomp

wobeiunsaberschonklaristdasderNFkeinrennautois :roll:

Verfasst: 29.06.2007, 22:47
von UFlO
Sodele,

als urlaubs-Langstrecken-Liebhaberfahrzeug sieht das nat. schon wieder anders aus. Bei ordentlicher Wartung halten die 5- Töpfe, ob Sauger oder Turbo, eigentlich ein Leben lang.
Jedoch bedeutet ordentliche Wartung auch die Bereitschaft "ordentlich" oder überhaupt Geld zu investieren.

Gruß,
Flo

Verfasst: 29.06.2007, 23:04
von fivebanger
20VAvant hat geschrieben:Sodele,

Jedoch bedeutet ordentliche Wartung auch die Bereitschaft "ordentlich" oder überhaupt Geld zu investieren.

Gruß,
Flo
Denn ohne diese Bereitschaft, könnts auch mal ein Ärgernis werden :P, wie alle Autos ham die auch ihre Zicken, wenn auch verhältnismässig wenig.
Ansonsten, mit Laune zum Schrauben, einfach geil so ne Kiste.
So lang bis der Schrott uns scheidet! Und das ist ein dehnbarer Begriff

Gruss

Steffen

Verfasst: 29.06.2007, 23:31
von Thomas
Abend zusammen,

@Turbogurke wenn Du an Deinem Vorgängerauto (interessehalber: was war'n das für eins? :wink:) vom Radlager bis zur Getriebeüberholung alles selbst hinbekommen hast, wird Dich auch ein durchschnittlicher Typ 44 nicht vor unlösbare Probleme stellen.

Das, was Du selbst nicht weißt/kannst, kann man dann sicher mit Forumshilfe locker erlernen und durchführen - so haben es jedenfalls hier schon viele geschafft, mit ganz unterschiedlichem Vorkenntnisstand.

Über die Sicherheit der Typ 44 kann man sich gemessen an Alter und Klasse dieser Autos denke ich einigermaßen entspannt zurücklehnen. Den Abflug bei 120 in die Leitplanke überlebt man jedenfalls (Fahrer und Auto, ersterer unverletzt, zweites nicht ganz so, aber nicht unrettbar...).


Was ich noch zu bedenken gebe: ich weiß jetzt zwar nicht, wie viel Gewicht Dein Argument mit dem Normalbenzin hat, aber dieser Preisunterschied ist bezogen auf nur 15.000 Jahreskilometer sicherlich der allerkleinste Posten in der Liste der regelmäßigen Unterhaltskosten. :roll:

Die Autos sind nun mal alle fast oder sogar mehr 20 Jahre alt, haben sozusagen alle 250.000 oder mehr Kilometer gelaufen (bei den meisten, die weniger anzeigen, dürfte eher der Tacho zurückgedreht sein - Ausnahmen gibts auch hier), und da haben nun mal viele Teile ihre Lebensdauer erreicht.

Der 44er ist keineswegs ein unzuverlässiges oder gar überdurchschnittlich reparaturanfälliges Auto (erst recht nicht verglichen mit seinen Altersgenossen anderer Hersteller, sofern es sie überhaupt noch gibt), aber bei dem Alter und solchen Laufleistungen gehen Teile nun mal kaputt (was nicht durch km stirbt, erliegt über kurz oder lang der Alterung).

Von daher sind Reparaturen keine Seltenheit, die Teile werden langsam knapp, und das, was es noch gibt, ist nicht selten astronomisch teuer.
Ich denke, das ist Dir sowieso klar, aber vor dem Hintergrund der Benzinpreisdiskussion wollte ich das halt nochmal erwähnen. :wink:

Der Rost ist sicherlich ein kleineres Problem, allerdings muß klar sein, daß die Autos trotz Vollverzinkung nicht "Inox" sind und so langsam aber sicher auch die typischen Roststellen an den Autos zum Vorschein kommen. Klar, auch das sicherlich nicht zu vergleichen mit anderen Fahrzeugen, die sich schon in den späten 90ern großenteils aufgelöst haben - nur wird der Rost auch so nach und nach ein ernstzunehmendes Thema (und wenn's nur die adäquate Vorsorge ist).


Viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung

Thomas

Verfasst: 30.06.2007, 00:11
von Turbogurke
danke für die zahlreichen ratschläge!

Ich fahr einen alten Toyota Landcruiser bj85 mit über 600.000km auf der Uhr. Ich liebe diese Kiste und würd sie am liebsten ewig fahren, aber wenn der Rahmen schon an der letzten Grenze angekommen ist, muss man sich leider trennen können. Ausserdem müsste man ewig viel Zeit und geld investieren um den noch ein paar jährchen fahrfähig zu halten. Bremsleitungen, etc. pp.
Wie siehts denn eigentlich mit den Dieselmotoren aus, sind die so robust wie die 5. Zylinder Benziner? Ich hab gehört der kopf vom Turbomotor neigt zum überhitzen? Oder ist der TDI der beste von den Dieslern?

Verfasst: 30.06.2007, 00:14
von Mike NF
also der 2.3E is nahezu unzerstörbar, wenn mit verstand gefahren. der 10V und 20V turbo, also MC und 3B jetzt sind ebenso haltbar, wenn man sie nicht kalt tritt, aber das mag wohl kein triebwerk. mein NF steht derzeit bei cirka 410.000 km ....noch fragen? :wink:

Gruß
der mike

die TDI sind schwer zu finden und halt schadstoffnorm-mäßig echt nicht grad doll

Verfasst: 30.06.2007, 00:16
von fivebanger
Der 2,5l TDI ist glaub zumindest selten, bestimmt aber nicht schlecht.
Denke aber mit günstiger Steuer wirds da nicht so einfach.

Gruss

Steffen

Verfasst: 30.06.2007, 00:17
von fivebanger
Ok, der Mike hats ja schon erwähnt...

Gruss

Steffen

Verfasst: 30.06.2007, 00:21
von Turbogurke
stimmt die TDIs sieht man wirklich selten, und wie schauts mit dem normalen Turbomotor aus der mit 83PS ? oder sind hier nur NF fahrer im forum :D ?

Verfasst: 30.06.2007, 00:23
von fivebanger
den Motor kenn ich nicht, aber denke hier müsste alles vertreten sein was es gibt. :wink:

Gruss

Steffen

Verfasst: 30.06.2007, 01:37
von Svensen
Turbogurke hat geschrieben:stimmt die TDIs sieht man wirklich selten, und wie schauts mit dem normalen Turbomotor aus der mit 83PS ? oder sind hier nur NF fahrer im forum :D ?
naj...wenn es dir so wichtig ist das der 2.3 auch Normalbenzin verträgt, ist ein Selbstzünder aufgrund der Steuerlast wohl nicht das richtige Auto. Und 30 km sind keine wirklichen Langstrecken.

Alternativ gibts da noch den 2.0 5Zylinder, man merkt fast keinen Unterschied zum NF, klingt gut, verbraucht weniger, Nachteil ist allerdings das , soweit ich weiss, es keine Möglichkeit gibt den auf Euro II zu bekommen.

Ansonsten hätte ich nach 200000 km im RT ( 2.0 5 ender ) mir auch wieder einen solchen angeschafft.

Verfasst: 30.06.2007, 10:35
von Bastian
Turbogurke hat geschrieben:stimmt die TDIs sieht man wirklich selten, und wie schauts mit dem normalen Turbomotor aus der mit 83PS ? oder sind hier nur NF fahrer im forum :D ?
Es gibt im Typ 44 fünf Dieselmotoren - alle mit fünf Zylindern (in Klammern: Motorkennbuchstabe)

- einen Zweiliter-Saugdiesel mit 70 PS (CN)
- einen Zweiliter-Turbodiesel mit 88 PS (DE)
- einen Zweiliter-Turbodiesel mit Ladeluftkühler und 100 PS (NC)
- einen 2,4-Liter Saugdiesel mit 82 PS (3D)
- den Ur-TDI mit 2.5 Litern Hubraum und 120 PS (1T)

Die TDI und 2.4l-Sauger gab es nur 1990 und sind entsprechend selten. Den NC-Motor gab es erst ab Facelift '88, der wäre meine erste Wahl unter den Wirbelkammerdieseln.
Der CN ist definitiv nichts für eilige Leute und bergige Gegenden ;)
die drei Zweiliter-Wirbelkammer-Motoren sind im Prinzip dieselben Maschinen wie sie im gesamten VAG-Konzern millionenfach als 1,6-Liter Vierzylinder verbaut wurden (Golf I,II,III...), plus einen Zylinder. Halten tun die ewig, und anspruchslos sind sie obendrein, sofern man gewisse Grundregeln beachtet. Allerdings sind sie nicht übermäßig sparsam, hier punktet der TDI dann aber richtig.

Der Grund, warum es hier im Forum genau wie auf dem Gebrauchtwagenmarkt in D so gut wie keine Diesel (mehr) gibt liegt in deren Abgaseinstufung und damit der steuerlichen Belastung:

ALLE im Typ44 verbauten Dieselmotoren haben ab Werk überhaupt keine Abgasreinigung und sind durch ihre 'Euro0'-Schadstoffeinstufung für jemand, der nur 15.000 km/Jahr fährt, wirtschaftlich völlig uninteressant: 775 Euro KFZ-Steuer, der TDI sogar 969 Euro. Noch Fragen? Dafür kann man mit einem Benziner sehr oft tanken fahren. Es gibt für keinen der angebotenen Dieselmotoren Nachrüstmöglichkeiten auf EuroII, für die Zweiliter sind wenigstens "77er"-EuroI-Nachrüst-Oxi-Kats erhältlich. In "Umweltzonen" wird man mit keinem dieser Autos fahren dürfen, Plakette ist nicht.

Mach es wie alle hier und hol Dir einen Benziner. Der weitverbreitete 2.3-Liter-Motor mit 133/136 PS ist dank EuroII-Steuereinstufung und moderatem Verbrauch von um die 10 Litern im Alltagsbetrieb die vernünftigste Wahl.

Passive Sicherheit: Akzeptabel, ab Facelift 1988 (erkennbar am 'runden Armaturenbrett') nochmals verbessert. Die Karosse ist einigermaßen sicher, die Knautschzonen groß. Die einschlägigen US-Crashnormen hat der Wagen jedenfalls mit Bravour erfüllt.
An Sicherheitsmassnahmen gab es ab 1988 Gurtstraffer in Verbindung mit dem genialen procon-ten-System, Seitenaufprallschutz und gegen happigen Aufpreis (selten!) ab 1989 einen Fahrer-Airbag. Da der <3000 DM Aufpreis gekostet hat, haben ihn die wenigsten mitbestellt, und wenn, dann meistens mit vollausgestatteter Audi200-Hülle drumrum, wo es auf das eine Kreuzchen mehr auch nicht mehr ankam.
Die US-Verkehrsbehörde hat die Crashtestdaten und -Bewertungen auf ihrer Webseite veröffentlicht, und da hat der 44er durch die Bank gute Noten:http://www.nhtsa.gov/cars/testing/ncap/cars/1027.html. Zu beachten wäre hierbei allerdings, dass der niedrige HIC-Wert auf den Airbag zurückzuführen ist, der in den USA Serienausstattung war - ohne den Luftsack wäre der Wert für den Fahrer bei ca. 1000, wie in allen anderen airbaglosen Autos auch.

Ich habe vor sechs Jahren ein halbes Jahr nach einem 200 20V mit Airbag gesucht und nichts gefunden, es dann aufgegeben und mir einen V8 gekauft - dort ist die Airbag-Einbaurate wesentlich höher, ab Mod. 1993 waren die Dinger z.T. serienmäßig.
Der C4 hat sicherlich im Bereich der passiven Sicherheit einen Vorsprung - die wesentlich steifere Karosserie und acht Jahre Entwicklung müssen ja zu irgendwas gut sein :)


Grüßle,
Bastian

Tante Edit hat die Motorkennbuchstaben ergänzt, den vergessenen 3D-Motor eingefügt und die Sicherheitsdaten verlinkt.

Verfasst: 30.06.2007, 11:36
von Turbogurke
danke Bastian für die ausführliche Info
Ich bin aus Österreich und da kostet mich ein Benziner und Diesler in der Steuer genau gleich viel. Auch sowas wie Umweltplaketen gibts bei uns nicht und ich glaub auch nicht, dass das bei uns kommt, weil der Dieselanteil der österreichischen PKW Flotte dermaßen hoch ist.
Dann hab ich also gute Chancen aus Deutschlanden einen guten gebrauchten TDI zu holen, wenn man bei euch die bald nirgends mehr fahren kann?

Verfasst: 30.06.2007, 11:40
von Svensen
Da kann man mal sehen, hier redet man sich die Köpfe heiss von wegen Diesel stinkt etc, Steuer hoch und hinter den Grenzen scherts keinen mehr. Wo bleibt da die Gleichheit in der EU ?
Betrifft hauptsächlich die dummen Deutschen die für jeden Mist doppelt und dreifach zahlen dürfen.

@ Turbogurke

Ist absolut nicht gegen dich gerichtet.

Wenn die Steuer gleich hoch ist, macht das natürlich den TDI interessant :roll:

Verfasst: 30.06.2007, 11:46
von Turbogurke
stimmt ich hab gerade nachgerechnet

für den 120PS TDI würd ich 450 Eur Steuer zahlen
und für den 88PS Turbo 270 Eur

also in Anbetracht, dass der Ur-TDI selten ist und es doch fast 200 eur differenz an steuer ist zum 88PS Turbo, werd ich wahrscheinlich einen solchen nehmen. Soviel mehr kann doch der auch nicht verbrauchen wie der TDI. Ich hab nur mal gehört, dass der 88PS Turbo etwas zu Zylinderkopfschwierigkeiten neigt.

Danke nochmals

Verfasst: 30.06.2007, 14:05
von Thomas
Turbogurke hat geschrieben: Dann hab ich also gute Chancen aus Deutschlanden einen guten gebrauchten TDI zu holen, wenn man bei euch die bald nirgends mehr fahren kann?
Nein, eher ganz schlechte, wenn man ehrlich ist.

Erstens ist es ziemlich schwierig, überhaupt einen TDI in annehmbaren Zustand zu finden, der auch noch bezahlbar ist, zweitens hat man hier schon öfter davon gehört, daß es mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, ein Auto aus Deutschland nach Österreich zu importieren.

Ich bin selber kein Österreicher und kann Dir daher keine Details nennen, aber das ist nicht ohne. Frag mal einen Deiner Landsleute hier aus dem Forum, die das schonmal vorhatten..... :?


Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 30.06.2007, 15:13
von Markus Schwermann T44TDI
Hi,

da ihr ja dann doch auch mal das Wort TDI geschrieben habt will ich da mal meien Senf dazu geben.

Also erstmal kostet der TDI in Deutschland zur zeit was um 690€ Steuern weil der TDI ohne Kat Euro 1 hat, was die anderen Diesel nur mit Kat schaffen. Nachrüstung beim TDI ist schwierig bis unmöglich. Aber da dich das in Österreich ja nicht so wirklich betrifft sollte das nicht so ein KO kriterium sein. Aber wie die anderen schon schrieben ist es nicht einfach einen TDI in annehmbaren Zustand und vor allem mit ner Laufleistung von unter 300tkm zu finden. Dem Motor an sich machen die 300tkm nicht unbedingt was aus, vorrausgesetzt er wurde vernünftig gefahren und gewartet. Der schwachpunkt ist halt das Getriebe. Der 1. und 2 Gang leiden immer unter defekten Synchronringen und meins macht z.B auch laufgeräusche. Die sind aber nicht nennenswert schlimmer geworden in den letzten 120tkm und da ich ein Ersatztgetriebe liegen habe geht meins auch nicht kaputt :D das ist ja immer so.

Die Fahrleistungen sind gut, auch mit modernen TDI´s verglichen, finde ich persöhnlich. Klar haben die neuen von unten rum mehr schub aber die kann man nicht unter 5-6 l verbrauch drücken. Mein Altagsverbrauch beträgt 5,7 l/100 km. In ner Kolonnenfahrt zum Auditreffen in Mainz waren es auch mal 4,8l/100km :D was dann doch einige Benzinerfahrer in Erstaunen versetzt hat :D

Also laut Testberichten von 1990 verbraucht der TDI gut 1-1,5 l weniger als der damalige 100 PS turbo diesel. Von den Fahrleistungen her habe ich nur daten vom 87 PS diesel: 0-100: 12,8 s, Vmax 180, max Drehmoment: 172 Nm bei 2750 1/min
TDI: 0-100: 9,9s, Vmax 200, max Drehmoment 285 Nm bei 2250 1/min

Einen persöhnlichen Vergleich zwischen den Dieseln habe ich leider nicht, da ich noch nie mit den kleinen gefahren bin.

Vielleicht habe ich dir damit ja jetzt geholfen oder dich noch mehr verwirrt :D