Wieviel Federweg hat der 44er an der Hinterachse???

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Antworten
Svensen

Wieviel Federweg hat der 44er an der Hinterachse???

Beitrag von Svensen »

Weiss jemand wieviel Federweg mein NF Fronti mit Serienfahrwerk an der Hinterachse hat ?
Wenn er unbeladen steht, wieviel ferdert er dann noch ein ?
JörgFl

Beitrag von JörgFl »

hmm... ganz schön viel :wink:
Gegenfrage-warum brauchst du das denn?
Svensen

Beitrag von Svensen »

Der E34 Touring vom Kumpel lässt sich 3-4 cm runterdrücken und fährt doch noch komfortabel. Was hat meiner da ? 10 cm...15 cm ?
Petrus

Beitrag von Petrus »

Svensen hat geschrieben:Der E34 Touring vom Kumpel lässt sich 3-4 cm runterdrücken und fährt doch noch komfortabel. Was hat meiner da ? 10 cm...15 cm ?
Hallo,

wenn dein Dämpfer bereits 10-15cm eingefedert ist kann nicht mehr von Komfort gesprochen werden.
Qualitativ sehr gute Dämpfer werden so abgestimmt, daß bei/ab Nulllage (Pre-Load) die höchste Dämpfungswirkung erzielt wird.
Je weiter aber der Dämpfer bereits eingefahren ist, desto geringer sein Komfortverhalten.
Wenn Du eine Fahrradpumpe vorne zuhälst und dann versuchst zu pumpen, dann geht es im ersten Drittel des Hubes noch relativ leicht. Ab der Mitte geht es dann sehr schwer bis unmöglich. Genau das gleiche passiert bei deinem Dämpfer. Wenn er bereits die Hälfte an Hub eingefahren ist, wird der Druck im innern auch größer. Du kannst dir vorstellen, daß da nix mehr mit sensiblen Ansprechverhalten ist.

U.a. aus DIESEM Grund sollten bei Tieferlegungen auch Rebound-Dämpfer verwendet werden. 1. Weil sie die Federvorspannung garantieren und 2. weil sie speziell für die Tieferlegung abgestimmt sind.

P.S.
Svensen, bitte sammel deine Fahrwerksthreads (3 oder 4) und mach einen daraus. Man hat da gar kein Überblick mehr. Wenn Du neue Fragen zum Thema hast, dann stell sie im gleichen Thread und mach bitte nicht 5 weitere auf. Soll nicht persönlich sein, nur eine Erleichterung für die, von denen Du auch ne Antwort möchtest. :wink:
angstbremser
Entwickler
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Registriert: 11.01.2007, 18:37

Beitrag von angstbremser »

:wink: @Petrus:
Zitat: "U.a. aus DIESEM Grund sollten bei Tieferlegungen auch Rebound-Dämpfer verwendet werden. 1. Weil sie die Federvorspannung garantieren und 2. weil sie speziell für die Tieferlegung abgestimmt sind."

Völlig korrrrrekt...denk´daran wenn Du im Herbst Deine Dämpfer umbaust; Stichwort B6 oder B8?

Grüße vom Angstbremser!
Chaos, Panic and Disorder......MY Work here is done!
Svensen

Beitrag von Svensen »

Petrus hat geschrieben:
Svensen hat geschrieben:Der E34 Touring vom Kumpel lässt sich 3-4 cm runterdrücken und fährt doch noch komfortabel. Was hat meiner da ? 10 cm...15 cm ?
Hallo,

wenn dein Dämpfer bereits 10-15cm eingefedert ist kann nicht mehr von Komfort gesprochen werden.
Hallo,

Das ist mir ja auch klar, das mein Auto weicher ist als ein E34 auch, aber wieviel Federweg hat er, müssten doch so um die 12-15 cm sein im unbeladeten Zustand.
Tassap

Beitrag von Tassap »

Hallo,

der E34touring ist um einiges schwerer, die Federn also auch stärker. Es wird daher mit dem gleichem Gewicht (Körpergewicht) der E34 nicht so weit eingefedert werden können wie ein 44er. Ich denke, dass der tatsächliche Federweg dem des 44er durchaus ähnlich ist. Der Federweg wird doch eigentlich nur über den Kolbenhub des Dämpfers bestimmt, oder? Das was Du meinst, wie weit man ihn mit einer gewissen Kraft runterdrücken kann, das ist "die Stärke der Feder".

Schöne Grüße, Fritz.
Petrus

Beitrag von Petrus »

Tassap hat geschrieben:Hallo,

Ich denke, dass der tatsächliche Federweg dem des 44er durchaus ähnlich ist. Der Federweg wird doch eigentlich nur über den Kolbenhub des Dämpfers bestimmt, oder? Das was Du meinst, wie weit man ihn mit einer gewissen Kraft runterdrücken kann, das ist "die Stärke der Feder".

Schöne Grüße, Fritz.
Hallo,

*klugscheißmodusan*
der Federweg ist, wie der Name bereits sagt der Weg den die Tragfeder von Normalstellung bis komplett zusammengepresst (Blockstellung) hergibt. Er ist bei den meisten Autos verschieden lang.
Der Federweg wird auch nicht über den Kolbenhub des Dämpfers bestimmt, sondern NUR über die Länge der unbelasteten Feder minus der komplett zusammengepressten Feder.
Egal ob die Feder nun sehr straff ist oder Butterweich. Der Federweg wird immer gleich gemessen. Und selbst die härtesten Federn werden in fahrdynamischen Grenzbereichen komplett zusammengedrückt.
Der Kolbenhub tritt dann in Erscheinung, wenn das Federbein wieder ausfedert. Dann kann der Dämpfer auf seine gesamte Länge auseinandergezogen werden. Wenn man nun wie bei manchem "Eigentuning" eine kürzere Feder hat, aber der Dämpfer gleich geblieben ist, dann kann es passieren, daß die Feder aus dem Federteller springt da nicht genügend Vorspannung da war.

Das was er meint ist nicht "die Stärke der Feder", sondern die Federrate. Sie wird in N/mm angegeben.
:wink:
*klugscheißmodusaus*
Tassap

Beitrag von Tassap »

Hallo Petrus,

ja das klingt alles recht einleuchtend ;-) Der Federweg einer Feder ist so sicher richtig beschrieben. Aber die im Auto verbaute Feder kann doch nur soweit ausfedern wie es der Dämpfer zulässt, genauso kann sie nur so weit einfedern wie es der Dämpfer zulässt. Der "praktische" Federweg, der im Auto verbauten Feder, ist also doch niedriger als ihr "theoretischer" Federweg? Und dieser Federweg hängt IMHO in erster Linie vom Dämpfer und dessen Kolbenhub ab und vom Anschlagpuffer. Soweit mein Laienverständinis :)

Schöne Grüße, Fritz.
Svensen

Beitrag von Svensen »

Der praktische Federweg interessiert mich :lol:
lungo

Beitrag von lungo »

Tassap hat geschrieben:Hallo Petrus,

ja das klingt alles recht einleuchtend ;-) Der Federweg einer Feder ist so sicher richtig beschrieben. Aber die im Auto verbaute Feder kann doch nur soweit ausfedern wie es der Dämpfer zulässt, genauso kann sie nur so weit einfedern wie es der Dämpfer zulässt. Der "praktische" Federweg, der im Auto verbauten Feder, ist also doch niedriger als ihr "theoretischer" Federweg? Und dieser Federweg hängt IMHO in erster Linie vom Dämpfer und dessen Kolbenhub ab und vom Anschlagpuffer. Soweit mein Laienverständinis :)

Schöne Grüße, Fritz.
Teilweiser Irrtum!
Wenn der Dämpfer beim Einfedern der begrenzende Faktor wäre, bräuchtest Du nach jedem Schlagloch bei dem die Federung durchschlägt (=die Feder auf Anschlag geht) einen neuen Satz Dämpfer, da das Ventil am unteren Ende der Kolbenstange aufschlagen und kaputtgehen würde.

Hoffe nun ist's klarer :wink:

so long
Wolfgang
Petrus

Beitrag von Petrus »

lungo hat geschrieben:
Tassap hat geschrieben:Hallo Petrus,

ja das klingt alles recht einleuchtend ;-) Der Federweg einer Feder ist so sicher richtig beschrieben. Aber die im Auto verbaute Feder kann doch nur soweit ausfedern wie es der Dämpfer zulässt, genauso kann sie nur so weit einfedern wie es der Dämpfer zulässt. Der "praktische" Federweg, der im Auto verbauten Feder, ist also doch niedriger als ihr "theoretischer" Federweg? Und dieser Federweg hängt IMHO in erster Linie vom Dämpfer und dessen Kolbenhub ab und vom Anschlagpuffer. Soweit mein Laienverständinis :)

Schöne Grüße, Fritz.
Teilweiser Irrtum!
Wenn der Dämpfer beim Einfedern der begrenzende Faktor wäre, bräuchtest Du nach jedem Schlagloch bei dem die Federung durchschlägt (=die Feder auf Anschlag geht) einen neuen Satz Dämpfer, da das Ventil am unteren Ende der Kolbenstange aufschlagen und kaputtgehen würde.

Hoffe nun ist's klarer :wink:

so long
Wolfgang
Genau Wolfgang! Dankeschön! :D
Der begrenzende Faktor ist eigentlich immer die Feder.
Um genauer zu sein, es ist nicht nur das Ventil (Kolben) an der Kolbenstange kaputt. Wenn der Dämpfer aufschlägt ist auch das Bodenventil hinüber.
Petrus

Re: Wieviel Federweg hat der 44er an der Hinterachse???

Beitrag von Petrus »

Svensen hat geschrieben:Weiss jemand wieviel Federweg mein NF Fronti mit Serienfahrwerk an der Hinterachse hat ?
Wenn er unbeladen steht, wieviel ferdert er dann noch ein ?
Du hast doch erst die Dämpfer hinten draussen gehabt, oder?

Wieso hast Du da nicht gemessen???
Svensen

Beitrag von Svensen »

Nein, das steht mir noch bevor.
alain lime
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Beitrag von alain lime »

Hätte eine weiere Frage in Zusammenhang mit den Federn der Hinterachse:

Ich habe den Eindruck, daß - wegen häufiger Überladung - (man glaubt gar nicht wie französicher Wein schwer ist!) die Feder sozusagen plattgedrückt worden sind.

Kann das überhaupt sein?

Wenn ja , wie kann ich es feststellen?

Zum Beispiel durch Messen der Karosseriehöhe zum Boden bei einem festvorgegeben Beladunszustand?

Viele Grüße und vielen Dank für Eure Tips

Alain
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