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Altes Problem-Startschwierigkeiten
Verfasst: 09.07.2007, 23:00
von pogolie
Moinsn.....
Ich schneide ungern immer das gleiche Problem an..aaaaber.
Mein MC hat immer noch nach ca.30min Standzeit startschwierigkeiten
(paar Sekunden orgeln)
Gewechselt : ESVs..(gebraucht)
: Rückschlagventil
: Beide 1Poligen Tempsensoren...
Habe mal den Wagen kalt gestartet und gleich wieder ausgemacht..ca.7Std. gewartet und dann gestartet..Ging sofort an
Was kann das denn sein??
Multifuzzi, Benzindruckspeicher?? obwohl er ja anscheinend Druck hatte, sonst wäre er ja nicht gleich angesprungen
oder gibt es bei warmen Motor mehr Druckverlusste in der Spritleitung??
Dankx für erfolgreiche Antworten..Derangstumseinenanlasserundumseinebatteriehat

Verfasst: 10.07.2007, 08:25
von André
Hm, so ganz sehe ich die Systematik bei Dir noch nicht.
Wenn er nach 30min Standzeit (vorher vermutlich warm/heiß) Startprobleme hat, welche Erkenntnisse erhoffst Du Dir aus Kaltstart, wieder aus und dann 7Std. warten ?
.... oder startet er ab 30min Stand auch nach längerer Zeit immer noch schlecht (und wann startet er dann überhaupt gut ?

)
N naheliegender Verdacht ist natürlich erstmal, dass die gebrauchten ESVs eben auch nicht besser sind, als die vorher.
Benzindruckspeicher ist im Kern auch möglich, Multifuzzi sehe ich hingegen gar keinen Zusammenhang zum Startverhalten.
Die Frage ist, was ist denn überhaupt die Ursache für die Startprobleme?
Zu viel Sprit (z.B. nachtropfende ESV) oder zu wenig Sprit (kommt erstmal kein/zu wenig Sprit). Oder tritt der Fehler nur in nem ganz bestimmten Zustand auf, weil sich da zwei Fehler (nicht) überlagern?
Ich tendiere zu der Behauptung, dass der fehlende (anfängliche) Druck als solcher gar nicht mal entscheidend für Startschwierigkeiten ist. (eben weil nach längerer zeit es oft dann trotzdem geht). D.h. die Hauptfunktion von RSV und DS wäre dann nicht das Druckhalten als solches (damit beim Start sofort welcher da ist), sondern (über den Druck) die Blasenbildung zu verhindern.
Ich hatte gehofft, dass mir beim Tippen auch ne plausible Erklärung einfällt, warum Dampfblasen, die nach 30 min. nen Start verhindern, nach vielen Stunden es nicht mehr tun...
Denkbar wäre evtl. sowas in die Richtung, dass nach 30min die Blasen fein verteilt sind, ausserdem aufgrund der Temperatur nen nennenswerten Eigendruck, so dass sie nicht vollständig zusammengepresst werden, und eben den gesamten Anfangsstrahl "kaputtmachen". Später sammeln sie dich Blasen zu ner großen, kalten, die sich zwar nicht auflöst, aber dann leicht komprimierbar ist. Beim Start "spotzt" es dann zwar einmal kurz, aber der Rest des Sprits ist "gut" und macht damit n gutes Gemisch.
Möglichkeiten um einzugrenzen, ob das Problem an zuviel oder zuwenig Sprit liegt:
- zu wenig: Bevor man startet nen Pumpenvorlauf "provozieren", z.B. durch Orgeln bei abgesteckter Zündung (nicht ganz eindeutig, es kommt ja Sprit durch die ESVs); oder durch ne Stellglieddiagnose direkt vorm Starten (als erstes Stellglied wird ja die Pumpe angesteuert).
- zu viel: (z.B. wegen tropfender ESV) Sicherung 13 (Spritpumpe) ziehen und Startversuch machen, wenn er dann (für nen Moment) gut zu kommen scheint, dann war schon Sprit im Ansaugsystem. Ausserdem mal das KSV testweise abstecken.
Ciao
André
Verfasst: 10.07.2007, 08:32
von quattro-jupp
Tach!
Wieso in Gottes Namen baust du dir gebrauchte Einspritzventile ein???????
Hatten das Thema hier im Forum doch schon so oft.Woher willst du wissen,ob diese gebrauchten Ventile nicht auch genauso defekt sind,wie die,die in deinem MC vorher verbaut waren?Oder hast du die "neuen gebrauchten" Ventile in dem Auto,wo sie vorher verbaut waren,testen können?Ich nehme mal stark an,das es nicht so ist,oder?Auch wenn diese neu ein paar Euros kosten,lohnt sich die Investition(aus eigener Erfahrung

).Wenn man Turbo fahren will,muß man halt auch das nötige Kleingeld dafür haben.Durch diese Tauscherei mit Gebrauchtteilen baut man sich immer wieder neue Fehler ein.
Besorg dir neue,und er wird wieder anspringen,wie ein neues Auto.
Gruß Sven
Verfasst: 10.07.2007, 10:48
von larsquattro
mal ne überlegung dazu
wenn er als kalte gut startet dann spritzt doch das kaltstartventil mit kurz ein oder??
und als warme nicht daher wäre meine vermutung das er eventuellim warmen zustand beim starten zu wenig sprit bekommt
ist nur ne überlegung und keine empfehlung da ich NF fahrer bin
gruss Lars
Verfasst: 10.07.2007, 11:28
von chaosmm
Morgen!
Was passiert, wenn du das KPR überbrückst udn ca. 10 sek wartest, geht er dann gleich an? Wenn ja, meine ich, liegt es am Druckspeicher, falls er zuwenig Sprit bekommt.
An das KSV denke ich eher nicht, wenn der Sensor defekt ist, dann geht er meist im kalten Zustand nicht mehr an weil er viel zu viel einspritzt, und zwar soviel, dass er richtig versäuft!
grüße Marius
Verfasst: 10.07.2007, 11:30
von quattro-jupp
Ich denke es sind zu 99,9% die ESV.Wie läuft er denn direkt nach dem schlechten Anspringen?Läuft er direkt rund,oder tottelt er erst mal ein paar Sekunden vor sich hin,bis wirlich alle Zylinder arbeiten?
Bei meinem hat es nach dem Warmfahren erst nach ca 5-10 Minuten Stehen mit den Startschwierigkeiten angefangen(langes Orgeln,wenn er dann angesprungen ist,erst mal auf 3 Zylindern,dann kam der 4.und dann ist er endlich normal gelaufen)
Erst nach ca einem Tag oder eher mehr ist er wieder normal angesprungen und danach direkt rund gelaufen.Hab auch erst mal alles probiert und sämtliche teile erneuert,und es hat sich überhaupt nichts verbessert.Als ich mir dann zum Schluß mal NEUE!!!! Ventile besorgt hatte,war das Problem schlagartig weg.
Aber wenn du die Ventile neu machst,solltest du direkt deren zweiteilige Einsätze aus Messing und Kunststoff plus allen Dichtungen mit erneuern.
Gruß Sven
Verfasst: 10.07.2007, 20:19
von pogolie
Hallo...
Nochmal kurz zur erklärung..
Wenn ich den Wagen KALT kurz starte, wieder ausmache, kann ich belibig viele Stunden warten...Dann kommt er sofort..Wenn ich ihn warm abstelle nicht..
Habe mir gebrauchte ESVs besorgt, weil ich noch am fehler eingrenzen bin...
Ok...bissgen geizig war ich auch

jedenfalls hat sich nichts verändert..nicht schlechter und auch kein bisschen besser..
Tropfen denn die ESVs bei warmen Motor eher nach als bei kaltem motor?
Kraftstoffpumpe habe ich auch schon gebrückt...keine besserung..
Das mit der Sicherung werde ich morgen früh mal testen..
Das mit den neuen ESVs...werde ich dann machen, wenn ich kein Licht mehr am ende des Tunnels sehe....
wenn ich länger Orgel läuft er tatsächlich ersma nicht rund..allerdings nur n paar sekunden..
Dankx für Antworten....vielleicht hat ja noch einer ne idee......
Dieses Prob haben viele hier im Forum
Verfasst: 10.07.2007, 20:38
von audibenson
inklusive mir.
habe schon ESV, Thermoschalter, Multifuzzi, Dichtungen der ESV, Hülsen usw. alles getauscht. Sogar anderen Mengenteiler. Neue Spritpumpe half auch nichts.
Meine Meinung: Es liegt am Benzindruckregler!
Der Druckregler regelt nach abstellen des Motors wieviel Sprit zurück in den Tank läuft. Ist der undicht lässt er zuviel zurücklaufen (weil er nicht verschließt) und es ist für einen Neustart kein Druck mehr da.
Bei kaltem Zustand: Befindet sich Druck im Benzindruckspeicher, der den nötigen Druck für den Start speichert. Dieser Druck baut sich aber erst längere Zeit nach abstellen des Motors wieder auf.
Da gibt es nach abstellen des Motors ein steigen und fallen des Druckes. Nämlich muss der Druck unter die Öffnungsgrenze der ESV fallen sonst läuft der Sprit und Druck über geöffnete ESV in die Zylinder. Der Druck fällt erst unter die Öffnungdruck der ESV wenn der Druckregler richtig schließt.
Leider kostet der Druckregler bei Audi Lawinen sonst hätte ich ihn schon neu gegeben und wüsste ob meine Theorie stimmt. Aber man kann den kanisterförmigen Druckregler einstellen. Es gibt dazu Berichte dass diese Druckregler mit der Zeit lahm werden und man diese durch reindrehen einer Schraube wieder stärken kann.
audibenson
Verfasst: 10.07.2007, 22:00
von pogolie
Hallo Audibenson..
Meinst du den Druckregler, oder den Druckspeicher (nähe Tank)?
Wo sitzt denn der Druckregler?
Druckregler!
Verfasst: 10.07.2007, 22:08
von audibenson
Der Druckspeicher sitzt in der Nähe vom Tank. Da gehen 2 Benzinleitungen weg.
Der Druckregler den ich meine, sitzt unter dem rechten Kotflügel und ähnelt dem Druckspeicher nur einiges kleiner. Angebaut ist er am mengenteiler.
Einige Leute im Forum erzählen, dass diese Probs nach Tausch des Druckregler weg waren. Leider kostet das Ding bei Audi an die 350 Euro. Also auf gut Glück tauschen ist nichts, ausgenommen vom Schrotti.
Tschüss
audibenson
Verfasst: 10.07.2007, 22:11
von pogolie
Danke...werd mich mal auf Schrotti umschauen.....
Hat den jede K-jetronik?
Hab noch mal nachgesehen
Verfasst: 10.07.2007, 22:31
von audibenson
bei der K-Jetronik ist der Druckregler im Mengenteiler eingeschraubt soviel ich weiß. In den Druckregler ist ein Aufstossventil reingeschraubt. Diese Dichtungen solltest mal kontrollieren lassen.
Bei der KE-Jetronik ist der Druckregler außen und ein eigenes Teil.
Auf jeden Fall scheint es oft am Druckregler zu liegen.
Tschüss
audibenson
Re: Dieses Prob haben viele hier im Forum
Verfasst: 11.07.2007, 11:50
von mAARk
Hallo,
audibenson hat geschrieben:Der Druckregler regelt nach abstellen des Motors wieviel Sprit zurück in den Tank läuft. Ist der undicht lässt er zuviel zurücklaufen (weil er nicht verschließt) und es ist für einen Neustart kein Druck mehr da.
Das kann man sicher erstmal so stehenlassen. Aber folgendes nicht:
audibenson hat geschrieben:Bei kaltem Zustand: Befindet sich Druck im Benzindruckspeicher, der den nötigen Druck für den Start speichert. Dieser Druck baut sich aber erst längere Zeit nach abstellen des Motors wieder auf.
Wovon denn? Der Druck kann sich doch nicht einfach von allein aufbauen? Zum Druckaufbau ist stets vonnöten, dass die Kraftstoffpumpe läuft.
Wenn das System im warmen Zustand "leergelaufen" ist, hat es auch kalt keinen Druck mehr. Erst wenn die Pumpe wieder läuft, wird wieder Druck aufgebaut. Daher auch der Tipp meiner Vorredner, vor'm neuen Start die Pumpe ne Weile lang laufen zu lassen.
audibenson hat geschrieben:Da gibt es nach abstellen des Motors ein steigen und fallen des Druckes.
Mit Verlaub, das ist Unsinn. Fallen kann der Druck zwar (falls Leck vorhanden), aber von allein ansteigen? Niemals. Wenn der Druck abfällt, läuft der Druckspeicher leer, und dann ist er auch am nächsten Morgen noch leer.
audibenson hat geschrieben: Nämlich muss der Druck unter die Öffnungsgrenze der ESV fallen sonst läuft der Sprit und Druck über geöffnete ESV in die Zylinder.
Soweit OK. Aber hier wieder nicht:
audibenson hat geschrieben: Der Druck fällt erst unter die Öffnungdruck der ESV wenn der Druckregler richtig schließt.
Der Druckregler hat zwei maßgebliche Größen:
a) Systemdruck
b) Haltedruck.
(a) ist größer als der Öffnungsdruck von "gesunden" ESVs, und (b) ist kleiner.
Der Druckspeicher hat KEINE Regelfunktion, sondern nur Vorrats- bzw. Reservefunktion. Im Betrieb regelt der Druckregler den Systemdruck, und im Stand regelt er den Haltedruck. Wenn irgendwo ein Leck vorliegt (ESV tropft nach, oder Druckregler leckt, oder Rückschlagventil an der Pumpe ist undicht), dann bleibt der Haltedruck solange erhalten, wie noch "Reserve" im Druckspeicher ist. Sobald diese Reserve aufgebraucht ist, fällt der Druck immer weiter ab.
Ciao,
mAARk
Ja stimmt schon
Verfasst: 12.07.2007, 23:49
von audibenson
dass der Druckspeicher nur den Druck speichert und keine Regelfunktion hat.
Genauso ist richtig dass nur der Druckregler für die Regelung verantwortlich ist. Sprich:
K-Jetronic"
"Der im Gehäuse des Kraftstoffmengenteilers eingebaute Druckregler regelt den Förderdruck (= Systemdruck) auf ca. 5 bar. Da die Elektrokraftstoffpumpe mehr Kraftstoff fördert als vom Motor verbraucht wird, gibt im Druckregler ein Kolben eine Öffnung frei, durch die der
überschüssige Kraftstoff zum Kraftstoffbehälter zurückfließt (abgesteuert wird).
Der Druck im Kraftstoffsystem und die Kraft der Feder auf den Kolben des Druckreglers halten sich im Gleichgewicht. Fördert die Kraftstoffpumpe beispielsweise etwas weniger Kraftstoff, so verkleinert der Kolben, von der Feder in seine neue Lage gedrückt, den Abflußquerschnitt.
Dadurch wird weniger Kraftstoff abgesteuert und der Systemdruck damit wieder auf den vorgegebenen Wert geregelt.
Beim Abstellen des Motors wird die Kraftstoffpumpe abgeschaltet. Der Systemdruck sinkt unter den Öffnungsdruck der Einspritzventile. Der Druckregler schließt die Absteueröffnung und verhindert weiteren Druckabbau im Kraftstoffsystem."
KE-Jetronik
Im Unterschied zur K-Jetronik bei der ein Warmlaufregler den Steuerdruck regelt, ist bei der KE-Jetronik der hydraulische Gegendruck auf den Steuerkolben gleich dem Systemdruck. Der Steuerdruck muss genau eingehalten werden auch wenn die Fördermenge der Kraftstoffpumpe und die dem Motor eingespritzte Kraftstoffmenge sich stark ändern, weil sich eine Schwankung dieses Drucks direkt auf das Luft-Kraftstoffverhältnis auswirken würde.
Wenn beim Start die Kraftstoffpumpe Druck erzeugt, dann wandert die Regelmembran des Druckreglers nach unten. Zunächst folgt der verschiebbare Ventilkörper der Membran, weil ihn die obenliegende Gegenfeder nachschiebt. Nach einem kurzen Hub stößt der Ventilkörper an einen festen Anschlag, und die Druckregelfunktion setzt ein. Die vom Mengenteiler rücklaufende Kraftstoffmenge, die sich aus der Drucksteller-Durchströmung und der Steuerkolben-Leckmenge zusammensetzt, kann zusammen mit der Abregelmenge über den jetzt geöffneten Dichtsitz zum Tank zurückfliessen. Beim Abstellen des Motors wird die Kraftstoffpumpe abgeschaltet. Wenn daraufhin der Druck im System absinkt, dann geht der Ventilteller auf den REgelsitz und schiebt anschließend den Ventilkörper vor sich her nach oben, entgegen der Kraft der Gegenfeder, bis die Dichtung den Rücklauf zum Tank schließt. Der Druck im System sinkt rasch auf den Schließdruck ab so dass die ESV dicht schließen. Dann steigt der Druck im System wieder an auf den Wert der durch den Kraftstoffspeicher festgelegt ist.
Klugscheissmodus an:
Also steigt der Druck doch von alleine nach abstellen des Motors.
Klugscheissmodus aus
Und genau dieses steigen und fallen des Drucks nach abstellen des Motors ist meiner Meinung nach verantwortlich für die Startschwierigkeiten.
Schöne Grüße
audibenson