Seite 1 von 1

Ölverbrauch MC2

Verfasst: 03.11.2005, 09:26
von ecki
Hallo mal wieder!
War lange net mehr hier. :oops:

Hab momentan ein problem bei meinem MC2 mit dem Ölverbrauch.

Kurz beschrieben verhält es sich so:
Morgens beim losfahren ist absolut nix zu bemerken (Motor kalt),
nach ungefähr 5min (Strecke kurvig, bergab) gehts damit los, das sobald ich aufs Gas gehe ein riesige Ölwand hinter mir stehen hab. :shock:
Das geht dann mehr oder weniger 5min so weiter, mal unter Schub, mal beim Gasgeben, wo warscheinlich das Öl verbrannt wird.

Wenn das Öl bei 90° ist, ist absolut nix mehr!! (mir iss zumindest nix aufgefallen).

Schaftdichtungen sind neu;
Öldruckwerte sinde nahezu perfekt;
KGE hab ich zum testen ins freie gelegt;
im Schlauch zw. Saugrohr und LLK iss trotzdem Öl!!!

So, nun brauch ich ma eure Hilfe, wie ich weiter verfahren soll.
Sinds evtl. die Kolbenringe?
Turbo? --- wobei der Turbo problemlos Druck aufbaut.

viele Grüße
ecki

Verfasst: 03.11.2005, 09:53
von Jens 220V-Abt-Avant
Moin Ecki,

dazu erstmal Fragen:

Hast Du die Ansaugung komplett vom Öl gereinigt als Du die KGE ins Freie verlegt hast?

Wenn nicht, dann tu das bitte schleunigst.

Das was da nach 5 Minuten Fahrt hinter Deinem MC auftaucht ist genau das Öl, das in deinen Ansaugteilen wie LLK, Schläuchen etc. angesammelt ist. solange der Motor kalt ist, gibst Du ja vermutlich noch kein gas, bergab sowieso nicht und folglich baut er auch keinen Ladedruck auf. Ausserdem ist das Öl da drin auch noch ziemlich kalt und somit zäh.
Sobald er dann wärmer ist, gibst Du auch mal Gas, das Öl wird durch den höheren Ansaugluftstrom mitgerissen und verbrannt.
Das geschieht solange, bis alles Öl, dass sich in Sicken und Kuhlen gesammelt hat raus ist und danach hört die Qualmerei wieder auf.

Für Dich gilt es fest zu stellen, woher ggf. weiterhin Öl kommt, dass sich in der Ansaugung niederschlägt und dann sammelt.

Da Du die KGE abgeklemmt hast (komplett hoffe ich doch? Also Kurbelgehäuse und Ventildeckel?) kommt nur der Lader in Betracht.
Schlechte Dichtung hat hier nicht zwingend Einfluss auf die Funktion des Laders, der kann deswegen trotzdem sauber Druck aufbauen, ohne Geräusche hochdrehen und noch Jahre einwandfrei funktionieren.

Gruß
Jens

Verfasst: 03.11.2005, 10:08
von ecki
moin jens!


>>>Hast Du die Ansaugung komplett vom Öl gereinigt als Du die KGE ins >>>Freie verlegt hast?

hab die kge schon seit längerer zeit ins frei,
dürfte rein theoretisch nix mehr im saugtrakt sein.
iss auch komplett ab,
also ventildeckel und kurbelgehäuse.

ich werd dann nochma genau schaun, wie lange es qualmt und ob im warmen zustand wirklich nix kommt.

wie kann ich den turbo sinnvoll auf undichtigkeiten überprüfen ?

dachte eben erst an kolbenringe.
da ich wie gesagt die ersten kilometer fast nur rolle, könnte ja durch evtl. undichte kolbenringe unter schub öl angesaugt werden.
sobald ich dann gas geb, machts raus...
aber müsste ja wie gesagt permanent sein....


wobei einen turbo wechseln mir lieber wäre als die kolbenringe mit all den gedöns austauschen....:roll:

lg
ecki

Verfasst: 03.11.2005, 10:20
von Jens 220V-Abt-Avant
Hi nochmal,

Kolbenringe würden immer qualmen wenn Du vom Gas gehst und besonders wenn er warm ist. Du kannst aber auch mal per Kompressionstest feststellen, ob sie noch Ok sind, dazu zweimal testen, einemal ganz normal und beim zweiten Druchgang eine Portion Sprühöl in den Brennraum geben, der dichtet dann besser ab und es müßte eine Steigerung des Druckes zu erkennen sein.

Den Lader testen dürfte schwierig werden, Du kannst aber mal den Schlach vorne abnehmen und mit den Fingern an der Welle wackeln, dann merkst Du schon ob sie bereits großes Radialspiel hat oder eventuell sogar schon Öl im gehäuse zu erkennen ist.

Gruß
Jens