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MC-1 Motor in MC-2 Fahrzeug einbauen

Verfasst: 12.09.2007, 17:41
von mr.faxe
Hallo Leute,

Ich moechte in einen 200 10V turbo quattro BJ.89 (MC-2) den Motor aus einem 100 10V turbo quattro BJ.87 einbauen.

Ich habe bisher als Unterschiede gefunden:
1 bzw. 2 Klopfsensoren
Mac11 bzw. Mac14 Steuergeraete
unterschiedliche Ladeluftkuehler
unterschiedliche Lichtmaschinen

Koennt Ihr mir sagen auf was beim Umbau zu achten waere?
welche Anbauteile muessen unbedingt mitwandern,
kann ich mit dem MAC14 einen aelteren Motor betrieben (umgekehrt geht es nicht, das habe ich frueher schon mal probiert, als mir ein Mac14 "ertrunken" ist, und ein Mac11 als Ersatz dienen sollte),
muss ich Kabelbaeume wechseln,
muessen Geber/Sensoren gebrueckt werden,
usw. ?

Besten Dank im voraus
:?:

Verfasst: 13.09.2007, 02:58
von Pado
Warum willste denn das machen?
Kabelbaum paßt nicht. Steuergerät paßt nicht. LLK und Lima sind egal.
Oder willste evtl. nur die Hardware sprich den Motor selber umbauen?
Dann solltest Du den Turbo vom MC1 mit übernehmen.

MFG Mike

Verfasst: 13.09.2007, 09:43
von Blacky
Moin !

Hmmmm.
Also die Motoren selbst unterscheiden sich nur durch andere Nockenwellen und eine geringfügig andere Verdichtung - glaube ich.

Und ne Nockenwelle ist schnell umgebaut, wenn Du eh schon dran bist.

Die Gusslöcher und Bohrungen für den zweiten Klopfsensor sind eh im Block schon vorhanden, so z.B. auch bei meinem alten seligen KP, der Block als Basis ist bei den Motoren gleich ( MC, KP, KV, KU etc. ) , nur eben verschieden bestückt und 'bebohrt' .

Klopfsensoren solltest Du mWn eh tauschen wenn diese mal gelockert wurden.

Der Rest dürfte nahezu plug 'n pray sein, wie geschrieben : passenden Lader drandübeln .-) .

Lima kann dir egal sein, da baust du den entsprechenden Halter für die Lima an und gut iss, LLK auch, von der Verschlauchung sollte sich da nix großartiges verändert haben zwischen MC1 und 2.

Ansonsten kannst Du Dir Gedanken machen, ob der neue ev. irgendwo rumölt, wo Du nachher nimmer so gut drankommst.
KW-Simmerringe oder so .-) .

Ansonsten wünsche ich mal viel Spaß .-)

grüße !

roland

Verfasst: 13.09.2007, 13:34
von mr.faxe
Werde das Projekt im Winter in Angriff nehmen, Eilt also nicht allzu sehr, wenn etwas laenger dauert ist es auch nicht tragisch, da ich noch einen weiteren MC-2 (100 turbo quattro) habe, der mir diesen Winter als fahrbarer Untersatz dienen soll.
Der Grund dieses Unterfangen anzugehen ist folgender, dass mir der beschriebene MC-2 (200 er) eine Kurbelwellenlagerbock-Halbschale vor die Fuesse gespuckt hat, das Ding hat glatt den Motorblock durchschlagen!
Ich habe den besagten MC-1 als Schrottfahrzeug zu Hause, und nun soll der Motor (Hardware) umgebaut werden.
Turbo ist kein Problem, haengt noch dran und ist funktionsfaehig.
Haben sich die Turbos im Durchmesser veraendert?

Ich plane weiters die gesamte Maschine neu abzudichten, da dies - wie Ihr beschrieben habt - einfacher ist, wenn der Motor ausgebaut ist.
Muss ich die Einspritzanlage (Mengenteiler) auch mitwechseln?

Danke fuer Eure bisherige Hilfe

Verfasst: 13.09.2007, 16:36
von Blacky
Moin !

Ein KW-Lagerbock hat den Block durchschlagen ?
Sauber :twisted:
Ist bekannt wie das passiert ist ?

Von Pleueln, die den Weg ins Freie suchen, hat man schon öfters gehört, gelesen und auch was gesehen ( oder auch nicht wie letztens beim ABC von Jens :twisted: ) , KW-Lagerungen, die den Weg ins Freie suchen, ich glaub das hatten wir hier noch nicht .-) .

Was fällt denn so alles unters Abdichten ?
Simmerringe vorne hinten, Kopfdichtung ? Ölwannendichtung, Ölpumpendichung etc.

Ich wois net wie das allgemein so gesehen wird ...
Man hört/liest ja mal ab und an von wegen Schäden, die nach eine Kopfdichtungstausch auftreten, daß dann die KW und Pleuellager draufgehen können, weil da eine Mehrbelastung kömmt.
Ebenso bei Motoren mit höherer Laufleistung, die dann einen überarbeiteten und neu abgedichteten Kopf bekommen ( ventilsitze eingeschliffen ) , daß dann da gerne mal Lagerschalen draufgehen ( können ) .
Weil die Dinger dann einen vergleichsweise höheren Druck aushalten müssen als vorher, je nach vorherigem Verschleisszustand der Maschine.

Das gerät dann aber leicht und schnell ins filosophische ....
Dann stellt sich die Frage : Wie weit gehe ich mit der Überholung noch, immerhin Lagerschalen Pleuel und KW, Lager ausmessen ob du ev. ein Übermaß brauchst, Zustand KW bemessen, Zustand Kolben etc. bemessen ...
Da kommt man dann leicht in andere Extreme ...

Je nach finanziellem Polster und Vorgaben würde ich mir das mal überlegen, und je nach Zeit :-) .

Okay, das waren nur ein paar Gedanken dazu.

grüße :-)

roland

Verfasst: 14.09.2007, 10:27
von mr.faxe
Hi Roland,

Zu Deiner Frage, ob bekannt ist, wie das passieren konnte:
Da ich diese Maschine noch nicht geoeffnet habe, kann ich mal den RISIKOFAKTOR "MICH" ausschliessen.
Ich glaube dass ca. 2 Wochen vor dem "grande Finale" eine der Schrauben am Lagerbock das Zeitliche gesegnet hat, da ich einige Tage mit einem lauten klopfenden Geraeusch gefahren bin,
bei dem ich als Ursprung der mysterioesen Toene eher auf die Nockenwelle getippt hatte (hat sich wohl im Block noch oben uebertragen).
Na ja, und eines Tages war es dann soweit, dass es bei einem "Umparken" am Abstellplatz einen Schlag gab, der Motor stand, ich das Fahrzeug zurueckschob und da der liebe kleine Lagerbock samt einige Gussteil-Splitter am Boden lag.

Danke fuer Die Gedanken zur Aufbereitung
mfg
Faxe

Verfasst: 14.09.2007, 10:47
von brainless
Moin!

Wären die MC2-Kolben "übrig"?

Die Turbos haben sich in ihrer Kennlinie geändert: MC1-K26, MC2-K24. Vom Anschluss aber austauschbar.

Thomas

Verfasst: 14.09.2007, 10:51
von Thomas
Morgen,

ich frage mich gerade: warum fährt man mit einer Maschine, die plötzlich unerwartete und abnormal laute Geräusche macht, noch herum?

Sorry für meine Klugscheixxerei, aber ich versteh's nicht.... :roll:


Viele Grüße
Thomas