War beim Tüv - Bremsbacken hinten zu wenig Druck

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AudiTyp44NF
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War beim Tüv - Bremsbacken hinten zu wenig Druck

Beitrag von AudiTyp44NF »

Hi Gemeinde,

wir haben nen großes Problem, ich und mein Dad.
Heute war der 100er beim Tüv und die haben die hinteren Bremsbacken bemängelt, da sie zu wenig Druck haben (Festellbremsen auf der linken Seite 30 NM)
Die von Bosch haben direkt nen Kostenvoranschlag gemacht und das ist ziemlich happig.
Die wollen um die 600 € für neue Bremssättel + Arbeit :?
Kann man da nicht was Kostengünstigeres tun?????
Ich Brauch eure Hilfe!!!

Gruß

Adi
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

HAllo,

ich würde erst einmal auf die Suche des verlorenen Drucks gehen.
Wobei die Feststellbremse beim 100er rein Mechanisch betätigt wird.
Wenn also die Beläge nicht an die Scheibe gepresst werden, muss es sich hierbei um ein Problem der Handbremsseile handeln.
Vorausgesetzt, die Betriebsbremse funktioniert einwandfrei.

das Einzige was bei den Sätteln gerne passiert ist dass sie haken und die Rückstellung der Handbremsbetätigungshebel...nicht gegeben ist.

Hierzu siehe hier

Neue Sättel gibt es dann hier bei Paul
Gruß

Uwe

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AudiTyp44NF
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Beitrag von AudiTyp44NF »

Hallo Uwe,

danke für die schnelle Antwort.
Hier ist das Ergebnis von der HU.
Hoffe das es verständlicher/aufschlüssiger ist.

Bild


Gruß

Adrian
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Jürgen Ende
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Beitrag von Jürgen Ende »

Hi,

da anscheinend kein Problem bei der Betriebsbremse besteht, können wir also ein Festsitzen des Sattels auf den Führungen ausschließen. Dann bleibt nur noch die Handbremsmechanik. Da das immer ein gerne Probleme verursachender Bereich ist, bleibt nur Austausch oder Überholen.
Ich gehe mal davon aus, dass das immer noch die ersten Bremszangen sind. Dann lohnt sich das Austauschen. Überholen wird hier im Forum zwar immer wieder angeboten, nur sollten das nur erfahrene Handwerker mit den dafür notwendigen Werkzeugen und Prüfmitteln machen. Abgesehen davon gibt es einige Bericht, dass das Ergebnis einer Überholung nicht gerade von langer Dauer war.

Das Austauschen der Bremszangen kann man auch selber machen. Es gibt da nur zwei echte Probleme.
1. Das Lösen der Bremsschläuche. Oft kommt es vor, dass die Sechskante der Anschlüsse rund werden. Dann bleiben nur neue Schläuche übrig.
2. Das Entlüften nach Fertigstellung der Arbeiten.

Die neuen Bremszangen sollten so um die 150 € pro Stück im Austausch kosten.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Jürgen Ende
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crazygansi
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Beitrag von crazygansi »

läßt der Bremskraftregler denn die Flüssigkeit durch??Nicht das es gar nicht die Sättel sind und die nur Geld machen wollen...
Das haben wir nämlich gerade beim Basti bin vor ein paar Tagen seinen 20V gefahren und habe sofort gedacht das der hinten gar nicht brems.
Gesten hat er dann alle Sättel überholt wieder eingebaut und wollte entlüften. Leider klappte das mit dem entlüften nicht und wir haben bemerkt das am Bremskrftregler(vor dem) Bremsflüssigkeit ankommt danach aber gar nix.
Der hebel konnte den Kolben nicht bewegen weil der wohl fest sitzt. Heute hat er sich einen neuen bestellt und wir werden es nachher nochmal probieren..
Werde berichten.

Gruß Gansi
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crazygansi
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Beitrag von crazygansi »

Hallo Entschuldigung man sollte auch komplett lesen!!!
Bei ihm ist es die ganz normale Bremse und bei dir ja die Feststellbremse das hat dann natürlich damit nix zu tun..

Gruß Gansi
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Beitrag von AudiTyp44NF »

Komischerweise ist auf der Prüfbescheinigung sind die hinteren Bremswerte normal, nur halt die Werte der Feststellbremse nicht (siehe Prüfbescheinigung oberhalb).
Es wurden neue Scheiben und Beläge eingebaut, nur das Seil ist noch nicht gestrafft (deutlicher Leerweg bei der Feststellbremse).
Laut dem Bosch-Mann würde der linke hintere Kolben festsitzen, was ich nicht glauben kann, weil die Werte der hinteren Achse eigentlich im Normalbereich liegen.

Gruß

Adrian
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Beitrag von crazygansi »

Dann stelle die Handbremse doch nochmal ein und teste ob sie danach besser zeiht ( Bremst) als vorher.

Gruß Gansi
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Beitrag von kpt.-Como »

Ich tippe auf festsitzene Rückstellmechanik.
Entweder der Umlenkhebel am Sattel oder die Handbremsseile sind schwergängig!


Habe mal schnell meinen eigenen Beitrag hervorgeholt.

Bevor da sinnlos einige Bremssättel getauscht werden, solltest Du besser die Handbremsseile erneuern.
Die gehen auch gern mal sehr schwergängig!
Ja, auch ich habe diese Erfahrung gemacht.
Denn wenn der Bremsbelag an der Scheibe schleift, wird diese unnötigt erhitzt.
Weil der Belag nicht genügend zurückgenommen wird weil die Hebelgeschichte nicht gängig ist.

Erster Versuch:
Handbremsseil am Sattel aushängen.
Rückholfeder am Sattel für Handbremsumlenkung abnehmen.
Handbremsumlenkung am Sattel OHNE FEDER bewegen.
Geht der Hebel allein in Ruheposition zurück sind die Sättel i. O.!

Zweiter Versuch:
Am ausgehängten Handbremseil ziehen, wenn's leicht mit der Hand zu verschieben geht, dann gut.
Wenn größere Kräfte dafür benötigt werden, ist das Handbremsseil verschlissen.
Grüße
Klaus

KlimaKliniK*
Ich habe nun meine Dienste aufgrund mangelnder Nachfrage, eingestellt. 26.09.24
Vielen lieben dank für das, über die langen Jahre, entgegengebrachte Vertrauen.
Besonderer Gruß an alle die ich zufrieden stellen konnte.
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Beitrag von Jürgen Ende »

Hi,

da musst Du unterscheiden. Es gibt zum einen das Wertepaar der Betriebsbremse, hinten. Das sind die Werte, welche erreicht werden, wenn man auf das Pedal drückt.
Weiterhin gibt es das Wertepaar der Feststellbremse (Handbremse).
Diese Werte sind selbst wenn alles i. O. ist niedriger als bei der Betriebsbremse. Die Feststellbremse hat immer geringere Werte als die Betriebsbremse, da die Bremskraft unterschiedlich erzeugt wird.

Die Betriebsbremse bekommt ihre Bremskraft über den Flüssigkeitsdruck auf den Zylinder. Dabei kann der Zylinder den gesamten Bewegungsweg ohne Begrenzung nutzen.

Die Feststellbremse arbeitet da mechanisch. Der Seilzug betätigt einen Hebel an dessen Ende eine Verzahnung ist. Diese Verzahnung findet ihr Gegenstück am Bremszylinder in der Bremszange. Wenn jetzt der Hebel nicht mehr freigängig genug ist, kann die Verzahnung am Hebel nicht mehr in Ausgangsposition zurück und hat damit nur noch einen Teil des Bewegungsweges des Zylinders zur Verfügung. Dadurch kommt dann ein erheblich geringerer Druck des Zylinders auf den Bremsbelag zustande, was dann wieder den Bremsdruck verringert.

Nun muss man wissen, dass die Bremswirkung zum einen einen Mindestwert erreichen muss und zum anderen keine große Abweichung an einer Achse haben darf. Sonst war's das mit dem TÜV.

Also, auf Grund des Aufbaues kann man sagen, dass ein Problem der Funktion eines der Bremssysteme nicht unbedingt auch ein Problem an dem anderen System nachsich zieht. Leider lässt sich aber gerade das Problem mit der Feststellbremse nicht lösen ohne die Bremszange auszutauschen.

Auch kann man sagen, dass dieses Problem erst mit der Einführung der selbstnachstellenden Feststellbremse aufgetaucht ist. Nur weil irgendwer zu faul war ab und an mal den Seilzug nachzustellen, wurde das eingeführt. Und seit dem gibt es das Problem.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Jürgen Ende
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Beitrag von AudiTyp44NF »

So, hat sich rausgestellt das es die Seile sind die den geringen Bremsdruck ausmachen.
Mein alter Praktikumsmeister von den freundlichen hat sich das angeguckt.
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