Aussetzer bei 1.400U/min

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.

Moderatoren: Moderatoren, globale Moderatoren

Forumsregeln
Bitte vor dem Erstellen eines Postings die geltenden Forenregeln beachten. Moderatoren und der Site-Admin werden in regelmäßigen Kontrollen für die Einhaltung der Regeln sorgen.

http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
Antworten
Chris20VT

Aussetzer bei 1.400U/min

Beitrag von Chris20VT »

Habe folgendes Problem mit meinem 20V Turbo. Nach Überlandfahrten/Autobahn geht an der Ampel die Drehzahl rauf auf ca. 1.000U/min. Wenn man dann losfahren will, quält sich der Motor nur langsam hoch und setzt dann bei ca. 1.400U/min aus und sägt gewaltig. Ein normales Fahren ist dann kaum möglich. Dreht man den Motor aber weit über diesen Bereich und kommt dann wieder dorthin, ist nichts. Aus dem Standgas jedoch reine Quälerei. Mittlerweile ist eigentlich schon alles gewechselt, was geht. Hab keine Idee mehr. Im Speicher ist nur "Leerlaufaddaption überschritten, sporadisch" abgelegt. In der Werkstatt hatten die Meister auch gemessen, das die Einspritzdüsen dabei abschalten. Die Zündung läuft aber weiter.
Hat jemand ´ne Ahnung oder nen Lösungsvorschlag?
(Gewechselt: Drosselklappe mit Poti, Steuergerät, Lamdasonde, Kerzen, alle Sensoren, Zündkabel, Hallgeber mit Verteilerkappe, LMM, ... )

Sonderbar ist, das wenn man die Zündung aus und wieder an macht, alles weg ist. Lässt man aber den Fuss auf dem Gas (selber Drehzahlbereich), macht aus und rollt mit gedrückter Kupplung weiter, ist das Problem dann beim Zündung anmachen immer noch...
mean7gun

Re: Aussetzer bei 1.400U/min

Beitrag von mean7gun »

Chris20VT hat geschrieben: Im Speicher ist nur "Leerlaufaddaption überschritten, sporadisch" abgelegt.
Na dann nochmal Hallo und Willkommen :!:

Den angegebenen Fehler kann ich nicht finden.

Wie lautet genau der Fehlercode :?:

Was für ein Auto ist es genau :?:

Was zeigt die Ladedruckanzeige im BC an :?:

Rußt der Wagen schwarz aus dem Auspuff :?:


Gruß

Stephan :pc3:
Chris20VT

Beitrag von Chris20VT »

Erstmal zum Fahrzeug. Es ist ein S2 Coupe aus ´92. MKB 3B. Ja, kein Audi 100/200, aber ich konnte kein Audi 80 Forum finden.
Bei MOTORTALK habe ich den Fehler auch eingestellt. Die haben dort aber nicht so die Kennung...(höflich sein...)
Diese "alten" haben natürlich nicht viel im Steuergerät-Speicher. Den genauen Fehler-Code muss ich mal neu auslesen.
Nur habe ich mittlerweile fast alles neu. Mir fällt nichts mehr ein. Habe dieses Problem auch schon überall angefragt. Weder Audi/VW noch "Insider" haben ´ne Lösung. Selbst im Schulungszentrum von VW (Wo Schlosser, Mechatroniker, Meister usw, ausgebildet werden) haben die Leute, die es wirklich wissen müssten versucht, das Problem zu lösen. Leider ohne Erfolg.
Die wollten die Messwerteblöcke haben. Einmal normal und einmal mit "sägen". Es gab zwar Unterschiede bei der Leerlaufanpassung, aber nichts eindeutiges. Eine Ladedruckanzeige gibt es im BC beim 80 nicht.
Auch schwarzen rauch gibt es nicht. Leistung stimmt, Verbrauch verhältnissmäßig auch. Also sonst nicht auffälliges.
mean7gun

Beitrag von mean7gun »

Na da kann ich den Fehler auch nicht finden. :lol:

Aber wenn es ein 3B Motor ist, kann Dir hier bestimmt geholfen werden.

Wenn Du also erst nach Wochen erwähnst, was es eigentlich fürn Auto ist, wirds nicht einfacher. :roll:

Rein vom Gefühl her hätte ich mal als erstes aufs Wastegate oder und dessen Membran getippt. Die Teile haben oft Hitzerisse und ne Membran geht auch schonmal kaputt.

Aber das ist rein spekulativ. :?

Dann wäre mir noch das Thema Falschluft eingefallen. Alle Unterdruck und Druckschläuche kontrollieren. Hat das Teil keinen BC?
Ich würde auf jeden Fall mal den Schlauch vom LLK zum Druckrohr und den Schlauch vom LMM zum Turbo überprüfen. Es gibt auch kleine Risse, die man auf den ersten Blick nicht sieht.

Dann noch die dünne Unterdruckleitung zum POPOFF Ventil(geht bis an die Ansaugbrücke oben hinten) unter die Lupe nehmen. Die geht durch die Hitze oft kaputt. Wenn Du das LLRV mal ausbaust ( kannst Du bei der Gelegenheit gleich prüfen und säubern siehe Selbstdoku ) siehst Du unter dem Halter direkt an der Ansaugbrücke drei Anschlüsse für das Unterdrucksystem. Alle Leitungen überprüfen und ggf. ersetzen.

Ich bin echt nicht der große Experte. Alles nur ne Vermutung. Aber wenn der Fehlerspeicher weiter nichts sagt, würde ich das erstmal überprüfen.

Ach ja Fehlerspeicher - Wenn Du den genauen Fehlercode hast, dann gibt es dazu auch eine Erklärung was es sein könnte. Aber warum nun die ESV ausfallen weiß ich wirklich nicht.

so long

Gruß

Stephan :pc3: :pc11:
Chris20VT

Beitrag von Chris20VT »

Das mit der Wastgate-Membran ist schon mal ne gute Idee. Wollte ich auch schon mal machen, da aber die Schrauben eingeklebbt sind (orginal), wollte ich es nicht rikieren. Aber wenn Riss dann ist riss. Dieser wäre jedoch nach Neustart doch nicht weg...
Falschluft habe ich schon kontrolliert via Drucktest. Ohne Erfolg. Habe aber dennoch alle Unterdruckschläuche schon ersetzt. Auch die großen Schläuche wurden genaustens kontrolliert...
BC hat der S2. Nur an Stelle der Ladedruckanzeige ist beim S2 Momentanverbrauch. Obwohl das Steuergerät den LD ausgeben könnte lt. Schaltplan.
LRV kam auch anderes. Kann es so auch nicht sein.
Wie geschrieben, die Einspritzventile schalten ab, dadurch sägt er. Die Zündung läuft aber weiter.
Normalerweise sollten die Einspritzventile nur abschalten, wenn Drehzahl zu hoch (Motorschutz) oder in der Schubabschaltung. Dies wäre ´ne Erklärung nur Leerlaufschalter ist es auch nicht...
Selbst die Leitungen vom Poti zum STG habe ich kontrolliert.
Chris20VT

Beitrag von Chris20VT »

@mean7gun

Habe übrigens alle deine "Möglichkeiten" nochmals überprüft, ohne Erfolg.

Letztendlich war es sicher eine Einstellungssache. Warscheinlich muss generell, immer eine Grundeinstellung nach jedem elektrischem "Abklemmen" usw. durchgeführt werden. (Obwohl alle "Experten" meinten, bei diesem Motoren gibt es soetwas nicht...)
Hatte dann nämlich nochmal ´ne Stellglieddiagnose positiv durchgeführt und im Anschluss alle Grundeinstellungswerte "aktiviert"...
Ging auch nur mit dem 5051.
Seitdem ohne Probleme.
Antworten