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Wie kann ich den erhöhten Ölverbrauch beheben?

Verfasst: 18.11.2007, 10:47
von Maik (MKB: DS)
Hallo,
als gestern mein Spurstangenkopf gewechselt wurde, hat die Werkstadt mal wieder nach dem Motoröl geschaut. Da ich rund 0,5 ist 1 Liter pro 1000 km Öl brauche hat die Werkstadt mir empfohlen, das billigste Öl aus dem Baumarkt zu verwenden und häufig zu kontrollieren. Das Motoröl von Castrol für Motoren mit über 100.000 km habe ich auch schon ausprobiert (rund 3 Liter), kein Unterschied. Der Motor wurde erst gewechselt (hatte rund 100.000 km runter als ich ihn bekam, wie viel Öl er vorher verbraucht hat, weiß ich nicht) und verbraucht von Anfang an recht viel Öl. Jetzt hat er rund 120.000 km runter.
Ich weiß, dass ich den falschen Motor (DS) für meinen Fahrstil habe (knapp 1000 km pro Woche, davon rund 500 km Autobahn mit hohem Vollgasanteil), ist aber halt so und soll auch so bleiben (wegen dem doch guten Verbrauchs der DS Motoren – habe ja schon den 3., der 1. hat nie/kaum Öl verbraucht, der zweite Motor erst kurz vor seinem Ende, allerdings haben die beiden Motoren 230.000 bzw. 250.000 km gehalten).
Nun meine Frage: Sollte ich einfach immer weiter nachfüllen oder hat jemand eine Idee, was das sein kann (außen ist der Motor trocken) und wie aufwändig es ist, das zu beheben?

Danke

Tschau

Maik (MKB: DS)

Verfasst: 18.11.2007, 10:55
von Blacky
Moin !


Andere Menschen tauschen Dichtungen, er tauscht Motoren :twisted: .

Ventilschaftabdichtungen sind für Ölverbrauch ein Kandidat, ebenso Kolbenringe im ungünstigen Falle .

Ich würde mir mal die Ventilschaftabdichtungen vornehmen, sind ja nur 8 Stück. Auch wenn der Motor eher wenig Laufleistung hat, mit den Jahren und der Umgebung verhärten die Teile auch..

Alternativ würde ich mal ausprobieren, ob der Verbauch ev. mit dem Ölfüllstand zusammenhängt.
Beim 3B gibt es ja das Problem, das die Dinger Öl vernichten, wenn man auf Peilstab oben auffüllt, aber bei Peilstab Hälfte ist alles normal.
Der 2.2er KX z.B. macht das auch, ob das nu für den 4er DS zutrifft - koi Ahnung, aber da wird hoffentlich noch jemand ws dazu sagen.

Im Vollgasbetrieb frisst der KX übrigens auch ds Öl weg als obs ein Motor mit arabischer Abstammung wäre ... :D
Also ev. mal einfach den Vollgasbetrieb für ne Woche auslassen und schauen, wie es aussieht :-)


Grüße !

roland

Verfasst: 18.11.2007, 15:46
von Maik (MKB: DS)
Hallo,
das mit dem Motoren- /Dichtungen tauschen stimmt schon, beim 1. Motor (der auch noch in er Garage steht) ist vermutlich nur die Zylinderkopfdichtung hin, ob man den nach den Jahren wieder gangbar bekommen würde, k.A. !
Beim 2. Motor war da nichts mehr zu wollen, da ist innen was gebrochen und mit einem Mal hatte ich auf der Autobahn mein komplettes Öl verloren, dann hat der Motor nur noch geklappert.
Ich fülle schon immer nur bis Mitte oder 2/3 auf, dafür aber recht häufig.
Wie wahrscheinlich ist es, dass der jetzige Motor (bei dem Ölverbrauch) auch schon bald den Geist aufgibt?

Tschau

Maik (MKB: DS)

Verfasst: 18.11.2007, 16:37
von Andi
ich lasse die Dichtungen mal außen vor.... :D

1. Vernünftiges Öl nehmen

2. Castrol GTX HighMileage ist KEIN vernünftiges Öl

3. das billigste aus dem Baumarkt ist eher auch kein vernüftiges Öl

Das der DS "füllstandsabhängig" Öl verbraucht möchte ich mal ausschließen - konnte ich bei noch keinem meiner 4-Zylinder beobachten. In Punkto Öl sollte man auf folgendes achten, wenn offensichtlicher Verbrauch (kein Verlust!) vorliegt.

1. vernüftige Viskosität, dh MINDESTENS ein 40er Öl (fährt hier jemand nen 30er??? ) - besser jedoch ein 50er, 60er kann auch genommen werden (bitte kein Castrol RS)

2. ein Öl mit einem geringen Verdampfungsverlust -> das sind nur GUTE vollsynthetische Öle. Als Beleg führe ich mal meinen Tröten-DS an. mit einem schon besseren teilsynt. 10W-40 (LM,blau) - 1 Liter auf 5.000km. Mit Pentosynth 5W-40 VS (=Multilub v Globus) beträgt der Verbrauch 1L auf 15.000km!!!!! Ich werde nächste Saison auf das 5W-50 von Mobil umsteigen - der verbrauch dürfte dann noch niedriger liegen. Übrigens Fahrweise - betont zügig, ca 80% BAB mit Drehzahlen ober 4000 - siehe Spritmonitorlink in der Sig

3. falls der Verdacht besteht einige Dichtungen könnten schon etwas "hart" sein - ruhig mal eine Flasche Weichmacher - zB Wynns Dichtungspflege zugeben (dünflüssiges Mittel)

4. vor der verwendung hochwertiger Öle eine Motorspülung mit protec engine flush oder LM Motorclean

konkrete Produktempfehlungen (selbst erprobt)

- Mobil1 5W-50
- LM racetech 10W-60 (eher Sommer)
- Pentosin Pentosynth 5W-40 VS bzw Globus Multilub vollsynt bzw Karstadt Mach1 (ist das gleiche Öl, kommt von Pentosin)

Verfasst: 19.11.2007, 19:50
von Maik (MKB: DS)
Hallo,
ich bin gerade am überlegen, ob das klackern in den ersten (10-20) Sekunden beim einlassen des Motors auch mit dem Öl zusammenhängt.
Bei meinen vorhergehenden DS-Motoren hatte ich das nie, egal welches Öl ich benutzt habe, bei dem jetzigen Motor ist das immer dann, wenn das Auto 1 Tag oder mehr steht.

Was könnte das sein?

Tschau

Maik (MKB: DS)

Verfasst: 19.11.2007, 22:20
von Carsten
Kuru ne Frage nebenbei: Mein Castrol ist auf, nun such ich neues. Zur MEtro habe ich es noch nicht geschafft. Taugt "Mobil Special X 5W-40" was? Gibt es hier bei Real, 6liter 32,95.
http://www.oil-center.de/Zuordnung_Motorenol.pdf

Wollte morgen eh zum Real....
Dank udn Gruß,
Carsten

Verfasst: 19.11.2007, 22:52
von Andi
ich zitiere mal aus dem anderen Kantenforum, hat dort jemand netterweise bekannt gegeben
Gute Nachrichten für alle PentoSynth-Liebhaber... aber Do. 22.11. gibt's den 5l Kanister 5W40 vollsynth. für knapp 20€ in der Metro. Da werde ich gleichmal zuschlagen. Wer was will, einfach bescheid geben.
ich mache mich mal schlau - ggf gleich mal eindecken

@carsten: http://forum.group44.de/viewtopic.php?t ... il+special

Verfasst: 20.11.2007, 08:27
von Carsten
@Andi: Danke, dann lass ich lieber die Finger davon und suche Pentosynth hier im Ruhrpott. Ob die MEtroaktion zeitlich beschränkt ist?
Grüße,
Carsten

* User inaktiv *

Verfasst: 20.11.2007, 08:35
von Stefan H.
* User inaktiv *

Verfasst: 20.11.2007, 09:30
von peavy
Hi Jungs,

hab ja auch 44er 2 Vierender gehabt. Mit steigendem Alter oder Laufleistung verschleißen die Ventilschaftabdichtungen oder härten aus und führen zu anwachsendem Ölverbrauch. Das begann bei mir bei ca. 120.000 und bei 150.000 hab ich sie dann machen lassen, weil mir 1 l Ölverbrauch auf 7,500 km schon zuviel war :wink:

Wenn's der Weichmacher von Wynn nicht tut: wechseln. Was das Öl betrifft, kannst Du den Empfehlungen unseres Ölpapstes Andi unbesehen vertrauen !

Gruß

Stefan

Verfasst: 20.11.2007, 10:19
von Bernhard1984
also:

erstens: das billigste öl ausm baumarkt ist wahrscheinlich immernoch besser wie das von 1986.

zweitens: der ölverbrauch ist hauptsächlich auf die ventilschaftdichtungen zurückzuführen.

ich fahre seit gut 100tkm das billigste öl, das ich finden kann. die viskosität sollte allerding die originale sein. wer sich ein öl reinschüttet bei dem der liter 15€ kostet ist selbst schuld!

Verfasst: 20.11.2007, 10:43
von cabriotobi
Bernhard1984 hat geschrieben:also:

erstens: das billigste öl ausm baumarkt ist wahrscheinlich immernoch besser wie das von 1986.

zweitens: der ölverbrauch ist hauptsächlich auf die ventilschaftdichtungen zurückzuführen.

ich fahre seit gut 100tkm das billigste öl, das ich finden kann. die viskosität sollte allerding die originale sein. wer sich ein öl reinschüttet bei dem der liter 15€ kostet ist selbst schuld!
Wer solche Aussagen trifft hat sich noch nicht genügend mit Öl, deren Beschaffenheit, deren Zusätze und deren Viskosität auseinandergesetzt.

Gut, dass es bei dir funktioniert, woher weißt du aber, dass alles andere für die Katz is, bzw. ob es mit einem anderen Öl nicht besser wäre.

Hast du hierzu irgendwelche Tests gestartet mit verschiedenen Ölen und kannst aus Erfahrung berichten ? Laut deiner Aussage nicht :roll:

Gruß
Tobi

* User inaktiv *

Verfasst: 20.11.2007, 10:49
von Stefan H.
* User inaktiv *

Verfasst: 20.11.2007, 11:23
von Andi
ich möchte ja niemanden missionieren - entweder man entscheidet sich so oder man entscheidet sich anders. laut Bedienungsanleitung kann teilweise sogar 20W-50 eingefüllt werden....50er Heißvisko ist ja durchaus gut - aber mal ehrlich, wer hört bei tiefen winterlichen Temperaturen schon gerne die Kurbelwellenlager klopfen? (So erlebt bei einem User der Urgewalt, 20W-50 in einem KV)

Es geht wiedermal darum ob man sich damit zufrieden gibt das zu nutzen was "ausreichend" ist oder versucht man ein besseres Produkt zu verwenden (welches teilweise nicht einmal teurer ist)

Was das Übertreffen der Herstellernormen angeht sollte man schon sehr genau differenzieren - bestimmte "ausreichende und zeitgenössische" Öle schaffen eben auch nur veraltete Normen. Ich persönlich erwarte zB mindestens eine VW 502 00, wenn die nicht vorhanden ist gilt als absolute Minimalanforderung ein ACEA A3/B3/B4 Profil....und selbst dieses schaffen zumindest unter den 15W-40 nur die besseren, die oft Markenprodukte sind und dann leider entsprechend teuer.

Wenn Castrol in seinem Webshop für 5L 15W-40 GTX3 einen Preis von 30€ aufruft kann ich mich nur wundern wie wirksam (zugegeben) gutes Marketing doch ist - bekommt man doch fürs gleiche Geld bzw für deutlich weniger erheblich leistungsfähigere Produkte.

Ich finde es interessant daß es grade im Bereich Öl so einen "falsch verstandenen" Geiz gibt und so auf die "das hat früher auch gereicht" Schiene gegangen wird. Früher dachte ich auchmal der ContiSport CH90 sei ein guter Reifen....
Bernhard1984 hat geschrieben:also:

erstens: das billigste öl ausm baumarkt ist wahrscheinlich immernoch besser wie das von 1986.

zweitens: der ölverbrauch ist hauptsächlich auf die ventilschaftdichtungen zurückzuführen.

ich fahre seit gut 100tkm das billigste öl, das ich finden kann. die viskosität sollte allerding die originale sein. wer sich ein öl reinschüttet bei dem der liter 15€ kostet ist selbst schuld!
1. vielleicht - wenn Du jeweils die billigsten baumarktöle miteinander vergleichst. Nimmst Du dagegen ein Topöl von 86-90 und vergleichst das mit der heutigen Baumarktbilligplörre sieht das zB anders aus - möglicherweise. Denn ein vollsynthetisches BP Stratos in 10W-40 war sicherlich leistungsfähiger als ein heutiges 15W-40 aus der 3,99€ Kanne

2. siehe mein Zahlenbeispiel von oben, ich rede da von einem Ölverbrauch zwischen einem und 3 Litern auf 15.000km bei immer demselben Motor mit immer dem gleichen Fahrer und Fahrprofil. Bitte erkläre mir doch mal den "hauptsächlichen" Einfluß der Schaftis....

3. Ich fahre seit 1993 ausschließlich vollsynthtische Öle (3 mal teilsynthtische bzw HC getestet). Das sind ERHEBLICH über 100.000km und ich habe selbst mit dem teuersten Öl (Mobil M1 Rally 5W-50) noch nie über 10€ den Liter bezahlt. Zumeist liegt der Literpreis im Bereich 5-6€ (für Vollsynthtese 5W-40)

Verfasst: 20.11.2007, 11:47
von Petrus
Andi hat geschrieben:i
Ich finde es interessant daß es grade im Bereich Öl so einen "falsch verstandenen" Geiz gibt und so auf die "das hat früher auch gereicht" Schiene gegangen wird. Früher dachte ich auchmal der ContiSport CH90 sei ein guter Reifen....
Moin Andi,

Du sprichst mir aus der Seele.
Früher kaufte ich billiges Öl, weil ich es nicht besser wusste. :oops:

Dann wurde ich von einem kompetenten Kerl in Sachen Öl aufgeklärt, der hier im Forum sein Unwesen treibt. :lol:


Ich finde es auch sehr interessant, wenn manche ihrem "teuren"20V ein teures Öl "gönnen" und bei nem kleinen 4-Zylinder dann das Baumarktaltöl reinkippen. Ist der 4-Zylinder nichts wert, dass man ihm das gute Öl nicht "gönnt".

Bei mir zumindest bekommt jeder Motor das gleiche gute Öl. Egal ob Polo, Jetta oder Audi.

Genauso denke ich auch in Sachen Reifen. O.K. Jeder soll das kaufen womit er glücklich ist. Aber gerade in Sachen aktiver Sicherheit ist ein hochwertiger Reifen einem Billigprodukt vorzuziehen. Das jemand dann Argumentiert, dass ihm nichts negatives an dem Billigreifen aufgefallen ist liegt einfach daran, dass er noch nie in Situationen gekommen ist, wo er den Unterschied "erfahren" konnte.
So sehe ich das bei vielen Dingen. Wieso mit dem schlechten zufriedengeben, wenns was besseres gibt.

Verfasst: 20.11.2007, 12:17
von Mike NF
Petrus hat geschrieben:
Ich finde es auch sehr interessant, wenn manche ihrem "teuren"20V ein teures Öl "gönnen" und bei nem kleinen 4-Zylinder dann das Baumarktaltöl reinkippen. Ist der 4-Zylinder nichts wert, dass man ihm das gute Öl nicht "gönnt".
ich glaube das fusst einfach auf der logik dass die motorbelastungen nicht wirklich die gleichen sind, in erster linie die belastungen thermischer natur.
zum anderen eben aufgrund höherer drücke eben dann auch die mechanischen.

Gruß
der mike

wenn ich geld schei**** könnte würd ich auch wohl nur noch mobil rally fahren :lol:

Verfasst: 20.11.2007, 12:18
von cabriotobi
Petrus hat geschrieben:
Andi hat geschrieben:i
Ich finde es interessant daß es grade im Bereich Öl so einen "falsch verstandenen" Geiz gibt und so auf die "das hat früher auch gereicht" Schiene gegangen wird. Früher dachte ich auchmal der ContiSport CH90 sei ein guter Reifen....
Moin Andi,

Du sprichst mir aus der Seele.
Früher kaufte ich billiges Öl, weil ich es nicht besser wusste. :oops:

Dann wurde ich von einem kompetenten Kerl in Sachen Öl aufgeklärt, der hier im Forum sein Unwesen treibt. :lol:


Ich finde es auch sehr interessant, wenn manche ihrem "teuren"20V ein teures Öl "gönnen" und bei nem kleinen 4-Zylinder dann das Baumarktaltöl reinkippen. Ist der 4-Zylinder nichts wert, dass man ihm das gute Öl nicht "gönnt".

Bei mir zumindest bekommt jeder Motor das gleiche gute Öl. Egal ob Polo, Jetta oder Audi.

Genauso denke ich auch in Sachen Reifen. O.K. Jeder soll das kaufen womit er glücklich ist. Aber gerade in Sachen aktiver Sicherheit ist ein hochwertiger Reifen einem Billigprodukt vorzuziehen. Das jemand dann Argumentiert, dass ihm nichts negatives an dem Billigreifen aufgefallen ist liegt einfach daran, dass er noch nie in Situationen gekommen ist, wo er den Unterschied "erfahren" konnte.
So sehe ich das bei vielen Dingen. Wieso mit dem schlechten zufriedengeben, wenns was besseres gibt.
:!:

Tja, wenn man doch aber 3 Euro sparen könnte :oops: :twisted:

Gruß
Tobi :D

Verfasst: 20.11.2007, 12:36
von Bastian
Oh Mann, nicht schon wieder nen Ölthread....

Der Ölverbrauch hier hat - wie schon oben gesagt - mechanische Ursachen. Und wird NICHT geringer mit teurem vollsynthetischen Öl.
Ob durch die verschlissenen Ventilschaftdichtungen nun das verteufelte Billig-Baumarkt-Öl für 3 Euro/Liter oder das hochgelobte Mobil1 für 20 Euro/Liter entweicht, merkst Du bloss am Geldbeutel.

Ich fahre meist das günstigste, *freigegebene* Öl, dass ich finden kann, und habe damit seit 20 Jahren und ca. 700.000 km allerbester Erfahrungen gemacht. Wenn auf der Öldose "VW 502.00" draufsteht (das ist die aktuelle VW-Freigabenorm für "Leichlaufmotorenöl mit gesteigerter Leistungsfähigkeit für Ottomotoren") kann man das bedenkenlos auch in mit Dauervollgas gefahrenen Motoren verwenden. Wozu machen sich der Hersteller und die Ölfirmen dann die Mühe mit der ganzen Freigabetesterei? Ich sch*** auf bunte Etiketten von "aus der TV-Werbung bekannten" Marken. Die mehrere hundert Millionen schweren Werbeetats mancher Ölfirmen will ja erstmal verdient sein...

Und das "Klackern die ersten 10-20 Sekunden" - das dürften die Hydrostößel sein. Solange das nur beim Kaltstart auftritt und nach 10 Sekunden wieder verschwindet ist das unbedenklich. Dagegen hilft dauerhaft nur deren Austausch.

P.S: Bist du sicher, dass die Laufleistung des Austauschmotors stimmt?

P.P.S: Ich fülle im Jahr ca. 50-55 Liter Motoröl nach, die durch Ölverbrauch (verschlissene Beschichtung der Zylinderlaufbahnen - Konstruktionsfehler) verlustig gehen - völlig egal, welches Motoröl verwendet wird und was es kostet.
5 Liter generisches, synthetisches "502.00" Öl kosten hier 17 Euro, 5 Liter Mobil1 "Synt S 5W-40" oder das identische "Esso Ultron 5W-40" aber nie unter 40 Euro (und das auch nur im Sonderangebot). Seh ich net ein das zu bezahlen - das sind im Jahr wenn man den Ölwechsel mitrechnet rund 300 Euro Ersparnis und nicht drei.
Da kann ich was besseres mit meinem Geld anfangen als es nem Ölmulti in den Rachen zu schmeißen.

Grüßle,
Bastian

Verfasst: 20.11.2007, 12:50
von Bernhard1984
unsere alten autos sind eben keine rennkarren. ich fahre auch seit 5 jahren motorrad, da achte ich darauf, dass nur "gutes öl" reinkommt, weil dies motoren eben entsprechend hoch belastet werden. alle billigen öle halten die 10tkm bis zum nächsten ölwechsel. teueres öl ist meiner meinung nach reine geldverschwendung

nochmal zu den schaftdichtung:

wenn sich der kolben nach unten bewegt, herrscht im brennraum ein unterdruck, der führt dazu, dass luft bzw. das benzin-luftgemisch ansaugt wird. bei geweiteten oder rissigen ventilschaftdichtungen wird öl direkt duch die ventilführungen in den brennraum gesaugt. dies tritt besonders stark im schiebelauf auf, da hier alle drosselklappen geschlossen sind und der zylinder einen viel stärkeren unterdruck aufbaut.

Verfasst: 20.11.2007, 12:53
von Petrus
Mike NF hat geschrieben: ich glaube das fusst einfach auf der logik dass die motorbelastungen nicht wirklich die gleichen sind, in erster linie die belastungen thermischer natur.
zum anderen eben aufgrund höherer drücke eben dann auch die mechanischen.

Gruß
der mike

wenn ich geld schei**** könnte würd ich auch wohl nur noch mobil rally fahren :lol:
Ich glaub nicht, dass ein DR-Motor soviel weniger belastet wird, wenn er wie ich neulich hörte in 3,5 Stunden von Hamburg nach Frankfurt geprügelt wird. :twisted: :lol: :wink:
Das muss er zwar abkönnen, aber ein gutes Öl hilft ihm dabei.

Mike, man muss kein Geld scheixxxx können, um Mobil 1 zu fahren.
Das Mobil gibts schon sehr günstig. Das ist genauso, wie mit den Reifen, wo viele denken ein ContiTS810 kostet € 150,- pro Stück und deshalb zu billigen greifen.
Unser Andi kann Dir bestimmt ne günstige"Ölquelle" für das Mobil nennen. :wink:

@ Maik

Der Tausch der Ventilschaftdichtungen bringt dich mit Sicherheit erstmal weiter. Tausche sie und dann sehen wir mal.

Verfasst: 20.11.2007, 14:29
von Mike NF
Bastian hat geschrieben:Oh Mann, nicht schon wieder nen Ölthread....

Der Ölverbrauch hier hat - wie schon oben gesagt - mechanische Ursachen. Und wird NICHT geringer mit teurem vollsynthetischen Öl.
dem stimm ich nur teilweise zu weil auch auf fluide ne gewisse mechnaik awendbar ist, wie zum beispiel scherstabilität. ist halt einfach nur ein hochduktiler "werkstoff" in gewisser weise (ich weiss, eigentlich kein werk- sondern betriebsstoff)

Gruß
der mike

Verfasst: 20.11.2007, 14:48
von cabriotobi
Und noch dazu, dass wenn ich ein 15er Öl mal mit einem 10er LL oder 5er Öl vergleiche, gerade jetzt bei den kalten Temperaturen, dann kann ich mir bildlich vorstellen wie lange wohl das 15er Öl länger braucht bis es da hin kommt wo es hin soll :wink:

Und das ist für die Hydros eben auch mit verantwortlich.


Gruß
Tobi

Verfasst: 20.11.2007, 15:00
von Petrus
cabriotobi hat geschrieben:Und noch dazu, dass wenn ich ein 15er Öl mal mit einem 10er LL oder 5er Öl vergleiche, gerade jetzt bei den kalten Temperaturen, dann kann ich mir bildlich vorstellen wie lange wohl das 15er Öl länger braucht bis es da hin kommt wo es hin soll :wink:

Und das ist für die Hydros eben auch mit verantwortlich.


Gruß
Tobi
Da gabs mal Zahlen irgendwo, dass das 15W bis zu 50 Sekunden bis zu den Hydros brauchte, wogegen ein 5W nur 2-3 Sekunden brauchte.
Ich glaub, dass war bei Minusgraden.

Verfasst: 20.11.2007, 15:07
von Mario_B
jop, Petrus, jop!

Genau deswegen ist ja das von dir im anderen fred beschriebene Rückschlagventil drinn! Wenn das fehlt oder hinüber ist, ist das so wie mit den alten CIH Opel Motoren. Kein Öl an NW beim Starten (Wurscht ob kalt oder Warm) Nockenwelle eingelaufen nach ein paar 1000 KM - Wechsel der selbigen. War bei uns bis anfang der 90 "normaaaal" und das mit Mobil Öl, wo nix ist kann nix schmieren.

Verfasst: 20.11.2007, 15:55
von Keller7
@ Carsten

Die Metroaktionen gehen in der Regel eine Woche von Do. bis Mi..

Verfasst: 20.11.2007, 21:34
von Andi
irgendwie kann ich es nicht lassen...ich spiele gerne Don Quijote.....

1. Sicherlich - wenn erstmal mechanische Schäden vorliegen kann man mit Öl bestenfalls die Symptome lindern....zB durch hochviskose Öle (50/60)

2. Das bei einem intakten Motor (insbesondere Schaftis) hochwertige Öle einen geringeren Ölverbrauch haben als minderwertige dürfte doch wohl niemand bezweifeln. falls doch empfehle ich google & Co mal mit den Begriffen Verdampfungsverlust und NOACK zu füttern...

3. Das hochwertige Öle das "hinscheiden" von solchen Teilen wie Schaftis DEUTLICH verzögern hat sich vermutlich auch noch nicht rumgesprochen. Hochwertige Öle beeinhalten nämlich auch pflegende Substanzen die Dichtungen elastisch und funktionsfähig halten (Weichmacher). Dummerweise kosten diese Substanzen wiedermal Geld - daher findet man besonders viel von diesen Stoffen in Traditionsölen für 3.99€ die Kanne....

4. sicher - unsere alten Autos sind keine Rennkarren - jedenfalls die meisten. Und was sind schon 130°Öltemperaur in der Ölwanne für ein echtes Baumarktöl? Dummerweise ist die Ölwanne nicht unbedingt die heißeste Stelle im Ölkreislauf....an den Kolbenringen geht es schon mal über 250° raus....da wird aus dem mineralischen Schmieröl ganz schnell Ölkohle...auch egal.....

5. tja sorry - ich kaufe auch kein Esso Ultron, Castrol GTX7 dynatec oder Mobil special S 5W-40 für 40€.....wenn ich ein Hydrocracköl mit 502 00 Freigabe in 5W-40 will dann hole ich das Highstar vom Praktiker - Made by Addinol - 5 Liter 11€....das ist ein Literpreis von knapp über 2€ für ein 502 00 bzw MB 229.3 Öl ...wie billig soll es denn noch sein ???? Ein bischen informieren hat schon immer beim sparen geholfen...

6. Marketing - ja, großes Thema. Besonders Castrol hat es da echt drauf....muß man ja nicht drauif reinfallen - es gibt auch sehr gute, kaum beworbene Produkte...oder kennt jeder Pentosin, weiß jeder wer sich hinter Meguin verbirgt? Wenn ich ein hochwertiges vollsynthetisches Öl für 4-5€ den Liter bekommen muß ich nicht nachdenken - selbst das ach so furchtbare teure Mobil1 bekomme ich für 7€ je Liter (das 0w-40)

Es macht ja nichts aus wenn man nicht informiert ist - aber man sollte doch bereit sein dazuzulernen....ich für meinen teil werde künftig zB andere Reifen fahren - daran ist Petrus schuld :P

Verfasst: 20.11.2007, 23:53
von Petrus
Andi hat geschrieben: - aber man sollte doch bereit sein dazuzulernen....ich für meinen teil werde künftig zB andere Reifen fahren - daran ist Petrus schuld :P
Dito. Und deshalb fahr ich jetzt mit Mobil 1!
Und Schuld bist nur Du. :lol: :wink:

*derimmergernevonkompetentenLeutenlernt*

Verfasst: 21.11.2007, 00:37
von erikw_nl
Der Andi hat da völlig recht. Der schönste Folge von billiges Öl ist sichtbar in das Metallrohr des Kurbelgehäuse entlüftung. Wenn der voll mit gelben Dreck ist weis mann wie teuer das Öl war... der gelbe Dreck verseucht auch der Gasklappe, Luftfilter und der LMM.

Frage:
Meine Frau hat in 2006 einen A4 1.8T aus 1999 gekauft. Der Motor tropfte gegen ablauf der Gewährleistung leider eifrig vor sich hin.
Wenn sich herausstellte dass der freundliche doch nicht mehr so freundlich ist wenn es um der Behebung teuere Lecks geht, hat ein anderer VAG Werkstatt für E400,- der vordere Dichtung der Kurbelwelle ersetzt. Ergebnis.. es tropfte noch immer.. 0.5L/Woche.

Bis dahin hatte ich immer, laut Vorschrift, nachgefüllt mit einem teuerem Shell vollsynthetisches Öl. das E15/L kostet.
Da ich mail keinen vollsynthetisches Öl mehr hatte, musste ich 1 L. normales shell halbsynthetisches 10W40 nachfüllen dass ich in meinen VFL KU verwende (E 7,- /L)
Seit 12 Monate leckt der A4 nicht mehr !

Wie ist das möglich ?, der A4 leckt nicht mehr, und das billigere Öl hat einen Reparatur erspart der die freundliche mit nochmals E700,- veranschlagt hat.
(Das Öl beim A4 wird jetzt jeder 7500 Km erneuert).

Grüsse,
Erik

Verfasst: 21.11.2007, 14:10
von Maik (MKB: DS)
Hallo,
dann werde ich wohl früher oder später wieder mal zur Werkstatt müssen, an die Ventilschaftdichtungen traue ich mich selber nicht heran. Danach wird dann wohl auch auf Pentosin umgestiegen.
Nun hätte ich dazu noch eine Frage: Wie (Zeit-)aufwändig ist die Reparatur denn so ungefähr?

Danke

Tschau

Maik (MKB: DS)

Verfasst: 21.11.2007, 17:06
von Fabian
Maik (MKB: DS) hat geschrieben:Wie (Zeit-)aufwändig ist die Reparatur denn so ungefähr?
Hallo Maik,

für den Tausch der Ventilschaftdichtungen kann man ca. 2h veranschlagen.


Grüße,
Fabian