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massives Kaltstartproblem
Verfasst: 22.12.2007, 16:46
von Maik
Hallo,
mein Audi 100 NF hat bei minusgraden massiv Probleme anzuspringen.
Bei ca. 5-6° Minus brauch der wagen etwa 2-3 minuten bis er anspringt, der Anlasser orgelt bis dahin fleissig. Wenn er dann angesprungen ist, habe ich das Gefühl, dass er nicht auf allen Pötten läuft, Gas nimmt er auch nicht an.
Erst nach wiederrum ein paar Minuten kann man endlich losfahren.
Letztens bei -11° hat es eine 1/4 Stunde gedauert bis er lief. Zum Glück hat die Batterie gerade so durchgehalten.
Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerkappe und -finger sind vor knapp 2tkm erneuert wurden.
Was kann das Problem sein, startet der zu fett, dass er beim ersten Startversuch absäuft ?
mfg
Hi Maik ...
Verfasst: 22.12.2007, 16:58
von level44
...

Verfasst: 22.12.2007, 17:18
von André
Moin,
Da das Problem mir sinkender Temperatur offenbar größer wird, scheint mir n zu fettes Gemisch unwahrscheinlich. Dann müsste es eher besser werden, je kälter...
(es sei denn er fettet dann nochmal mehr an)
(waren das die beiden einzigen Vorfälle, oder Beispiele, die sich systematisch so fortsetzen?)
Wenn es zu fett ist, kann es besser werden, wenn Du beim Starten viel Gas gibst (Achtung, schnell nachlassen, wenn er kommt, damit die Drehzahl nicht hochschießt), das Gemisch wird dann i.d.R. etwas günstiger.
Leichte Startprobleme, die mit sinkender Temp. schlimmer werden, verursacht n defektes KSV (keine Funktion). Dann sollte er aber trotzdem innerhalb ner Minute kommen und dann auch sauber laufen, weil das KSV nur max. 20sek. was tut. Schließe ich also erstmal aus.
Ebenso n dauerndes Einspritzen des KSV; dann sollte er erst recht gut laufen und dann beim warmwerden schlechter werden.
Ich würde in Richtung Drucksteller suchen. Der macht die Nachstart- und Warmlaufanreicherung und hat damit beim Kaltstart nen großen Einfluss.
Wenn der nix macht, dann läuft er kalt zu mager (und es findet keine Lambdaregelung statt, schlecht für den Kat).
a) Stellglieddiagnose machen (müsste in der Selbstdoku stehen, sonst Suche), 1. Stellglied ist der DS, dazu muss n Amperemeter zwischen Stecker und Buchse rein.
(a2) nach ner Orgelei ruhig auch mal den Fehlerspeicher auslesen; DS steht da zwar nicht direkt drin, aber z.B. der Temperatursensor könnte drin stehen)
b) 2-poligen Tempsensor durchmessen. jeweils 1 Pol gegen Masse den Widerstand messen, Sollwert kalt >2kOhm, warm (90°C) ca. 200 Ohm; beide Pole identische Werte, beide gegeneinander gemessen den doppelten Wert.
c) DS-Strom beim Starten messen: Nach Zündung an müssen ca. 100mA anliegen, während des Startens geht er dann schnell auf ca. 60mA runter, und dann innerhalb von ca. 2min auf etwa 10mA, dann langsam weiter auf 0mA (irgendwann setzt dann n Schwanken wegen Lambdaregelung ein)
d) Bei kaltem und später bei warmem Motor mal das KSV rausschrauben (wenn möglich das Loch dicht machen) und gucken was es beim Start tut (Einspritztzeit, abhängig von der Motortemperatur; Spritzbild).
Wenn sich bei der Stellglieddiagnose oder DS-Strom was falsches, bzw. nix tut, dann als erstes die Kabellage prüfen, dann - wenn möglich - mal n anderes SG ausprobieren.
Wenn der DS-Strom komplett stimmig ist, müsste man schauen, ob der DS/MT auch wirklich das gewünschte tut, also mal das Gemisch prüfen.
Ciao
André
Verfasst: 23.12.2007, 17:03
von Maik
Danke für die Tipps zum Eingrenzen des Fehlers, Ich werde mich nach Weihnachten mal dransetzen und durchmessen.
Achso, das ist bei jedem Kaltstart, also nicht sporadisch.
Erstmal hab ich nen anderes Problem, meine Motorhaube geht nicht auf, es öffnet nur auf der Beifahrerseite die Haubensicherung,
mfg
Verfasst: 23.12.2007, 17:52
von level44
Erstmal hab ich nen anderes Problem, meine Motorhaube geht nicht auf, es öffnet nur auf der Beifahrerseite die Haubensicherung,
mfg
Kenn ich ... prob. mal die Haube seitlich zu verschieben (wegdrücken) ...
im halbentriegelten Zustand , besser mit nem 2ten "Mann" der gleizeitig die Verriegelung zieht .
Hat so bei mir gefunzt. Anschließend den Zug nachstellen .
mfG. der Uwe