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Startprobleme nach Standzeit > 4-5 Tage

Verfasst: 14.01.2008, 12:05
von schmitzematz
Hallo zusammen,

an meinem 87er Typ 44 mit DS-Maschine (1,8l-Vergaser) hat sich vor kurzem folgendes Problem eingeschlichen:
Steht der Wagen länger als eine knappe Woche, muss ich ihn sehr lange orgeln lassen (meistens ca. 20-30 Sekunden, manchmal länger), bevor er wieder anspringt. Ich vermute mal, dass Kraftstoff durch eine undichte Stelle verdunstet und deswegen nach einer Weile die Schwimmerkammer leer ist.

Hat einer von euch mal ein ähnliches Problem gehabt und kann mir evtl. weiterhelfen? Die Möglichkeiten für Undichtigkeiten sind nämlich sehr zahlreich und vielleicht gibts da ja eine typische Schwachstelle. Oder liegts am Ende gar an etwas ganz anderem?

Danke für eure Hilfe,
Matthias

Verfasst: 14.01.2008, 12:30
von Robbie
wie heißt dieseskraftstoffrücklauf ventil?
das genau an der pumpe im tank sitzt.
nicht schwer zu wechseln aber hört sich sehr stark dannach an.

nach langer standzeit verschwindet der benzindruck in den leitungen. deswegen mußt du so lange orgeln, bis er anspringt: er baut den benzindruck erst von neu auf.

Verfasst: 14.01.2008, 12:58
von mAARk
Robbie, der Matthias hat geschrieben: DS, und dann noch extra dazugeschrieben: Vergaser.

Da gibt's keine Pumpe im Tank, und auch kein Rückschlagventil.

Solange Benzin in der Schwimmerkammer ist, und die Einstellung stimmt, springt ein Vergasermotor sofort an.

Matthias, hast du mal versucht, ob er schneller anspringt, wenn du
(a) das Gaspedal pumpst, oder
(b) das Gaspedal reintrittst aber nicht pumpst?

(a) hieße, er kriegt zu wenig Sprit und du musst "nachhelfen", während (b) hieße, er ist überfettet.

Der DS hat doch eine automatische Starteinrichtung (Choke), oder? Liegt etwa da der Fehler? Wenn der Motor erst angesprungen ist, wie ist der Leerlauf in der Warmlaufphase?

Ciao,
mAARk

Verfasst: 14.01.2008, 15:07
von Robbie
tut mir leid, überlesen :oops:

Verfasst: 14.01.2008, 16:30
von schmitzematz
Hi,

erstmal danke für die schnellen Antworten. Eben hab ich den Wagen zum ersten Mal seit drei Wochen gestartet - und hatte tatsächlich Angst, dass er dieses Mal nicht anspringt. Erst beim vierten Versuch à ca. 20 Sekunden hat er sich dann erbarmt, außerdem war die Gasannahme bei niedrigen Drehzahlen sehr schlecht (musste also sehr spät schalten), und zwar nicht nur auf den ersten Metern, sondern bis das Kühlwasser richtig aufgewärmt war - auch das ist neu.

A propos Kaltlaufphase: damit hab ich schon seit einigen Jahren kleinere Probleme, wenn es draußen kalt wird, also unter ca. 5 Grad. Der Motor ist immer gut angesprungen, aber nach ein paar Sekunden ist die Leerlaufdrehzahl dann so stark abgefallen, dass man den Motor mit Gasstößen am Absterben hindern musste. Außerdem hat er sich auf dem ersten Kilometer etwas bockig angestellt. Nach einigen erfolglosen Versuchen, dies abzustellen (von neuen Bauteilen wie Pulldowndose und Dehnstoffelement über den Test des Heizigels bis zum Komplettaustausch des Vergasers), hab ich mich aber einfach damit abgefunden, weil es alles in allem doch auszuhalten war, da der Wagen immer problemlos ansprang, auch nach längerer Standzeit. Die neue Situation ist allerdings etwas weniger alltagstauglich.

Hoffe, ihr könnt mit diesen Infos was anfangen...

Gruß,
Matthias

Verfasst: 14.01.2008, 16:34
von schmitzematz
edit: ja, der Wagen hat ne Startautomatik (also so ein kühlmitteldurchflossenes Bimetallelement), die ist aber in Ordnung.
Und beim Anlassen hab ich wirklich alles ausprobiert, was die Gaspedalstellung angeht: Pumpen, kein Gas, Vollgas...hatte ja auch genug Zeit während der Startversuche ;-)

Verfasst: 21.01.2008, 20:50
von schmitzematz
Sonst noch Ideen?

Verfasst: 21.01.2008, 21:14
von pogolie
Vergaserfuss undicht?
Mal untenrum mit Startpilot eindieseln..ob er reagiert

Unterdruckdose n Riss? (muss zischen wenn du den Schlauch abziehst)