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87 NF Probleme mit Leerlauf und Kaltlauf

Verfasst: 16.11.2005, 09:22
von v8ninalex
Hallo
Hab mir vor kurzem nen 87er NF Avant zugelegt.
Der Zustand ist eigentlich sehr gut,bis auf das rumgebastel des Vorbesitzers im Motorraum. :?
Nun zu meinem Problem. Wenn der Motor kalt ist, ruckelt er stark und nimmt kein Gas an.Im Gegenteil,die Drehzahl fällt ab und er droht auszugehen.Wenn man beim Starten etwas Gas gibt, nimmt er es an und man kann mit leichtem Ruckeln losfahren.Das Ruckeln ist dann nach ca 2 Min. weg.
Wenn der Motor dann warm ist, pendelt die Drehzahl zwischen 1100 und 2000 Umdrehungen .Als wenn man immer langsam stossweise Gas gibt.
Das ist an der Ampel schon ganz schön peinlich.Alle denken das der Spinner gleich nen Rennen will :oops: :D
Am vorderen Kühlerschlauch ( vom Block zum Kühler ) sind ja 2 Tempfühler.Den oberen hat der Vorbesitzer abgezogen.Ich ihn wieder munter aufgesteckt und dann kam es.Der Motor nimmt kein Gas mehr an und man muß anhalten.Wenn man ihn ausschaltet , springt er hinterher nicht mehr an. :o Also Stecker wieder abgezogen.
Wo soll ich anfangen ???
Gruß Alex

Re: 87 NF Probleme mit Leerlauf und Kaltlauf

Verfasst: 16.11.2005, 12:27
von André unterwegs
v8alex hat geschrieben:Wenn man ihn ausschaltet , springt er hinterher nicht mehr an. :o Also Stecker wieder abgezogen.
Wo soll ich anfangen ???
Genau an diesem Stecker, bzw. besser dem Fühler.

Stecker ab und am Fühler bei verschiedenen Temperaturem den Widerstand messen. Man misst immer einen Pol gegen Masse (Metallteil am Motorblock oder z.B. Servopumpenhalter (direkt am Fühlergehäuse klappte bei ,ir ,eist nicht)). Die beiden Pole sind zwei identische Fühler. Einer geht zum Zünd-SG der andere zum Jetronik-SG.
Die beiden Widerstände müssen also bei gleicher Temperatur das (annähernd) selbe Ergebnis liefern, misst man beide Pole gegeneinander, dann muss der doppelte Wert rauskommen.
Als Hausnummern: bei ca. 20°C sollten grob 2,3kOhm je Pol anliegen, bei 90°C grob 200 Ohm.

Wenn man den Stecker abzieht, dann werden Ersatzwerte angenommen.
Ich vermute, dass der Fühler bei Dir angestöpselt sehr absurde Werte liefert.

Im weiteren wäre Auslesen des Fehlerspeichers nach ner längeren Fahrt ganz sinnvoll (Verfahren steht in der Selbst-Doku).

Wegen dem hohen LL würde ich ausserdem noch auf eine Falschluftquelle tippen, vieleicht ist auch die Grundeinstellung völlig verhunzt.
Kannst Du schon was über den Verbrauch sagen ?

... also erstmal Funktion des Temp-Gebers sicherstellen, dann nach Falschluft suchen, Fehlerspeicher auslesen. Nebenbei mal das Zündgeschirr begutachten.
Wenn dann immer noch Murks da ist, müsste man etwas tiefer einsteigen und die Grundeinstellung prüfen (LL-Drehzahl, Zündzeitpunkt, CO-Werte, Druckstellerstrom, Lambdasondenspannung, Leerlaufregelventil,...)

Ach ja, der untere Tempfühler (4-poliger Stecker) ist für die Anzeige und hat keine Verbindung mit der Motorsteuerung.

Ciao
André