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100 Avant mit 136 PS als solides Reiseauto?
Verfasst: 22.03.2008, 14:53
von Waldi*
Hallo,
mittlerweile bin ich von der Bahn so genervt, dass ich tatsächlich wieder überlege, mir trotz des Studiums und ohne Nebenjob ein Auto anzuschaffen.
Aktuell stecke ich jährlich inklusive BahnCard etwa 1200 Euro in die Deutsche Bahn, um von meinem Studienort nach Hause und wieder zurück zu kommen.
Ich hatte schon ein eigenes Auto, damals über meine Mutter mitversichert, schlussendlich wurden nach Abgabe (wegen Umzug in den neuen Studienort) meine eigenen Prozente bei 85% eingefroren, müsste SF2 sein. Meine Ma dümpelt irgendwo bei SF14, glaube ich, also irgendwas um die 35-40%.
Folgende Kostenrechnung habe ich aufgestellt:
Versicherung ~ 450 Euro im Jahr
Steuern ~ 170(?) Euro im Jahr
Werkstattkosten (inklusive TÜV usw.) ~ 400 Euro im Jahr
Macht also pro Jahr grob gerechnet 1000 Euro Unterhalt.
Benzin:
Da meine Strecke sehr, sehr hochfrequentiert ist von Mitfahrern, sollte es ein Leichtes sein, zu jeder Einzelfahrt 2-3 Mitfahrer mitzunehmen. Gängige Preise für diese Strecke sind 15 Euro.
Ich rechne wie folgt:
1 Wochenende = 700 KM
Tankfüllung für 70-80 Euro
abgezogen:
2 Mitfahrer hin (30 Euro)
2 Mitfahrer zurück (30 Euro)
Sind also lediglich 10-20 Euro aus meiner eigenen Tasche je Wochenende zu zahlen.
Sollte ich auf einer oder beiden Fahrten sogar 3 Mitfahrer mitnehmen, würde ich 75-90 Euro Tankgeld bekommen von den Mitfahrern, damit sollte ich sogar ein leichtes Plus erzielen.
Es geht mir jedoch nicht darum, Gewinn zu erzielen, sondern die Benzinkosten möglichst gering zu halten. Logischerweise rechne ich auch damit, mal nur alleine zu fahren usw.
Jetzt jedoch zu den Hauptfahren:
-Seht ihr irgendeinen krassen Fehler in meiner Aufstellung?
-Ist es möglich, gemütlich mit 3-4 Personen + Gepäck in dem Kombi zu fahren?
-Ist es möglich, heute noch gute Autos für 1500-1700 Euro zu bekommen ohne noch eine ganze Stange mehr reinzustecken?
-Wird solch ein 100 Avant 15 TKM pro Jahr, 90% Autobahn, bei einem gemütlichen Reisetempo von 160 KM/H, noch 3-5 Jahre leben ohne mir die Haare durch Reparaturen usw vom Kopf zu fressen?
Lohnt sich das überhaupt alles oder sollte ich einfach lieber weiter mit der Bahn fahren?
Danke schonmal.
Servus Waldi !
Verfasst: 22.03.2008, 15:08
von Pollux4
Tja was soll man dazu sagen ?!? Das ist schon eine "schöne" Rechnung die du da aufgestellt hast aber du hast vergessen die
Eigenwilligkeiten + Launen des/eines 44er zu berücksichtigen und dir sollte klar sein das bei einen fast 20 Jahren alten Auto IMMER etwas unvorhergesehnes passieren kann wie z.B. das dein HBZ von heut auf morgen aufgibt oder dein DS (beides ganz typische Probleme).
Der Erfahrung nach steckst du bei so nen Auto und nen Kaufpreis von 1500Euro innerhalb des ersten Jahres mind. nochmal den selben Betrag rein um ihn am "Leben" zu erhalten und du müsstest schon SAUMÄSIGES Glück haben nen 44er für das Geld zu finden mit dem du dann mal so hopplahopp ein Jahr fahren kannst ohne das irgendwas anfällt.
Vielleicht seh ICH das jetzt etwas zu krass aber da wird es sicherlich noch die eine oder andere Meinung dazu geben
VLG Pollux4
Verfasst: 22.03.2008, 15:13
von Waldi*
Vielen Dank schonmal.
Mir ist natürlich klar, dass solch ein älteres Auto quasi immer mal kaputt gehen kann und eventuell sogar mit einem wirtschaftlichen "Totalschaden".
jedoch schütze ich mich relativ leicht dagegegen, indem ich ihn notfalls einfach wieder abstoßen muss, oder vorerst einmotten (weils ja schon ein schönes Auto ist

).
Noch eine kleine Ergänzung: Das Auto wird tatsächlich fast nur über die AB bewegt, im Studienort darf es dann einige Tage entspannen. Maximal im Heimatort würde ich es auch so bewegen, da hab ich allerdings auch andere Autos zur Verfügung, ich wäre also nicht darauf angewiesen.
Verfasst: 22.03.2008, 15:21
von jürgen_sh44
Also das mit den 400euro pro jahr=wartung+tüv klappt nur, wenn du saumäßig glück hast und ein durchrepariertes auto bekommst,
oder das auto selbst schon 1 .. 2 jahre hast und alles angefallene gemacht hast..
Das der NF =136PS ne ziemliche Zicke ist kommt noch dazu..
quattro als sparmobil unnötig. defekte+teilekosten+sprit
Ich trau mich ja fast nicht dir zu nem DS oder SH Vierzylinder zu raten...
Mit 4 Mann an Bord macht der zwar keine 180 mehr bergauf
aber er braucht trotzdem weniger sprit.
Leider nur euro1 aber preislich/steuerlich noch ok.
Dafür keine zusätzlichen elektro-probleme.
Der Standard.. Dichtungen Wechseln, Hydrauliksystem/Lenkung überholen (400euro?) bleibt aber auch da erhalten. Der Druckspeicher ist bei den meisten gebrauchten Autos defekt,
evtl noch die Bremsen...
1 Satz gute Räder für 250euro..
und wenn du von vornherein anfängst an den wichtigen Reparaturen zu sparen weils auch ohne irgendwie geht, dann kannste das gleich lassen.
(alte reifen, kaputter DS, alte bremsen)
...
Also lieber ein auto für 2500, dann nochmal 1000euro Reparaturgeld auf die hohe Kante, und nen Satz neue Reifen dazu.
Was bei deiner Rechnung fehlt, ist dass du das Auto natürlich auch ausserhalb vom Studium nutzen kannst

Verfasst: 22.03.2008, 15:24
von mr.polisch
oder richtig arbeiten. da wär auch ne idee.
ich halt mich raus......
Ja, OK, wenn du...
Verfasst: 22.03.2008, 15:31
von Pollux4
....nicht drauf angewiesen bist, das Ganze mehr als Hobby siehst und du bei deiner Rechnung nicht deinen letzten Cent verbraten hast dann kannst du das Abenteuer
"44er" schon eingehn
Ein kleiner Tip noch: wenn du selber noch nicht so bewandert bist nimm jemanden mit der sich mit den Autos auskennt oder lern zumindest
DAS HIER auswendig. Auch wenn das keine Garantie sein kann das der Audi dann 1 Jahre problemlos läuft - den einen oder anderen Euro kannst du aber sicherlich sparen wenn du diese Hilfe(n) annimmst
VLG Pollux4
Re: 100 Avant mit 136 PS als solides Reiseauto?
Verfasst: 22.03.2008, 15:52
von Fabian
Waldi* hat geschrieben:Ich rechne wie folgt:
1 Wochenende = 700 KM
Tankfüllung für 70-80 Euro
Hallo,
die Rechnung geht nicht auf.
Ein NF-Avant mit rund 160 über die Bahn getrieben,braucht mindestens 10l. Eher mehr.
Bei uns kostet ein Liter Super aktuell 1,42 Euro.
Macht rund 100 Euro Spritkosten für 700km.
Abhilfe: Sparsameres Auto und/oder Umrüstung auf den Betrieb mit Gas.
Gruß,
Fabian
Verfasst: 22.03.2008, 16:09
von Waldi*
Hallo,
nunja, da ich es definitiv nicht auf Biegen und Brechen versuchen will und muss und zudem der Audi 100 doch eher ein Liebhaberwagen, denn ein Lasttier ist, orientiere ich mich schon in alle Richtungen, wobei mir die Marke da auch nicht so sehr wichtig ist.
Ein 100 Avant oder ein MB 190E 2.3, wenn auch nicht wirklich vergleichbar, wären natürlich von der Schönheit her vorzugswürdig.
Aber wenns nicht geht, dann gehts eben nicht.
Daher schwenke ich vielleicht ein wenig die Frage um:
Gibt es denn überhaupt ein Auto, möglichst Kombi, möglichst günstig im Unterhalt, möglichst passabel motorisiert (110 PS aufwärts), möglichst bequem?
Zwar würde dies z.B. auf einen Ford Mondeo Turnier passen, aber irgendwas macht mich stutzig, wenn ein 12 jahre altes Auto mit 150PS und ziemlich netter Ausrüstung nur zwischen 1200-1800 Euro kostet, zudem recht günstig im Verbrauch zu sein scheint und noch ein ganzes Stück weniger in der Versicherung kostet.
Verfasst: 22.03.2008, 17:12
von HPM15
Hi
Perfekt wäre in meinen Augen Passat 35i oder Facelift. RP-Motor oder der Nachfolger, müsste der ABS-Motor sein. D3-Tauglich, 90PS und die gehen richtig gut und sind sehr genügsam
Gruss Ingo
Verfasst: 22.03.2008, 17:24
von Svensen
HPM15 hat geschrieben:Hi
Perfekt wäre in meinen Augen Passat 35i oder Facelift. RP-Motor oder der Nachfolger, müsste der ABS-Motor sein. D3-Tauglich, 90PS und die gehen richtig gut und sind sehr genügsam
Gruss Ingo
Dem kann ich nur zustimmen als ehemaliger Variant Fahrer
Verfasst: 22.03.2008, 18:41
von Thorsten Scheel
Moin,
ziehe mal einen Japaner in Erwägung.
Die sind sparsam und sehr zuverlässig. Allerdings sind die Ersatzteilpreise recht hoch, wenn man überhaupt welche benötigt.
Gruß!
Thorsten
Verfasst: 22.03.2008, 20:04
von ly3d
Hi,
würde Dir den typ89 mit der 90PS JN oder PM Maschine empfehlen. Mit Euro2 ein echtes Sparauto. Teile gibts superbillig im Nachbau oder von den 5000 ebay Schlachtern. Er ist vollverzinkt und wiegt 1050 kg. Fahrten die nicht länger als 10h sind kann man auch mit vier Personen bewältigen.
Da die Vierzylinder keiner haben will und diese in großer Zahl am Markt verfügbar sind, kostet die Anschaffung auch kein Vermögen. (800-1500€ je nach Ausstattung)
Meiner hatte 280.000km weg und fuhr immer noch gut. (8h Vollgas bei 10l kein Problem, Stadt immer so 7l-8,5l mit 4+E)
Gruß
Stefan
Verfasst: 22.03.2008, 23:05
von timundstruppi
nur der b3 ist um einiges kleiner als ein 44er. mir sind meine b3/4 zu klein mit ssd. der verbauch ist sehr günstig. ab 5,7 l bei pm , selten über 7. der b4 abt nimmt ab 6.3 bis 8. der b4 ist besser beim beladen und vom fahrkomfort. sowohl vorne als auch hinten.(beide d3 = 130 e steuern etwa)
der 44er als wc, wie ich ihn seit 87 fuhr, war sehr sparsam. ich fuhr ihn als study karre. er sollte nur über studium halten. ich fuhr ihn aber bis 2003. gut 87 war er noch relativ neu.
mein tip geht auch zum passat nach bj 87 bis ?96. viel platz. (hinter mehr als der 44er) aber rostanfällig. was auch für die b3/4 aggregateträger gilt. als favorit der 90 ps zentralspritzer.
gruß tw
Verfasst: 22.03.2008, 23:28
von Andi
ich mache mal mit bei den Denkanstößen:
Forderung:
+700km
+4 Personen + Gepäck (vermutlich etwas mehr als ein Turnbeute pro Nase)
+Reisetempo "um 160"
+ möglichst UNTER 10 Liter Verbrauch
700km mit 4 Leuten sind meiner Ansicht nach weder im Typ 89 noch im 190er Benz "zumutbar" - es sei denn es sind 4 personen mit durchschnittlich 1,60 Größe
Reisetempo UND Verbrauch geht nur mit nem sparsamen 4 Zylinder. ICH würde einen Typ 44 Avant mit 90 PS in Erwägung ziehen - wenn es ein Audi sein soll. Ich behaupte mal, nen DS (ok, nur Euro1 machbar) ist nicht wirklich über 9 Liter zu bekommen. Übrigens SO DEUTLICH langsamer ist der 44er mit 90 PS nicht...jedenfalls nicht so stark wie es 46 PS weniger vermuten lassen. Grund: ein "Kassengestell" 4-Zylinder wiegt so um die 1100 Kilo - ein üppig ausgestatteter 5-Zylinder-quattro bringt 450-500 Kilo MEHR auf die Waage.
Ohne tiefer in die Materie einzusteigen wäre auch ein Modeo Tunier ein "billiges Transportwunder"
Was das "Sparwunder" NF (2,3E 136 PS) angeht - empfehle ich mal meinen Spritmonitorlink bzw die der anderen User. Übrigens die Verbräuche unter 10 Litern sind in der regel Autobahn - mit kaum mehr als 120....Die übrigens Kosten sind nicht zu verachten. Obwohl ich 2 schöne Audis habe (naja aufs jahr 1,5 Audis:) ) nutze ich zum pendeln zur Arbeit die Bahn...sicherlich weil mir der Komfort und die Flexibilität den Regionalverkehrs so gut gefallen
Verfasst: 22.03.2008, 23:44
von Waldi*
Du hast es schon ganz recht gesagt. Auf zwei Wörter heruntergebrochen brauche ich nur ein "günstiges Transportwunder".
Wobei Du eine Sache falsch verstanden hast. zu 99% hast Du unterschiedliche Mitfahrer während der Hin- und Rückfahrt, so dass ein "armer" Mitfahrer nicht 700KM "durchstehen" muss, sondern nur 350KM.
Dazu vielleicht ein Wort von mir, der sowas schon öfter durchgemacht hat: Ihr könnt und wollt Euch nicht vorstellen, was einem bei einer Mitfahrgelegenheit alles angetan wird. So muss man durchaus auch mal in einem Corsa B 1.2 mit 4 Leuten fahren oder man findet sich auf einmal in einem bös heruntergewirtschafteten Opel wieder und hofft inständig, dass die Bremsanlage noch halbwegs intakt ist.
Demnach such ich gar nicht mal so vordergründig für mich ein großes Auto (meinetwegen kann es auch ein Mazda 323F sein), sondern hauptsächlich ein gemütliches Langstreckenfahrzeug für mehr als 2 Personen.
Glaubt mir, würde sich das rentieren, würde ich liebend gern ein kleineres Fahrzeug nehmen und bräuchte dann nur mit 1 Mitfahrer kalkulieren. Das dürfte mit Sicherheit auch organisatorisch einiges leichter erscheinen lassen.
Da aber schätzungsweise der Kosten-Nutzen-Faktor bei einem Großen besser ausfallen sollte, such ich eben nach der großen, eierlegenden Wollmilchsau mit Goldzähnen.
Mir, als "Autobewunderer" blutets zwar im Herzen, soetwas zu sagen, aber eigentlich such ich nur ne verdammte Kiste, die meinen Poppes möglichst kostengünstig oder für zumindest nicht mal soviel mehr als die beschimpfenswerte DB, durch die Gegend kutschiert.

Verfasst: 23.03.2008, 00:09
von André
timundstruppi hat geschrieben:mein tip geht auch zum passat nach bj 87 bis ?96. viel platz. (hinter mehr als der 44er) aber rostanfällig. was auch für die b3/4 aggregateträger gilt. als favorit der 90 ps zentralspritzer.
der 35i ist von 4/88-9/96, bzw. 6/88-5/97 als Variant, große Modellpflege im Herbst 93 (dabei vor allem die Blechteile verändert, innen gar nicht sooo viel, aber Details schon, ausserdem Ausstattung verändert (Airbags...)).
Das mehr Platz kann ich gar nicht bestätigen, der 44er ist überall platziger, speziell der Kofferraum ist erheblich ... wobei die Beladbarkeit im Alltag beim Passat n Stück besser ist (bei sperrigen Sachen hingegen der 44er im Vorteil). Auf den Sitzplätzen hat man schon genug bis üppig Platz, also schon etwas weniger (vor allem Ellbogenfreiheit) als im 44er, aber lange nicht so gestaucht wie im 80er oder nem 3er BMW.
Die Rostanfälligkeit kann ich allerdings ebenso wenig bestätigen. Hab bisher nur eine echte Roststelle gefunden, an ner Zierleiste im Türblatt; und es ist glaub ich nicht das Blech selber.
Von unten mag es hier und da was geben, aber insgesamt weniger als meine 44er hatten.
Bzgl. "läuft einfach" ist der 90PS Zentraleinspritzer mit Sicherheit 1. Wahl. Von Verbrauch und Durchzug bin ich bislang nicht so überzeugt. Allerdings scheine ich da auch noch ein bis zwei Würmer drin zu haben. liege momentan meist bei 8-9L Überland, Stadt 10-11 (ABS-Motor, Monomotronic). Teilweise sind aber auch Schnitte knapp über 7L möglich offenbar.
Wenn regelmäßige 160km/h als Reisetempo angestrebt werden, würde sich evtl. die 115PS Variante anbieten, die zumindest im Normverbrauch sogar ca. 0,3L sparsamer angegeben ist.
Ciao
André
na
Verfasst: 23.03.2008, 01:14
von timundstruppi
bei erscheinen des neuen passat wurde die größere beinfreiheit hinten gegenüber dem 100er in der presse erwähnt. (quereinbau des motors)
dem variant würde ich vom kofferaum (nicht so schräg, und einen HA-schwelle im kofferaum) dem avant immer den vorzug geben. insgesamt sind die meisten dem 44er folgenden vag modelle rostanfälliger (zumindest auf baugruppen bezogen) als der 44er.
die verbräuche beziehen sich auf einen viellicht nicht erlaubten transfer meinerseits vom b3/4 und dem nicht meckern meines schwagers (abs) über den verbrauch. rost nur vom hören und selbst sehen an modellen im verkehr.
gruß tw
Verfasst: 23.03.2008, 02:03
von Friese
von Student zu Student (nur dass meine Heimstrecke 750km lang ist) nimm nen Seat Arosa SDI

(bzw. je nachdem wieviele Jahreskilometer es würden)
Schau in meinen Spritmonitor, da sind alle Kosten aufgeführt. Das ist selbst ohne Mitfahrer günstiger als BC50 und Bahnfahren, das Auto überzeugt mit alltäglicher Zuverlässigkeit, erstaunlichem, unerwartetem Komfort und absoluter Schnörkellosigkeit. Und zu zweit durchaus komfortabel.
Oder: Bleib an Deinem Studienort. Wer fährt nach dem ersten Semester schon regelmäßig nach Hause??
Gruß,
Mathias
(der wenn Weihnachten nicht gewesen wäre das letzte Mal im September zu Hause war...)
Verfasst: 23.03.2008, 10:13
von Waldi*
Nunja, wenn Dein Heimatort Berlin ist und deine Studienstadt irgendwas um die 100.000 Einwohner hat.
Ich kenne viele Berliner, die auch in höheren Semestern (wie ich), noch sehr regelmäßig nach Berlin fahren. Einer der Gründe, warum meine Strecke so hoch frequentiert ist.
Danke für Deinen Tipp, ich werde ihn definitiv berücksichtigen.
Verfasst: 23.03.2008, 10:14
von Morti
Auch wenn es nicht jeder glauben mag, Golf 2 mit 55PS und Digijet Einspritzung.
Hatte mein Opa, lief über 8 Jahre ohne den kleinsten Defekt

... bis die Kupplung tot ging

- jetzt steht er in der Garage und wartet.
MfG Karsten
Re: na
Verfasst: 23.03.2008, 13:12
von André
timundstruppi hat geschrieben:bei erscheinen des neuen passat wurde die größere beinfreiheit hinten gegenüber dem 100er in der presse erwähnt. (quereinbau des motors)
dem variant würde ich vom kofferaum (nicht so schräg, und einen HA-schwelle im kofferaum) dem avant immer den vorzug geben.
Hm, spannende Sache mit der Beinfreiheit, frag mich echt, wo sie das hergeholt haben. gefühlt ist der 44er üppiger, gemessen hab ich es aber nicht, ok.
Bzgl. Kofferraum: in Fällen wo man sehr quaderförmige Gegenstände (großer Kühlschrank; bei was im Format Herd ist es schon wieder egal) transportieren muss, mag der Variant besser sein, richtig. In allen anderen Fällen gewinnt der Avant.
Die Schräge gleicht der Avant in 90% der Anwendungen einfach durch seine Länge aus, da hat man einfach mal 20-30cm mehr, ähnlich in der Breite.
Der Variant, zumindest mit LRA ist in der Breite doch recht beschränkt, so dass man n FAhrrad schon sehr reinzirkeln muss, um mit dem Lenker nicht an den Seiten festzuhängen. Die Probleme hatte ich im Avant nie, da hab ich das Rad reingeschoben, und daneben dann noch den WOcheneinkauf reingestellt.
Die Stufe im Kofferraum beim Avant ist mal nervig, mal praktisch, aber man kriegt sie ja ggf. mit dem durchgehenden Ladeboden weg. Die Ladekante und Bodenhöhe ist beim Variant praktisch identisch zum Avant (mit durchgehendem Ladeboden).
Ciao
André
Verfasst: 24.03.2008, 23:40
von peavy
Hi Waldi,
ich bin auch lange Student gewesen und hab sehr auf die Ökonomie meines Autos geachtet, habe weiterhin meinen 4-ten 44er in Folge (2 4-Zylnider, 2 5-Zylinder) und sowohl Limo als auch Avant gefahren. Ich würde Dir ohne weiteres Nachdenken zum 4-Zylinder Avant raten. Einfachere Technik, weniger Gewicht, weniger Verbrauch, weniger Kosten.
Ich hab mit 4-Zylindern kaum jemals - wenn nicht gar nie - mehr als 8 l verbraucht. Das einzige, was ich heute anders machen würde, wäre: LPG von Beginn an ...
Nebenbei bemerkt: Autos wie 3er und 190er sind, was Innengröße, Raumgefühl, Transportkapazität betrifft, Spielzeuge
Wenn da ein zahlender Mitfahrer hintern einem langen Fahrer sitzen soll, darf er nicht mehr viel zahlen müssen
Der Typ89er Avant ist auch ein richtig gutes Auto, aber ich halte erstens die 4-Zylinder im 44er für deutlich gelungener und zweitens die Ladefläche des 89ers für vergleichsweise mickrig (geringe Breite).
Und, um den Titel des Freds zu bedienen: selbstverständlich ist er das !
Gruß
Stefan
Verfasst: 25.03.2008, 13:34
von Miro
Moin Waldi,
klar ist der 100-er mit 136 PS ein solider Reisewagen! Bin mit meinem auch viel Langstrecke ohne Probleme gefahren. 15 Tkm/a. ist kein Problem für solch einen Wagen bei vernünftiger Wartung.
Aber, wie einige meiner Vorredner schon bemerkt haben, der NF ist recht zickig.
Wenn er nicht richtig läuft ist es sehr aufwendig den/die Fehler zu finden. Habe auch Monate gebraucht ehe meiner richtig lief. Läuft er aber, ist es ein richtiges Spassmobil.
Bei 160 km/h und dann noch voll beladen 10l/100 km? Rechne mal eher mit 12l/100 km. Ist wohl realistischer. Wenn es weniger wird freut sich der Geldbeutel.
Deine 400 € für Wartung sind nach meiner Erfahrung sehr mager bemessen. Auch wenn Du selber schraubst ist das zu wenig. Auditeile sind nicht billig, kann man nicht mit z.B. Opel o.ä. vergleichen.
170 € Steuern? Wenn der Wagen EURO II hat Ok.
Mal noch was zum Nachdenken. Du sagst das jeder Mitfahrer 15 € pro Fahrt (eine Richtung) zahlt. Damit sind bei 2 Mitfahrern nicht mal die Spritkosten (1,40€/L) abgedeckt und die Kosten für den Verschleiß am Fahrzeug trägst Du auch alleine. Also Reifen, Bremsen, Öle, Filter, Arbeitskosten etc. und das wird nicht wenig wenn der Wagen in einem vernünftigen, TÜV-relevanten Zustand erhalten werden soll.
Mach Dich mal schlau was die entsprechenden Teile und AW's bei Audi kosten um eine vernünftige Kalkulation erstellen zu können. Du wirst Bauklötze staunen.
Sicher, man kann vieles bei der Werkstatt um die Ecke machen lassen, aber viel günstiger sind die Teile da meistens auch nicht, max. das die AW's etwas günstiger sind.
Ich glaube jeder Banker oder Betriebswirt wird sich bei Deiner Kostenaufstellung die Haare raufen.
LG, Frank
Re: na
Verfasst: 25.03.2008, 14:27
von Toffie
André hat geschrieben:Hm, spannende Sache mit der Beinfreiheit, frag mich echt, wo sie das hergeholt haben. gefühlt ist der 44er üppiger, gemessen hab ich es aber nicht, ok.
Die Zeitschrift auto motor und sport hat das 1988 aus ihrem Zollstock geholt, auch wenn es hier wirklich nur um 1 oder 2 cm geht. Wohlgemerkt geht es nur um die Beinfreiheit hinten, in allen anderen Maßen ist der Typ44 wieder besser, weshalb das Raumgefühl insgesamt im Typ44 auch besser ist.
Ich bin auch der Meinung, dass ein Typ44 Vierzylinder das Richtige für Dich wäre, Waldi. Der von Dir angesprochene Mercedes 190E 2.3 ist sicher auch ein hübsches Auto, solange man nicht das arme Würstchen auf der Rücksitzbank ist. Nebenbei gibt es bei den älteren Exemplaren auch noch Probleme mit Nockenwelle und Steuerkette sowie Steuerkettenspanner (betrifft die Motoren ohne Duplexkette).
Grüße
Toffie
Verfasst: 25.03.2008, 20:45
von Peter S. Bremen
Ich empfehle ebenfalls einen 44er 4-Zylinder.
Ich habe 12 Jahre einen DS gefahren. Verbrauch selbst bei Vollgas nicht über 10l. Bei "gemütlichen" 160 km/h wohl eher um die 8-9l, ansonsten eher weniger. Sehr anspruchslos, sehr günstig, aber trotzdem keine lahme Schnecke!
Problem: als Avant in gutem Zustand kaum zu bekommen...
Aber auch die Limo hat einen großen Kofferraum

Verfasst: 25.03.2008, 20:50
von Toffie
Um mich mal ein wenig unbeliebt zu machen:
Vielleicht kommt auch ein BMW 520i in Frage? Mit dem M50 genannten 24V-Motor sind die Autos recht problemlos und langlebig. Dazu hält sich der Benzinverbrauch in Grenzen (vor allem mit VANOS), Wartung und Reparatur sind auf keinen Fall teurer als beim Typ44, eher deutlich billiger. Das Auto gab es auch als Touring, ein allerdings nicht wirklich geräumiger Kombi.
Grüße
Toffie
Verfasst: 25.03.2008, 21:36
von Bastian
Toffie hat geschrieben:Um mich mal ein wenig unbeliebt zu machen:
Vielleicht kommt auch ein BMW 520i in Frage? Mit dem M50 genannten 24V-Motor sind die Autos recht problemlos und langlebig. Dazu hält sich der Benzinverbrauch in Grenzen
Das halte ich zuminstestens bei den angepeilten Einsatzbedingungnen für ein Gerücht.
Der Motor ist derart durchzugsschwach und die Übersetzung (zum Kaschieren des fehlenden Drehmoments) derart kurz, dass bei höheren Geschwindigkeiten Verbrauch und Drehzahlniveau gleichermaßen hochgehen.
Ich habe mit den Dingern bei den angesprochenen Bedingungen (Autobahn 160) nie unter 12 Litern verbraucht.
Ich würde mich da eher bei dem Fabrikat mit dem Stern umsehen und einen vierzylindrigen Mercedes W124 nehmen (200,220,230). Verbrauch wesentlich geringer als beim 44er mit Fünfzylinder bei besseren Fahrleistungen als beim Vierzylinder (vor allem mit den 16V-Motoren ab Modell '93), einigermaßen kultiviert sind sie auch, das Platzangebot stimmt, Langlebigkeit und Robustheit sind über alle Zweifel erhaben - und die Unterhaltskosten liegen auf Audi80-Niveau und nicht nennenswert über denen des Kleinen Bruders 190. Vor allem Verschleiß- und Wartungsteile sind billigst, die Technik ist überschaubar.
Nachteile: Hoher Anschaffungspreis - unter 2500 Euro geht nicht viel für ein gutes, anständig ausgestattetes Modell mit überschaubarer Historie, erst recht als Kombi. Das wird zwar durch einen ebenso hohen Wiederverkaufswert wieder aufgewogen, aber man muss das Geld erstmal investieren...Und das Fahrverhalten der Normalmodelle (ohne Sportlinefahrwerk, mit Riesenlenkrad) ist halt, naja, etwas opahaft.
Grüßle,
Bastian
Verfasst: 25.03.2008, 22:02
von chaosmm
ich kann einem 5201 auch gar nix abgewinnen...der säuft wirklich 12-13 Liter weg und hat null Leistung. Aber auch ein normaler 325 E36 braucht seine mindestens 11 Liter, egal, was du damit machst.
Verfasst: 25.03.2008, 22:06
von Toffie
Bastian hat geschrieben:Das halte ich zuminstestens bei den angepeilten Einsatzbedingungnen für ein Gerücht.
Der Motor ist derart durchzugsschwach und die Übersetzung (zum Kaschieren des fehlenden Drehmoments) derart kurz, dass bei höheren Geschwindigkeiten Verbrauch und Drehzahlniveau gleichermaßen hochgehen.
Ich habe mit den Dingern bei den angesprochenen Bedingungen (Autobahn 160) nie unter 12 Litern verbraucht.
Ich krame mal in der Erfahrungskiste meines Bruders und mir.
Ich kam auch während meiner Bonn-Berlin-Fahrten nie auf 10 L, geschweige denn darüber, als ich damals noch meinen 520i 24V ohne VANOS hatte. Mein Bruder hat mit seinem 520i 24V mit VANOS niemals mehr als 9L verbraucht, und der war ebenfalls Wochenendpendler auf der A3 zwischen Bonn und Frankfurt, auf der man Ende der 90er noch unlimitiert fahren konnte, was mein Bruder auch reichlich ausgenutzt hat. Mein derzeitiger 520i 24V ohne VANOS kommt auch deutlich unter 10L bei schnellen Autobahnetappen.
In allen Fällen handelt es sich um Handschalter ohne Klima, vielleicht ergibt sich bei Automatic oder Klimaanlage ein Mehrverbrauch.
Natürlich macht der M50 dabei hohe Drehzahlen, aber auf die ist er ja nun auch konsequent ausgelegt. Gerade auf der Autobahn kann man aber die Durchzugschwäche gepflegt vergessen, eben weil das Drehzahlniveau hoch ist.
Die Daimlerschen Vierzylinder sind sicher auch gute Maschinen, man sollte nur wirklich gezielt nach einem Modell mit Duplexkette (nach Sommer 1987) suchen.
Grüße
Toffie
Verfasst: 26.03.2008, 00:07
von peavy
Hi Jungs,
Bastian hat geschrieben:Toffie hat geschrieben:Um mich mal ein wenig unbeliebt zu machen:
Vielleicht kommt auch ein BMW 520i in Frage?
Der Motor ist derart durchzugsschwach und die Übersetzung (zum Kaschieren des fehlenden Drehmoments) derart kurz, dass bei höheren Geschwindigkeiten Verbrauch und Drehzahlniveau gleichermaßen hochgehen.
von den kleinen 6endern kann ich auch nur abraten. Jeder, der mal einen DS, NF oder ähnliches gefahren hat, kann da eigentlich nur die gesteigerte Übelkeit bei empfinden ...
Bastian hat geschrieben:
Ich würde mich da eher bei dem Fabrikat mit dem Stern umsehen und einen vierzylindrigen Mercedes
Unbedingt !
Viel robuster als die BMW-Motoren (kaum Probleme mit einlaufenden Nockenwellen (4ender) oder reißenden Zylinderköpfen (6ender) und als 4ender auch sparsamer. Auch der Rest der Autos ist solider als ein BMW, insbes. was Rost betrifft ...
Und um mal den M20 im 320 mit 2.0 l mit 129 PS mit dem M102 im 230er W123 mit 136 PS zu vergleichen:
164 Nm zu 200 Nm. Noch fragen ?
Ich würde sogar vor einem
W123 4ender nicht zurückschrecken, wenn er, was Rost betrifft, in gutem Zustand ist. Der Fahrkomfort auf langen Strecken ist kein Stück schlechter als im 44er, allerdings sind die Fahrwerke schon eher unsportlicher ...
mein Geschmack geht ja eh' eher in die Richtung:

aber hier gehts ja weniger um Eleganz als um Transport und als Kombi sind die Dinger auch gut !
Was die Duplexsteuerkette betrifft: es geht auch ohne: mit
neuer Steuerkette; ist auch nicht unbedingt teurer als ein Zahnriemenwechsel. Wird von Daimlerspezies bei Einfachketten nach
spätestens 200.000 empfohlen.
Gruß
Stefan