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Ölwechsel auch über Absaugen möglich?
Verfasst: 25.04.2008, 07:38
von hinki
Moin Forum,
muss mal wieder ganz blöd fragen:
Kann/darf/soll man an unseren Fünfzylindern auch das Öl über die Peilstabröhre aubsaugen? Bisher habe ich immer unten abgelassen, so wie man es schon immer gemacht hat halt...
Jetzt habe ich aber für den Twingo so eine Ölabsaugpumpe besorgt, weil ich nicht die blöde Motorabdeckung da unten immer ausbauen möchte....
Kann ich also damit auch beim Teufelchen das Öl absaugen? Bleibt da noch ein Rest? Ist das unbedenklich?
Ja, ich weiß, man soll auch an der Ablaßschraube nach Metallspänen suchen usw.... das könnte ich ja immernoch alle dritten Ölwechsel oder so machen.
Ist es also grundsätzlich so möglich?
Danke und Gruß
Hinki
Verfasst: 25.04.2008, 09:05
von Jürgen Ende
Hi,
ja, man kann das auch absaugen. Habe ich persönlich zwar noch nie gemacht, aber es geht.
Was allerdings mit Ablagerungen (Ölschlamm, Abriebe etc.) ist, da hülle ich mich lieber in Schweigen.
Gruß
gez. Jürgen Ende
Verfasst: 25.04.2008, 09:17
von hinki
Danke schon mal,
mich würde interessieren, wohin man mit dem Absaugschnorchel kommt???
Wenn der bis in die tiefen Stellen der Ölwanne reichen würde, dann könnte ja auch der hoffentlich nicht vorhandene Schmodder mit abgesaugt werden....wenn man schon so eine Pumpe hat....
Ich werde es mal ausprobieren. Kann ja bei Gelegenheit dann mal die Ablaßschraube rausdrehen und nachschauen....
Gruß
Werner
Hey Werner !
Verfasst: 25.04.2008, 09:54
von Pollux4
Wärst du mir ez arg böse wenn ich frag
Warum machst du das nicht "richtig" ? denn dann müsstest du dir keine tiefgehenden Gedanken wegen Schlamm und Schmodder machen und hättest einfach ein besserens Gefühl !
Hast du dich bei deiner "Aggregatsträger-Lagerauspress-Aktion" so verausgabt das du keine Kraft mehr hast dich vor´s/unter´s Auto zu legen, ein Wännchen drunterzuschieben und die Suppe laufen zu lassen ?!?
Wiegsagt - ist um himmelswillen nicht böse gemeint nur wunderst mich halt etwas....
Ausserdem....wo bleibt denn da die Freude und das Glücksgefühl wenn einen beim "absaugen" nicht die Dämpfe des noch leicht warmen Öl´s aus der Wanne aufsteigen und einen die Sinne vernebeln ?
VLG Pollux4
Verfasst: 25.04.2008, 10:11
von Toffie
Schließe mich der Meinung an, dass die Methode Absaugen nie so gründlich sein kann wie das normale Ablassen.
Als ich während meiner kaufm. Ausbildung bei Mercedes in Aachen die 6 Wochen in der Werkstatt absolviert habe, stellte ich fest, dass Daimler auch dieses Absaugverfahren benutzt (logisch, es spart Zeit). Trotzdem, traue ich dieser Absaugerei nicht von 12 bis mittags... Übrigens kann man sich das Öl hinterher auch nicht anschauen, das stört mich noch zusätzlich.
Grüße
Toffie
Verfasst: 25.04.2008, 10:33
von konrad
Hi,
ich denke es steht ausßer frage, daß ablassen besser ist als absaugen. mit dem rat habt ihr unbedingt recht. aber ich denke wenn er doch sein neues spiezeug so gerne benutzen möchte... ja, du kannst das bedenkenlos machen, wenn du zwischendurch auch mal wieder abläßt. die modernen filter sind in der lage das öl so gut zu filtern, daß das bedenkenlos geht. du darfst nur dann nicht am filter sparen und solltes unbedingt einen Audi, Mann oder Mahle filter nehmen. ich bevorzuge Mann.
ob der schüffel bi unten ran kommt bekommst du nur dadurch endgültig raus, indem du hinterher die ölmenge nachmißt. dann weißt du ob alles raus ist.
gruß
konrad
www.autoteile-hansen.de
Verfasst: 25.04.2008, 11:00
von hinki
Danke Leute!
Mir ist schon klar, dass das Ablassen an der dafür vorgesehenen Schraube die beste Methode ist. Am Twingo ist es aber eine Fummelei ohne Hebebühne. Und mit dem Twingo will ich nicht auch noch an meiner "Haushebebühne" in der Kläranlage aufkreuzen....außerdem ist es mir beim Franzosen nicht ganz sooooo wichtig

der ist schon froh, wenn ich überhaupt mal nach ihm schaue....
Also werde ich mein "Spielzeug" mal ausprobieren und mir das "Ergebnis" genau betrachten. Am Audi mache ich dann den nächsten Ölwechsel nach dem Absaugen wieder wie gewohnt und schaue mal genau nach.
Übrigens bin ich mit dem Öl usw relativ schmerzfrei....ich hatte schon Motoren mit über 500.000 km, wo ich beim Ölwechsel die Intervalle sehr großzügig...so wirklich großzügig....

....bzw. fast garnicht mehr eingehalten hatte....und der Verschleiß war nicht relevant.
Ich meine, dass es wirklich wohl kaum schadet, wenn vom alten Öl noch ein Rest irgendwo rumlungert, oder etwas "Schlamm" unten liegen bleibt. Ich nehme sowieso immer das gleiche Öl und wechsele jedesmal den Filter mit.
Für mich ist Öl keine Religion. Mein Uraltgolfdieselfürdendienstgebrauch fuhr sogar über ein Jahr lang nur mit Altölauffüllung....

...und womöglich noch länger, aber der TÜV meinte "no way", aber der Motor leif noch einwandfrei (bis auf den hohen Verbrauch an Altöl)
Also, dann mal Dank für euere Meinungen.
Weiß vielleicht noch jemand, wo etwa die Sonde hinkommt beim Absaugen? Mich würde das besonders interessieren. Gibt doch auch irngendwo so ein Schnittbild....
Gruß
Werner

Re: Hey Werner !
Verfasst: 25.04.2008, 11:05
von hinki
Pollux4 hat geschrieben:Wärst du mir ez arg böse wenn ich frag
Warum machst du das nicht "richtig" ? denn dann müsstest du dir keine tiefgehenden Gedanken wegen Schlamm und Schmodder machen und hättest einfach ein besserens Gefühl !
Hast du dich bei deiner "Aggregatsträger-Lagerauspress-Aktion" so verausgabt das du keine Kraft mehr hast dich vor´s/unter´s Auto zu legen, ein Wännchen drunterzuschieben und die Suppe laufen zu lassen ?!?
Wiegsagt - ist um himmelswillen nicht böse gemeint nur wunderst mich halt etwas....
Ausserdem....wo bleibt denn da die Freude und das Glücksgefühl wenn einen beim "absaugen" nicht die Dämpfe des noch leicht warmen Öl´s aus der Wanne aufsteigen und einen die Sinne vernebeln ?
VLG Pollux4
ich bin eigentlich nie richtig böse

dazu ist das Leben zu kurz...
Danke für jede ehrliche Meinung!
Hinki
Verfasst: 25.04.2008, 15:06
von HPM15
Hallo Hinki
Wir haben einen Ölboy, bei dem das Öl per Unterdruck in einen Glaszylinder gesaugt wird. Dort kann man es erst begutachten, bevor es in den eigentlichen Öltank läuft. Mit den Sonden gibt es kein Problem, da sie in der Regel bis auf die Ölwanne reichen. Sind flexibel und legen sich dann am Boden ab.
Aber mit dem Schlamm etc. ist eben der Grund, warum wir die Absaugung nur bei Fahrzeugen ohne Ablaßschraube benutzen.
Gruss Ingo
Verfasst: 25.04.2008, 15:16
von Erhard
Verfasst: 25.04.2008, 18:26
von Christian S.
Hallo Werner,
die Nachteile sind ja bereits genannt worden.
Da Du sonst alles für´s Teufelchen tust, wundert mich diese Frage jetzt echt von Dir
Beim 5-Zylinder ist es doch so herrlich einfach, die Bodenfreiheit erübrigt anheben, abbauen braucht man auch nichts und zum Filterwechsel muss man sich ja dann sowieso drunterlegen.
Ich hätte eher gedacht, das Du einer von der Sorte "Auto seitlich anheben damit auch der letzte Rest rauskommt und über Nacht austropfen lassen" bist
So mache ich es jedenfalls, zumindest bei den eigenen Autos.
Ich weiß zwar das der Motor auch nicht kaputt geht wenn man 30.000 km keinen Ölwechsel macht, habe aber gern helles Öl und das ist mir die Mühe wert.
Was ich nicht mache: Eine Wissenschaft um die Ölqualität. 10W-40 oder 5W-40, wie ich gerade Lust habe (bzw. das überlege ich mir hin- und wieder anders

) Aber immer schön austropfen lassen, Markenfilter, und spätestens 1x im Jahr Ölwechsel, auch wenn kaum km. drauf sind.
Gruß
Christian S.
Verfasst: 25.04.2008, 20:12
von Hannes
Ein Smart 42 hat eigentlich keine Ablassschraube!!?
Ich hab bei einem solchen das Öl abgesaugt, aber auch nicht wirklich eine Ablassschraube gesucht
Wenn das Auto auch mal länger unterwegs ist und nicht nur Kurzstrecke fährt spricht meiner Meinung nach nichts gegen ein absaugen des Öls.
Warmfahren, Schraube raus und ausbluten lassen ist mir aber immer noch am liebsten!
Verfasst: 25.04.2008, 21:50
von konrad
ja, ein smart zum beispiel hat keine ablassschraube..kannste lange suchen. ..aber ich hab auch noch nie eine schubkarre mit ölablassschraube gesehen
es gibt aber tatsächlich noch andere autos ohne dieses ding..spart doch 50 cent beim bauen.
Verfasst: 26.04.2008, 07:04
von hinki
Moin Leute,
ich bin nicht so verrückt und zähle die Öltropfen und lege die dann unter das Mikroskop zur Spurensuche und wärme das aufzufüllende Öl noch vorher an usw usw usw
Klar mache ich den Ölwechsel wie es sich gehört über die Ablaßschraube! Bisher noch nie anders! Nur jetzt beim kleinen twingo hat mich das mit der Motorabdeckung genervt und mich auf die Idee mit der Absaugung gebracht. Deshalb die Frage, ob das beim Audi auch grundsätzlich gehen würde und Sinn machen könnte.
Ich werde jetzt mal bei Twingo und beim Audi nach der Absaugmethode (könnte man mit der Ölabsaugpumpe auch Fett absaugen?)

vorgehen. Den nächsten dann bei Audi wieder "normal".
Wie sieht es dnen mit Motorspülung aus? So was habe ich schon oft gehört, aber bisher noch nie gemacht...und ich fahre schon 30 Jahre lang Auto....
Würde das irgendwas bringen? Und womit macht man das und wie?
Danke und Grüße
Werner
Verfasst: 26.04.2008, 07:45
von pogolie
Moinsn..
Es gibt ne "Motorspülung" von Pro-Tec..
Soll laut Boschmann angeblich gut sein..
Die Beschreibung steht auf der Dose..
Ich selbst würd das nicht ohne erkennbaren Grund machen..
Wer weiss ? vielleicht gibt es später Probleme die du vorher nicht hattest

Verfasst: 26.04.2008, 11:30
von André
hinki hat geschrieben:ich bin nicht so verrückt und zähle die Öltropfen und lege die dann unter das Mikroskop zur Spurensuche und wärme das aufzufüllende Öl noch vorher an usw usw usw
Kann es sein, dass dort ein "nicht" zuviel steht?
Zum Thema:
- intuitiv denkt man natürlich, dass der Siff beim Ablassen besser rausgeht, aber ich bin gar nicht mal sooo sicher, ob das wirklich so ist. Entweder sind die Siffteilchen in der Schwebe, dann werden sie sowohl rausgesaugt wie weggespült. Oder sie backen irgendwo fest, dann scheint es mir auch fraglich, ob die beim Ablassen mitkommen.
Ausnahme wären große lose Bröckchen, die durch den Saugrüssel nicht durchpassen. Dann kriegt man ggf. das Altöl nichtmal vollständig abgesaugt. ... allerdings dürfte der Motor dann eh ne Revision nötig haben...
- ich denke, dass die Zeitersparnis für ne Werkstatt zwar ein Grund ist, aber gerade in den modernen Edel-Werkstätten, wo es wie geleckt aussehen soll, dürfte der Vorteil auch in der Sauberkeit liegen. Man macht sich nicht die Finger schmutzig, und braucht keine öl-siffigen Auffangtrichter. Alles verschwindet klinisch rein vom Motor direkt ins "nichts".
- insgesamt würde ich aber auch das Ablassen bevorzugen. Aber halt ohne es wirklich plausibel begründen zu können.
Ciao
André
Verfasst: 29.04.2008, 21:39
von Harri
Ich weiß immer nicht was ich vom Absaugen wirklich halten soll.
Bauch sagt: "Um Gottes Willen".
Kopf sagt: Beim klassischen Ölwechsel verbleibt auch noch ein Rest an Öl irgendwo im Motor. Die Schwebstoffe sollten eigentlich bei warmgefahrenen Motor sich noch nicht abgesetzt haben, also absaugbar sein.
Oder anders, ich habe früher Käfer gefahren und dort war es zum Beispiel überhaupt nicht möglich oder wäre nur mit sehr großem Aufwand zB den Frontölkühler incl Leitungen ölleer zu bekommen und da verblieb mit Sicherheit ca 1 Liter oder vielleicht sogar mehr.
Hat denn jetzt jemand sich mal den Spaß gemacht und erst abgesaugt und dann klassisch noch mal "Nachabgelassen" und gemessen wieviel da noch kommt?
Verfasst: 30.04.2008, 07:30
von Avant
hinki hat geschrieben:............aber der Motor leif noch einwandfrei (bis auf den hohen Verbrauch an Altöl)........
Moin Werner,
hast Du das Öl im Motorraum nachgefüllt oder an dem Deckel den man Abschließen kann???
Gruß Mathias