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Schreck in der Mittagsstunde
Verfasst: 20.06.2008, 17:37
von haiforelle
Hallo Gemeinde,
ich hatte gestern einen Schreck in der Mittagsstunde als ich aus der Mittagspause von Zuhause wieder zur Arbeit unterwegs war.
Auf etwa der Hälfte des Weges fing auf einmal mein MC empfindlich an zu ruckeln und wollte kein Gas mehr annehmen
Ich angehalten und nach kurzer Suche folgendes festgestellt:
Also neuen Schlauch bestellt und für 5 Euro auch am nächsten Tag erhalten. Dann beim Ausbau der nächste Schreck; kurz angefasst und ein wenig gezerrt und dann das Ergebnis:
1.
Der beginnende Riss (noch wer es ein Loch) war genau auf den Klopfsensor gerichtet, der dann richtig schön mit warmen Wasser geduscht wurde.
=> ruckeln und keine Gasannahme.
2.
Permanente Wärme vom Motorblock einwirkend auf den Schlauch
=> Vollkommenede zerstörung des Gummies sammt Gewebe.
Somit ist meine Empfehlung diesen Schlauch pauschal bei den nächsten Arbeiten am Kühlsystem einfach mit zu erneuern.
Ich möchte nicht unbedingt daran denken wenn mir morgen auf der Autobahn der Schlauch bei voller Fahrt weggeplatzt währe.
Harald
Verfasst: 20.06.2008, 18:35
von kaspar
Oh Mann bin ich vergesslich
Habe das Teil gekauft und promt vergessen den Schlauch bei meiner Motorüberholung einzubauen
Auch bei mir ist er, aufgeweicht wie ein nasser Keks.
Danke für die Erinnerung
Sch.... Alzheimer
Gruß
Roland
Verfasst: 20.06.2008, 18:48
von timundstruppi
der klopfsensor sollte allerdings wasserdicht sein. mag er die wärme nicht und verändert seine kennlinie in richtung empfindlich?
vielleicht waren wasserschwaden in richtung zündsystem die ursache?
was war es?
gruß tw
Verfasst: 21.06.2008, 06:39
von haiforelle
Natürlich kann man nicht ausschließen das das Zündsystem beeinträchtigt wurde. Was dagegen spricht ist das der Motor weiterhin rund lief solange keine "Leistung" gefordert wurde.
Es ist auch vollkommen richtig das der Klopfsensor wasserdicht ist. Was der Sensor; so wie alle elektronischen; nicht mag ist Wärme, dadurch ändert sich das Verhalten des Longitudinal-Elementes (Piezo).
Aber alles vermutungen, ich habe es nicht weiter untersucht. Problem behoben und es ist jetzt wieder alles fein.
Harald
Verfasst: 21.06.2008, 09:03
von Max
haiforelle hat geschrieben:...Es ist auch vollkommen richtig das der Klopfsensor wasserdicht ist. Was der Sensor; so wie alle elektronischen; nicht mag ist Wärme, dadurch ändert sich das Verhalten des Longitudinal-Elementes (Piezo)...
Hallo Harald,
wie warm ist denn wohl ungefähr der Motor und wie warm ist das Kühlwasser?
Ich glaube kaum, dass wir hier über Temperaturdifferenzen von einigen 100°C sprechen, oder?
MATERIALIEN
Für piezoelektrische Sensoren werden zwei wesentliche Materialgruppen eingesetzt: piezoelektrische Keramiken und einkristalline-Materialien. Keramiken (z. B. PZT-Keramiken) besitzen eine piezoelektrische Kontante, die zwei Größenordnungen über der der Kristallmaterialien liegt und die in einfachen Sinterprozesses hergestellt werden können. Leider ist die große Sensitivität immer mit einer schlechten Langzeitstabilität verbunden. Piezoelektrische Keramiken werden daher zumeist eingesetzt, wenn die Anforderungen an die Messgenauigkeit und Langzeitstabilität nicht zu hoch sind. Weniger sensitive einkristalline Materialien (Quartz, Turmalin und Galliumphosphat) haben wesentlich höhere und nahezu unendliche - Langzeitstabilitäten. Hinzu kommt, dass einige Materialien (insbesondere Galliumphosphat und Turmalin) ein exzellentes Hochtemperaturverhalten aufweisen.

Abbildung 4: Piezoelektrische Konstante bei Temperaturveränderungen
Abbildung 4 zeigt die piezoelektrische Konstante von GaPO4 und Quartz bei Temperaturveränderungen. Galliumphosphat besitzt die doppelte Sensitivität, eine bessere Linearität und deutlich bessere Temperaturbeständigkeit.
SCHLUSSFOLGERUNG
Piezoelektrische Sensoren bieten eine einzigartige Kombination an Eigenschaften, die mit anderen Sensorprizipien nicht erreicht werden können. Die inhärente Material- und Temperaturstabilität, die große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten sowie die ausgezeichnete Signalqualität machen sie zu sehr interessanten Messinstrumenten für unterschiedlichste Messungen dynamischer Vorgänge.
Siehe hier
Gruß
Max
Verfasst: 21.06.2008, 09:54
von timundstruppi
ja.., aber
unterlast wird auch wesentlich mehr zündenergie gebraucht.
mit steigendem druck steigt die durchschlagsfeldstärke. des gemisches
max hat gleich die ganze fertigungslinie erklärt
gruß tw