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Startprobleme beim KG Motor!

Verfasst: 05.12.2005, 21:14
von 200er Fan
Hallo zusammen,
brauche mal den umfassnenden Infoschatz der Forumsmitglieder! :)
Ich habe ein spezielles Startproblem, welches hauptsächlich auftritt wenn das Auto ca. 8 Std in einer warmen Halle gestanden hat( Temp. ca 18 Grad)
Ich fahre morgens ca 10 km zur Arbeit und stelle das Auto dann manchmal im Winter in der Halle ab. Ist dann beim Feierabend schon schön warm und alles auf Temp.
Wenn ich dann starte brauche ich ca. 5 sec bis zum Anspringen und es riecht dann stark nach Sprit im Abgas.
Wenn ich den Wagen draussen lasse( Temp ca. 4 Grad) springt er meistens sofort an. Geber für Kaltstartventil ist neu und m.E. bekommt er auch genug Sprit. Welche Geber sind noch für;s Starten verantwortlich oder liegts vielleicht an der Zündung?
Bitte um Info dazu, da ich gerne in der warmen Halle stehe. :D
Gruss Uwe

Verfasst: 05.12.2005, 21:17
von audifahrer 83
Hallo!!

Würd auf nach tropfende ESV tippen!!

Gruß Marwin

Verfasst: 05.12.2005, 21:22
von 200er Fan
Hallo,
aber warum tropfen die ESV dann im warmen mehr als im kalten?
Und das ganze mit dieser Regelmässigkeit!
Uwe

Verfasst: 05.12.2005, 21:28
von audifahrer 83
Hallo!!

Das ist so das bei Kaltem der "mehr" Sprit im Brennraum nicht so ins Gewicht fällt und der Motor gut startet!! :wink:

Gruß Marwin

Verfasst: 06.12.2005, 08:49
von cabriotobi
Und nachdem du einen starken Benzingeruch hast, können es eigentlich nur die Einspritz-Egons sein.

Ist auch nach dem Alter eines jeden Autos normal.

Gruß
Tobi

Verfasst: 06.12.2005, 08:50
von Hans Audi 200
Hallo Uwe,

ähnliche Problemstellung habe ich auch an meinem Audi 200. Einspritzventile gewechselt.....keine Besserung. Je kälter der Motor, um so besser springt er an....auch nach 14 Tagen Standzeit. Schlüssel rum, und er läuft.

Vermute, dass der Benzindruck hier massgebend ist. Beim Anlassen -kalt-kommt genügend Benzin durch das Kaltstartventil und der Motor springt an. Wenn Motor warm, muss sich erst Druck aufbauen, damit über die Einspritzventile genügend Benzin zur Verfügung steht, dann springt er an.
Starten nach bis zu 5 Minuten Motorstillstand .. kein Problem. Starten nach einer halben Stunde, einige Sekunden "orgeln". Ist das bei Dir auch so ?

Benzin-Druckspeicher gewechselt, dies brachte auch nix. Die Benzinpumpe wurde vor drei Jahren gewechselt. In der eingebauten Benzinpumpe gibt es kein Rückschlagventil zu wechseln ... wäre in Pumpe integriert....nur neue Pumpe.

Werde mal bei kaltem Motor und mal bei warmem Motor die Verbindung am Benzinfilter lösen. Natürlich unter aller Vorsicht. Mal sehen, ob in beiden Fällen Druck drauf ist oder nicht.

Ich vermute, dass das Rückschlagventil in / bzw. an der Benzinpumpe nicht mehr richtig funktioniert.

Gruß Hans

Verfasst: 06.12.2005, 14:17
von 200er Fan
Hallo Hans,
ist zwar beruhigend das es andere gibt die dasselbe Problem beim Starten haben, aber...
Meine Benzinpumpe ist vor 40.000 km ersetzt worden( nabe eine Rechnung vom Vorbesitzer), also scheidet das Rückschlagventil in meiner Pumpe aus.
Tropfende ESV sind möglich, darauf deutet auch der Benzingeruch im Abgas hin, aber könnte der nicht auch von dem drehenden Motor verursacht werden? Beim Anlassen öffnet die Stauscheibe ja die Benzinzufuhr und das dann über 5 Sek... Kommt schon einiges zusammen.
Ist denn Zündung ganz und gar auszuschließen?
Was ist mit eventuellen Gebern für Temp? :(
Viele Rätsel und wenig Lösungen .
Vielleicht weiß ja jemand noch einen anderen Ansatz als die ESV;s.
Gruss Uwe

Verfasst: 06.12.2005, 15:03
von S8.be
Hans Audi 200 hat geschrieben:Hallo Uwe,

ähnliche Problemstellung habe ich auch an meinem Audi 200. Einspritzventile gewechselt.....keine Besserung. Je kälter der Motor, um so besser springt er an....auch nach 14 Tagen Standzeit. Schlüssel rum, und er läuft.

Vermute, dass der Benzindruck hier massgebend ist. Beim Anlassen -kalt-kommt genügend Benzin durch das Kaltstartventil und der Motor springt an. Wenn Motor warm, muss sich erst Druck aufbauen, damit über die Einspritzventile genügend Benzin zur Verfügung steht, dann springt er an.
Starten nach bis zu 5 Minuten Motorstillstand .. kein Problem. Starten nach einer halben Stunde, einige Sekunden "orgeln". Ist das bei Dir auch so ?

Benzin-Druckspeicher gewechselt, dies brachte auch nix. Die Benzinpumpe wurde vor drei Jahren gewechselt. In der eingebauten Benzinpumpe gibt es kein Rückschlagventil zu wechseln ... wäre in Pumpe integriert....nur neue Pumpe.

Werde mal bei kaltem Motor und mal bei warmem Motor die Verbindung am Benzinfilter lösen. Natürlich unter aller Vorsicht. Mal sehen, ob in beiden Fällen Druck drauf ist oder nicht.

Ich vermute, dass das Rückschlagventil in / bzw. an der Benzinpumpe nicht mehr richtig funktioniert.

Gruß Hans


Ich hab das gleiche problem und bis jets auch noch nie gelösd bekommen.
Hatte auch schon das voltage an der pumpe gemessen aber mit 12 v mehr dan genug.
Nur wen ich das Co gehalt armer stelle löst sich das problem ein bissle.

Verfasst: 07.12.2005, 16:03
von Hans Audi 200
Hallo Uwe,

habe den Test mit dem Benzindruck noch nicht gemacht. Tropfende Ventile ok....der Druck müsste dann stimmen und sich langsam abbauen.
Das wäre der Vorwärtsweg. Rückwärts könnte ein defektes Rückschlagventil einen vernünftigen Druckaufbau verhindern, oder den Druck zu hoch werden lassen ? ( Benzingeruch ? ), weil der Systemdruck, so denke ich, extrem schwankt. Auch der Haltedruck wäre nicht mehr da. Der Druckspeicher könnte auch den Haltedruck verhindern, sodass beim Starten erstmal Druck grösser als der Öffnungsdruck der ESVs aufgebaut werden muss.

Hab mir dazu ein paar Gedanken gemacht:

Die ESV öffnen bei der K-Jetronik erst jenseits von 3,....bar. wenn kein Druck da ist kann erst mal kein Benzin vor die Einlassventile gespritzt werden. Wenn alle, oder nur 1 ESV "undicht" ist und tropft, sammelt sich das Benzin im Ansaugtrack, nicht im Zylinder, wieviel es auch immer sein mag, die geringe Menge gesammeltes Benzin sollte für ca. 5-6 Sekunden jegliche Zündung in allen Zylindern verhindern ?? Ich weis nicht, wieviel Sprit an einem oder mehreren ESV bis zum Druckabbau auf 0 bar austritt. 2, 3, ....5 ccm und dann bis zu 8 Stunden Standzeit, und der Motor sagt dann keinen Ton ? Dann müssten m. E. die Kerzen nass sein und Sprit reichlich im Überfluss vorhanden sein, d.h. ein zündunwilliges Gemisch wäre im Ansaugtrack( zu fett ). Müssten nicht Zündungen von einzelnen Zylindern zu hören sein ?

Ich würde dann doch eher einen "Benzinmangel" vermuten.

Wenn ich die K-Jetronik richtig verstehe, wird bei kaltem Motor durch das Startventil Benzin in den Einlasskanal gespritzt und bei Motorbewegung, hier durch den Anlasser, angesaugt und im Zylinder gezündet, vorerst mal ohne das über die ESVs Sprit kommt, obwohl das gleichzeitig geschieht. Das Gemisch ist angefettet, der Motor zündet, die ESVs spritzen vor den Einlassventilen ab, und die Kolben können den nötigen Unterdruck erzeugen und das Gemisch "ansaugen" und der kalte Motor läuft.

Wenn der Motor warm ist, öffnet das Startventil nicht und Benzin zum Anspringen und Laufen des Motors kommt dann ausschließlich über die ESV, aber erst, wenn der Druck da ist und die ESV öffnen können.
Wenn der Druck da ist, wird das Gemisch gezündet. Ich setze voraus, dass das Startventil ok ist und nicht permanent Benzin liefert.....dann wäre beim Motorlauf u.a. der Benzingeruch erklärbar.

mmmmh, ich kann natürlich auch auf dem sogenannten Holzweg sein. Sollte mein Test, Druck ja oder nein, so verlaufen wie ich vermute, dann werde ich mal im Bereich des Benzinfilters mal ein Manometer anschliessen, kurz starten, ( Motor läuft natürlich jetzt nicht ) und über längere Zeit mal den Druck beobachten. Wenn er konstant bleibt, dürften Rückschlagventil und Druckspeicher ok sein.

Sollte das so sein, werde ich dann die ESVs näher untersuchen. Rausziehen, alle in einem Glas bündeln, Druck aufbauen und in einem trockenem Glas beobachten, ob einzelne Ventile nachtropfen.

Wenn dieser Test auch ok wäre, würde ich den Mengenteiler als Fehlerursache vermuten. Hier natürlich vorausgesetzt, dass die Zündung ok ist. Hebt die Stauscheibe im warmen Zustand vielleicht verzögert, einige Sekundem, ab...... oder ganz langsam, weil in warmem Zustand schwergängig. Ich weis nicht, ob es diesen Fehler geben könnte.

Die Benzinpumpe hier wurde vor etwa 60.000 KM eingebaut. Rückschlagventil ist bei diesem Modell nicht tauschbar. Wenn es etwas wärmer wird, werde ich die Tests machen und berichten. Solange wird der warme Motor beim Starten einige Sekunden später anspringen.

Eine Frage an die Einspritz-Spezis: Kann der Systemdruck bei defektem Rückschlagventil in oder an der Pumpe höher werden als der max. Systemdruck bei intakter E-Anlage und dann zuviel Benzin vorlegen, sodass dies dann den "Benzingeruch" verursacht ??

Gruß Hans

Verfasst: 07.12.2005, 18:37
von S8.be
Vorausgesets die ESV sind 100% in ordnung, wielange sol den
systemdruck dan standhalten?

Wen meiner warm ist und ich im eine 1/2 stunde bis einige stunden spater
starte hat er ofters das er beim ersten orgelvorgang starten mochte aber
im dies grad nicht gelingt. Zo einen gans kurze entzundung auf einen cilinder.
Gleich danach mus man dan schon 5 secunden orgeln befor er started.
Könte das dan weisen auf einen natropfendes ESV?

Verfasst: 07.12.2005, 19:18
von Rüd
Grüß Euch

Bei der Dichtheitsprüfung, nachdem man den
Motor abgestellt hat darf der Benzindruck
20 Sekunden nicht unter 3,5 bar fallen
nach 10 Minuten nicht unter 3,4 bar fallen,
und nach 20 Minuten nicht unter 3.3 bar.

Das ist der Mindestdruck.

Man sieht auch nach dem Motor abstellen schön
ob der Benzindruckspeicher funktioniert.

Gruß Rüd

Verfasst: 08.12.2005, 08:24
von Hans Audi 200
Hallo Rüd,

danke für die Hinweise. Soll die Druckmessung im Nebenschluß ausgeführt werden ?.

D.h. Manometer mit T-Stück in die Benzinleitung einschleifen oder z.B. Leitung zum Systemdruckregler am B-Filter ab und dort Manometer anschliessen.
Dann würde ich die ESV anders prüfen müssen ( ausbauen und in z.B. Glas stecken und sehen ob nachtropft ).

Hier hätte man schon eine kleine Kontrolle wo der Druck verloren geht.

Wie bereits angeführt, handelt es sich um die mechanische Einspritzung mit K-Jetronic beim KG-Motor.

Gruß Hans

Verfasst: 08.12.2005, 08:43
von Hans Audi 200
dann bleibt noch die Frage des Systemdruckes - Benzin -.

Der Systemdruckregler ist gut zugänglich, nur wie wird der Systemdruck überprüft und eventuell eingestellt ? Wo wird was an Messmittel angeschlossen ?. Spezialgeräte ?.

Oder etwas anders formuliert: Welchen Einfluss hat ein höherer oder niedrigerer Systemdruck auf das Laufverhalten eines KG-Motors ?.

Voraussetzung natürlich, dass alle Komponenten der Einspritzanlage ok sind.


Gruß Hans

Verfasst: 09.12.2005, 00:03
von Rüd
Hallo Hans

Ich hab den Druck vor dem Benzinfilter gemessen (auch Sartschw.)
genau wie du es geschrieben hast T-Stück und Manometer.
Da bei mir aber die Dichtheitsprüfung gepasst hat, hab
ich nichts anderes mehr gemacht.

Zum ESV testen ist es sicher hilfreich sie in ein Glas zu halten.

Habe heute meine getauscht, von 5 ESV waren alle 5 großen
O-Ringe komplett hinüber und drei kleine davon sahen auch
nicht mehr funktionell aus.(Das heisst Falschluft)
Werde dir Morgen bescheid sagen wie der Kaltstart aussieht.

Also wenn du die herausziehst dann siehst auch gleich
wie die O-Ringe aussehen.

Habe vor kurzen hier im Forum gelesen, dass man den
Systemdruck am besten über den Warmlaufregler misst.
Weiss aber jetzt nicht mehr genau welche Leitung, glaube die
mit dem grösseren Anschluss.
Den Systemdruck kann man aber nicht einstellen,
ausser du baust einen Benzindruckregler ein.
Bei zu hohem Benzindruck wird der Motor nicht mehr laufen,
weil die Stauscheibe nicht mehr nach oben gesaugt werden kann.
Da über dem Steuerkolben des Mengenteilers zu viel Druck anliegt.
In grenzen kann man ihn sicher regeln.
Ist halt die Frage wo die Grenze des Durchgangsvolumens der ESV liegt.

Hoffe das ich helfen konnte.

Gruß Rüd