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Standschäden, ab wann ?
Verfasst: 19.11.2008, 12:08
von Wölfi
Hi Audisammler!
Gibt es eine "Hausnummer" ab wann mit Standschäden zu rechnen ist. Die
Unterbringung spielt hier sicher eine Rolle.
Habe folgende Zusammensetzung und möchte alle 3 gut über den Winter bringen.
1.) Limo ganzjährig angemeldet (Alltagsfahrzeug)
2.) Avant VFL ganzjährig angemeldet , kann somit im Winter bei schönen Wetter Auslauf bekommen
3.) Avant NFL mit Kurzkennzeichen bis Freitag und dann ??
Zur Verfügung stehen derzeit 2 Garagen. Die beiden Avants waschen,
volltanken, trocken in die Garage und Batterien abklemmen reicht??
(Und die Limo im Betrieb regelmässig waschen.)
Schon einmal Danke für die Tips.
(Der hofft, daß alle 3 im Frühjahr noch so dastehen wie vor dem Winter)
Gruss
Wolfgang
Re: Standschäden, ab wann ?
Verfasst: 19.11.2008, 13:09
von André
Wölfi hat geschrieben:Zur Verfügung stehen derzeit 2 Garagen. Die beiden Avants waschen,
volltanken, trocken in die Garage und Batterien abklemmen reicht??
Denke, damit hast Du wesentlichen Sachen gemacht. Man kann natürlich mehr tun, aber für max. n halbes Jahr macht das m.A.n. wenig Sinn.
Zur Klarheit: "Batt. abklemmen" bedeutet hoffentlich, die Batt auch rausnehmen, am besten ins warme Stellen, und z.B. ca. 1x im Monat nachladen.
6 Monat abgeklemmt im kalten stehen lassen würde ich sie nicht, dann ist sie wahrscheinlich tiefentladen. (Erhaltungsladung kann natürlich auch im Fz. erfolgen, je nach Möglichkeit).
Wenn es einfach lösbar ist, wäre es sinnvoll, die Wagen von Zeit zu Zeit auf ihren Achsen zu schieben, damit nix festbackt, und die Reifen nicht immer auf derselben Stelle stehen.
Manche empfehlen auch aufbocken, das sollte hier aber noch egal sein; und ist auch nicht unumstritten, da das Fahrwerk ja auf Last tragen konstruiert ist.
Motor anmachen macht nur Sinn, wenn er dann auch so lange läuft, dass er wirklich komplett durchgewärmt wird; min. 1-2h
Ach ja, falls keine zuverlässig geheizte Garage, ist der Frostschutz (KW und Wischwasser) zu kontrollieren
Ciao
André
Verfasst: 19.11.2008, 17:46
von Typ44
Dem würde ich so zustimmen, wobei lt. einschlägiger Presse (Oldtimer Praxis/Markt nur als Beispiel) vom aufbocken dringend abgeraten wird, da (wie Andre((Sorry finde Häkchen auf e nicht)) schon schrieb) das Fahrwerk und alle dazugehörigen Lager auf Stand ausgerichtet sind und durch aufbocken über längeren Zeitraum (leider nie näher beschrieben) Schaden nehmen könnten.
Dieses kann ich mir auch sehr gut vorstellen, wenn ich mir anschaue, wie weit das vordere Federbein rauskommt beim aufbocken, und in welcher Position dann der Querlenker steht (Stabilager und inneres Querlenkerlager sehen da schon ziehmlich"verdreht" aus.
Wenn man Angst vor Standplatten hat, kann man evtl. einen "alten" Reifen/felgensatz montieren, und die guten Felgen/Reifen extra einlagern.
MfG, Oli
Verfasst: 19.11.2008, 17:46
von Markus 220V
Hab mein Auto fast 10 Jahre im Winter 7 Monate abgemeldet und bin im Jahr so ca. 700km mit gefahren. Das einzige was ich gemacht hab, war die Batterie raus und gut. Alle 6-8 Wochen mal das Auto n paar cm verschoben, damit die Reifen keinen Standplatten kriegen.
Hat nie irgendwelche Standschäden gegeben.
* User inaktiv *
Verfasst: 19.11.2008, 18:56
von Stefan H.
* User inaktiv *
Verfasst: 19.11.2008, 19:04
von Maik
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man den Reifendruck erhöhen sollte. Unabhängig davon, das man den Wagen alle paar Wochen verschieben sollte. Thema Standplatten.
mfg
Verfasst: 19.11.2008, 20:39
von KS1966
Hallo,
Luftdruck auf etwa 3bar erhöhen. Du kannst auch eine Styrodur-Isolierplatte aus dem Baumarkt teilen und dann auf die einzelnen Segmente drauffahren. Dadurch verteilt sich die Belastung am Reifen etwas.
Die Batterien abwechselnd an ein Erhaltungsladegerät anschließen, bzw. monatlich mit dem Altagsauto tauschen. Einige empfehlen noch die Beimischung von ca 0,25 Liter Zweitaktöl oder Petroleum auf die Tankfüllung, um ein korrodieren von Düsen usw. zu vermeiden.
Gruß
Karsten
Verfasst: 19.11.2008, 21:08
von kevin's100er
Bei meinem sind schon 2mal nach 6 Monaten die Bremsscheiben so festgerostet dewesen, dass sie beim anfahren gebrochen sind
Aber bis zur nächsten Werkstatt ahts irgendwie geklappt und dann neue Beläge und Scheiben
Ansonsten:
1. Batterie laden
2. Hin und her rollen (paar Meter) und Fahrzeug immer auf ne andere Stelle parken!
3.Reifendruck um ca. 0,5bar erhöhen
4. Frostschutz
5. Voll tanken aber richtig

evtl. Benzin Stabilisator reinkippen (Sinnvoll??)
und 6. was du auch machen könntest ist Katzenstreu in der Garage verteilen und alle paar wochen neues! (Gegen Feuchtigkeit)
So würde ichs machen

MfG
Kevin

Verfasst: 19.11.2008, 21:31
von Markus 220V
Je mehr gepostet wird, desto mehr schadest du deinem Auto...
Motor auf keinem Fall laufen lassen. Da sammelt sich nur Kondenswasser, was das rosten, vor allem deiner Abgasanlage beschleunigt. Das Auto vor dem Abstellen richtig heiß fahren, dass alles raus ist.
Voll tanken muss man nur, wenn man nen Metalltank hat. Bei nem Plastetank isses egal. Zusätze für den Sprit völlig unnötig. 10 Jahre keinerlei
Probleme.
Und wo sind da die Bremsscheiben festgerostet? Kann mir höchstens vorstellen, dass der Sattel hinten festgegammlt war aber warum soll da ne Scheibe brechen? Sowas hab ich noch nie gehört...?? Ich hab generell die Bremse nicht angezogen sondern nur nen Gang reingemacht.
Verfasst: 19.11.2008, 21:54
von Patrick
Servus!
Ein Motor produziert die ersten 30min nur Wasser, erst danach sind Temperaturen erreicht die das Zeug verdunsten lassen. Das gilt aber nur bei fahrten mit Last, Motor im Standgas drehen lassen ist tötlich.
Ansonsten kann man sich viel bei den Moppedfahrern abschauen:
- Volltanken bei Metalltank
- kleine Menge Öl in die Zylinder
- wenn vorhanden Schwimmerkammer leeren
- bei langer Standzeit vorher Öl und Bremsflüssigkeit wechseln
- 3bar auf die Räder
- hin und wieder den Motor mit der Hand etwas durchdrehen und in wechselnden Positionen stehen lassen (Ventilfedern!)
- Luftentfeuchter im Auto und in der garage
- Endrohr und Ansaugrohr mit öligem Lappen verschliessen
Noch was am Rande:
Lässt man einen Käfer jahrelang aufgebockt stehen brechen gerne die Drehstäbe der Hinterachse beim wieder auf die Räder stellen.
Gruß Patrick
Verfasst: 19.11.2008, 22:05
von turbaxel
Hallo,
kurze Anmerkung:
1. Halb aufbocken, d.h. Reifen sind entlastet, Fahrwerkslager noch nicht belastet.
2. Handbremse NICHT anziehen. Dann rosten die Bremsen auch nicht fest.
3. Motor nicht zwischenzeitlich laufen lassen.
Mein Cab macht damit seit Jahren keinerlei Probleme ;
Verfasst: 19.11.2008, 22:31
von kevin's100er
Hi,
ok ich lern auch noch dazu
Die ludolfls hams anders gemacht

mim Motor laufen lassen
Aber egal:
Keine Ahnung der 100er war mal 8monate oder so gestanden es war nur ein Gang drin und wie dann der Vorbesiotzer losfahren wollte gabs nen lauten knall und es waren laut Werkstatt Löcher in den Scheiben!
Des Auto wollte garnet vom Fleck mit viel Gas hats hallt dann geknallt
Aber egal des mim Motor Laufen lassen streichen wir dann halt
MfG
Kevin
Verfasst: 20.11.2008, 07:21
von wh944
[quote="Patrick"]Ein Motor produziert die ersten 30min nur Wasser, erst danach sind Temperaturen erreicht die das Zeug verdunsten lassen. Das gilt aber nur bei fahrten mit Last, Motor im Standgas drehen lassen ist tötlich.
/quote]
Hallo,
ich meine die 30min sind etwas zu hoch angesetzt. Wenn man auf das Ölthermometer schaut erkennt man, daß die Betriebstemperaur schon wesentlich früher erreicht ist. Ich schätze selbst im Winter bei extremen Minusgraden unter normaler Teillast nach ca. 10min.
Gruß
Wolfgang
Verfasst: 20.11.2008, 07:36
von Toffie
Maik hat geschrieben:Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man den Reifendruck erhöhen sollte. Unabhängig davon, das man den Wagen alle paar Wochen verschieben sollte. Thema Standplatten.
Die umgehe ich, indem ich für das Stehen im Winter einen eigenen Satz abgenudelter Räder montiere. Die können gerne noch platter werden, als sie ohnehin schon sind.
Ich lasse auch zwei Fenster zumindest eine halbe Handbreit auf, damit im Innenraum ein wenig Luft zirkulieren kann.
Grüße
Toffie
Verfasst: 20.11.2008, 08:53
von kaspar