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Hilfe! Leistungsverlust und Motor "verschluckt" si
Verfasst: 04.01.2006, 10:00
von Jan B.
Hallo zusammen und frohes neues Jahr nachträglich!
Und gleich in die Vollen: Etwa seit meinem letzten Tankstopp in Dänemark (vorgestern) verschluckt sich der Motor beim fahren und bringt nur noch halbe bis 3/4 Leistung! Ich kann es nicht genau zurückverfolgen, aber es könnte vom Zeitpunkt her was mit dem Tanken zu tun haben. Gestern morgen sprang das Auto dann gar nicht mehr an. Da der Tank fast leer war, habe ich von einer deutschen Tankstelle 10 Liter Super geholt und nachgekippt (quasi um die eventuell schlechte Qualität etwas aufzumischen). Leider kein Erfolg. Später in der Werkstatt wurde mir gesagt, die Ursache könne ein defekter Mengenteiler sein. Aber warum so plötzlich? Mit ner großen Portion Starthilfespray lief der Motor nach einer Weile dann wieder halbwegs rund. Aber immer noch mit schwacher Leistung.
Könnt ihr mir weiterhelfen? Kann das Wasser oder Verunreinigung im Sprit gewesen sein?
Zur bisherigen Fehlersuche:
- Spritpumpe läuft
- Zündkerzen/-geschirr angeblich in Ordnung
- Zündverteilerkappe/-läufer in Ordnung
Ich hoffe stark, dass es nicht der Mengenteiler ist. Das wird sonst richtig teuer...
Verfasst: 04.01.2006, 12:39
von André
Hmm, das kann durchaus mit dem Sprit zu tun haben (hast Du die richtige Sorte erwischt? ... welcher Motor eigentlich?), oder vieleicht auch mit Dreck der aus dem fast leeren Tank angesaugt wurde.
... lief der Wagen zunächst mit der Tankfüllung gut und die Probleme traten erst bei leerwerdendem Tank auf?
Ich würde denken, dass man nach Motorstart durchaus 10-20km fahren kann, bevor tatsächlich "frischer" Sprit aus dem Tank bis in den Zylinder gelangt. Davor werden die "Reste" aus den Leitungen, Filter und Mengenteiler verbraucht.
(wobei das nicht eindeutig ist, da ja mehr Sprit durchs System gepumpt wird, als tatsächlich an den Düsen verbraucht wird, Stichwort Spritrücklauf.)
Dass der MT akut wegen des falschen Sprits aufgibt, scheint mir eher unwahrscheinlich; auch Dreck sollte eher nicht bis dahin kommen (dafür gibts ja davor nen Filter...).
Allerdings kann er natürlich aus reinem Zufall in genau dem Moment kaputt gegangen sein.
(wobei ich das trotzdem erstmal relativ weit hinten in der Liste führen würde).
Die Frage ist sicher, ob es überhaupt was mit dem aktuellen Sprit zu tun hat, oder doch was ganz anderes ist.
Sinnvoll scheint mir auf jeden Fall, den Sprit-Filter zu tauschen, und dabei den alten begutachten, ob Dreckspuren feststellbar sind. Spätestens dann solltest Du das gesamte Spritsystem leeren und reinigen, sinnvollerweise dann auch den Tank und komplett neuen Sprit draufgeben.
Sofern er jetzt einigermaßen läuft würde ich aber auch das Zündsystem nochmal selber begutachten an Deiner Stelle. Sind im Dunkeln Funken an den Zündkabeln zu sehen ?
Dann sind entweder die Zündkabel fertig, oder aber die Zündkerzen abgenutzt.
(das hatte ich ja vor kurzem beim NF, der reagiert sehr mürrisch auf zu großen Elektrodenabstand, allerdings nicht langsam schlechter werdend, sondern relativ plötzlich geht fast nix mehr (Ruckeln, Verschlucken, Funken am Zündkabel))
Wie sieht das Spritzbild der ESD aus?
Sagt der Fehlerspeicher was?
Hört sich die Spritpumpe normal an, oder im Geräusch verändert?
....
Ciao
André
Verfasst: 04.01.2006, 13:09
von Jan B.
Ich kann leider nicht genau sagen, ob es sofort nach dem Tanken so war. Aber auf der Rückfahrt nach Deutschland habe ich es prinzipiell erst so richtig nach dem letzten Tankstopp in Dänemark gemerkt. Mir ist nur aufgefallen, dass ich merklich mehr Gas als sonst geben musste, um die Geschwindigkeit zu halten. Und dann kam eben das Ruckeln dazu. Besonders spürbar beim Beschleunigen.
Ich habe auch schon ein Additiv in den Tank gefüllt, welches angeblich Wasser und Verschmutzungen entfernen soll. Das hat leider auch nicht geholfen.
Und mittlerweile habe ich auch wieder mit "normalem" Sprit vollgetankt und bin auch seither noch ca. 400 km gefahren. Trotzdem keine Besserung. Ich will nachher mal sehen, ob das Auto wenigstens noch anspringt. Das ging ja gestern nur mit ein paar Kunstgriffen.
Mal schauen. Ich bring's am Besten in die Werkstatt. Sowas ist per Ferndiagnose schwierig.
Gruß
Jan B.
ps: MotorKB: NF
Verfasst: 04.01.2006, 15:36
von mAARk
Hallo,
In diesem Zusammenhang:
a) Ich halte es für ein Urban Legend, dass Dreck im Tank erst angesaugt wird, wenn der Tank (fast) leer ist. Denn die Pumpe saugt den Sprit unmittelbaar am Tankboden ab. Da ist es doch egal, ob noch 40 oder nur 4 Liter drin sind... Wenn Schmodder auf dem Tankboden liegt, wird er auch angesaugt.
b) Die Sache mit dem Rücklauf: eine gesunde Pumpe zirkuliert ein bis zwei Liter die Minute, während der Motor (vor allem ein NF

) viel weniger braucht. Also ich denke, der Tank ist nach ein paar Minuten praktisch durchgemischt.
Fazit: ich denke nicht, dass es an Verschmutzung liegt. Das hätte Jan schneller bemerkt.
Just my 2 cents...
Ciao,
mAARk
*der eher Zündungs- oder Falschluftprobleme vermutet*
Neue Erkenntnisse
Verfasst: 06.01.2006, 12:18
von Jan B.
kurz und knapp:
- Auto sprang gestern wieder nicht an
- steht seitdem in der Werkstatt zur Fehlersuche
- bereits festgestellt: Kaltstartventil spritzt nicht ein!
- wenn der Motor manuell zum Laufen gebracht wird, spritzt das KSV bei Volllast ein...
Evtl. doch das Steuergerät?
Kann ich durch irgendeinen Test die Mengenteiler-Kiste (mit allem was dazugehört) ausschließen?
Verfasst: 06.01.2006, 12:29
von Thomas
Na ja, nun mal langsam.
Hab diesen (zweiten) Thread zu dem Problem gerade erst gesehen
Also:
Was heißt denn "Zündverteiler angeblich in Ordnung"?
Kommt denn jetzt ein Zündfunke, oder nicht?
Also das zuerst prüfen.
Sind die Zündkerzen "naß", wenn man sie herausdreht?
In die Verteilerkappe kann man selbst ohne Aufwand reingucken, man sieht zumindest, ob sie eher gut oder eher schlecht ist.
Kann aber z.B. auch am Hallgeber liegen.
Defekt des Mengenteilers halte ich für weniger wahrscheinlich. Defekt des Steuergerätes noch weniger wahrscheinlich.
Und was ist mit dem Spritfilter? Alt? Neu? Unbekannt? Vielleicht zugesetzt?
Viele Grüße
Thomas
Mach wir mal hier weiter...
Verfasst: 06.01.2006, 12:40
von Jan B.
langsam komme ich durcheinander. Machen wir mal mit der Fehlersuche in diesem Thread weiter...
- Zündverteilerkappe und -läufer sind relativ neu (habe ich vor ca. 2 Jahren gewechselt) und sehen noch gut aus
- Zündkerzen 50 Tkm alt, aber sehen auch relativ gut aus (nicht nass/ölig)
- Spritfilter sieht schon etwas versifft aus. Das könnte ich noch probieren. ist ja nicht teuer
Aber was sagt uns das Kaltstartventil, was nicht einspritzt?
ansonsten siehe mein letzter Beitrag im Thread "was bekomme ich für diesen..."
Werkstattkosten: bisher nur Lohn. Daher habe ich auch der Werkstatt schon gesagt, dass erstmal nicht weitergesucht werden soll.
Verfasst: 06.01.2006, 12:56
von Thomas
So, ich werfe mal die erste Verdachtsdiagnose in den Raum: Hallgeber.
Schraub als erstes mal ne Zündkerze raus, und prüf mal, ob es "funkt".
Das Kaltstartventil alleine als Ursache kann ich mir eher nicht vorstellen, dann würde er wenigstens irgendwas machen, vielleicht sehr schlecht laufen. Aber daß er gar nicht kommt, glaube ich nicht.
Ich tippe nach wie vor auf ein Zündungsproblem.
Spritfilter trotzdem erstmal wechseln, die 10 Euro sind jetzt auch noch drin.
Viel Erfolg
Thomas
Nochwas
Verfasst: 06.01.2006, 13:09
von Jan B.
Dann leg ich mal noch einen drauf (habs vorhin vergessen zu erwähnen).
Die Werkstatt hat mir gesagt, dass der Motor anspringt, wenn man das Kaltstartventil manuell "antaktet" (wortwörtlich). Also theoretisch läuft der Motor. Aber eben nur theoretisch...
Zündfunken prüfe ich wie genau? Zündkerzenkappe irgendwo an Metall ranhalten? Ich mach's erstmal noch nicht. Muss ja eh noch das Auto aus der Werkstatt holen. Aber ich bin mir zu 95% sicher, dass die Geschichte mit dem Zündfunken schon geprüft wurde. Das also vielleicht erstmal hinten anstellen. Ich prüfe es aber auf jeden Fall, sobald ich das Auto hier habe.
ps: was ist ein hallgeber und wo liegt er und wie prüfe ich ihn auf funktion?
Re: Mach wir mal hier weiter...
Verfasst: 06.01.2006, 13:20
von André
Jan B. hat geschrieben:- Zündkerzen 50 Tkm alt, aber sehen auch relativ gut aus
Also über 50tkm habe ich bereits den 4. Satz Kerzen in Gebrauch. 2x davon war der Wechsel der Kerzen definitiv notwendig!
Miss mal bitte den Elektrodenabstand nach. (Sollwert 0,7-0,9mm)
(ggf. kannst Du weiteres dazu in meinem Thread zum Thema "Ruckelseuche NF" nachlesen).
(ne 2 Jahre alte Verteilerkappe halte ich übrigens auch nicht mehr für jungfräulich)
Aufbauend auf Thomas´ gute Hinweise, hier speziell die Überlegung Hallgeber: Nochmal: was sagt der Fehlerspeicher ?
(den kann man zur Not auch bei nicht laufendem Motor auslesen: Startversuche für min. 5sek. machen, dann Zündung anlassen und Fehlerspeicher auslesen)
- bereits festgestellt: Kaltstartventil spritzt nicht ein!
- wenn der Motor manuell zum Laufen gebracht wird, spritzt das KSV bei Volllast ein...
Speziell der zweite Satz irritiert mich, wusste nicht, dass beim NF das KSV mehr tut, als den Kaltstart zu unterstützen.
Wurde ne Stellglieddiagnose gemacht ? (Klickt das KSV bei dieser Diagnose?)
Zum ersten Satz: wie wurde das geprüft ?
(zum KSV gibt es auch gerade noch n Thread, da vieleicht auch mal vergleichslesen (war das der NG von Stefan H.?))
Ciao
André
Verfasst: 06.01.2006, 13:25
von mAARk
Hallo Jan,
[EDIT: André hat fast zeitgleich gepostet, daher die Verdopplung einiger Punkte]
Bitte ein wenig der Reihe nach.
Das Einspritzventil spritzt allhöchstens 20 sec. lang ein. Du hast aber berichtet, dass dein Wagen bei Normalfahrt schlecht zieht und ruckelt / sich verschluckt. Das heißt, der Fehler liegt schon mal nicht (bzw. nicht NUR) am Kaltstartventil.
Viel mehr ist zu vermuten, dass der Motor viel zu mager läuft (z.B. drastisch Falschluft), und das wird beim Antakten des KSV durch extra eingespritzen Sprit kaschiert.
Aber bevor wir das alles herumtheoretisieren, solltest du Andrés Fragen bitte genauer nachgehen, vor allem den Fehlerspeicher mal auslesen. Wie, das findest du in der Audi100-Selbstdoku, unter Motor, Fehlersuche- und Diagnose. Vor'm Auslesen den Motor nicht ausschalten, denn der Speicher ist flüchtig, sobald man den Motor ausschaltet.
Einfache Suche nach Falschluft: den gesamten Ansaugbereich vorsichtig mit Bremsenreiniger abspritzen. Wenn sich der Leerlauf erhöht, ist an der Stelle Falschluft. (Underdruckleck). Es geht hier um
* Kurbelgehäuseentlüftung
* alle Unterdruckschläuche
* Ansauglufthutze (der lange "Blasebalg")
* Drosselklapptenteil
* Ansaugbrücke (eckiges Aluteil mit den 5 Ansaugstutzen)
* Einspritzventile bzw. ihre Fassungen und Dichtungen (sitzen unterhalb, IN der Wölbung der Ansaugbrücke)
* Leerlaufregelventil und seine Anschlüsse (sitzt vorne am Ventildeckel, da gehen zwei Unterdruckschläuche dran)
Ciao,
mAARk
*der vermutet, ein Unterdruckschlauch ist durchgefault*
P.S.: dass das KSV bei Vollast einspritzt, ist mir neu. André, schon mal von gehört? (Evtl. nur im Kaltlauf?)
Nochmal der Jan
Verfasst: 06.01.2006, 13:35
von Jan B.
Also die Werkstatt meinte, dass das KSV auch unter Volllast einspritzt, da sonst zu wenig Sprit anliegt. Klingt für mich zumindest logisch. Aber das tut ja jetzt erstmal nichts zur Sache.
Wie die das KSV genau geprüft haben, weiß ich nicht, kann ich aber rauskriegen. Die haben ein "Takt-irgendwas" irgendwie manuell betätigt und so das KSV unabhängig vom Steuergerät angesteuert. Dann sprang der Motor zumindest an und lief. Das würde mir schon sehr weiterhelfen.
Kurzum: Ich werde das Auto morgen Vormittag mit meinem Bruder zusammen bis zu meinen Eltern schleppen, und dann sehen wir weiter. Ohne Auto kann ich erstmal nichts ausrichten. Ich melde mich dann auf jeden Fall nochmal und werde versuchen, alle Fragen -soweit möglich- zu beantworten.
Verfasst: 06.01.2006, 13:47
von mAARk
Hallo,
Die Vollastanfettung, die jeder Motor braucht, wird beim NF nicht über's KSV gemacht, sondern über den Drucksteller vorne am Mengenteiler.
Daher waren André und ich ja so verblüft über die Aussage deiner Werkstatt.
Ciao, und viel Erfolg.
mAARk
Verfasst: 06.01.2006, 18:24
von Klaus T.
Hallo Jan,
mAARk hatte vor einigen Jahren nach Wechsel der Einspritzegons (Einspritzventile) das Problem, daß der Motor nicht wieder anspringen wollte.
Wenn ich mich recht erinnere, lag's an zu wenig Funkenstrecke am Hauptzündkabel (minimal 12 mm), soll heißen, ziehe mal das Kabel sowohl aus der Z.-Spule u. aus der Vert.-Kappe. Sollte da Grünspan sein, hast' schon mal'n Anfang.
Grüßle Klaus (der1960inPIRgeborenwurde) [/b]
Mal was anderes...
Verfasst: 08.01.2006, 12:02
von Jan B.
...also an schlechte Zündfunken glaube ich eigentlich gar nicht so richtig. Der Motor sprang ja immer super an. Das müsste doch aufgrund des Verschleißes ein schleichender Prozess sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da das Auto am einen Tag super anspringt, und am Nächsten gar nicht mehr.
Mal ne andere Frage: Ich habe etwas in der SelbstDoku gestöbert und gefunden, dass es zu Leistungsverlusten durch verstopften KAT kommen kann. Sind diese Leistungsverluste eher gleichmäßig (weniger PS im Gesamten), oder eher ruckartig (Aussetzer z.B. beim Beschleunigen)?
Mein KAT erfüllt nicht mehr die Abgasgrenzwerte, ist also schon hinüber. Ob er aber verstopft ist, weiß ich nicht.
Jan "der immer noch hofft, dass sein Audi irgendwann mal wieder anspringt"
Re: Mal was anderes...
Verfasst: 08.01.2006, 12:24
von André
Jan B. hat geschrieben:...also an schlechte Zündfunken glaube ich eigentlich gar nicht so richtig. Der Motor sprang ja immer super an. Das müsste doch aufgrund des Verschleißes ein schleichender Prozess sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da das Auto am einen Tag super anspringt, und am Nächsten gar nicht mehr.
"(ggf. kannst Du weiteres dazu in meinem Thread zum Thema "Ruckelseuche NF" nachlesen)."
Hast Du gelesen ? (speziell die Auflösung am Ende)
zugesetzter Kat scheint tendenziell eher oben rum "zuzuschnüren" (ab ca. 4500U/min gehts nicht weiter), in niedrigen Drehzahlen sollte es sich eher wenig auswirken.
Kommt denn das Abgas am Endtopf raus? (Wobei man damit eher auf Lecks im Auspuff testet)
Sicherheit kriegt man da nur durch abschrauben des Kats und durchgucken.
Ciao
André
Neue Erkenntnisse
Verfasst: 08.01.2006, 16:18
von Jan B.
Gut, also ich habe heute den Spritfilter gewechselt. Leider springt der Motor nach mehreren Versuchen immer noch nicht an. Das kann man also als Fehlerquelle ausschließen.
Ist es normal, dass die Zündkerzen während des Startversuchs erst nach etwa 1 Sekunde den ersten Funken geben, und danach nur in relativ langen Abständen von ca. 0,5-1 Sek.?
Ach ja, und die Elektroden rochen nach Benzin. Vielleicht wegen der vielen Startversuche? Oder dürfte das überhaupt nicht so sein?
Bisher geprüft:
- Spritfilter (bereits gewechselt)
- Zündkerzen (Funke kommt)
- Verteilerkappe/Läufer (optisch OK)
- Luftfilter (riecht ein ganz klein wenig nach Sprit, aber ist trocken und OK)
- Falschlufttest durch Rausziehen des Ölstabs (OK)
- Benzinpumpe (summt normal)
- Spritzufuhr scheinbar auch in Ordnung (zumindest spritzt es...)
- Anlasser dreht sauber
- Batterie hält (noch) durch
Ich werde heute Abend nochmal schauen, ob "Funkenschlag" beim Zünden zu sehen ist. Ansonsten versuche ich jetzt mal den Fehlerspeicher auszulesen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich bei vorhandener Motorkontrollleuchte nur eine Sicherung ins Spritpumpenrelais stecken und dann geht's schon los. Ist das richtig?
Gruß
Jan B.
ps: denkt ihr denn, dass betagte zündkerzen tatsache dazu führen, dass ein auto von heut auf morgen nicht mehr angeht? kalt und feucht war es ja schon längere zeit...
Verfasst: 08.01.2006, 16:44
von Klaus T.
Hallo Jan,
daß der NF mal aus unerklärlichen Gründen "absäuft", haben hier im Forum schon einige erlebt.
Ich habe damals bei meinem alle Kerzen raus geschraubt, mit Lötflamme getrocknet, gebürstet, reingeschraubt, angelassen u. ab auf Warmfahrt; gab nie wieder Probs.
Trotzdem wäre es interessant, die Funkenstrecke vom Hauptzündkabel zu cheken - mindestens 15 mm - alles andere kannste knicken!
Grüßle Klaus
Verfasst: 08.01.2006, 17:04
von Jan B.
Gut, die Funkenstrecke werde ich auch noch prüfen. Und morgen kommt dann (hoffentlich) noch das Austausch-Motorsteuergerät. Dann kann man das zumindest auch noch ausschließen.
An alle: Wie bekomme ich raus, ob ich eine Motorkontrollleuchte im KI habe? Wo finde ich das Benzinpumpenrelais?
Schau mal weiter oben:
Verfasst: 08.01.2006, 17:56
von Klaus T.
"MC springt nicht an kein Funken"
Verfasst: 08.01.2006, 21:45
von Thomas
Hallo zusammen,
Klaus T. hat geschrieben:Hallo Jan,
daß der NF mal aus unerklärlichen Gründen "absäuft", haben hier im Forum schon einige erlebt.
jep - hab ich auch schon desöfteren erlebt, und nicht nur an NFs.
Vor allem ists ein Teufelskreis. Einmal abgesoffen, mit jedem neuen Startversuch säuft er nur noch weiter ab....
Der 20V von DvB war mal in der Tiefgarage so gnadenlos abgesoffen, daß definitiv nichts mehr ging, auch nach mehreren Tagen Stehen nicht
Wir haben beide nicht schlecht gestaunt, aber nach gründlichem Trocknen gab es nie wieder Probleme.
Das Mädel mit dem Reiskocher neulich bei mir in der Garage ebenso. Fuhr bis zum Tor, Motor aus, Tor aufmachen, Motor geht nicht mehr an. War das gleiche. Zündkerzen quatschnaß. Trocken gemacht (durch mich) - sie: "kann ich denn damit jetzt wenigstens bis zur nächsten Werkstatt fahren?". Ich: "ja klar, wahrscheinlich auch weiter"
Beim 20V hatten wir nach Trocknen und Wiedereinbau der Kerzen auch erstmal die Einspritzventile abgeklemmt und den Motor paarmal drehen lassen, währenddessen ruckelte er paarmal, als ob er starten wolle (vermutlich durch den unverbrannten Sprit in den Zylindern). Danach ESV wieder angeklemmt, und er lief los
Aber beim NF kann man die Spritzufuhr ja leider nicht so einfach unterbrechen, um den Motor "innen" zu trocken
Thomas
*der weiterhin an ein Zündungsproblem glaubt*
Verfasst: 08.01.2006, 22:13
von André
Thomas hat geschrieben:Aber beim NF kann man die Spritzufuhr ja leider nicht so einfach unterbrechen, um den Motor "innen" zu trocken

Ich glaub das einfachste dafür wäre Ziehen des Spritpumpenrelais.
Bei mir war der Motor damit nach <5sek. "tot" (wollte Spritdruck abbauen für Filterwechsel).
(wobei irgendwer hier neulich was von ner halben Minute, oder so, schrieb, die sein Motor noch weiterlief)
Ciao
André
Verfasst: 09.01.2006, 00:51
von jürgen_sh44
Ja!
Zündkerzen,kabel etcpp könnne von einem moment auf den anderen den geist aufgeben
bestes beispiel ist immer noch mein mopped: kerzen 2 wochen drin, fahrzeug stand ne woche , sprang nicht an , 4 neue kerzen rein, lief wieder wie ne eins ...
wechselintervall für kerzen ist normalerweise 30.000km .. bei platinteuerkerzen mehr .. bei manch andern weniger (15.000)
mit zu fett, zu mager,keine freibrenntemperatur,... schlechter motoreinstellung gehts auch schneller gen kaputt
..und da machen schon n paar 10tel-millimeter was aus
-
da ham die kerzen nen leichen schatten, dann ist der verteilerfinger etwas oxidiert, dann noch das kabel an der isolierung bissl mies,dann ncoh etwas kälte dazu ...schon gehts nemmer
-
das unklare problem mit dem kat./.auspuff kannste am einfachsten beheben, indem du die schrauben hinterm krümmer (vorm kat) abmachst und das rohr etwas seitlich versetzt...... wenn der kat eh neu muß ..wenns net besser wird dadurch, das rohr wieder drauf, die nachbarn dankens dir
was mich aber immernoch wundert: dein wagen läuft ja anscheinend dann doch...
bin ich froh, dass meine kaltlaufanreicherung bei mir manuell ist ..choke ist doch das beste
Verfasst: 09.01.2006, 01:34
von Blacky
André hat geschrieben:
(wobei irgendwer hier neulich was von ner halben Minute, oder so, schrieb, die sein Motor noch weiterlief)
Ciao
André
Gruß !
irgendwer = Blacky
greetings ...
btw. :
Tippe irgendwie auch auf. eventuelle Probleme mit der Zündung, allein dieser seltsame Zeitraum der beschrieben wird, den der Zündfunke brauchen soll ...
Ev. mal testweise das Hauptzündkabel auf Verdacht tauschen, kostete bei mir ca 12 Euro, seitdem rennt der kleine auhc mal wieder 180 ohne Probleme und braucht nich ne Minute von 160 auf 180 ..
Kabel und Verteilerkappe habe ich als schlechtes Beispiel noch hier liegen
Und den Brennraum vom Sprit befreien geht am einfachsten mit der Methode Spritpumpenrelais raus und dann gib ihm ...
Wenn er von allein wieder ausgeht, dann das relais wieder rein.
noch ein btw. : hast du mal probiert das ksv abzuklemmen bzw auf nachtropfen zu prüfen ?
und die esvs auch ?
ist beim nf zwar arbeit, aber man kanns ja nich wissen ...
die gehen aber auch eher selten von jetzt auf gleich drauf...
Verfasst: 09.01.2006, 08:22
von mAARk
Hallo,
Genau, Klaus, so war's damals bei mir: nach dem (womöglich sogar recht sinnlosen) Tausch der ESVs war der AAR abgesoffen. Der Funken hatte am Hauptzündkabel nur noch ca. 7 anstatt 15 mm. Neue Kappe und Läufer brachten dann Abhilfe. Das war damals mein Feuertaufen-Einstieg ins Forum...
AAABER: Jan B. berichtet, dass sich sein NF
während der Fahrt verschlechtert hat. Ich glaube nicht so recht, dass das an der Zündung liegt. Oder? (Schlechtes Anspringen, OK - aber während einer Fahrt?)
Naja, auf jeden Fall sind erstmal genug Prüfungsansätze gegeben.
@ Jan, wie willst du bitte Falschluft (Ölstab) prüfen, wenn der Motor garnicht läuft??? Der Test mit dem Ölpeilstab ist bei laufendem Motor zu machen!
Ciao,
mAARk
*der nach wie vor schlimme Falschluft vermutet*
[EDIT: dass der Funke erst nach einer Sekunde kommt, und dann auch nur sporadisch, ist natürlich NICHT normal. Da würde ich aber erst nochmal nachsehen, dass die Prüfvorrichtung keinen Wackelkontakt hat.]
Falschluft
Verfasst: 09.01.2006, 10:58
von Jan B.
Den Falschlufttest mit dem Ölstab habe ich gemacht, als der Motor von der ersten Werkstatt wieder zum Laufen gebracht wurde. Ich hatte ja auch erst Falschluft vermutet. Es kam zum leichten Abfall der Drehzahl und dann hat er sich wieder eingepegelt. Also OK.
Was mich eben wundert ist, dass er, wenn er erstmal läuft, auch weiter läuft. Zwar mit Leistungsaussetzern, aber er läuft.
Und jetzt nochmal kurz zum Verschlechtern damals: Der Motor sprang bei der Abreise aus Dänemark wie gewohnt an (Motor kalt, Luft schweinekalt). Nach ca. 250 km bin ich an eine Tanke ran. Bis dahin keine Probleme. Danach sprang auch der Motor sofort an. Nach einigen Kilometern auf der BAB (keine Ahnung wie viel), viel mir aber auf, dass ich das Gas in einer Position halte, bei der ich normalerweise schon 150-160 km/h fahre. Auf dem Tacho stand aber nur 115. Da kam mir schon der erste kalte Schweiß. Beim versuchsweisen Beschleunigen kam es dann zu den beschriebenen Leistungsaussetzern. So ist es seither. Nur das noch dazukommt, dass der Motor im kalten Zustand überhaupt nicht mehr anspringt. Warm dafür problemlos.
Also kein langsames verschlechtern, sonder eher plötzlich. Ich hab's nur nicht gleich gemerkt, denke ich.
Verfasst: 09.01.2006, 14:44
von cabriotobi
Will jetzt auch keinen Mist verzählen, aber bei meinem 1er war damals der Zylinderkopf defekt, so dass ich gerade noch daheim in den Hof rollte.
Kann aber natürlich vielerlei Ursachen haben.
Teste mal die oben angesprochenen Sachen, dann siehst obs hilft.
Gruß
Tobi
Verfasst: 09.01.2006, 18:18
von Klaus T.
Nach ca. 250 km bin ich an eine Tanke ran. Bis dahin keine Probleme. Danach sprang auch der Motor sofort an. Nach einigen Kilometern auf der BAB (keine Ahnung wie viel), viel mir aber auf, dass ich das Gas in einer Position halte, bei der ich normalerweise schon 150-160 km/h fahre.
Ah,
das kann ein Hinweis sein: Wenn du getankt hast, daß da evtl. falscher Saft in den Tank kam? (soll ja immer noch vorkommen, daß ein Tanker Diesel auf den Benzin-Erdtank gibt; das Ergebnis sind dann nicht sauber oder garnicht mehr laufende Motoren).
Ansonsten fällt mir noch eine schwergängige/festhängende Stauscheibe am Mengenteiler ein. Aber Vorsicht !!! An dem Ding darf man keinesfalls herumgewalten!!!! ...also zart berühren, nach oben drücken - keinesfalls nach unten ziehen, gelle !!!
Grüßle Klaus
Kein falscher Sprit
Verfasst: 09.01.2006, 21:58
von Jan B.
Also Sprit ist definitiv der richtige drin (hab danach nochmal die Rechnung angeschaut, da ich mir selber nicht mehr so sicher war...). Aber die erste Werkstatt hat mich gefragt, ob ich Diesel getankt hätte, da es wohl komisch rieche. Aber wie gesagt, es stand Blyfri 95 drauf. Das müsste dann wohl das dänische Pendant zum deutschen Super" sein.
Naja, das Auto steht jetzt erstmal bei VAG zur Diagnose. Ich bin mal gespannt, was die da herausbekommen. Ich lasse es euch jedenfalls wissen. Bis dahin alles Gute
Jan
Neue Erkenntnisse
Verfasst: 10.01.2006, 08:42
von Jan B.
Die werten Leute bei VAG haben jetzt festgestellt, dass das KSV und die Lambdasonde gewechselt werden müssen. Das KSV, weil der Motor nicht mehr anspringt und die Lamdasonde wegen der Leistungsverluste.
Außerdem habe ein Zylinder schlechte Kompression. Kann man das beheben?
Jan B. *der bald ne Menge Geld los wird*