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AUDI 100, Typ 44 - Trommelbremsen mahlen!!
Verfasst: 05.01.2006, 22:07
von genetic1
Hallo,
mein Audi macht schon seit längerem leichte "Mahl-Geräusche" an den hinteren Trommelbremsen.
Teilweise meint man es reibt Metall auf Metall, aber die Bremsbacken können eigentlich noch nicht unten sein.
Habe schon mal was davon gehört, dass die "verhärten"...
Ist das "normal" bzw. das "Mahlen" eine "AUDI-Krankheit"?
Würde mich freuen, wenn mir jemand helefen kann bzw Tipps geben kann.
Danke und Gruß
genetic

Verfasst: 05.01.2006, 22:10
von Kai Brinkmann
hi,
also ich weiß, dass thomas krohn an seinem DS noch die ersten nach 22 jahren drauf hat und er hat noch nie etwas von "mahlgeräuschen" erwähnt. öffne doch einfach mal eine trommel ob man was sieht.
gruss kai
Verfasst: 05.01.2006, 22:15
von jürgen_sh44
flugrost ? ..
bei mir mahlt er auch kurz wenn er ne weile stand .. nach dem 2. mal ampelanbremsen isses dann wieder gut .. auch nur bei feuchte und längerer standzeit...
das geräusch kommt von den trommelbremsen..
edit: man hörts besser, wenn man zu umbauzwecken mal ne weile ohne rücksitzbank rumgurkt
Verfasst: 05.01.2006, 22:25
von genetic1
Flugrost o.ä. dachte ich eigentlich auch...
Aber z. Zt. geht das "Mahlgeräusch" beim Bremsen nicht wirklich weg!
Wobei es ist ja momentan ziemlich nass & feucht und der Audi steht im Freien und wird manchmal nur jeden 2. Tag gefahren und dann eher Kurzstrecke!
Ganz nebenbei...wie äußern sich denn abgefahrene Bremsbacken bei Trommelbremsen - also wenn der Belag unten ist??? Wie bei Scheibenbremsen auch? - sprich es beginnt zu quietschen, weil Metall auf Metall - oder??
Verfasst: 05.01.2006, 23:26
von Svensen
Wenn die Beläge runter sind merkste ( hörste )das schon
Möglich wäre das Bremsstaub sich gesammelt hat und / oder ein Radbremszylinder undicht ist.
Verfasst: 06.01.2006, 08:17
von Thomas
Morgen,
genetic1 hat geschrieben:Ganz nebenbei...wie äußern sich denn abgefahrene Bremsbacken bei Trommelbremsen - also wenn der Belag unten ist??? Wie bei Scheibenbremsen auch? - sprich es beginnt zu quietschen, weil Metall auf Metall - oder??
Hmm - gute Frage. Hab ich bisher noch nicht erlebt

Kai hat ja schon geschrieben, 22 Jahre, 456.000 km und erste Trommeln/beläge - natürlich bei voll erhaltener Bremskraft
Ich würde mir da erstmal keine Sorgen drum machen, hatte ich auch schon paarmal, daß solche Mahlgeräusche kommen, sind aber auch jedesmal wieder gegangen
Ich würde die Bremse mal aufmachen, alles schön saubermachen, dürfte einiges drin sein an Schmutz und Abrieb. Dann die beweglichen Teile mit Kupferpaste schmieren (die Backen natürlich nicht

). Achte auch auf die Leichtgängigkeit der Handbremsseile, wenn sie etwas schwergängig sind, aber noch nirgendwo "verletzt", kannst Du sie evtl. mit Graphit oder Teflonspray schmieren und gängig machen, oder hol Dir halt für 15,- das Stück neue
Zerlegung der Trommelbremse steht bei
www.elch-productions.de
Viel Erfolg
Thomas
hatte ich mal
Verfasst: 06.01.2006, 09:51
von alexmz76
Thomas hat geschrieben:Morgen,
genetic1 hat geschrieben:Ganz nebenbei...wie äußern sich denn abgefahrene Bremsbacken bei Trommelbremsen - also wenn der Belag unten ist??? Wie bei Scheibenbremsen auch? - sprich es beginnt zu quietschen, weil Metall auf Metall - oder??
Hmm - gute Frage. Hab ich bisher noch nicht erlebt

Kai hat ja schon geschrieben, 22 Jahre, 456.000 km und erste Trommeln/beläge - natürlich bei voll erhaltener Bremskraft
Ich würde mir da erstmal keine Sorgen drum machen, hatte ich auch schon paarmal, daß solche Mahlgeräusche kommen, sind aber auch jedesmal wieder gegangen
Ich würde die Bremse mal aufmachen, alles schön saubermachen, dürfte einiges drin sein an Schmutz und Abrieb. Dann die beweglichen Teile mit Kupferpaste schmieren (die Backen natürlich nicht

). Achte auch auf die Leichtgängigkeit der Handbremsseile, wenn sie etwas schwergängig sind, aber noch nirgendwo "verletzt", kannst Du sie evtl. mit Graphit oder Teflonspray schmieren und gängig machen, oder hol Dir halt für 15,- das Stück neue
Zerlegung der Trommelbremse steht bei
www.elch-productions.de
Viel Erfolg
Thomas
Hi,
an meinem 80er hatte ich das mal gehabt, dieses geräuscht, was hier beschrieben wird. natürlich auch zu den üblichen zeiten, wenns feucht war war es da etc.
als es dann aber zur gewohnheit wurde hab ich mal die teile aufgemacht, da war eine von den federn, wie auch immer, ausgehängt. grad wieder an die passende stelle gehängt und gut war.
gruß
alex
Verfasst: 06.01.2006, 12:54
von Daniela
Hallo ,
das gleiche habe ich bei meinem KP auch öfters entweder nach längrem stehen mit angezogener Handbremse

(ja das funktioniert keine Sättel die fest gehen

und die Trommeln bekommt man immer mit ein wenig Gas wieder lose

) oder auch gerne wenn es regnet .... es schleift dann regelrecht .... ich weiß nicht ob es noch die ersten Backen sind jedenfalls könnten die bald mal neu , meine Radbremszylinder sind schon beide neu aber trotzdem dieses schleifen . Bei mir hilfts gut wenn man bei langsamer fahrt mal nur mit der Handbremse bremst , falls das mal nicht helfen sollte geht es von alleine wieder weg sobald die Strasse wieder trocken ist . Also wenn die Radbremszylinder i.O. sind denke ich ist es kein Grund zur Sorge . Wenns zu doll nervt und nicht mehr weggeht siehe Beitrag von Thomas
Viele Grüße
Daniela *die sich mit dem mahlen abgefunden hat*
Auch Trommelbremsen verschleißen - -
Verfasst: 06.01.2006, 16:06
von StefanS
...meine Trommeln hinten waren z.B nach 17 Jahren und 378Tkm unrund... die Beläge wasren auch verglast, so dass ich neue (Backen originel, Trommeln leider Zubehör) eingebaut hab...
nach jetzt 443Tkm scheint einer der Backen schwergängig zu sein (leichte Schleifgeräusche nach dem Annfahren...
Die Alten Trommeln und auch die Beläge natten die Verschleißgrenze trotz funktionierendem Bremskraftregler noch NICHT erreicht - aber eben unrund und verglast...
Gruß StefanS
Verfasst: 06.01.2006, 18:50
von Klaus T.
nach jetzt 443Tkm scheint einer der Backen schwergängig zu sein (leichte Schleifgeräusche nach dem Annfahren...
Die Alten Trommeln und auch die Beläge natten die Verschleißgrenze trotz funktionierendem Bremskraftregler noch NICHT erreicht - aber eben unrund und verglast...
Hi,
die Faustregel für einen empfohlenen Tausch der Beläge wird in Werkstätten mit 4 Jahren angegen - bringt halt auch 'n bissl Umsatz.
Ich persönlich tendiere zu 5...6 Jahren,da die Beläge tatsächlich austrocknen, wichtiger ist aber der Aspekt, daß sich der Belag durch eventuelle Unterrostung vom Träger lösen u. dadurch eine ungelegene Panne verusachen kann - außerdem handelt es sich hier immerhin um eine sicherheitsrelevante(!!!) Baugruppe.
Deshalb sollte der Autofahrer auch die Kosten für eine Rep. der HA-Bremse mit einkalkulieren .
Grüßle Klaus
Wartung der >Hinterachse einplanen...@Klaus...
Verfasst: 06.01.2006, 21:29
von StefanS
Hallo Klaus,
ich möchte nicht in die Diskussion einsteigen, wer wieviel für die Instandhaltung / Pflege ausgibt oder über welches Einkommen der einzelne hier verfügt...
ABER:
Meine Bremsen werden jährlich geöffnet, gereingt und abgeschmiert...
ALLE Sicherheitsrelevanten Teile sind bei meinem Audi in Ordnung und der Tüvbericht ist bis auf einen abgelaufenen Verbandkasten vor 3 Jahren immer mängelfrei...
Ich fahre nur Originalteile oder namhaftes Zubehör ...
Aber wenn es Donnerstags schleift, dann muss es schon mal bis Samstags warten...
Nur nicht Oberlehrerhaft werden in Unkenntnis meiner Person...
Gruß StefanS
Nix für ungut
Re: Wartung der >Hinterachse einplanen...@Klaus...
Verfasst: 06.01.2006, 23:11
von Gast
StefanS hat geschrieben:der Tüvbericht ist bis auf einen abgelaufenen Verbandkasten vor 3 Jahren immer mängelfrei...
Nur nicht Oberlehrerhaft werden in Unkenntnis meiner Person...
Gruß StefanS
Nix für ungut
Hm....
IMHO gibt es keinen Grund, den "abgelaufenen" Verbandkasten zu monieren.
Das ist eine Herstellerempfehlung, bis wann man das Zeug darin noch (ge)brauchen kann.
Also hat der TÜV das höchstens als Empfehlung, das Ding auszutauschen, mit reingeschrieben.
Ein "Mangel" ist sowas nicht, falls das doch ein TÜVler bemängeln sollte, sollte er sich mal seine Vorschriften genau zu Gemüte führen.
MfG,
MadOne
Verfasst: 06.01.2006, 23:52
von JörgFl
aber ein geringer mangel ists trotzdem....
Mfg Jörg
Verfasst: 06.01.2006, 23:57
von jürgen_sh44
und man kann ein bußgeld für bekommen .. hmpf .. hab das alte einfach in den medizinschrank hier daheim gepackt.. kann man immer mal brauchen, und nen neuen in das alte gehäuse gefüllt,und den aufkleber rüberkeklebt ... ist ja nicht teuer
Hmm...
Verfasst: 07.01.2006, 00:02
von Gast
Da sagen Rechtsexperten was anderes.
In einer Verkehrskontrolle wird das zwar u.U. auch moniert, aber ein Mangel, der einen Mängelschein rechtfertigen würde, ist es trotzdem nicht.
Auf Verbandkästen stehen keine Mindesthaltbarkeitsdaten - das ist, wie schon erwähnt, nur eine Empfehlung, den Verbandkasten danach nicht mehr zu verwenden.
Das darf kein Mangel sein beim TÜV, nichtmal ein geringer.
Nur das Vorhandensein wird überprüft und die Vollständigkeit - wenn DA denn was faul ist, stimme ich dir zu.
MfG,
MadOne
P.S.:
Im Verkehrsportal gabs da mal vor einer Zeit ne Diskussion dazu ...
http://www.verkehrsportal.de/board/inde ... bandkasten
http://www.verkehrsportal.de/board/inde ... bandkasten
Bisschen blättern dort, steht weiter unten.
Natürlich ist mir auch klar, dass man mit altem Verbandszeug keinem mehr helfen kann, die Diskussion ist hier etwas OT und rein akademisch zu verstehen (bin halt ein alter Klugsch...er)

Noch was gefunden ....
Verfasst: 07.01.2006, 00:30
von Gast
Re: Hmm...
Verfasst: 07.01.2006, 10:05
von André
Anonymous hat geschrieben:Natürlich ist mir auch klar, dass man mit altem Verbandszeug keinem mehr helfen kann,
Das sehe ich anders

Wenn ich die Wahl habe, aus einer klaffende Wunde mit Aterienverletzung zu verbluten, oder mit überaltertem und daher möglicherweise (!) nicht mehr völlig sterilem Verbandsmaterial ne Kompresse zu kriegen, die die Blutung stoppt .... ich wüsste, für was ich mich entscheide ...
Ansonsten stimme ich Deinem Beitrag aber zu, es ist zumindest nicht eindeutig, dass sich aus dem Ablaufdatum als solches ein Verstoss ergibt.
(ich formuliere das durchaus vorsichtig, weil es offenbar dazu ja noch keine abschliessenden Urteile gibt. Aus dem Grund wird da ja immer wieder wild diskutiert (der letzte Link von Dir gibt das schön wieder))
Was die Gefahr (nicht steril) als solches angeht:
wie alt sind die Pflaster, die Ihr so im Haushalt verwendet ?
wie steril ist eigentlich n Haushalts/Papiertuch, dass man sich um den Finger wickelt, wenn man beim Zwiebelschneiden mal wieder daneben getroffen hat?
(das sind jetzt rhetorische Fragen

)
Ciao
André
Verfasst: 07.01.2006, 11:56
von Jo
@André:
Genau das is nämlich das hüpfende Komma !!
Steril hin und her,zuhause wickelt man sich bei aufgerissener Pfote beim Schrauben 'n öligen Putzlappen um die Finger weil nix anderes da ist - hat auch noch keinen wirklich umgehauen.
Und draußen läßt man lieber einen ausbluten weil das Verbandszeug vielleicht zwei Tage zu alt sein könnte.....
Ich sag's mal wie das ist:solang man sich das Verbandsmaterial vorher nicht offensichtlich durch die Arxxxfalte gezogen hat taugt's allemal noch für'n Notfallverband - schließlich wird das Unfallopfer genau
diese Bandagen nicht bis zu seiner völligen Genesung tragen,oder?!
@genetic1:
Bremse hinten aufmachen,gucken ob die Federn richtig hängen und vorhanden sind,den Bremsstaub etwas aus der Trommel säubern.
Dann die Beläge mit grobem Schmirgelleinen von Hand abschleifen (ungefähr bis eine rauhe,matte Oberfläche entsteht),ebenso die Laufflächen in der Trommel bearbeiten und mit einer groben Feile die
Außenkanten der Beläge etwas brechen.
Trommel drauf - und a Ruhe is !!
Gruß Jo