Bitte an die NF-Spezis

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mAARk
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Bitte an die NF-Spezis

Beitrag von mAARk »

Hallo Leute,

Ich will versuchen, eine hieb- und stichfeste Methode zu finden, bei meinem AAR (ohne Lambdasonde) Falschluft zu finden.

Das Abspritzen scheint nicht zu funktionieren. Ich habe neulich mal absichtlich Falschluft erzeugt, indem ich die Lufthutze ein klein wenig von der Drosselklappe abgezogen habe. Es zischte leise, und der Leerlauf wurde etwas unrund. Als ich nun in diese Leck-Stelle Bremsenreiniger spritzte, reagierte der Leerlauf nicht im Mindesten!! Kein Mucks, kein Anheben der Drehzahl. Dasselbe Spiel habe ich am Öldeckel und am Ölpeilstab wiederholt.

Meine Bitte an euch: kann einer von euch bitte mal einen ähnlichen Falschluft-Test mit und ohne Lambdasonde machen:

1) Mäßige Falschluft erzeugen, z.B. an der Drosselklappe.
2) Diese Stelle im Leerlauf mit Bremsenreiniger abspritzen, Leerlauf beobachten.
3) Lambdastecker trennen. (Ggf. erst Motor aus und hinterher wieder starten)
4) Wieder abspritzen und LL beobachten.

Ich vermute, dass mein AAR beim Abspritzen nicht reagiert, weil er keine Lambdaregelung hat. Wenn das stimmt, muss ich eine andere Methode herausbekommen. (Oder mir eine Lambda nachrüsten... :? ).

[EDIT: hat eigentlich jemals schon einer an seinem NF auf die Abspritzmethode Falschluft gefunden? Nicht, dass das nachher nur ein Urban Legend ist, die man hier unwissend verbreitet...]

Ciao,
mAARk
*der nach wie vor Falschluft an seinem AAR vermutet*
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JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Hi Mark,
Der trick mit dem bremsenreiniger ist schon uralt, und erprobt.
ABER... es kommt auch auf den reiniger drauf an.
Wenn du einen lösungsmittelfreien hast , dann klappt das natürlich nicht.
Es ist egal ob er lambda hat oder nicht, da die drehzahl hochgeht weil etwas brennbares zusätzlich angesaugt wird.(zur falschen luft dazu)

Das ging an meinem 1,8 er gti golf 1 mit K-jetronic genauso wie am NF....

Alternativ geht auch startpilot....
Er muß auch nicht wild hochdrehen dabei, aber man hört wenn man die stelle bespritzt, das die drehzahl und der motorlauf sich minimal ändern...
vielleicht so 50-100 umdrehungen mehr... bei großen lecks natürlich auch mehr...

Mfg Jörg
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Klaus T.
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Beitrag von Klaus T. »

Hi mAARk,

der JörgFl hat schon die perfekte Antwort gegeben - genauso isses ;)

Grüßle klaus
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

Jawoll Mark , Antwort kam ja schon

Zu deiner Lambdatheorie:
wenn die Lambdasonde wirklich so flott einregeln würde, dass Sie auf Zusatzgas reagiert,

dann würde bei Autos mit Lambdasonde die Drehzahl exakt gleich bleiben, weil die Elektronik abmagert
Leck+Zusatzgas+sehr flotte Lamdasonde=konstante Drehzahl


Die Lambdasonde ist aber nicht flott,und deswegen führt das zusätzlich Brennbare Gas theoretisch dazu, dass der Motor "fetter" läuft
= etwas höher dreht weil er dadurch mehr Leistung hat.

Wenn du die Sorge hast, dass dein Auto zu mager (zu fett??!??) läuft wegen Falschluft, wird sich doch in der Nähe von deinem "Tuner" sicherlich auch sowas wie ne AU durchführen lassen.
(vor dem nicht vorhandenen? KAT)
das wäre auch exakter als zb ne Lambdasondenspannungsmessung
oder Abgastemperaturmessung wie hier mal im Forum vorgeschlagen

Inwiefern das dir aber helfen würde herauszufinden ob er ein Leck hat oder nicht ... :roll:


Es gab hier im Forum ja schon viele Leute mit Rissen auf irgendwelchen Schlauchunterseiten, die beim absprühen gar nichts bewirkt haben...


-derhoffentlichnichtsoschlimmeMarkverwirrer-

edit: noch ne Seite zu Lambda und CO :
http://www.taunus-biker.de/~mdvp/Lambda/Lambda.html



..wie ich mich an mein eines mopped erinnere , haben wirs seeeehr viel bremsenreiniger direkt in den ansaugtrakt sprühen müssen, bis es damit angesprungen und dann mal kurz gelaufen ist...
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Gruß
~Jürgen

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mAARk
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Aha...

Beitrag von mAARk »

Hallo Jungs,

Na gut, wenn das keine eindeutige Antwort ist...

NUR: mein Bremsenreiniger hat jede Menge Lösungsmittel drin. Er riecht nach einer Mischung aus verschiedenen Estern (ähnlicher Geruch wie Verdünnung), ggf. etwas Toluol dabei. Er kühlt auch die Haut, also ist definitiv flüchtig. Und brennbar ist er auch - hab's schon versucht. :twisted:

Ich werd's aber trotzdem nochmal mit Startpilot versuchen. Der hat nämlich viel Ether dabei. (Kann man riechen).

@ Jürgen: erstens: keine Sorge, bist nicht verwirrend. :) Zweitens: die biker-Seite zu CO usw. kenne ich schon. Drittens: das Problem mit der AU ist, dass an meinem Mengenteiler und Drucksteller schon soviel rumgeschraubt wurde... Also muss ich CO nicht nur im Leerlauf, sondern auch unter Vollast messen lassen. Aber bevor ich das machen lasse, will ich Falschluft wirklich ausschließen. Sonst kann man ja lange einstellen, wenn die Grundvoraussetzungen nicht stimmen...

Vielleicht hat mein AAR tatsächlich keine Falschluft. Bleibt nur die Frage: wenn Hinkis NF mit dem Drucksteller perfekt lief, und sich auch nicht verschluckte, warum tut meiner es mit demselben Drucksteller doch? (Typische Abmagerungssymptome wie Verschlucken beim Gasstoß, kurzer Leistungszusammenbruch bei plötzlichem Gasgeben (zweite Drosselstufe), usw.) Und SAAAUUUFEEEN tut er, das geht auf keine Kuhhaut.

Das Zündgeschirr ist weniger als 1 Jahr alt. (Abgesehen von Kappe und Finger, die sind ca. 3 Jahre / 40 tkm alt).

Der Wagen macht einfach keinen Spaß mehr. Will ihn einer gegen Selbstabholung haben? :twisted: :D

Ciao,
mAARk
*der zwar noch nicht aufgibt, aber echt keine Lust mehr hat*
[EDIT: P.S.: schon mehrere ex-AAR-Fahrer hierzulande, mit denen ich mich unterhalte, sagen, sie haben ihn abgegeben, weil der Benzinverbrauch nicht mehr zu kontrollieren war....]
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mAARk
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Nachtrag

Beitrag von mAARk »

Hallo,

In diesem Zusammenhang ein Verweis auf Stefans NG, der bei Falschluft (Riss in der Lufthutze) auch nicht auf Bremsenreiniger reagierte:

http://forum.group44.de/viewtopic.php?t ... highlight=

Ich weiß ja nicht, ob die Schweizer ihren Bremsenreiniger ohne Lösungsmittel anmischen... :wink: - a propos, Jörg, wie soll der Reiniger eigentlich funktionieren, wenn gar kein Lösungsmittel drin ist?

Ciao,
mAARk
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Joergfl-unterwegs

Beitrag von Joergfl-unterwegs »

Naja-die neuen supergrünen haben eben mehr seife drin und ähnliche tenside....
Aber die reinigen auch lange nicht so gut wie die giftigen :D

Mfg Jörg
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Seifen? Tenside?

Nee nee, Jörg, da habe ich es hier DEFINITIV noch mit Bremsenreiniger aus der alten Schule zu tun.

Ich denke, es kommt eher darauf an, wie weit entfernt die Falschluftstelle vom Motor ist. Direkt am Vergaserflansch, wo du deinen Golf abgespritzt hast, ist z.B. sehr nahe am Motor. Der "Schuss" Bremsenreiniger kommt relativ konzentriert und unverdünnt in den Motor. Aber von der Lufthutze vom NF (oder von der KG-Entlüftung) ist es ein relativ weiter Weg bis in die Brennräume. Der Reiniger kommt also nicht "geballt" in den Motor.

Beispiel: wenn ich bei meinem AAR Bremsenreiniger in den "Ram-Air"- Ansaugschorchel spritze, dauert es im Leerlauf gut zwei Sekunden, bis der Leerlauf abfällt. Und ich muss wirklich eine MENGE spritzen, dass der Motor überhaupt etwas davon merkt.

Ciao,
mAARk
*der dasselbe Spiel mal direkt am LLRV versuchen wird*
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

ich seh schon, lachgas ist von gestern,
Mark rüstet bald mit Bremsenreiniger einspritzung nach;-) ,das kühlt auch so schön den ansaugtrakt :D
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Gruß
~Jürgen

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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Jürgen, du Verwirrer, :P

Mir wär's ja schon genug, wenn mein AAR nur wieder ziehen würde wie jeder andere gesunde AAR. Also nix Einspritzung. :wink:

Ciao,
mAARk
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hinki
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Beitrag von hinki »

Wie sieht denn dein Verteiler aus!

Ja, du weißt schon, auf was ich raus will....bei mir war ein falscher drinne. Könnte es sein, dass bei dir auch ein "falscher" drin steckt? Die Symptome sind ja die gleichen, wobei ich dazu noch was fragen muss:
Ist das "Verschlucken" immer, oder gibt es "Zeiten", wo es nicht auftritt?
Bei meinem Teufelchen war es ab und zu "normal".
Kannst du nicht mal auf Verdacht einen anderen Verteiler ausprobieren? Das würde die elendige Sucherei eingrenzen.

Zur Falschluft: Bei mir waren es die Dichtungen der Egons. Dort habe ich einen ordentlichen Strahl Bremsenreiniger hingesprüht und sofort ging die Drehzahl rauf.
Die Schläuche kann man ja ausbauen und mit Pressluft abdrücken. Sonst fällt mir auch nichts mehr ein.

Saach ma...gibt es den da unten keinen einigermaßen vernünftige Audi-Werkstatt? Da würde ich einfach mal nachfragen. Vieleicht weiß ein guten Meister gleich Rat. Kann ja nicht schaden, oder?

Viel Erfolg weiterhin

Hinki
Hinki heißt eigentlich Werner......
Sollte ich die Wechselstaben verbuchtelt haben bitte ich um Nachsicht. Das passiert auch schon mal dem Karrer auf der Pfanzel...
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo Werner!
hinki hat geschrieben:Wie sieht denn dein Verteiler aus!

Ja, du weißt schon, auf was ich raus will....bei mir war ein falscher drinne. Könnte es sein, dass bei dir auch ein "falscher" drin steckt?
Nee, Hinki, wie ich neulich schon in meiner Mail an dich schrieb: der Verteiler hatte bis letztes Jahr noch die Sicherungsplombe dran, muss also der ursprüngliche sein. Die Leistungszusammenbrüche gingen ja auch erst letztes Jahr los.
hinki hat geschrieben:Ist das "Verschlucken" immer, oder gibt es "Zeiten", wo es nicht auftritt?
Bei meinem AAR ist es immer da - wenn auch manchmal etwas schlimmer als sonst.
hinki hat geschrieben: Kannst du nicht mal auf Verdacht einen anderen Verteiler ausprobieren? Das würde die elendige Sucherei eingrenzen.
Könnte sicher schon - nur wo kriege ich "mal so eben" einen AAR-Verteiler her? Denk dran, NFs und NGs gibt's hier nicht, und auch AARs sind recht selten...
hinki hat geschrieben:Zur Falschluft: Bei mir waren es die Dichtungen der Egons. Dort habe ich einen ordentlichen Strahl Bremsenreiniger hingesprüht und sofort ging die Drehzahl rauf.
Ich hatte neulich unter die Ansaugbrücke gespritzt (einmal von vorn, einmal von hinten, und einmal seitlich, wo die Brücke zw. Zylindern 3 und 4 geteilt ist. Keine Reaktion vom Motor.

Da ich aber den Eindruck habe, der Leistungseinbruch ist auf einem spezifischen Zylinder, werde ich nochmal versuchen, mit dem Spritzröhrchen wirklich direkt an jeden Egon zu gehen.
hinki hat geschrieben:Die Schläuche kann man ja ausbauen und mit Pressluft abdrücken.
Ich hab's sogar auf die alte Methode gemacht: mit dem Mund abgesaugt. *mjam, lecker Ölschmodder* :twisted: Die Schläuche waren ALLE (wirklich ALLE) dicht.
hinki hat geschrieben:Saach ma...gibt es den da unten keinen einigermaßen vernünftige Audi-Werkstatt?
Vernünftig? Naja... Geldgierig, ja, aber vernünftig? Ich war mit dem Problem auch schon bei "meiner" Audi-Werkstatt (allerdings nur Rat gefragt, nicht in Auftrag gegeben), und die sagten genau dasselbe wie der ach-so-kompetente Boschdienst: da muss sicher ein neuer Mengenteiler her. Na danke, Prost Mahlzeit, da kann ich den Wagen gleich verschrotten.

Ich werde, wenn ich zwischen den ganzen Kleinreparaturen am Golf (Verkauf liegt an!) Zeit finde, nochmal eine detaillierte Falschluftsuche am AAR machen, und am besten Kappe und Läufer erneuern.

Deine xx Eumelchen für den Drucksteller sind NICHT vergessen.

Ciao,
mAARk
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo,

Berichterstattung:

Das Abspritzen funzt wirklich nur, wenn die Falschluft nahe an den Verbrennungsräumen ist. Ich habe gestern einen der kleinen Schläuche am Drosselklappenteil gelockert, und dort funktioniert es einwandfrei! Wenn aber die Falschluft weiter weg ist (z.B. Ölpeilstab, Kurbelgehäuseentlüftung etc.), funzt es nicht. Die Sache wird zu stark verwirbelt, bevor es in die Brennräume gelangt.

Die ESVs habe ich, soweit ich drankommen konnte, einzeln abgespritzt, und keine Reaktion beobachtet.

Ein Schlauch an der Drosselklappe war etwas undicht - ist ersetzt.

Der AAR geht nun etwas besser, aber beim plötzlichen Gasstoß (z.B. bei 1200 U/min, im 3. Gang) setzt er noch immer auf einem Zylinder aus. Ganz deutlich zu hören und fühlen.

Alle 5 Zündfunken sind an der offenen Luft 11 bis 12 mm lang - daran kann's nicht liegen.

Die Einspritzmengen der ESVs habe ich auch unlängst verglichen - sind OK. (Keine Abweichungen untereinander)

Ich habe den deutlichen Eindruck, an einem Pott ist Falschluft.

Keine Ahnung, wie ich nun weitermache... Auf Geratewohl Dichtungen kaufen... Ansaugbrücke neu abdichten?

[EDIT: das Einzige, was mir noch einfällt, den Zylinder zu identifizieren: nacheinander immer ein ESV am Mengenteiler abschrauben und dichtmachten, mit anschließender Testfahrt - oder die Stecker von den Kerzen abziehen, aber dann säuft der Zylinder doch komplett ab...]

Ciao,
mAARk
*der sich schon ganz scheixxe fühlt, dass er Hinki noch nicht bezahlt hat*
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Avant
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Beitrag von Avant »

Hallo Mark,

das ist eine interessante Tatsache mit der Falschluft und verfolge deinen Bericht sehr Aufmerksam.

Habe keinen wirklichen Tipp für Dich parat, außer wie sieht es mit einem Kompressionstest aus? Bis du Dir sicher das es Falschluft sein muß? Könnte es ggf. auch ein Fehler im Bereich Ventil oder so vorliegen?

Wie gesagt ohne das hier begründen zu können einfach mal so als Gedankenanstoß, auch auf die Gefahr das Du das schon selbst prüfen lassen hattest.

Gruß

Mathias

derimmomentnurfährtundhofftdasbeidemsauwetternichtskapputtgeht :)
Es ist ein wunderschöner Tag um Benzin zu verbrennen.
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Gast

Beitrag von Gast »

Hi mAARk,

dein Fall ist tatsächlich recht kompliziert. Meinst du nicht, daß an deinem Z.-Geschirr was faul ist ? Seit ich hier im Forum bin, haben ja schon einige über Neuteile berichtet, die trotzdem "ihrem Job nicht so recht nach kamen".

Selbst def. Z.-Kerzen soll's heute noch hin u. wieder geben.

Zu deinen Egons: In der relativ kurzen Zeit (vor 4 Jahren ?) werden die O-Ringe eigentlich nicht gleich wieder hart/porös.... da fahren viel ältere
Dichtringe herum :wink:


Bei meinem "Magnus" war anfänglich auch der Effekt, daser auf der Bahn zwar lief(ohne was zu merken !), aber hin u. wieder machte er einen kleinen Satz als wenn noch ein Zyl. dazu gekommen wäre - einfach nicht zu erklären :-) .

Finger, Kappe, Kerzen neu - fertig.
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Klaus T.
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Beitrag von Klaus T. »

Oh Mann,

ich sitze wieder mal am falschen Platz im Hause :oops:
Grüßle Klaus

Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt. Arthur Schopenhauer

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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo ihr beiden treuen Mithelfer!

Mathias, ich gebe dir recht: das Ganze hat n Beigeschmack von gebranntem Einlassventil... ABER: die Kompression habe ich vor wenigen Monaten bzw. wenigen 1000 km gemessen. War nicht 100 % gleichmäßig, aber definitiv weniger als 10 % Abweichung untereinander.

Klaus, das Irre ist ja: das komplette Zündgeschirr hatte ich letztes Jahr, als die Aussetzer losgingen, fast als Erstes ersetzt! Alle sechs (!) Kabel vom OEM-Lieferanten an Audi SA (sind Beru-Teile oder Bremi), Verteilerkappe und Finger, dazu neue Bosch Super-4 Kerzen. Er startete ETWAS besser, aber ansonsten kein Unterschied. Hatte zwischendrin sogar nochmal andere Kerzen drin, aber auch das brachte nichts. Habe auch nacheinander die neuen Kappe, Finger und Kerzen gegen die alten getauscht - auch nix. Und wie ich gestern schrieb: der Funken hat an allen 5 Kabeln satte 11 mm, ohne jeglichen Aussetzer. Abends auch keinerlei Funkenspiel zu erkennen. Übrigens, die O-Ringe der Egons sind noch total geschmeidig wie am ersten Tag, lediglich etwas "gesetzt".

Noch eins, Klaus: wenn ich den Drucksteller fetter drehe, so kann ich das Problem fast 100 % kaschieren - aber auf Kosten des Verbrauchs, ist ja klar. Das deutet m.M.n. auf ein Problem in der Gemischaufbereitung. Wenn's das Zündgeschirr wäre, so müssten die Aussetzer / Patschen unabhängig vom Gemisch vorkommen, oder?

Eine Erkenntnis machte ich gestern nachmittag allerdings: ich habe nacheinander die Zündkabel von den Kerzen genommen (immer nur eine Kerze zur Zeit isoliert) und aus dem Leerlauf die Drossel voll aufgerissen. Ergebnis, mal abgesehen von dem jeweiligen, absichtlichen Aussetzer: wenn Zyl. 4 oder 5 nicht feuert, ist das Patschen (zurückfeuern) ins Ansaugrohr weg!. Wenn Zyl. 1, 2 oder 3 nicht feuert, aber 4 und 5 haben Feuer, so patscht er.

Also liegt das Problem im hinteren Bereich. Die Ansaugbrücke teilt sich ja zw. Zyl. 3 und 4. Habe daraufhin nochmal im hinteren Bereich alles mit Bremsenreiniger abgespritzt, so gut ich rankam. NIX.

*Haare ausreiß* :cry:

Ich werde als nächstes nochmal Kompression messen, dann die Egons checken (vor allem Einspritzmenge bei VOLLAST!), und ggf. Egon 4 und 5 gegen 1 und 2 tauschen und denselben Gasstoß-Test machen. Auch mal Kerzen 4 und 5 gegen 1 und 2 tauschen.

Drückt mir die Daumen - ansonsten überlege ich mir wirklich, den AAR zu verticken und einen anderen zu suchen. (Aber ob DAS die Lösung ist?)

Frustrierte Grüße,
mAARk
*der heut vormittach erstma sehn muss, ob er den uralten Golf durchn Tüff kricht*
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hinki
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Beitrag von hinki »

Moin Mark!

Vielleicht bis tDu ja auch auf einer völlig falschen Spur...nur weiß ich nicht, welche die "andere" "richtige" sein sollte.....

Aber ich erinnere noch einmal an meine Sucherei wegen der Aussetzer. Hätte ich gewußt, dass der Verteiler mal "neu" reinkam, hätte ich den Fehler gleich gefunden. Könnte doch bei Deinem auch so in der Richtung "falsches Teil" irgendwo sein... Denke da an Steuergeräte oder so in der richtung, kann es nicht genauer sagen, aber vieleicht ist auhc nur ein Unterdruckschlauch irgendwo falsch aufgesteckt, weißt Du was ich meine? 8)
Nur mal so noch als "Ferndiagnose" bzw. Denkanstoss in andere Richtung :roll:
Verkaufe das Teil nicht, sonst hast du keine "Aufgabe" mehr. Und es wäre ja gelacht, wnen der Fehler nicht zu finden wäre...
Ich hate ja auch schon fast alles ausgetauscht, bis zum Schluss der Verteiler als einziger "Verdächtige" übrig blieb. Dachte aber eher an Hallgeber oder Verschleiß...dass der völlig falsch war, konnte ich nicht ahnen...
Jedenflals lese ich aufmerksam mit, das hilft zwar nicht, aber Du weißt, das jemand an Dich denkt,,,, :P
Gruß
Hinki
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MainzMichel
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Beitrag von MainzMichel »

Hinki hat geschrieben:Jedenflals lese ich aufmerksam mit, das hilft zwar nicht, aber Du weißt, das jemand an Dich denkt,,,,
Viele, Hinki, viele! Ich auch.

Adios
Michael
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Gast

Beitrag von Gast »

MainzMichel hat geschrieben:
Hinki hat geschrieben:Jedenflals lese ich aufmerksam mit, das hilft zwar nicht, aber Du weißt, das jemand an Dich denkt,,,,
Viele, Hinki, viele! Ich auch.

Adios
Michael
Wo ist Dein Problem?

Ich meine am Auto natürlich.... ;)

gruß

Hinki
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MainzMichel
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Beitrag von MainzMichel »

Kein Problem. Bis jetzt jedenfalls. :)
Reines Interesse!

Adios
Michael
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Beitrag von Klaus T. »

Hallo mAARk,

da hast du in der Tat ein sehr seltsames Problem.

Kompressionstest ist kein Fehler, genau genommen macht mich -Drucksteller
"fett" Patschen weg....DS "mager/normal" Patschen - stutzig, weil recht unlogisch für'n defektes Einlaßventil.

Bevor der Kopf runter genommen wird, wären noch die Ventilfedern evtl.
ein Grund (Bruch?). Ich selbst habe sowas zwar noch nicht erlebt, aber irgendwann ist eben das erste Mal.

Noch ein Gedanke:
Bei Mercdes-Sprintermotoren (OM 603) kommt es vor, daß die Einlaßventilsitze so sehr einlaufen, daß der Tassenstößel das "länger gewordene" Ventil nicht mehr ausgleichen kann....wäre bei Audi wohl der erste Fall :?

Sollest du die Egons nochmals ziehen, dann tausche die hinteren gegen die vorderen - womöglich tritt das Patschen dann an Zyl. 1 od. 2 auf.
Grüßle Klaus

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JörgFl

Beitrag von JörgFl »

mAARk hat geschrieben: ...............................

Eine Erkenntnis machte ich gestern nachmittag allerdings: ich habe nacheinander die Zündkabel von den Kerzen genommen (immer nur eine Kerze zur Zeit isoliert) und aus dem Leerlauf die Drossel voll aufgerissen. Ergebnis, mal abgesehen von dem jeweiligen, absichtlichen Aussetzer: wenn Zyl. 4 oder 5 nicht feuert, ist das Patschen (zurückfeuern) ins Ansaugrohr weg!. Wenn Zyl. 1, 2 oder 3 nicht feuert, aber 4 und 5 haben Feuer, so patscht er.

Also liegt das Problem im hinteren Bereich. Die Ansaugbrücke teilt sich ja zw. Zyl. 3 und 4. Habe daraufhin nochmal im hinteren Bereich alles mit Bremsenreiniger abgespritzt, so gut ich rankam. NIX.

*Haare ausreiß* :cry:

Ich werde als nächstes nochmal Kompression messen, dann die Egons checken (vor allem Einspritzmenge bei VOLLAST!), und ggf. Egon 4 und 5 gegen 1 und 2 tauschen und denselben Gasstoß-Test machen. Auch mal Kerzen 4 und 5 gegen 1 und 2 tauschen.

..................................................

Hi Mark,
Das ist in der tat etwas komisch.
Habe es noch nicht geschafft Dir zu antworten- bin noch am systemretten bei meinem PC :-(
Und in der wartezeit versuche ich nochmal hier was zu zu schreiben.

Gute überlegung mit dem wechsel der ventile /Kerzen.
Wie hast du denn nun das co eingestellt?? Hast doch keine lambda und kein meßgerät??

Ich habe sowas ähnliches mit ner gebrochenen feder gehabt... aber dann sollte der fehler Kalt schlimmer als warm sein....

Die düsen bekommst du möglicherweise nicht wieder dicht mit den alten Gummis...sei drauf vorbereitet....

Ansonsten bin ich auf diese entfernung etwas ratlos....Selberhören wäre schon etwas anderes...


Mfg Jörg

P.S. kann deine mail nicht beantworten, da sie möglicherweise gelöscht ist- bin gerade dabei die platte zu retten....
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Beitrag von mAARk »

Hallo Leute,

Blöderweise benachrichtigt mich dieser Thread mal wieder nicht - daher die Funkstille. :oops:

Für alle Interessierten (und auch für Jörg, falls die Mail nicht durchkam) hier der neueste Stand:

1) Kerzen sind (viel Stadtverkehr! Nur selten etwas Autobahn) alle mittelbraun, ca. wie Kaffeepulver. Die Isolatoren und vereinzelte Masseelektroden sind eher rehbraun. Kerze 1 ist ETWAS dunkler als die anderen, aber 2 bis 5 sind identisch. Alle sind sauber. Keinerlei Öl, Ruß, Verschmelzungen oder so. Definitiv KEIN mageres Kerzenbild im Zyl. 4 oder 5. Habe Bilder auf der Kamera, aber das USB-Kabel leider vergessen. Kann die Bilder bei Bedarf nachliefern.
Habe nun Kerzen 4 und 5 gegen 1 und 2 getauscht, und werde wieder testen, ob der Aussetzer noch immer bei 4 und 5 liegt. Wenn ja, setze ich die alten Zündkabel 4 und 5 ein und schaue nochmal.

2) Die ESVs hatte ich noch nicht draußen - erstmal die Kerzen-Theorie komplett durchtesten.

3) Kompression ist wie folgt (mit offener Drosselklappe):
(Merke: Luftdruck in Pretoria nur 0,85 Atü! Also sind die Messwerte in Klammern auf 1,0 Atü hochgerechnet.)
1 = 10,7 (12,6)
2 = 10,7 (12,6)
3 = 11,0 (12,9)
4 = 11,2 (13,2)
5 = 11,0 (12,9)
Die Werte werden jeweils nach 10 bis 12 Kompressionstakten erreicht. Da ist also nix im Argen.

4) Bemerkung zum Aussetzer / Leistungsverlust / Patschen: In der ersten Drosselstufe fährt der Wagen so gut wie normal, nur etwas wenig Leistung. In der ZWEITEN Stufe geht die große Scheiße los, vor allem wenn man sie plötzlich öffnet. Kalt gibt es dann Patschen, warm gibt es Aussetzer und Leistungsverlust.

5) Zur Ventilfeder und was Jörg dazu schreibt: Mein Problem ist kalt nicht wesentlich schlimmer als warm. (Nur ist das Patschen halt deutlicher hörbar.) Der Aussetzer ist auch bei Betriebstemperatur.

6) Der Kopf hat allerdings im Bereich des 4. und 5. Zylinder seit ca. 1 bis 2 Jahren ein tickerndes Ventil. (Hab's per "Stethoskop" geortet.) Das Tickern hält ca. 10 Umdrehungen an, wird leiser, geht komplett weg (ca. 10 Umdrehungen lang), dann kommt es wieder. Das passiert nicht nur im Leerlauf, sondern auch bei mittleren Drehzahlen. Das hört sich dann so an:
"t-t-t-T-T-T-T-t-t-t-....................t-t-t-T-T-T-T-t-t-t-.................."
Ich dachte, das sei nur ein Hydro, aber jetzt, wo Jörg von Ventilfeder schreibt... Was meint ihr? Kann ich da was testen, ohne Demontage des Kopfes?

7) Vielen Dank an alle "Mitfühlenden". (Hinki, wie kriegen wir die paar Euros zu dir hin? Ich denke, dein Drucksteller ist OK, und will ihn also bezahlen. Werde mal im Talk nach geeigneten Wegen fragen.)

Ciao,
mAARk
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StefanS
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weitere Schritte

Beitrag von StefanS »

Hallo mAARk,
das klingt jetzt für mich nach folgender weiterer Vorgehensweise;

Wenn es an Zyl 4/5 liegt - Zündkerzen und Zünggeschirr aber auszuschliessen sind dann würde ich jetzt die Dichtungen fürs Ansaugrohr,
oben: 034 129 717 E DICHTUNG 4,40€
unten: 034 129 717 F DICHTUNG 6,45€
DK-Flansch: 037 133 073 A DICHTUNG 2,50€
Wenn die Teile runter sind würde ich mir die Dichtflächen vom Abgaskrümmer anscheuen und den auf Risse kontrollieren - nicht dass er Falschluft abgasseitig hat (glaube ich aber weniger)
dann würde ich die ESV´s herausziehen (anscheinend hat der AAR noch Drucklgesteuerte ESV´s) und mit gebrücktem Kraftstoffpumpenrelais die Stauscheibe betätigen; Wenn Du die ESV´s in gleichgroße gläser gelegt hast, kannst Du so eine Mengenvergleichsmessung durchführen.
Ernere auf jedenfall
die Hülsen : 026 133 555 A EINSATZ F. EINSPRITZVENTIL 1,55€ x5
Dichtung: 026 133 557 A DICHTRING 18X3 0,55€ x5 Dichtung: 026 133 557 RUNDDICHTRING 17X2 1,20€ x5
und nach Bedarf:
ESV 035 133 551 F EINSPRITZVENTIL M10X1 47,55€ x5
je nach Spritzbild die ESV´s vom 4ten und 5ten Zyl oder besser alle erneueren;

Die hier beschriebenen Arbeiten dauern vioelleicht 2h, aber danach sind zwei weitere Fehlerquellen ausgeschlossen;
Bei meinem wurden 2 ESV bei 112Tkm ersetzt;
Ich habe dann alle ESV bei 200TKM erneuert - ungleiches Spritzbild - und dann bei 353Tkm zwei der ESV durch zwei der originalen (kamen bei 112Tkm schon mal neu) ersetzt; hat bei mir hauptsächlich einen schöneren Leerlauf zur Folge gehabt;
Vor dem Zusammenbau wieder testen.
Alternativ käme bei Dir auch ein schwergängiger Steuerkolben des Kraftstoffmengenteilers in Frage.
Das würde sich aber durch tauschen der ESV´s (vor der Erneuerung) feststellen lassen - das Spritzbild hängt ja vom Systemdruck und dem Öffnungsdruck des ESV ab;

Und in eine ganz andere Richtung würde ich auch noch suchen...

Ich hab mich vor 1,5 Jahren gefragt, warum meiner so schlecht läuft und 0,5 Liter mehr verbraucht als sonst...
Ich hab dann mal ALLE Stecker im Motorraum abgezogen und die Kontate kontrolliert...
Danach war ich nur noch erstaunt, dass der KZ überhaupt noch so gut gelaufen ist;
Ganze 5 Geber (Stauscheibenpoti, Multitempgeber, Motortempgeber, Druckstelleranschluß und Vollastschalter) waren abvibriert oder korrodiert....
Danach hab ich meinen Motor nicht wieder erkannt...
ein ähnliches Phänomen brachte die Erneuerung der Hydros...
Nachdem einer gar nicht mehr aufhörte zu tickern (zyl 1) hab ich dann alle (insg.52€) ersetzt;
Seitdem dreht der KZ (bis dahin sehr zugeschnürt ab 3500/min) willig bis 5000/min hoch (höher drehe ich nicht - reicht für 200km/h mit 5N Getriebe)

Also mAARK,
das ist alles nicht sooo schlimm; Ich würde dem guten Wagen nochmal 200€ spendieren und dann ist er wieder wie neu...

Gruß StefanS - aus dem Grenzland zu Luxembourg
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mAARk
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Re: weitere Schritte

Beitrag von mAARk »

Hallo Stefan,

Mal schrittweise zu deinem Schrieb...

Stimme dir zu: wenn das Zündgeschirr als Fehlerquelle ausscheidet, sind die Dichtungen als nächstes dran (Ansaugbrücke oben & unten, auch die Dichtungen der ESVs).

Merke: meiner hat keine Lambda, insofern macht eventuelle Falschluft am Abgaskrümmer wohl nix aus, oder?

Die ESVs und ihre Dichtungen sind am AAR genau dieselben wie am NF2.

Einspritzmengen habe ich allerdings schon vor ca. einem Jahr verglichen, NACHDEM die Ruckelei / Patscherei angefangen hatte. Hatte relativ genau gemessen (in 5 Gläser gespritzt, danach jedes in einen Messzylinder ausgeschüttet), und weniger als 5 % Abweichung untereinander festgestellt. Kann es aber trotzdem nochmal machen, wenn du meinst... Diese ESVs und ihre Dichtungen sind aber erst 5 Jahre und 60 tkm alt!

ESV-Dichtringe erneuern, OK von mir aus - aber warum die Hülsen bzw. Einsätze? Die waren noch nicht brüchig oder kaputt.

Den Steuerkolben habe ich wiederholt getestet. Ich weiß zwar nicht, wie ein "normaler" sich anfühlt, aber meiner geht gleichmäßig schwer hoch und wieder runter. Ohne Systemdruck auf der Oberkante natürlich viel leichter. Definitiv keine Stellen, an denen die Stauscheibe "hakt". Der Kolben fällt auch ohne jeglichen Oberkantendruck (Mengenteiler war offen, wegen Druckstellertausch) langsam und gleichmäßig wieder runter, aus seinem Eigengewicht.
Das würde sich aber durch tauschen der ESV´s (vor der Erneuerung) feststellen lassen - das Spritzbild hängt ja vom Systemdruck und dem Öffnungsdruck des ESV ab;
*etwas dumm schaut* Worauf willst du hier hinaus? Muss ich die Einspritzmengen und Spritzbilder bei verschiedenen Stellungen der Stauscheibe vergleichen?

Stecker im Motorraum habe ich folgende schon bei Bedarf gereinigt und alle mit Kontaktspray gepflegt (vor wenigen Monaten): LLRV, Drucksteller, Stauscheibenpoti, LL/VL-Schalter, dreipoliger (Hallgeber) am Verteiler, Klopfsensor, Motormasse (Kabelschuh). Einzig kämen noch in Frage: Kaltstartventil, beide Temp.geber, Spule bzw. Leistungsendstufe, OT-geber am Getriebe. Alle anderen Stecker haben dann schon nix mehr mit dem Motorlauf zu tun, z.B. Öldruckschalter.
das ist alles nicht sooo schlimm; Ich würde dem guten Wagen nochmal 200€ spendieren und dann ist er wieder wie neu...
Es sei denn, es ist wirklich der Mengenteiler, dann kann ich das Auto gleich verschrotten.

Verd*mmt, wenn ich in D wäre, hätte ich schon LÄNGST einen NF-Spezi aus dem Forum aufgesucht... *Auslands-Selbstmitleidmodus einschalt*

Ciao,
mAARk
*der ans Fahrwerk AUCH noch drangehen muss!!!*
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Beitrag von Klaus T. »

Hallo mAARk,

so wie sich dein Problem jetzt entpuppt, wäre es wohl wirklch am besten, du könntest mal einen intakten Mengenteiler(zumindest probehalber) einbauen,
um Gewissheit zu haben.
Grüßle Klaus

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Menkenmessung

Beitrag von StefanS »

Hallo mAARk,

Zitat: Merke: meiner hat keine Lambda, insofern macht eventuelle Falschluft am Abgaskrümmer wohl nix aus, oder?
->wusste ich, deshalb auch der Hinweis, dass es Abgasseitig wohl nicht begründet ist...

Zitat:
Einspritzmengen habe ich allerdings schon vor ca. einem Jahr verglichen, NACHDEM die Ruckelei / Patscherei angefangen hatte. Hatte relativ genau gemessen (in 5 Gläser gespritzt, danach jedes in einen Messzylinder ausgeschüttet), und weniger als 5 % Abweichung untereinander festgestellt. Kann es aber trotzdem nochmal machen, wenn du meinst... Diese ESVs und ihre Dichtungen sind aber erst 5 Jahre und 60 tkm alt!
-> Naja 5 Jahre ist ja nicht gerade neu - auch wenns nur 60Tkm sind...

Zitat: ESV-Dichtringe erneuern, OK von mir aus - aber warum die Hülsen bzw. Einsätze? Die waren noch nicht brüchig oder kaputt.
-> Damit Du nicht demnächst eine zerbröselte Hülse aus Deinem Zylinderkopf aufsammeln musst

Den Steuerkolben habe ich wiederholt getestet. Ich weiß zwar nicht, wie ein "normaler" sich anfühlt, aber meiner geht gleichmäßig schwer hoch und wieder runter. Ohne Systemdruck auf der Oberkante natürlich viel leichter. Definitiv keine Stellen, an denen die Stauscheibe "hakt". Der Kolben fällt auch ohne jeglichen Oberkantendruck (Mengenteiler war offen, wegen Druckstellertausch) langsam und gleichmäßig wieder runter, aus seinem Eigengewicht.

Zitat:*etwas dumm schaut* Worauf willst du hier hinaus? Muss ich die Einspritzmengen und Spritzbilder bei verschiedenen Stellungen der Stauscheibe vergleichen?
-> genau darauf, Du musst natürlich in verschiedenen Stellungen der Stauscheibe die vergleichsmessungen durchführen;
Es kann ja sein, dass bei Leerlauf und Vollast alles passt - und zwischendrin bleibt einer der Steuerkolben (zyl.4/5) hängen.

Zitat: Stecker im Motorraum habe ich folgende schon bei Bedarf gereinigt und alle mit Kontaktspray gepflegt (vor wenigen Monaten): LLRV, Drucksteller, Stauscheibenpoti, LL/VL-Schalter, dreipoliger (Hallgeber) am Verteiler, Klopfsensor, Motormasse (Kabelschuh). Einzig kämen noch in Frage: Kaltstartventil, beide Temp.geber, Spule bzw. Leistungsendstufe, OT-geber am Getriebe. Alle anderen Stecker haben dann schon nix mehr mit dem Motorlauf zu tun, z.B. Öldruckschalter.
-> Ich hatte meine sogar durchgemessen - aber teilweise war nur noch ein Kupferfädchen vorhanden - durchgang 0 Ohm - aber unter Last eben hochohmig.. gerade am Stauscheibenpoti war ziemliche Korrossion an den Kontakten potiseitig - da half kein Kontaktspry sondern nur Dremel mit Stahlbürste und neue vergoldete Steckerkontakte...

Es sei denn, es ist wirklich der Mengenteiler, dann kann ich das Auto gleich verschrotten.
-> ich weis noch wo ein ziemlich neur liegen könnte
Alternativ könnten wir ja mal im Forum schauen ob ich von meinen NF2 die Einzelteile alle wegbekomme - dann wäre da auch noch ein Mengenteiler dran...

Zitat: Verd*mmt, wenn ich in D wäre, hätte ich schon LÄNGST einen NF-Spezi aus dem Forum aufgesucht... *Auslands-Selbstmitleidmodus einschalt*
-> las mal rechnen: Pretoria - Trier sind etwa 12000km wenn Du im Schnitt mit 80km/h fährst bist Du 150h unterwegs... (pro Strecke)
Das machen gute Ost*uropäische Fernfahrer noch ohne Ruhepause...
bei einem Verbrauch von rund 10 Litern /100km macht das 1200Liter Superbenzin...
Ich galub der Mengenteiler ist in ZA billiger....
<dummschwätzermoduswiederaus>

Wir sollten mal rumfragen welche NF2 Teile gebraucht werden - wenn ich 300€ zusammenkriege dann können wir den Motor in Einzelteile zerpflücken



*der ans Fahrwerk AUCH noch drangehen muss!!!*
-> Nur Dämfer oder auch Gummimetalllager?

Gruß StefanS
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Re: Menkenmessung

Beitrag von André »

StefanS hat geschrieben:Es kann ja sein, dass bei Leerlauf und Vollast alles passt - und zwischendrin bleibt einer der Steuerkolben (zyl.4/5) hängen.
Der MT hat eigentlich nur einen einzigen Steuerkolben....


@Mark:Sofern man dem Problem überhaupt mit Logik beikommen kann, muss man sich eigentlich jetzt auf das Tickern konzentrieren: Patschen am 4. oder 5. Zylindern -- an- und abschwellendes Tickern am 4. oder 5. Zylinder

Für beides: kannst Du genau zuordnen, an welchem Zylinder es hängt ?
(bzw.: Deine Beschreibung klingt, also ob er nur patscht, wenn beide Zylinder "an" sind, aber nicht mehr, wenn einer von beiden lahmgelegt wird (egal welcher))

Wäre es möglich, dass eins der (Einlass)Ventile über ca. 20 Umdrehungen hinweg für ca. 4 Umdrehungen nicht schliesst, davor und danach n paarmal schlecht, und dann aber auch 10 Umdrehungen vollständig korrekt arbeitet ?
Eine solche "Oberschwingung" würde ggf. erklären, warum es patscht, aber trotzdem die Kompression ohne Befund bleiben kann; ne Idee warum so ne Oberschwingung da drin ist, hab ich allerdings nicht.

Ist dieses An/Abschwellen, direkt an die Motordrehzahl gekoppelt, oder hat es ne feste Frequenz?
(mal die von Dir geschätzten 20 Umdrehungen angenommen, müsste bei Drehzahlabhängigkeit bei 1000U/min ne Frequenz von ca.0,8Hz anliegen, bei 3000U/min aber 2,5Hz ... hm, dachte erst, das müsstest Du ja hören können, aber wohl nicht mehr bei den Frequenzen ;) :roll: )

Ciao
André
VW LT 28 WoMo 2,4R6D, ´82, 350tkm, verkauft; VW Passat Variant 32B sandmetallic 1,3, ´83, verkauft; Audi 100 Avant NFL 2,3E, blau, verkauft ins Forum, Audi 100 Avant Sport 2,3E, panthero, 250tkm, verkauft ins Forum; VW Passat Variant Ideal Standard, ´92, indianrot, 178tkm, abgegeben; Opel Omega Caravan 2,5V6, ´97, irgendwie grünblau, 188tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´96, racingschwarz, 170tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´00, fröhlichblau, 180tkm, entsorgt; VW Golf 3 Avenue 1,8, ´95, indian?rot, 230tkm, auseinandergefallen; Renault Mégane II Luxe dynamique 1,6, ´03, angora-beige, 178tkm, in Zahlung
Nissan Pul sar Tekna 1,5dci, azureblau

Im übrigen bin ich der Meinung, daß Schnellfahrer nicht auch noch drängeln sollten und alle das Rechtsfahrgebot zu beachten haben
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Re: Menkenmessung

Beitrag von mAARk »

StefanS hat geschrieben:-> genau darauf, Du musst natürlich in verschiedenen Stellungen der Stauscheibe die vergleichsmessungen durchführen;
Es kann ja sein, dass bei Leerlauf und Vollast alles passt - und zwischendrin bleibt einer der Steuerkolben (zyl.4/5) hängen.
Einspruch, Stefan - Wie André schon schrieb, hat der MT nur einen Steuerkolben (der dann fünf Steuerschlitze hat, worüber die fünf Differenzdruckventile Sprit bekommen). Ich will's stark bezweifeln, dass die Einspritzmengen bei einer Stellung stimmen, aber bei einer anderen Stellung nicht. Aber wie ich schon schrieb, ich werde die Einspritzmengen nochmal vergleichen (niedrige Last, mittlere Last und Vollast).
StefanS hat geschrieben:Ich galub der Mengenteiler ist in ZA billiger....
Der EINZIGE, den ich nach langer Suche fand, kostete 3500 Rand (knapp 500 Euro) und hatte schon 360 tkm auf dem Buckel. Denk dran: NFs und NGs gibt's hier nicht. Und AARs sind selten.
StefanS hat geschrieben:-> Nur Dämfer oder auch Gummimetalllager?
Dämpfer sind erst ein Jahr alt, aber die ganze Gummilagerung ist mau (wabbelt, rumpelt, tänzelt usw. - ist aber n anderes Thema).

Ciao,
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