Tech Doku: neue Federbeinstützlager vorne eingebaut
Verfasst: 08.02.2006, 20:36
Hi Leute,
ich hab mir - da mein Wagen immer noch ziemlich bockig ist - für vorne mal 2 neue Federbeinstützlager gegönnt.
Leider bekommt man die nicht gerade preiswert, da "Exklusiv", V8 & 20V Lager aus Guss, statt aus Stanzblech verbaut haben.
Die Standard Lager bekommt man im Zubehör schon ab ~ 15,- das Stück, die bei mir verbauten Guss Lager kosten dagegen ~ 45-50,- im Zubehör und etwa 60,- bei VAG - wir reden beim Preis von einem Stück!
Ein teures Vergnügen also - geringe Stückzahl und nur einen Hersteller (Lemförder 14507), sind für den Preis verantwortlich.
Der Ein- & Ausbau ist eigentlich kein Problem, sofern man als Spezialwerkzeug einen 7mm Inbus parat hat.
Wie zu erwarten, zeigte das alte Lager nach dem Ausbau keinen sichtbaren Verschleiss (deswegen wechselt die auch kaum einer).
Man merkt den Unterschied aber dann beim Fahren.
Zurück zum Einbau:
Komischerweise ging das linke Lager nur recht schwer rein, da die Kolbenstange vom Dämpfer ordentlich schräg stand - da half auch kein Drehen am Lenkrad, sondern einzig und alleine kräftiges Zupacken.
Nach dem Einbau, bei der Probefahrt, stand dann das Lenkrad um einen Zahn zu weit rechts - das überraschte mich zunächst, liess sich aber durch Herstellungstoleranzen bei den Lagern erklären.
Immerhin lief das Auto aber einwandfrei geradeaus, so dass ich einfach nur das Lenkrad versetzen musste und gut war´s.
Und...???
Nun, der Umbau hat sich auf jeden Fall gelohnt (wie immer bei Gummimetall Lagern), da der Wagen nun viel weniger poltert und insgesamt Fahrbahnstösse nun deutlich besser gedämpft werden - auch geräuschmässig ein hörbarer Unterschied.
Vor allem beim Ausfedern und beim "Reinfallen" in Schlaglöcher usw.., verbessert sich der Federungskomfort am deutlichsten.
Das Fahrwerk ist zwar immer noch bretthart, aber dafür knistert jetzt nicht mehr das Interieur bei jeder Unebenheit.
Generell kann man sagen, dass die Domlager vom V8/20V auch für die meisten Sportfahrwerke beim Typ 44 ein sinnvolles Update darstellen und dass man die Lager nach 200000km mal ersetzen kann - egal ob man welche aus Blech oder Guss fährt.
Wer sich die Mühe machen will, kann auch die aus den späteren V8 und C4 verbauen, da diese grösser (und preiswerter) sind. Dort sind ebenfalls Gusslager verbaut (4A0 Teilenummer).
Man muss dazu allerdings auch den oberen Federteller, die Plastikabdeckung und ein paar weitere Kleinteile vom C4 mit übernehmen, da die C4 Lager einen anderen Lochabstand haben.
Hier auf dem Bild seht Ihr Alt und Neu nebeneinander. Es fällt auf, dass das alte Lager (noch eingebaut), eine andere Gusstruktur aufweist und mehr Verstrebungen hat, als das neue Lager. Warum das so ist, weiss ich auch nicht und ist auch vermutlich ohne Belang.

Gruss,
Olli
ich hab mir - da mein Wagen immer noch ziemlich bockig ist - für vorne mal 2 neue Federbeinstützlager gegönnt.
Leider bekommt man die nicht gerade preiswert, da "Exklusiv", V8 & 20V Lager aus Guss, statt aus Stanzblech verbaut haben.
Die Standard Lager bekommt man im Zubehör schon ab ~ 15,- das Stück, die bei mir verbauten Guss Lager kosten dagegen ~ 45-50,- im Zubehör und etwa 60,- bei VAG - wir reden beim Preis von einem Stück!
Ein teures Vergnügen also - geringe Stückzahl und nur einen Hersteller (Lemförder 14507), sind für den Preis verantwortlich.
Der Ein- & Ausbau ist eigentlich kein Problem, sofern man als Spezialwerkzeug einen 7mm Inbus parat hat.
Wie zu erwarten, zeigte das alte Lager nach dem Ausbau keinen sichtbaren Verschleiss (deswegen wechselt die auch kaum einer).
Man merkt den Unterschied aber dann beim Fahren.
Zurück zum Einbau:
Komischerweise ging das linke Lager nur recht schwer rein, da die Kolbenstange vom Dämpfer ordentlich schräg stand - da half auch kein Drehen am Lenkrad, sondern einzig und alleine kräftiges Zupacken.
Nach dem Einbau, bei der Probefahrt, stand dann das Lenkrad um einen Zahn zu weit rechts - das überraschte mich zunächst, liess sich aber durch Herstellungstoleranzen bei den Lagern erklären.
Immerhin lief das Auto aber einwandfrei geradeaus, so dass ich einfach nur das Lenkrad versetzen musste und gut war´s.
Und...???
Nun, der Umbau hat sich auf jeden Fall gelohnt (wie immer bei Gummimetall Lagern), da der Wagen nun viel weniger poltert und insgesamt Fahrbahnstösse nun deutlich besser gedämpft werden - auch geräuschmässig ein hörbarer Unterschied.
Vor allem beim Ausfedern und beim "Reinfallen" in Schlaglöcher usw.., verbessert sich der Federungskomfort am deutlichsten.
Das Fahrwerk ist zwar immer noch bretthart, aber dafür knistert jetzt nicht mehr das Interieur bei jeder Unebenheit.
Generell kann man sagen, dass die Domlager vom V8/20V auch für die meisten Sportfahrwerke beim Typ 44 ein sinnvolles Update darstellen und dass man die Lager nach 200000km mal ersetzen kann - egal ob man welche aus Blech oder Guss fährt.
Wer sich die Mühe machen will, kann auch die aus den späteren V8 und C4 verbauen, da diese grösser (und preiswerter) sind. Dort sind ebenfalls Gusslager verbaut (4A0 Teilenummer).
Man muss dazu allerdings auch den oberen Federteller, die Plastikabdeckung und ein paar weitere Kleinteile vom C4 mit übernehmen, da die C4 Lager einen anderen Lochabstand haben.
Hier auf dem Bild seht Ihr Alt und Neu nebeneinander. Es fällt auf, dass das alte Lager (noch eingebaut), eine andere Gusstruktur aufweist und mehr Verstrebungen hat, als das neue Lager. Warum das so ist, weiss ich auch nicht und ist auch vermutlich ohne Belang.

Gruss,
Olli