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Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 00:42
von C3-sport-88
hallo alle miteinander!

bin relativ neu im forum und hab da gleich mal ne gute frage. hab nach ner ewigkeit suchen endlich nen kotflügel für mein C3 sport gefunden und da er umlackiert werden muss wollte ich mal fragen wie ich ihn davor gegen korrosion schützen kann. damit er mir nich nach nem jahr wieder wegfault (wär auch echt zu schade oder?) da ich mich mit verzinen nich so wirklich auskenne und ich keinen betrieb in der nähe kenn der sowas macht hab ich mich gefragt ob es da nich ne andere und haltbare methode gibt. wär echt super wenn ihr mir da weiter helfen könntet. bin für jeden vorschlag dankbar!

l.g. marcel.

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 10:31
von kevin's100er
Servus Marcel,
zuerst muss man die Frage klären, ob es sich um ein Nachbau handelt, bei dem meist eher schlechter Materialien benutzt werden oder ob es ein originaler, gebrauchter ist.
Wenn es sich um einen Nachbau handelt, dann wäre das galvanische Verzinken, dass Nonplusultra! Ich denke bloß, dass das sehr teuer werden könnte. Ansonsten würde ein professioneller Lackaufabu mit Korossionschutz schon viel bringen. Was du dann noch machen kannst ist zum einen nicht im Winter fahren, ihn regelmäßig waschen und am betsen mit Fluid Film Liq. A einsprühen, an den Stellen, die man nicht sieht.

Wenn esmein gebrauchter ist, qürde ich ihn Sandstrahlen lassen, beim Profi instand setzten lassen und dann selbst, die zu behandelnden Stellen, galvanisch verzinken, was mit einer Zinkchloridlösung und der richtigen Aparatur möglich ist. Dann siehe oben!

MfG
Kevin

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 10:37
von mr.polisch
sand strahlen.................hm.
das würde ich nicht machen..........der alte lack ist der beste schutz.
aussen neu lackieren und innen fluten mit festen wachs......

wenn er gut lackiert ist auch innen mit... hält der ewig.....mit wachs versiegelung.

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 10:53
von ben.seifert
Hi!

Ich bin von Wachsen eher weniger begeistert, höchstens auf der Fläche. die meissten Wachse haben Lösungsmittel drin, die verdunsten, dann gibt's Risse, weil das Wachs schrumpft. An den Kanten und an den Löchern der Zierleisten würde ich eher zu Fett greifen, z.B. Mike Sanders oder Timemaxx oder Fliud Film (eher das Dickflüssige NAS-Gel, damit's nicht abgewaschen wird). Nach-/Vorteilteil: Fett kriecht, wenn's warm ist super, und hält auf leicht angerosteten Flächen besser als auf Lack. Regelmässig saubermachen und den Dreck rauswaschen, ohne dabei den Lack zu beschädigen ist da die beste Vorsorge, denke ich. und Lackschäden gleich behandeln.

Gruß Ben

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 11:03
von kevin's100er
Mit sandstrahlen habe ich die verrosteten Stellen gemeint :x mein Fehler!

MfG
Kevin

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 13:05
von C3-sport-88
kevin's100er hat geschrieben:Servus Marcel,
zuerst muss man die Frage klären, ob es sich um ein Nachbau handelt, bei dem meist eher schlechter Materialien benutzt werden oder ob es ein originaler, gebrauchter ist.
Wenn es sich um einen Nachbau handelt, dann wäre das galvanische Verzinken, dass Nonplusultra! Ich denke bloß, dass das sehr teuer werden könnte. Ansonsten würde ein professioneller Lackaufabu mit Korossionschutz schon viel bringen. Was du dann noch machen kannst ist zum einen nicht im Winter fahren, ihn regelmäßig waschen und am betsen mit Fluid Film Liq. A einsprühen, an den Stellen, die man nicht sieht.

Wenn esmein gebrauchter ist, qürde ich ihn Sandstrahlen lassen, beim Profi instand setzten lassen und dann selbst, die zu behandelnden Stellen, galvanisch verzinken, was mit einer Zinkchloridlösung und der richtigen Aparatur möglich ist. Dann siehe oben!

MfG
Kevin
erstmal danke für eure antworten!

der flügel ist original und gewaschen wird er eh regelmäßig (per hand natürlich :) ). werde die mini roststelle (ca. so groß wie ein 10cent-stück) mit ner airbrushpistole sandstrahlen, anschließend lasse ich ihn fachmännisch innen und außen lackieren. zusätzlich werde ich den lack auf der innenseite und an den versteckten stellen noch konservieren und geh auf nummer sicher. fahren im winter werd ich ihm auch nich antun! denke das is ne relativ gute alternative zum verzinken. also nochmal vielen dank für eure antworten und drückt mir die daumen :D

gruß marcel!

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 13:59
von kevin's100er
Man kann sehr einfach selbst galvanisch verzinken! Dieses Verzinken, steht der original Verzinkung eigentlich in nichts nach!
Bei Bedarf kann ich mal meinen "Verzinker" vorstellen!

MfG
Kevin

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 14:31
von C3-sport-88
kevin's100er hat geschrieben:Man kann sehr einfach selbst galvanisch verzinken! Dieses Verzinken, steht der original Verzinkung eigentlich in nichts nach!
Bei Bedarf kann ich mal meinen "Verzinker" vorstellen!

MfG
Kevin

und wie läuft dieses selbst verzinken ab? was brauch ich dazu? kosten usw.?

gruß, marcel.

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 15:01
von peavy
Hi Jungs,
ben.seifert hat geschrieben:die meissten Wachse haben Lösungsmittel drin, die verdunsten, dann gibt's Risse, weil das Wachs schrumpft. An den Kanten und an den Löchern der Zierleisten würde ich eher zu Fett greifen, z.B. Mike Sanders oder Timemaxx oder Fliud Film (eher das Dickflüssige NAS-Gel, damit's nicht abgewaschen wird). Nach-/Vorteilteil: Fett kriecht, wenn's warm ist super, und hält auf leicht angerosteten Flächen besser als auf Lack.
SIC ! (lat. so isses :lol: )
Man könnte auch auf die (intakte) Innenseite Unterboden-WACHS auftragen und als Overkill darauf noch Fluid Film Liquid NAS oder AR - dann ist da RUHE !! 8)

Anschlußstellen und Schraubverbindungen nicht vergessen ! Am besten dort mit Fluid Film Liquid A nochmal drüberpinseln ..

Gruß, Stefan

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 15:18
von kevin's100er
Hi,
Zwar nicht mein Apparat aber nach dieser Anleiteung gebaut: http://home.arcor.de/audi44/Verzinken
Ich arbeite mit der Autobaterie also mit 10W Birnchen.
Kostenpunkt: 25€
MfG
Kevin

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 16:12
von kevin's100er
EDIT:
Galvanisches Verzinken, Apparatur zum Verzinken.JPG

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 18:31
von Morti
Manman, hört doch endlich auf mit diesem scheiss verzinken, das ist doch bullshit.
Mach die Roststelle PORENTIEF rein mit nem Sandstrahlgerät, den Rest schleifst du an.
Und ganz wichtig, am besten gleich nachdem du es fertig entrostet hast, eine nicht wasserziehende
Grundierung drauf, die neuen ep-sorten ziehen häufig Wasser, dann ist es scheisse.
Bei denen muss nach dem trocknen der Decklack drauf.
Das Nonplusultra wäre, das Ding an den rostigen Stellen zu strahlen, am besten vorher komplett innen
und aussen reinigen, muss auch innen der ganze Dreck raus wenn es halten soll, innen kannst du dir
z.B die 3M Matte zum rausbürsten des Drecks holen und immer schön Silikonentferner verwenden,
am besten in eine Schüssel, dann die 3M Matte rein (sieht ein wenig wie Stahlwolle aus) und alles innen
sauber reiben, aussen die guten stellen mit 1200er Nassschleifpapier und Klotz abreiben,
und wie gesagt die PORENTIEF REINEN metallisch blanken Stellen SOFORT nachdem du fertig bist
und alles mit Silikonentferner nochmal gereinigt hast grundieren!
In feuchten Räumen kann sich auf blanken Oberflächen schon nach ner std. unter dem Mikroskop
zu sehender Rost bilden, da baust du dir eine Falle ein, die erst nach Jahren sichtbar wird.
Ein sauberes Blech und ein guter Lackaufbau sind wichtig, Zink ist fürn Arsch, es nutzt erst,
wenn der Lack am Arsch ist.
Also innen und aussen sauber lackieren.

MfG Karsten

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 20:26
von kevin's100er
Morti hat geschrieben:Manman, hört doch endlich auf mit diesem scheiss verzinken, das ist doch bullshit.
Mach die Roststelle PORENTIEF rein mit nem Sandstrahlgerät, den Rest schleifst du an.
Und ganz wichtig, am besten gleich nachdem du es fertig entrostet hast, eine nicht wasserziehende
Grundierung drauf, die neuen ep-sorten ziehen häufig Wasser, dann ist es scheisse.
Bei denen muss nach dem trocknen der Decklack drauf.
Das Nonplusultra wäre, das Ding an den rostigen Stellen zu strahlen, am besten vorher komplett innen
und aussen reinigen, muss auch innen der ganze Dreck raus wenn es halten soll, innen kannst du dir
z.B die 3M Matte zum rausbürsten des Drecks holen und immer schön Silikonentferner verwenden,
am besten in eine Schüssel, dann die 3M Matte rein (sieht ein wenig wie Stahlwolle aus) und alles innen
sauber reiben, aussen die guten stellen mit 1200er Nassschleifpapier und Klotz abreiben,
und wie gesagt die PORENTIEF REINEN metallisch blanken Stellen SOFORT nachdem du fertig bist
und alles mit Silikonentferner nochmal gereinigt hast grundieren!
In feuchten Räumen kann sich auf blanken Oberflächen schon nach ner std. unter dem Mikroskop
zu sehender Rost bilden, da baust du dir eine Falle ein, die erst nach Jahren sichtbar wird.
Ein sauberes Blech und ein guter Lackaufbau sind wichtig, Zink ist fürn Arsch, es nutzt erst,
wenn der Lack am Arsch ist.
Also innen und aussen sauber lackieren.

MfG Karsten
Nach dieser Aussage dürften Opels und unsere Audis, was Blech im Außenbereich angeht, genauso lange halten. :}
Auch die durchaus fachmännische Sprache überzeugt.

MfG
Kevin

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 21:38
von Morti
Weisst du, ich kann das mit diesem scheiss Zink nicht mehr hören, schau dir die neuen Fiats an, die sind
auch verzinkt und rosten, das hat damit zu tun, dass sorgfältige Versiegelung wie sie beim 44 gemacht wurde
wichtiger ist als das durch Marketing schon längst zum Qualitätsmerkmal hochgejubelte Zink.
Wenn du nur ein bisschen Ahnung von Korrosionsschutz hättest, dann würdest du nicht Opel mit Audi
vergleichen, bei Opel wurde viel gespart, du könntest beispielsweise Golf 2 mit dem Typ44 und 89
vergleichen, da wurde genauso gut gebaut und geschützt. Erstmal wird die komplette Karosserie
in zahlreichen Bädern entfettet, dann kommt ne Tauchgrundierung, umgebördelte Kanten werden abgedichtet,
Steinschlagschutz kommt an den gefährdeten Stellen drauf und Radhausschalen halten ein wenig den Dreck ab.
Dass das beim 44er nicht so ist, dass sie eher den Dreck reinlassen und halten, OK, trotzdem ist das Ding
insgesamt gut. Es fängt ja schon bei der Konstruktion an, schau mal den Unterboden eines 44ers an, das ist
ein Teil - weniger zusammengepunktete Bleche, weniger Angriffsfläche für den Rost. Und nicht zuletzt
das Wachs, schau dir mal die Heckklappen von Golf 2 im Sommer an, da läufft jetzt noch Wachs raus.
Nur so zum Beispiel.
Es gibt beim Golf 2 wie beim Typ44 krasse Rostkarren, aber ich hab mehr runtergerittene rostfreie
Golf 2 gesehen als 44er. Soweit dazu.

Und zu deiner Meinung über meine Schreibweise, ich wüsste nicht was eine flapsige Schreibweise über die
Richtigkeit des Inhalts oder die Kompetenz des Schreibers aussagt.
Ich denke deine Kritik daran rührt daher, dass du dir viel Aufwand mit irgendwelchem Verzinken gemacht hast und
jetzt so ein Typ schreibt es ist fürn Arsch. Das damalige Verzinken wie es damals gemacht wurde, es wurden die
Bleche verzinkt, nicht die ganze Karre in nem Tauchbad, nach deiner Meinung dürfte demnach der Typ 44 an allen
Stellen wo der Zink durch Punkten weggebrannt wurde viel eher rosten, tut er aber nicht, er rostet da wo es scheuert
(Scheibenrahmen), dort wo Steinschläge den Lack abgesprengt haben usw. Jedenfalls sehe ich keinen Sinn,
bzw. sehe es eher kontraproduktiv, mit einem Schwamm Zinkgetränktes Wasser auf dem Blech einzumassieren.
Die elektrolytische Verzinkung wie du sie durchführst ist, anders als die grossindustrielle ein Rostrisiko, da du
das blanke Blech gegen Wasser und Sauerstoff schützen solltest anstatt ihm dieses gezielt zuzuführen.
Und wenn du es nicht glaubst, OK. Hier ein Beispiel:

http://audi100.selbst-doku.de/Main/Audi ... stauration

Wenn ich mich recht erinnere waren schon nach wenigen Monaten Rostpickel zu sehen, da wo verzinkt wurde.
Zink bietet, wenn von Werk aus, Zeit, den Steinschlag auszutupfen, sonst sollte das schnellstens gemacht werden.
Wie gesagt, Konstruktion und Behandlung (ausser Zink) ist entscheidend!
Aber wie du willst, dein Auto, deine Idee, zieh es durch! Doch bleibe sachlich und mach es dir nicht so einfach,
Audi - Zink - rostfrei, Opel - kein Zink - rostig.
Öffne die Augen!

MfG Karsten

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 22:33
von peavy
Hi Jungs,
C3-sport-88 hat geschrieben:.. mit ner airbrushpistole sandstrahlen ...
:shock: Ich wußte gar nicht, daß Airbrush-Pistolen auch nichtflüssige Stoffe verschießen können :wink:

Morti hat geschrieben:Wie gesagt, Konstruktion und Behandlung (ausser Zink) ist entscheidend!
das sehe ich genauso !

Ich belästige Euch dazu aber nochmals mit meiner Erfahrung mit Sandstrahlen (es ist zwar kein Sand wegen dessen Quartzgehalts und der damit verbundenen Gefahr der Quartzstaublunge (Silikose), aber egal, gemeint ist abrasiver Matrialabtrag mit hartem, scharfkantigem Strahlgut): ich habe in den letzten 2 Jahren häufiger versucht, Kleinteile in meiner Waschmaschine (Tischstrahlkabine) oder Karosseriepartien mit einem Handstrahlgerät zu entrosten und IMMER blieb unter der "gleichmäßig heterogen hell" aussehenden Oberfläche nicht mehr erkennbarer tiefsitzender Rost übrig, der nach Schleifen mit den einen oder anderen Werkzeug (Fächerschleifscheibe, Dremel,..) wieder sichtbar wurde ! Diese Roststellen bergen garantiert genug Sauerstoff für weiteres Wachstum der Korrosion.

Der theoretische Vorteil des Strahlen in Form geringerem Matrialabtrags gegenüber Schleifverfahren geht damit definitiv vor die Hunde und einzig bleibt der Vorteil, unebene Werkstücke gleichmäßig bearbeiten zu können - aber eben nicht gut genug.
Wenn man wüßte, wie lange, nachdem die behandelte Stelle eine "gleichmäßig heterogen hell" aussehenden Oberfläche zeigt, man noch weiter strahlen muß (was im Übrigen mehr Matrialabtrag bedeutet als nötig und als mit gezieltem Schleifen möglich !), wäre es ja ok, aber das hängt von der Tiefe der Roststelle ab und damit ist der Erfolg des Verfahrens eher zufällig .. :roll:

Gruß, Stefan

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 22:41
von kevin's100er
Hallo Morti, Hallo Community,
das die Fahrzeuge in aufwändigen Tauchbädern aufgebaut worden sind ist klar und dass das sehr viel ausmacht und besser wie eine anständige Verzinkung ist, ist auch klar. Bloß so einen Lackaufbau bekommt kein Privatmann auf die Reihe. Im Gegensatz zum Verzinken. Man bekommt eine anständige Schutzschicht hin, die meist besser wie eine gepinselte Lösung ist. Zusätzlich kann man ja sein Bestes beim Grundieren etc. geben aber verzinken geht schnell, ist einfach und ist sehr sicher. Das wirst du, Morti, auch nicht abstreiten können. Selsbt Profis bekommen einen ordentlichen Lackaufbau nicht so hin, dass es nicht wieder rostet. Selbst nicht einmal spezielle Oldtimerrestaurationsbetriebe! Somit ist das Verzinken immernoch der Beste nicht werkseitige Korossionsschutz.

Zu der Ausdrucksweise und deren Wirkung erspare ich mir irgendetwas zu schreiben! :roll:

MfG
Kevin

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 22:46
von Morti
Da geb ich dir absolut recht. Am besten mit nem Negerkeks GUT vorarbeiten, und danach die Poren bestrahlen,
so gut es geht, hat bis jetzt immer geklappt.
Mit dem Drahtbürstenaufsatz bekommst du auch diese helle rostfrei wirkende Oberfläche bei dickerem "Rostblätterteig"
nach ein wenig stochern ist alles braun, meistens ist sogar ein loch drin. Hatte erst letztens einen 44er Koti da, unten
Richtung A-Säule komplett am Arsch. Und da wo die Radhausschale anlag war auch Rost zu erkennen, besonders bei den
Radhausschalen sollte man nacharbeiten und vielleicht an den Stellen wo die Radhausschale anliegt Mit ner Steinschlag-
schutzfolie arbeiten, gibts beispielsweise von 3M.

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 26.01.2011, 23:37
von Morti
Hi Verzinker,

da hast du Recht, schon wegen der Umweltschutzbestimmungen kann in der Fahrzeugrestauration nicht mehr
die Grundierung wie damals beim 44er verwendet werden. Früher gab es richtig geile Grundierungen die
konntest du aufs Blech sprühen und das Auto Monatelang ohne Decklack im Dreck und Regen stehen lassen,
hab darüber letztens ne Unterhaltung mit meinem alten Meister geführt, er kam richtig ins schwärmen als
er über die alten Produkte erzählte. Sowas gibt es heuzutage zwar noch für andere Bereiche, aber für
die Instandsetzungsbetriebe ists verboten. Und mit nem langen Schlauch auf der Pistole kann man über
alle möglichen Öffnungen alles Winkel von innen Grundieren, so hats mein Meister bis jetzt nach jedem
Seitenteilwechsel gemacht, so, dass das Zeug um alle Schweisspunkte etc. läuft.

Dass es später nach ner Restauration rostet, selbst wenn sie vom Profi durchgeführt wurde hat andere Gründe
als die Grundierung, selbst die heute für diese Branche zugelassenen Ep-Grundierungen sind wirklich top,
wenn so bald wie möglich ein Decklack drauf kommt.
Woran es scheitert ist z.B. dass nicht ordentlich entrostet wird, denn das ist zeitaufwändig und wird nicht honoriert.
Ausserdem wird es sich meistens einfach gemacht und Bleche über Löcher geschweisst, es wäre viel besser, bei
Teilen wo es nicht so auf eine starke Stabilität ankommt das Blech auf stoss einzusetzen und komlett reinzuschweissen,
nach dem abschleifen gibt es dann keine stellen zwischen altem und neuem Blech die rostgefährdet sind.
Bei tragenden Teilen ist das aus Stabilitätsgründen scheisse, da muss sorgfältig abgesetzt werden und das Neuteil
draufkommen, oder von hinten ein schmales Blech unterlegt werden, Bei nem Seitenteilwechsel bei neuen Autos,
bei denen Seitenteil in C-Säule übergeht z.B. dann ist es aber wichtig, dass gerade wo die Bleche überlappen
Grundiert wird, und das geht mit nem Schlauch wunderbar, machen aber kaum welche, weils ihnen scheiss egal ist.
Gerade bei Restaurationen wo viele Stellen gemacht werden müssen hab ich häuffig gesehen, dass die Stellen die
schon fertig entrostet und demnach blank sind, lange ohne Grundierung stehen gelassen werden, oder wasserziehender
ep drübergesprüht wird, ohne dass was weiteres draufkommt.
Mein Ex-Lackierermeister meinte ausserdem, ep MUSS aufs blanke Blech, es besteht sonst die Gefahr ihn wie ne Folie
abziehen zu können.
Manche verzinnen auch zwei übereinanderlappende Bleche, beim verzinnen muss erst die Verzinnungspaste drauf,
du, Kevin, als Chemiker weisst sicher was das ist. Das Zeug wird heiss gemacht und abgewischt doch das, was zwischen
die zwei Bleche geflossen ist, bekommt man da nicht raus. Und da richtet es grossen Schaden in Form von Rost an.
Bepinsel mal ein Blech mit der Paste und guck nach einem Tag was passiert ist - starker Rost hat sich gebildet!
Und jetzt stell dir das zwischen zwei Blechen vor... Besser Grundierung reinlaufen lassen und dann spachteln.

Das sind die Gründe weswegen es auch nach aufwändigen Restaurationen zu Rost kommt.

Und der Privatanwender bekommen das sehr wohl in guter Quali hin, notfalls auch mit nem 1K Rostschutzlack braun-rot
aus der Dose.

Zink ist in der Restauration nicht nötig, erst recht bei hochpreisigen Oldtimern nicht, da die wohl kaum auf der
Autobahn Steinschläge aufsammeln gehen, und nur gefahren werden wenns schön ist.
Und auch reine Winterautos kommen sehr gut ohne Verzinkung aus, WENN es richtig gemacht wurde.
Einfach die Ratschläge und Warnungen oben beherzigen und es wird sicher gelingen.

Was für eine Ausdrucksweise? Ich hab dich niemals persönlich beleidigt, wieso auch?
Weswegen sollte es meine Absicht sein. Ich hab nur schon viel zu oft in Magazinen, Kleinanzeigen,
Audi-Fans usw. "Rostfrei, da Vollverzinkt." "Er ist verzinkt, er kann nicht rosten." gehört.
Und bei so einer banalen Sache wie einer Kotflügelaufbereitung/tausch jmd. zu
empfehlen sich so ein Gerät zu basteln oder zu kaufen finde ich nunmal nicht gerechtfertigt.
Er bekommt das auch ohne Zink wunderbar und noch in Jahrzehnten rostfrei hin wenn er
Stefans Tips zum Sandstrahlen und meine allgemeinen Tips beherzigt. Und Steinschläge bitte
prompt austupfen, auch wenn nur 1K Decklack da ist. Ist immer noch besser als nichts.

Kevin, wenn schon so eine Kleinigkeit dich mitnimmt, dann solltest du dir ein dickeres
Fell (oder einen Bart) :D im übertragenen Sinne wachsen lassen.

Stell dir mal vor du bekommst "Scheiss Osteuropäer, mit ihrem beschissenen Metal!" an den Kopf geworfen?
Ja, ich komme aus dem alten Ostblock (von Nationalstoz halte ganz allgemein ich einen feuchten Dreck)
aber bis jetzt bin ich nur in wenigsten Situationen ausgetickt, wieso schreibe ich das?
Denk mal nach, würde es mich kalt lassen, dass du dich wegen einer nicht gegen dich gerichteten Aussage
so angegriffen fühlst, würde ich kaum versuchen zu erklären wie es gemeint war, plus zusätzlichem backround.

OK?

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 27.01.2011, 00:17
von kevin's100er
Morti hat geschrieben:Hi Verzinker,
...

Was für eine Ausdrucksweise? Ich hab dich niemals persönlich beleidigt, wieso auch?
Weswegen sollte es meine Absicht sein. Ich hab nur schon viel zu oft in Magazinen, Kleinanzeigen,
Audi-Fans usw. "Rostfrei, da Vollverzinkt." "Er ist verzinkt, er kann nicht rosten." gehört.
Und bei so einer banalen Sache wie einer Kotflügelaufbereitung/tausch jmd. zu
empfehlen sich so ein Gerät zu basteln oder zu kaufen finde ich nunmal nicht gerechtfertigt.
Er bekommt das auch ohne Zink wunderbar und noch in Jahrzehnten rostfrei hin wenn er
Stefans Tips zum Sandstrahlen und meine allgemeinen Tips beherzigt. Und Steinschläge bitte
prompt austupfen, auch wenn nur 1K Decklack da ist. Ist immer noch besser als nichts.

Kevin, wenn schon so eine Kleinigkeit dich mitnimmt, dann solltest du dir ein dickeres
Fell (oder einen Bart) :D im übertragenen Sinne wachsen lassen.

Stell dir mal vor du bekommst "Scheiss Osteuropäer, mit ihrem beschissenen Metal!" an den Kopf geworfen?
Ja, ich komme aus dem alten Ostblock (von Nationalstoz halte ganz allgemein ich einen feuchten Dreck)
aber bis jetzt bin ich nur in wenigsten Situationen ausgetickt, wieso schreibe ich das?
Denk mal nach, würde es mich kalt lassen, dass du dich wegen einer nicht gegen dich gerichteten Aussage
so angegriffen fühlst, würde ich kaum versuchen zu erklären wie es gemeint war, plus zusätzlichem backround.

OK?
Hi Karsten,
ich zweifle überhaupt deine Fachkompetenz in Sachen KFZ nicht an aber villeicht kommen meine Beiträge nur etwas gereizt rüber, da ich z Zt. krank im Bett liege. Was ich aber als sehr inkompetent einordne ist zu sagen, dass galvanisches Verzinken nichts bringt.
Wenn ich etwas verzinke, dann wird die behandelte Stelle selbstverständlich mit weiterem Rostschutz, Steinschlagschutz, wenn nötig und 2K Lack behandelt. Ich habe nie behauptet, dass das reine Verzinken ohne zusätzlichen ordentlichen Lackaufbau ausreichend ist.

Noch frohes Schaffen,
Kevin

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 27.01.2011, 00:29
von Morti
Nun ja,

verzinken erachte ich nunmal als vollkommen überflüssig, wie geschrieben, das ist meine Meinung dazu und du hast deine.
Ausserdem habe ich nie in Frage gestellt, dass du sorgfältigen Lackaufbau hinterher durchführst.
Ich für meinen Teil werde das auch weiterhin so handhaben, rostige Stellen porentief rein zu machen,
wenn es nicht geht BOB in die Löcher und so schnell wie möglich Grundierung drauf.

Gute Besserung.

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 27.01.2011, 07:44
von peavy
Hi Jungs,
Morti hat geschrieben:Woran es scheitert ist z.B. dass nicht ordentlich entrostet wird, denn das ist zeitaufwändig und wird nicht honoriert.
das würde ich selbst ohne Kenntnis konkreter Fälle sofort für richtig halten. Nachdem ich mittlerweile über gut 2 Jahre quasi jede freie Minute mit Fahrzeugentrostungen verbracht und dabei so ungefähr alles, was möglich ist, rosten sehen habe :roll: kann ich nur unterschreiben, daß korrekte porentief reine Entrostung ein Sch***job ist - zumal ja auch gegen dem Matrialabtrag und die damit verbundene Schwächung der Strukturen abgewägt werden muß - den wohl kaum jemand für Geld macht - und nur wenige Verrückte aus Leidenschaft :D

Es gibt auch für mich heute noch einzelne Situationen, in denen ich keinen Rat zur vollständigen Entrostung weiß und einfach auf die Chemie - hochkriechfähiger saurer Roststopp-EP bzw. hochkriechfähiges Korrosionsschutzöl - hoffen muß :roll: :roll:

An der Stelle muß ich Karstens Aussage bzw. Warnung zur Hygroskopie von EP unterstreichen - ich habs an etlichen, meist ungewollten Beispielen erlebt, daß EP möglichst schnell (was das heißt, hängt von den Umweltbedingungen ab) und hinreichend dick (!) versiegelt werden muß !!
Morti hat geschrieben:Ausserdem wird es sich meistens einfach gemacht und Bleche über Löcher geschweisst
Auch das ist ein wirklich heikles Thema. Ich hab einmal gesehen, wie ein durchschnittlicher von einem Kfz-Meister geführter Betrieb Bleche eingeschweißt hat. Das rostet schneller, als Du den Tank leer gefahren hast :twisted: In der Regel wird ein grob zugeschnittenes Blech über eine lässig abgeschrubbte (von "Ent-"rostung kann man da gar nicht reden) Stelle angepunktet, Sikaflex drüber und fertig ! Daß jedes Blech zwei Seiten hat und von der nicht zugematschten Seite Feuchtigkeit in den Spalt dringt und später der Rost sogar das Sikaflex hochdrängt, interessiert da niemanden. Es wird nichtmals der beim Schweißen möglichlicherweise entstandene Schmauch entfernt :roll: Wer sich keine Gedanken über die Versieglung der Spalte und der "zweiten Seite" des Blechs macht, sieht den Rost kurze Zeit später wieder durchschlagen !

Zum Thema Zink: ich verwende für größere "Flicken" gerne (für kleinere eher ungern) verzinktes Blech; das sind aber industrielle Feuer-Verzinkungen, die eine garantierte Mindestschichtdicke haben und unter korrekten Bedingungen hergestellt wurden. Die zu schweißenden Stellen müssen in einem entsprechenden Radius vorher mühsam mit dem Dremel oder der Fächerschleifscheibe entzinkt werden, da sich auf Zink kaum schweißen ließe, das Ganze extrem schmauchen würde, und die Gase auch noch gesundheitsschädlich sind. Bei kleinen Flicken lohnt also der Einsatz verzinkten Bleches gar nicht.

Die nachträgliche elektrolytische Verzinkung halte ich neben der fragwürdigen Praktikabilität und der Wasser-Problematik (da ist das industrielle Feuerverzinken einfach überlegen) auch mit Hinblick auf den Sinn des Verfahrens für fragwürdig: der einzige Sinn besteht in einer Verzögerung des Rostens durch Opferwirkung des unedleren Zinks - solange der Vorrat reicht (!) - WENN der Lack von außen verletzt wurde oder WENN eine mangelhafte Entrostung zur neuen Herdbildung führt. Beide Faktoren nach bestem Wissen und Können auszuschließen ist ungleich wichtiger als die Progredienz des bereits eingetretenen Schadens zu verlangsamen :roll:

Gruß vom Entroster

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 27.01.2011, 09:35
von kevin's100er
Hi,

Was ich noch anhängen wollte: Es setzt sich auf keinem Rost elementares Zink ab. Das ist völlig unmöglich. Also, wenn das Blech nicht 100% entrostet ist, funktioniert auch das Verzinken nicht. Ich zweifle zudem auch an, dass man feuerverzinkte Bleche mit dem richtigen Verzinken in irgendeinerweise Vergleichen kann.

Keine Frage, alles braucht einen anständigen Lackaufbau, dass ist das A und O!

Aber mal was anderes, Morti: Du hast mal BOB angesprochen. Wie würdest du es zu Vergleichsprodukten einordnen bzw. Was sind deine Topreiter-Produkte? Ich habe leider bzw. Zum Glück nicht soviel Stellen zum restaurieren.

MfG
Kevin

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 27.01.2011, 09:45
von tobi200
Hallo,
zumindest aus meiner Erfahrung die ich mit meinen Schätzchen sammeln durfte, rosten die 44er gerne an den Schweißpunktstellen oder aber an den Bereichen (20v oder 5k) wo Tuckerbolzen aufs Blech geschossen wurden, um die Zierleisten zu befestigen. Vor allem die Bereiche um die Tuckerbolzen waren allesamt teilweise stark vom Rost befallen. Bei unserem Alltags 100er CC gaben die Schweißpunkte am Heckabschlussblech grund zur Sorge. Habe dann schön ausgeschliffen, 2k-Grundierung drauf und überlackiert. An porentief rein war bei meinem 5k rund um die Tuckerbolzen nicht zu denken. Habe so gut es geht den Rost beseitigt und anschließend Fertan Rostumwandler drauf und den Lackaufbau wie eben gerade geschildert vorgenommen.

Ciao,
Tobias

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 27.01.2011, 15:19
von C3-sport-88
hallo an alle!

wow hätte nicht gedacht dass das thema so ausartet! aber danke für eure zahlreichen antworten. hierbei muss ich den info.fluss in diesem forum sehr loben, find ich echt top!

ich weiß jetzt dass eine porentiefe rostentfernung und ein einwandfreier lackaufbau das a und o sind. und werde auch nach diesen schema vorgehen. ihr habt mir in diesem punkt wirklich sehr weitergeholfen, nochmal ein dickes dankeschön!

gruß euer marcel. :)

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 27.01.2011, 19:04
von Morti
Also, noch einige Sachen.

Auf nem verzinkten Blech zu schweissen, ist wirklich kaum möglich, da bekommt man einfach kein sauberes Ergebnis hin,
und die von Stefan angesprochene Problematik von den dabei entstehenden Dämpfen sollte keineswegs einfach hingenommen
werden. Nichts ist so viel wert wie Gesundheit. Die Idee mit den feuerverzinkten Blechen ist top, wie du es beschrieben hast.
Hab ich allerdings noch nie gemacht, bis jetzt hab ich immer gute Bleche ohne Verzinkung genommen, manchmal nehme
ich auch Bleche aus nicht mehr brauchbaren Typ44 Türen, und schleif das Zink dann an den Rändern ab, wie du es geschrieben
hast. Das mache ich aber nur bei Autos die mir sehr am Herzen liegen, da es schon einiges an Mehraufwand ist.
Zu den "Schweissleistungen" so mancher Werkstätten. Es ist wirklich erschreckend(!) was da teilweise abgeliefert wird.
Deine Beschreibung trifft die Realität haargenau. Mir stellen sich da regelmässig die Haare auf, beim Anblick solchen
Pfusches. Wenn man was schweissen lassen MUSS, aus welchen Gründen auch immer, würde ich vorher genau nachhaken
wie er vorhat das zu machen. Ich jedenfalls mache es selbst professionell, noch nicht lange (vielleicht vier Jahre) aber ich würde doch sagen
der Umgang mit Blech liegt mir, so hat sich mir die Frage nach nem guten Karosseriebauer nie gestellt.
Es ist am besten, wenn man sich die Sachen von nem Typen beibringen lässt der es wirklich draufhat, da hatte ich Glück,
mit meinem Lackierermeister und meinem ExChef (Karosseriebauermeister), es ist selten, dass jmd. soviel daran liegt,
Wissen zu vermitteln, wie diesen beiden. Hab auch jetzt noch nen guten Draht zu ihnen.
Jedenfalls kein Vergleich zu meinem darauffolgenden Abrbeitsort, will garnicht darüber schreiben.

@Kevin:
Zu deinen Fragen, ich bin eher Karosseriebauer als Lackierer, aber ich kann dir folgendes sagen.
Nur wenige Roststopper sind wirklich gut, meine Wahl fiel auf BOB, da ich viele Stellen zu machen hatte und gezielt pinseln
anstatt sprühen wollte, ausserdem muss ich weder nacharbeiten, wie beispielsweise bei Fertan, noch alle paar Stunden
ans Auto, um nachzupinseln (Pelox). Bequem, und soll nach dem was ich davon gehört habe wirklich gut sein.
Aber es ist wirklich zu beachten das Blech so rostfrei wie möglich zu bekommen, (ich mache mit Pelox nur die Poren, wenn
selbst durch Sandstrahlen nichts mehr geht oder ich wegen den Poren so viel Material abnehmen müsste, dass es nicht
vertretbar wäre.
Wenn ich keinen Wert auf einfachheit und bequemlichkeit legen würde würde ich Pelox nehmen oder besser es selbst
herstellen, für Kleinteile ist es wirklich auch bequem. aber sonst ist (selbst) mir das zu umständlich.
Ach ja, BOB ist kein Rostschutz, er stoppt zwar vorhandenen - wenn man sauber vorgearbeitet hat - aber es muss nach
dem trocknen eine Rostschutzgrundierung drauf.
Von Fertan halte ich nichts, mein Exchef hatte das Zeug lange Zeit, aber die Ergebnisse liessen (ja, bei korrekter Anwendung!) sehr zu wünschen übrig, deswegen hatt es es durch einen anderen Roststopper ersetzt, is ein
echt krasses Zeug aus der Industrie, das normalerweise nicht am Auto angewendet werden darf, deshalb schreib ich auch
keinen Namen.

Soviel dazu.

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 21.11.2015, 13:51
von waidler
Mahlzeit Männer

Ich grabe das hier mal aus da bei mir auch die braune Pest am Kotflügel wütet. Kann mir jemand sagen wie man die Zierleisten unten an den Kotflügeln abmontiert (Teil 11 im Link) da es darunter wohl schon ordentlich blüht.
Die eine Schraube die vom Radlauf her eingeschraubt ist hab ich losbekommen aber das Ding hängt noch immer bombenfest am Kotflügel.

http://www.partscats.info/audi/?i=cat_v ... _id=308535

Danke schon mal im Voraus.

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 21.11.2015, 14:38
von Ro80-Fahrer
Lack ist der beste Schutz? Fragt sich nur vor was. Der Rost sitzt oft unter dem Lack heißt es so schön und das stimmt oftmals auch.

Nachbaukotflügel halten auch mit professionellem Lackaufbau nicht ewig. Ich hab damals nach der Unfallinstandsetzung von Vaters 100er neue Kotflügel angebaut, diese fachmännisch vom Lackierer lackieren lassen und dann innen komplett dick mit Hohlraumwachs geflutet. Nach 8 Jahren ist das Resultat: der rechte Kotflügel ist angegammelt und der linke ist im Bereich des Radlaufs so derartig verfault, dass nur noch der Lack den Rost zusammen hält. Gut, immerhin 8 Jahre haben die auch gehalten bei stetigem Alltagseinsatz Sommer wie Winter aber trotzdem... Der Lack alleine ist nicht unbedingt entscheidend.

Die nächsten Kotflügel liegen parat und werden als Konsequenz zu den aktuellen innen und der schmale Streifen des Radlaufs mit Steinschlagschutz behandelt und erst dann überlackiert. So soll ein direkter Steinschlagbeschuss verhindert werden. Die Zeit wird zeigen ob das was bringt. So wie es aussah, fing die Faulerei nämlich von innen her an obwohl hier dick Hohlraumwachs drauf war.

Verzinken ist nicht die schlechteste Lösung. Die Frage ist nur ob die hauchdünne Schicht nachher nicht vom Lackierer wieder abgeschliffen wird bei der Lackiervorbereitung. Die Verarbeitung ist eigentlich recht simpel. Ich habe das E-Zinc aus dem Korrosionsschutzdepot auch schon angewandt und kann nach fast 10 Jahren an den betroffenen Stellen bisher keinen neuen Rostansatz feststellen. Die effektivste Lösung wären natürlich passgenaue Kotflügel aus Edelstahl. Die würden garantiert nie wieder gammeln, aber das dürfte wohl utopisch sein so etwas jemals zu bekommen.

schöne Grüße
Mathias

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 23.11.2015, 10:28
von waidler
Ähm, nochmal zu meiner Frage.

Hat jemand nen Plan wie man die Zierleisten unten am Kotflügel demontiert?



Danke

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 23.11.2015, 12:44
von timundstruppi junior
Hallo,
Zur unteren Koti-Zierleiste: Auf der Innenseite des Kotflügeles ist die Leiste noch mit zwei Plastikmuttern mit Dichtungsscheibe festgeschraubt (Auf dem Bild 12 und 13, wobei man da nichts erkennt).

Gruß Tim

Re: Kotflügel gegen rost schützen

Verfasst: 23.11.2015, 14:10
von waidler
Danke dir.
Aber mal blöd gefragt, von wo kommt man denn da ran, Radhaus-Seite oder von der Tür?


Mercy