Audi 100 turbo MC(2) läuft nicht mehr / Kein Zündfunke
Verfasst: 01.08.2023, 11:29
Hallo zusammen,
ich habe seit ca. 2,5 Jahren Probleme mit meinem 1989 Audi 100 Turbo MC(2). Der Zeitraum ist so lange da ich nicht immer Zeit hatte nach dem Auto zu schauen, sei es wegen der Ex-Freundin oder anderen Dingen, nur fürs Verständnis.
Zu meinem Problem, ich versuche es so detailliert wie möglich zu Beschreiben, eventuell kann mir dann von euch einer noch helfen oder Tipps geben.
März 2020: Habe ein zweites Steuergerät besorgt um den Bürgichip einzulöten, das andere wollte ich als Original belassen. Steuergerät getauscht und dann hat auch schon alles eiwandfrei funktioniert. Bin ein paar Wochen mit der Mehrleistung gefahren bis eben die Originalbenzinpumpe schlapp gemacht hat. Hat angefangen zu ruckeln da zu wenig Sprit. Also eine stärkere Pumpe besorgt, gebrauchte Bosch 044 Pumpe. Eingebaut und Auto ist wieder 2 Monate normal unter allen Lastbedingungen gefahren. Dann eines Tages bin ich an eine Ampel rangefahren, habe die Kupplung gerückt und das Auto ging aus. Ließ sich auch nicht mehr starten, also Auto von der Straße geschoben, Kumpel angerufen und Starthilfe gegeben. Hat auch nichts gebracht, dann hatte ich schon vermutet das es was mit der Pumpe (Sprit) zu tun haben muss. Im Sicherungskasten nachgeschaut und siehe da die Sicherung für die Benzinpumpe war durchgeschmorrt. Getauscht aber hat auch nichts gebracht, also neue Pumpe gekauft und der Wagen ist wieder angesprungen, allerdings ruckelnd mit unsauberem Leerlauf und so haben die Probleme angefangen...
In den folgenden Wochen nochmal 2 Benzinpumpen gekauft und durchgetauscht, einmal Originale Pumpe, dann zubehörpumpe, alles nichts gebracht keine Veränderung.. Benzinfilter getauscht, auch keine Besserung. Darauf hin habe ich vermutet ob es auch am Mengenteiler liegen kann, an diesen habe ich mich aber vorerst nicht rangetraut bzw. konnte mir nicht erklären warum dieser auf einmal ohne Ankündigung den Geist aufgeben sollte, also habe ich mich erstmal an die Zündanlage gemacht.
Ende 2020 neue Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerkappe und Verteilerfinger besorgt, alles auch ohne Erfolg, ruckeln war immer noch da. Natürlich auch immer wieder im Internet gestöbert, also darauf hin auch diverse Sensoren wie den Ladelufttemperatursensor und Kühlwassersensoren gestaucht, auch alles leider ohne Erfolg.
Zwischenzeitlich hatte ich den Fehlerspeicher per Blinkcodes ausgewertet, da kam damals auch ein Fehlercode raus, ich weiß nicht mehr genau was es war, war aber erstmal nicht relevant für das Problem, der Fehler wurde aber später dennoch beseitigt, auch ohne Erfolg.
Nach dem ganzen Teile tauschen hatte ich mich dann doch an den Mengenteiler ran gemacht und 2021 ausgebaut. Den Mengenteiler habe ich dann komplett mit Einspritzleitungen und Einspritzventilen sowie dem Wärmetauscher zum Dr. Mengenteiler nach Göppingen gebracht, dieser hatte ihn dann überprüft und es kamen folgende (Bild) Ergebnisse raus. Somit war dieser tatsächlich "defekt" wobei ich allerdings nicht weiß ob er wirklich daran lag. Der Dr. Mengenteiler wollte dann 1000€ fürs Instandsetzen, was mir erstmal zu viel erschien, dafür das man den Dichtungssatz für einen Mengenteiler für ca. 150€ bekommt. Also habe ich mich im Internet umgesehen und Kontakt mit einem jungen Mann aus Bayern aufgenommen. Dieser hatte mir dann angeboten den Mengenteiler zu revidieren, komplett zerlegen, alle teile im Ultraschallbad reinigen und die Dichtungen zu erneuern. Er hatte das bei seinem eigenen Audi auch schon gemacht und da läuft alle eiwandfrei.
Er hat auch wirklich gute Arbeit verrichtet, allerdings hat das alles leider nichts gebracht, den Mengenteiler wieder eingebaut und das ruckeln war noch immer da. Ja ich weiß jetzt kann es auch sein das man diesen wieder richtig einstellen muss. Ich habe ein paar Werkstätten sowie den Bosch Service in der nähe angefragt und alle haben abgelehnt bzw. trauen sich da nicht ran. Also wieder im Internet recherchieret und mir dann ein Messgerät mit Duty Cycle Funktion besorgt, da man anhand des Messgerätes durch verstellen der CO Schraube das Gemisch auf ca. 60%?? einstellen kann, sodass er "richtig läuft". Habe ich leider nicht hinbekommen, bzw. es hat sich allgemein recht wenig am Motorlauf getan, wenn man an der CO Schraube gedreht hat. Leerlaufschraube hatte ich auch nach Anleitung im Forum komplett zu gedreht und dann 2,5 Umdrehungen auf. PS: Einspritzventile hatte ich auch alle 5 neu gemacht.
Langsam bin ich ans verzweifeln gekommen, da ich zum einen jetzt nicht wusste ob es doch nicht am Mengenteiler lag, oder ich ihn einfach nicht mehr richtig eingestellt bekommen habe.
Mit einem Freund habe ich dann 2022 alle 5 Einspritzventile in Becher spritzen lassen, Benzinpumpe überbrückt und alle 5 Düsen haben in der selben Zeit die identische Menge an Sprit in die Becher gespritzt. Strahlbild sah auch sehr sauber aus. Also Sprit kommt auf jeden Fall an. Das hat mich dann doch wieder zurück auf die Zündung gebracht. Nebenher hatten wir noch die Kompression gemessen und an allen 5 Zylindern kamen ca. 14.bar raus, was sehr gut ist.
Mittlerweile haben wir auch mal den Zündfunken gemessen, und da kam sehr wenig bis gar nichts mehr an. Der Wagen sprang jetzt auch gar nicht mehr an. Dann haben wir versucht ihn mit Starterspray zu starten und er sprang wieder an, leider nicht ohne. Vermutlich wegen des geringen Zündfunkens.
Darauf hin den Zündverteiler ausgebaut und Hallgeber getauscht, springt nicht an. Zündspule getauscht, springt nicht an. Zündanlassschalter gestaucht, springt nicht an. An der Zündspule haben wir 12V gemessen. Heißt von Batterie zu Zündspule kommt ja was an, dann aber nicht mehr von der Zündspule zu den Zündkerzen? Trotz das alles neu ist, gut es kann auch mal sein das neue Teile defekt sind, aber davon gehe ich mal nicht aus.
Nun haben wir 2023 und der Wagen läuft noch immer nicht an, trotz das so vieles getauscht und repariert wurde, ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Wäre über jeden Tipp, Rat dankbar. Eventuell hat ja auch einer Lust sich das ganze in Live anzuschauen, ist immer besser wie eine Ferndiagnose.
Standort wäre 72793 Pfullingen (Baden Württemberg, ca. 40km unterhalb Stuttgart)
Gern auch telefonisch falls gewünscht.
Hoffe ich habe alles verständlich erklärt und auch nichts vergessen, dennoch könnt ihr alles fragen.
Gruß Dani
ich habe seit ca. 2,5 Jahren Probleme mit meinem 1989 Audi 100 Turbo MC(2). Der Zeitraum ist so lange da ich nicht immer Zeit hatte nach dem Auto zu schauen, sei es wegen der Ex-Freundin oder anderen Dingen, nur fürs Verständnis.
Zu meinem Problem, ich versuche es so detailliert wie möglich zu Beschreiben, eventuell kann mir dann von euch einer noch helfen oder Tipps geben.
März 2020: Habe ein zweites Steuergerät besorgt um den Bürgichip einzulöten, das andere wollte ich als Original belassen. Steuergerät getauscht und dann hat auch schon alles eiwandfrei funktioniert. Bin ein paar Wochen mit der Mehrleistung gefahren bis eben die Originalbenzinpumpe schlapp gemacht hat. Hat angefangen zu ruckeln da zu wenig Sprit. Also eine stärkere Pumpe besorgt, gebrauchte Bosch 044 Pumpe. Eingebaut und Auto ist wieder 2 Monate normal unter allen Lastbedingungen gefahren. Dann eines Tages bin ich an eine Ampel rangefahren, habe die Kupplung gerückt und das Auto ging aus. Ließ sich auch nicht mehr starten, also Auto von der Straße geschoben, Kumpel angerufen und Starthilfe gegeben. Hat auch nichts gebracht, dann hatte ich schon vermutet das es was mit der Pumpe (Sprit) zu tun haben muss. Im Sicherungskasten nachgeschaut und siehe da die Sicherung für die Benzinpumpe war durchgeschmorrt. Getauscht aber hat auch nichts gebracht, also neue Pumpe gekauft und der Wagen ist wieder angesprungen, allerdings ruckelnd mit unsauberem Leerlauf und so haben die Probleme angefangen...
In den folgenden Wochen nochmal 2 Benzinpumpen gekauft und durchgetauscht, einmal Originale Pumpe, dann zubehörpumpe, alles nichts gebracht keine Veränderung.. Benzinfilter getauscht, auch keine Besserung. Darauf hin habe ich vermutet ob es auch am Mengenteiler liegen kann, an diesen habe ich mich aber vorerst nicht rangetraut bzw. konnte mir nicht erklären warum dieser auf einmal ohne Ankündigung den Geist aufgeben sollte, also habe ich mich erstmal an die Zündanlage gemacht.
Ende 2020 neue Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerkappe und Verteilerfinger besorgt, alles auch ohne Erfolg, ruckeln war immer noch da. Natürlich auch immer wieder im Internet gestöbert, also darauf hin auch diverse Sensoren wie den Ladelufttemperatursensor und Kühlwassersensoren gestaucht, auch alles leider ohne Erfolg.
Zwischenzeitlich hatte ich den Fehlerspeicher per Blinkcodes ausgewertet, da kam damals auch ein Fehlercode raus, ich weiß nicht mehr genau was es war, war aber erstmal nicht relevant für das Problem, der Fehler wurde aber später dennoch beseitigt, auch ohne Erfolg.
Nach dem ganzen Teile tauschen hatte ich mich dann doch an den Mengenteiler ran gemacht und 2021 ausgebaut. Den Mengenteiler habe ich dann komplett mit Einspritzleitungen und Einspritzventilen sowie dem Wärmetauscher zum Dr. Mengenteiler nach Göppingen gebracht, dieser hatte ihn dann überprüft und es kamen folgende (Bild) Ergebnisse raus. Somit war dieser tatsächlich "defekt" wobei ich allerdings nicht weiß ob er wirklich daran lag. Der Dr. Mengenteiler wollte dann 1000€ fürs Instandsetzen, was mir erstmal zu viel erschien, dafür das man den Dichtungssatz für einen Mengenteiler für ca. 150€ bekommt. Also habe ich mich im Internet umgesehen und Kontakt mit einem jungen Mann aus Bayern aufgenommen. Dieser hatte mir dann angeboten den Mengenteiler zu revidieren, komplett zerlegen, alle teile im Ultraschallbad reinigen und die Dichtungen zu erneuern. Er hatte das bei seinem eigenen Audi auch schon gemacht und da läuft alle eiwandfrei.
Er hat auch wirklich gute Arbeit verrichtet, allerdings hat das alles leider nichts gebracht, den Mengenteiler wieder eingebaut und das ruckeln war noch immer da. Ja ich weiß jetzt kann es auch sein das man diesen wieder richtig einstellen muss. Ich habe ein paar Werkstätten sowie den Bosch Service in der nähe angefragt und alle haben abgelehnt bzw. trauen sich da nicht ran. Also wieder im Internet recherchieret und mir dann ein Messgerät mit Duty Cycle Funktion besorgt, da man anhand des Messgerätes durch verstellen der CO Schraube das Gemisch auf ca. 60%?? einstellen kann, sodass er "richtig läuft". Habe ich leider nicht hinbekommen, bzw. es hat sich allgemein recht wenig am Motorlauf getan, wenn man an der CO Schraube gedreht hat. Leerlaufschraube hatte ich auch nach Anleitung im Forum komplett zu gedreht und dann 2,5 Umdrehungen auf. PS: Einspritzventile hatte ich auch alle 5 neu gemacht.
Langsam bin ich ans verzweifeln gekommen, da ich zum einen jetzt nicht wusste ob es doch nicht am Mengenteiler lag, oder ich ihn einfach nicht mehr richtig eingestellt bekommen habe.
Mit einem Freund habe ich dann 2022 alle 5 Einspritzventile in Becher spritzen lassen, Benzinpumpe überbrückt und alle 5 Düsen haben in der selben Zeit die identische Menge an Sprit in die Becher gespritzt. Strahlbild sah auch sehr sauber aus. Also Sprit kommt auf jeden Fall an. Das hat mich dann doch wieder zurück auf die Zündung gebracht. Nebenher hatten wir noch die Kompression gemessen und an allen 5 Zylindern kamen ca. 14.bar raus, was sehr gut ist.
Mittlerweile haben wir auch mal den Zündfunken gemessen, und da kam sehr wenig bis gar nichts mehr an. Der Wagen sprang jetzt auch gar nicht mehr an. Dann haben wir versucht ihn mit Starterspray zu starten und er sprang wieder an, leider nicht ohne. Vermutlich wegen des geringen Zündfunkens.
Darauf hin den Zündverteiler ausgebaut und Hallgeber getauscht, springt nicht an. Zündspule getauscht, springt nicht an. Zündanlassschalter gestaucht, springt nicht an. An der Zündspule haben wir 12V gemessen. Heißt von Batterie zu Zündspule kommt ja was an, dann aber nicht mehr von der Zündspule zu den Zündkerzen? Trotz das alles neu ist, gut es kann auch mal sein das neue Teile defekt sind, aber davon gehe ich mal nicht aus.
Nun haben wir 2023 und der Wagen läuft noch immer nicht an, trotz das so vieles getauscht und repariert wurde, ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Wäre über jeden Tipp, Rat dankbar. Eventuell hat ja auch einer Lust sich das ganze in Live anzuschauen, ist immer besser wie eine Ferndiagnose.
Standort wäre 72793 Pfullingen (Baden Württemberg, ca. 40km unterhalb Stuttgart)
Gern auch telefonisch falls gewünscht.
Hoffe ich habe alles verständlich erklärt und auch nichts vergessen, dennoch könnt ihr alles fragen.
Gruß Dani