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Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 23.12.2023, 18:58
von alain lime
Hi zusammen,
ich bin mit meinem 2.3 NFL eigentlich scon recht zufrieden. Ich habe aber ein (bisher ungelöstes) Problem seit dem ich (vor 2 Jahren) den gekauft habe:
Im Teillastbereich spürt man ein (wirklich sehr leichtes) Ruckeln. ABER!!! Wenn die Lamdasonde abgeklemmt ist, ist das Ruckeln weg (dafür ist aber das Verbrauch um ca. 0,5 bis 0,75 Liter erhöht

)
Also, würde ICH sagen, gibt es irgend ein Problem mit dem Gemisch.
OK. Habe die >S
onde neugemacht.
Neue Einspritzventile, das STG probeweise ausgetauscht, zur SIcherheit noch alle Zündkabeln, die Verteilerkappe und -Finger und den Klopfsensor getauscht.
Ergebnis: Ziemlich ernüchternd, nämliche KEINE Änderung.
Um mögliche Nachfragen zu vermeiden: Natürlich ist der DS-Strom richtig eingestellt: Leerlauf - 1 mA und bei allen Motorbetieben zwishcen - 1 mA und + 1 mA. ALLERDINGS: Wenn die SOnde abgeklemmt ist, bewegt sich der DS-Strom zwischen + 1mA und + 4 mA. Ob dass "normal" ist, keine Ahnung.
Gut.
1. Habe also zusätzlich das Signal der Sonde mit einem Oscilloskop aufgenommen (siehe nachstehendes Bild). Einziges was für mich merkwürdig ist: Die Phase "Fett" ist immer länger las die Phase "mager". Normal???
2. ASU Bericht: CO vollkommen in Ordnung aber Lamda (1.027) hart an der Lamdafenstergrenze "mager" (1.030). Ist es so unbedenklich???
3. Zündkerzenbilder: Ja es gibt Ablagerungen, die durch ein Ölverbrauch (ca. 0,5 L pro 1.000 KM) veursacht werden: Unabhängig davon finde ich, das sie etwas zu weiß aussehen. Was meint Ihr dazu????
Ich würde mich echt riesig freuen, wenn wir dieses Problem beseitigen könnten.
Es ist zwar nicht so schlimm aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass einige (viele) von uns bewusst oder unbewusst dieses Problem haben.
Also: jeder Input, jede Anregung ist höchtst willkommen.
Grüsse
Alain
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 23.12.2023, 19:23
von André
Moin,
ein paar spontane Gedanken dazu:
alain lime hat geschrieben: ↑23.12.2023, 18:58Im Teillastbereich spürt man ein (wirklich sehr leichtes) Ruckeln. ABER!!! Wenn die Lamdasonde abgeklemmt ist, ist das Ruckeln weg (dafür ist aber das Verbrauch um ca. 0,5 bis 0,75 Liter erhöht

)
Also, würde ICH sagen, gibt es irgend ein Problem mit dem Gemisch.
für mich klingt das in Richtung, dass er geregelt in Wirklichkeit zu mager läuft.
Natürlich ist der DS-Strom richtig eingestellt: Leerlauf - 1 mA und bei allen Motorbetieben zwishcen - 1 mA und + 1 mA. ALLERDINGS: Wenn die SOnde abgeklemmt ist, bewegt sich der DS-Strom zwischen + 1mA und + 4 mA. Ob dass "normal" ist, keine Ahnung.
Hm, für meine Begriffe isser dann nicht richtig eingestellt. Ohne es nachzugucken, ich meine, dass man den DS-Strom (korrekt nach RLF) bei abgeklemmter Sonde (grund)einstellt ; und die stimmt ja dann bei Dir nicht.
2. ASU Bericht: CO vollkommen in Ordnung aber Lamda (1.027) hart an der Lamdafenstergrenze "mager" (1.030). Ist es so unbedenklich??
Auch hier : offenbar zu mager ("bedenklich" im Normfall vermutlich nicht, ist ja im Toleranzbereich; aber trotzdem sollte es ja so nicht wirklich sein).
"normal" ist ja (vor allem auf den 1. Punkt bezogen), dass mit Lambdaregelung eher angefettet wird, und dann der Verbrauch höher ist, hier umgekehrt. Er magert mit Sonde ab, aber läuft dann eigentlich zu mager ... mein Gedanke --> Falschluft im Abgastrakt.
Ciao
André
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 24.12.2023, 00:56
von Sebastian S
Hallo,
im Audi V8 Forum hatten wir das Thema vor einiger Zeit auch schon mal. Geholfen hat es bei dem einen oder anderen, ein zusätzliches Massekabel an die Lamdasonde zu legen weil die Masseverbindung über den Kat manchmal unzureichend ist.
Kannst ja einfach mal testen, ob's besser geworden ist. Der Aufwand ist jedenfalls gering um es zu testen.
Gruß Sebastian
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 24.12.2023, 09:52
von Bommel220VAvant
… na die Zündkerze würde ich schon mal neu machen, das runde in der Mitte ist ja fast schon ein Dreieck, ich halte von den Zündkerzen mit drei Anoden nix mehr , im Warmlauf haben die drei Anoden eine sehr große thermische Masse, es dauert sehr lange bis die richtig auf Temperatur kommen.
Wenn die Lambdaregelung an Ihre Grenze kommt, kann es auch sein, das er zu viel Luft bekommt, hast Du zwischen Drosselklappe und Motor schon mal den klassischen Starterspray Test gemacht ?? Und geschaut, ob er „hochdrehen“will ?
Gruß und gutes Gelingen
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 24.12.2023, 13:00
von alain lime
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für die recht interessanten Hinweise und Anregungen.
@Andre:
für mich klingt das in Richtung, dass er geregelt in Wirklichkeit zu mager läuft.
Da sind wir einig
Hm, für meine Begriffe isser dann nicht richtig eingestellt. Ohne es nachzugucken, ich meine, dass man den DS-Strom (korrekt nach RLF) bei abgeklemmter Sonde (grund)einstellt ; und die stimmt ja dann bei Dir nicht.
. Möglich, dass die Grundeinstellung nicht perfekt ist. Ich habe aber kein RLF. Kann jemand es posten?
Auch hier : offenbar zu mager ("bedenklich" im Normfall vermutlich nicht, ist ja im Toleranzbereich; aber trotzdem sollte es ja so nicht wirklich sein).
. Ja "bedenklich" war nicht besonders klug gewählt. Ich meinte, ob es einen Hinweis auf die potentielle Fehlerquelle geben kann.
"normal" ist ja (vor allem auf den 1. Punkt bezogen), dass mit Lambdaregelung eher angefettet wird, und dann der Verbrauch höher ist, hier umgekehrt. Er magert mit Sonde ab, aber läuft dann eigentlich zu mager ... mein Gedanke --> Falschluft im Abgastrakt.
Du hast vollkommen Recht: "normal" ist wenn die Sonde anfettet und nicht wie bei mir umgekehrt

Falschluft im Abgastrakt? Ja daran habe ich auch gedacht.
ABER (wenn ich nicht einen groben Denkfehler mache): Falschluft würde bedeuten zu viel Luft ok? Also Gemisch zu mager --> Sonde stellt das fest, und müsste - eigentlich - anfetten und nicht umgekehrt oder?
@Sebastian: Ohmisch ist die Verbindung absolut OK. Außerdem habe ich das Signal der Sonde zwischen Sondedraht und Masse am Ansaugbrücke gemessen (was beweisen sollte, dass die Sonde korrekt mit der Motormasse verbunden ist). Aber klar ich könnte (und werde auch) versuchen den Sondenkörper direkt mit der Motormasse zu verbinden (und berichten).
@Bommel: Die Kerzen kann ich (wieder) tauschen. Ich verspreche mir aber nicht als Zuviel davon, denn die habe ich schon vor 6.000 km getauscht, ohne dass es an dem eigentlichen Problem (also Ruckeln) ändert.
Wenn die Lambdaregelung an Ihre Grenze kommt, kann es auch sein, das er zu viel Luft bekommt, hast Du zwischen Drosselklappe und Motor schon mal den klassischen Starterspray Test gemacht ?? Und geschaut, ob er „hochdrehen“will ?
. Es ist NICHT so, dass die Regelung am Anschlag ist! Nur der Lamdawert ist an der Toleranzgrenze der LAMDAFENSTER. Die Regelung selbst hat noch in beiden Richtungen (zu Fett hin bis ca. + 8 mA und zu Mager hin bis ca- 8 mA) ausreichend Reserve.
Viele Grüsse
Alain
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 26.12.2023, 09:42
von Bommel220VAvant
O.K. wenn noch Regelreserve da ist, gebe ich Dir Recht.
Du bist aber sehr auf dem Kraftstoffpfad und der Zündung unterwegs … Ich wollte Deinen Blick auch mal auf den Luftpfad lenken, da Du ja von „Ruckeln“ sprichst, muss ja irgend etwas „Schwingen“ oder Zündausetzter vorliegen.
Wenn Du die Lambdasonde abziehst ist das ja nur eine geringe Aussage, dass es dann weg ist, weil das SG im Notbetrieb total überfettet. Drosselklappe, HFM (LMM) könnte da auch mit reinspielen.
Leichtes Ruckeln im Schwachlastbetrieb gab es aber teilweise öfter. So hat man z.B. den einseitigen Keil an der Drosselklappe genau deshalb dran geschraubt, um kleinste Luftmassen „besser“ einregeln zu können.
Weiterhin gutes Gelingen
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 26.12.2023, 11:14
von André
alain lime hat geschrieben: ↑24.12.2023, 13:00"normal" ist ja (vor allem auf den 1. Punkt bezogen), dass mit Lambdaregelung eher angefettet wird, und dann der Verbrauch höher ist, hier umgekehrt. Er magert mit Sonde ab, aber läuft dann eigentlich zu mager ... mein Gedanke --> Falschluft im Abgastrakt.
Du hast vollkommen Recht: "normal" ist wenn die Sonde anfettet und nicht wie bei mir umgekehrt

Falschluft im Abgastrakt? Ja daran habe ich auch gedacht.
ABER (wenn ich nicht einen groben Denkfehler mache): Falschluft würde bedeuten zu viel Luft ok? Also Gemisch zu mager --> Sonde stellt das fest, und müsste - eigentlich - anfetten und nicht umgekehrt oder?
Ja, irgendwie schon ...
Wenn die Lambdaregelung an Ihre Grenze kommt, kann es auch sein, das er zu viel Luft bekommt, hast Du zwischen Drosselklappe und Motor schon mal den klassischen Starterspray Test gemacht ?? Und geschaut, ob er „hochdrehen“will ?
. Es ist NICHT so, dass die Regelung am Anschlag ist! Nur der Lamdawert ist an der Toleranzgrenze der LAMDAFENSTER. Die Regelung selbst hat noch in beiden Richtungen (zu Fett hin bis ca. + 8 mA und zu Mager hin bis ca- 8 mA) ausreichend Reserve.
... und dann stellt sich für mich die Frage, warum ?
Leerlauf - 1 mA und bei allen Motorbetieben zwishcen - 1 mA und + 1 mA.
ich bin jetzt nicht sicher, was "allen" genau umfasst, aber wenn er bei Beschleunigen, Teillast, Volllast, kalt, warm ... immer nur ±1mA pendelt .... dann regelt er eigentlich gar nicht, würde ich sagen.
Eine mögliche Interpretation des Ist-Zustandes wäre dann:
a) ohne Sonde wurde mal irgendwann aus irgendnem Grund der DS leicht anfettend eingestellt (+1 bis +4mA ; warum schwankt/"bewegt" er sich dann eigentlich ?? )
b) mit Sonde wird dann (leicht) abgemagert (auf ca. 0mA), und er schwankt noch weniger. ... Als Folge davon ruckelt er in bestimmten Lastzuständen.
(wenn es wirklich NUR so wäre, müsste er eigentlich noch viel unsauberer laufen ... denk ich ...)
... irgendwie komme ich jetzt gedanklich aber auch nicht weiter ...
Ich würde versuchen, mal unabhängig CO und im Idealfall auch O2 vor und nach Kat und sowas zu messen; wenn das Bild der AU von einer stammt, wo es ums Bestehen derer ging, kann es durchaus sein, dass die Werte auch schon etwas geschönt sind, und eigentlich noch weiter ausserhalb sind, ausserdem sind sie ja auch nur eine Momentaufnahme von wann auch immer.
Ciao
André
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 26.12.2023, 17:37
von alain lime
Hallo zusammen + nachträglich frohe Weihnbachten!,
@Andre:
ich bin jetzt nicht sicher, was "allen" genau umfasst, aber wenn er bei Beschleunigen, Teillast, Volllast, kalt, warm ... immer nur ±1mA pendelt .... dann regelt er eigentlich gar nicht, würde ich sagen.
Ja, habe mich schon wieder dumm ausgedruckt: Nein, ich meinte Motor warm, Leerlauf, Teilast oder fast Vollgas (beim Vollgas wird korrekterweise die Regelung abgeschaltet). Und bei Schubabschaltung natürlich -63 mA. Also alles wie es soll. Also unter diesen Umständen bleibt der DS-Strom recht stabil, was eigentlich sehr gut sein sollte.
Ich würde versuchen, mal unabhängig CO und im Idealfall auch O2 vor und nach Kat und sowas zu messen
So etwas könnte ich höchstens erst beim nächsten TÜV (Juli nächtes Jahr) machen.
wenn das Bild der AU von einer stammt, wo es ums Bestehen derer ging, kann es durchaus sein, dass die Werte auch schon etwas geschönt sind, und eigentlich noch weiter ausserhalb sind
Ne nicht "manipuliert"!
a) ohne Sonde wurde mal irgendwann aus irgendnem Grund der DS leicht anfettend eingestellt (+1 bis +4mA ; warum schwankt/"bewegt" er sich dann eigentlich ?? )
Ja den DS angefettet habe ich selber vor einem Jahr gemacht (hatte schon damals nichts an dem Problem geändert)
(+1 bis +4mA ; warum schwankt/"bewegt" er sich dann eigentlich ?? )
Das ist sehr richtig! Das habe ich mich auch gefragt. Da sollten vielleicht andere sagen, ob sie schon so etwas bei abgezogener Lamdasonde beobachtet haben. Ich sehe im Moment auch keinen Grund für die Schwankungen...
Aber, dass der Motor WIRKLICH zu mager läuft, ist, glaube ich praktisch sicher (Zündkerzenbild).
Tja. Nicht einfach!!!1
@Bommel:
Was Zündung angeht, sind die üblichen Komponenenten schon ausgetauscht worden. Nur das STG habe ich nicht probeweise getauscht.
Was könnte (sollte) ich genau an der Drosselklappe prüfen: Ich hatte die Drosselklappeeinheit schon ausgebaut--> für mich keine Auffälligkeit!
Der Luftmengenmesser ist auch ganz sicher OK: Scheibe zentriert und nach oben und unten leichtgängig.
Leichtes Ruckeln im Schwachlastbetrieb gab es aber teilweise öfter
. Ich weiss nicht, ob es das Problem öfter gibt: ich habe in diesem Forum noch nicht von etwas Ähnliches gelesen. Es sei denn man unterstellt, dass viele so was gar nicht merken, was, zugegeben, wiederum gar nicht so unwahrscheinlich ist
Viele Grüsse
Alain
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 27.12.2023, 08:49
von inge quattro
Servus Alain,
was hast denn für eine "neue" Lamdasonde rein?
Gruß
Thorsten
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 27.12.2023, 09:02
von Boris Ivanitsch
Ist das Stauscheibenpotentiometer noch das erste?
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 27.12.2023, 09:20
von alain lime
Morchen,
ganz normale (neue) Boschsonde.
Stauscheibenpoti getauscht.
Klopfsensor getauscht.
Das Ruckelnproblem war von anfang an beim Kauf des NF 2 vorhanden.
Und hat sich durch das Auswechseln viele Komponenten nichtgeändert..
Also der Mengenteiler käme eventuell noch in Frage. Aber ist es sehr wahrscheinlich? Eher nicht, weil das Ding sonst einwandfrei läuft.
Nein. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Problem rund um den Regelkreis (Sonde, STG, Drucksteller) zu suchen ist.
Ich weiss: der Regelkreis funktionniert ja. Aber es ist wirklich so, als ob der auf einen falschen Lamdawert (also zu mager)regeln würde.
Grüsse
Alain
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 27.12.2023, 10:52
von André
alain lime hat geschrieben: ↑27.12.2023, 09:20 Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Problem rund um den Regelkreis (Sonde, STG, Drucksteller) zu suchen ist.
Ich weiss: der Regelkreis funktionniert ja. Aber es ist wirklich so, als ob der auf einen falschen Lamdawert (also zu mager)regeln würde
Wie ist denn die minimale und maximale Sondenspannung ?
Aus dem Oszi-Bild geht zwar ein oszilieren der Spannung hervor, nicht aber, in welchem Volt-Bereich (und ein behelfsweises Auszählen der Gitterkästchen bringt mich eher auf ca. 0,7V statt knapp 1V
(ich weiß, dass die üblich nicht komplett ausgenutzt werden)).
Eine zu niedrige Sondenspannung könnte m.A.n. im Ergebnis zu einem mageren Gemisch führen; womit wir u.a. wieder bei dem Zusatzmassekabel wären, bzw. einem zu hohen Übergangswiderstand (ggf. auch auf der SIgnalleitung).
(mal aussen vor, dass ich ein Pendeln um nur ±1mA im Fahrbetrieb (Teillast, fast Volllast) trotzdem als sehr wenig empfinde; Dein gezieltes Anfetten auf +4mA vor nem Jahr ist in den Fahrzuständen auch unerheblich, denk ich, die Sondensteuerung "fährt das ja wieder zurück", dürfte sich also nur im Warmlauf und Volllast auswirken)
Ciao
André
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 27.12.2023, 14:30
von alain lime
Hi Andre,
anbei ein Bild mit den benötigten Angaben.
Ich habe immer wieder gelesen, dass die Sondenspannung 0,1 Volt für mager und 0,9 Volt für fett betragen soll. In wie fern 0,8 Volt, wie im vorliegendem Fall, die Messung verfälscht...
Interessant ist vielleicht auch , dass die Zeit für die Phase Mager (T1) stets kürzer als die Zeit für die Fettphase (T2) ist. Das im Leerlauf, bei höheren Drehzahlen habe ich nicht darauf geachtet. Normal????????
Ein Zusatzkabel zwischen Sondenkörper und Motormasse werde ich anbringen (ich versuche diese Woche noch), glaube ich aber nicht, dass es was verändert: Bei der Messung mit dem Osci habe ich die Masse des Messkopfes NICHT am Kat oder an dem Sondenkörper angeschlossen, sondern an der Motormasse (konkret am Saugbrücke wo auch andere Kabel angeschlossen sind). Das bedeutet zwangsläufig, dass eine gute Verbindung zwischen dem Kat (also die Sondenmasse) und der Motormasse besteht.
bzw. einem zu hohen Übergangswiderstand (ggf. auch auf der SIgnalleitung)
Du meinst, dass ich den Osci DIREKT AM STG-Eingang anschliessen sollte, um zu sehen, ob ich das gleiche Signal habe oder?
Kann man machen, aber nicht sofort.
Davon abgesehen: Wie vorher erwähnt, ist der DS-Strom - BEI ABGEHÄNGTER Lamdasonde - NICHT konstant (schwankt ca. zwischen +1 mA bis + 4 mA)
Kann jemand sagen, ob es normal ist?
Viele Grüße
Alain
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 27.12.2023, 23:55
von Quattro-Jan
Nabend,
Von mir auch Mal 1-2 Ideen.
Du sagst in allen Lastzuständen ändert sich der Druckstellerstrom quasi garnicht -1 bis +1 meines Erachtens kann das nicht wirklich sein im Teillastbereich bei höherer Drehzahl hab ich noch keinen gesehen der da nicht anfetten musste zumal das generell sehr unwahrscheinlich ist da das ja bedeuten würde das Gemisch passt von Grund auf durch die mechanische Einspritzung schon perfekt. Und das ist höchst unwahrscheinlich.(Meine Meinung.)
So, wie einer der Vorredner schon gesagt hat wäre Mal interessant was vom Signal tatsächlich noch am Stg ankommt.
Des weiteren würde ich Mal wirklich nochmal genau nach Falschluft suchen am besten mit nem Rauchgerät. Kann auch gut sein dass der große ansaugschlauch n riss hat der erst aufgeht wenn sich der Motor bewegt also bei Last.
Auch gern Mal den Krümmer und vor allem den flansch vor dem kat anschauen ob da nicht irgendwo ein Riss ist.
Des weiteren kannst auch Mal die Sondenspannung bei abgezogenen Stecker messen dass weißt du was das Gemisch macht wenn das Stg kein Wert von der Sonde bekommt. Ist auch immer interessant.
Und letzte Idee wäre, Mal den Druckstellerstrom so einstellen dass er mal bei ca -3 bis -4 steht. Dadurch läuft er von Grund auf etwas fetter, und da du sagst bei abgezogener lambda funktioniert er ohne Probleme könnte das natürlich helfen.
Andererseits kenn ich es so, dass sie immer anfetten müssen bedeutet ohne sonde fettet er nicht an was bedeuten würde ohne Sonde würde er evtl magerer laufen als mit Sonde. Auch hier wäre das Sonden Signal interessant um zu wissen was "tatsächlich" Sache ist, fettt oder mager.
Edit: man könnte ihm auch Mal bewusst Falschluft geben um zu überprüfen ob der Druckstellerstrom was macht, also anfettet.
Paar mehr Denkansätze als nur 2, hoppla.
MfG Jan
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 29.12.2023, 19:59
von alain lime
Hallo Jan,
vielen Dank für dein Input.
Nabend,
Von mir auch Mal 1-2 Ideen.
Du sagst in allen Lastzuständen ändert sich der Druckstellerstrom quasi garnicht -1 bis +1 meines Erachtens kann das nicht wirklich sein im Teillastbereich bei höherer Drehzahl hab ich noch keinen gesehen der da nicht anfetten musste zumal das generell sehr unwahrscheinlich ist da das ja bedeuten würde das Gemisch passt von Grund auf durch die mechanische Einspritzung schon perfekt. Und das ist höchst unwahrscheinlich.(Meine Meinung.)
Manche meinen, dass eine DS_Steuerung (mit angeschlossener Sonde versteht sich), die sich quasi NICHT verändert (also nach Teillast oder Leerlauf oder sonst etwas, natürlich abgesehen vom Schubbetrieb und Volllast) IDEAL sein soll
So, wie einer der Vorredner schon gesagt hat wäre Mal interessant was vom Signal tatsächlich noch am Stg ankommt.
Ja,ja ich habe schon gesagt, dass ich es machen würde. Besonders interessant, meine ich, ist, wo soll ich - Ihrer Meinung nach - die Masse von der Messprobe anschliessen (Hot ist ja klar, dass ist die Signalleitung).....................
Des weiteren würde ich Mal wirklich nochmal genau nach Falschluft suchen am besten mit nem Rauchgerät. Kann auch gut sein dass der große ansaugschlauch n riss hat der erst aufgeht wenn sich der Motor bewegt also bei Last.
Auch gern Mal den Krümmer und vor allem den flansch vor dem kat anschauen ob da nicht irgendwo ein Riss ist.
Falschluft? Eher unwahrscheinlich, weil in MEINEM Fall durch Sonde ABGEMAGERT wird. Falschluft führt bekanntlich (ob im Ansaugtrakt oder Abgastrakt völlig egal) zu
ANFETTUNG.
Des weiteren kannst auch Mal die Sondenspannung bei abgezogenen Stecker messen dass weißt du was das Gemisch macht wenn das Stg kein Wert von der Sonde bekommt. Ist auch immer interessant.
. Wert liegt angenagelt bei 0,8 Volt.
Des weiteren kannst auch Mal die Sondenspannung bei abgezogenen Stecker messen dass weißt du was das Gemisch macht wenn das Stg kein Wert von der Sonde bekommt. Ist auch immer interessant.
Habe ich schon gemacht: DS fettet an wie es soll.
@Andre: 0,8 Volt als max. Spannung ist völlig OK. Das hat ein gewisser "Andre" in diesem Forum in 2005 geschrieben
Viele Grüsse
Alain
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. ERLEDIGT!!
Verfasst: 12.01.2024, 09:38
von alain lime
Tja,
Das zusätzliche Masskabel zwischen Sondenkörper und Motormasse hat geholfen!!!!
Ich habe nämlich noch einmal den Widerstand zwischen Sonde und Motormasse gemessen: 1,2 Ohm!!
Ist schon recht merkwürdig. Man müsste ja 0,0 oder 0,1 Ohm messen.
Zudem hatte ich vor 5 Wochen ca. 0,5 Ohm gemessen: also irgendwie SCHLECHTE VERBINDUNG.
Ich habe vorgestern ( war ja günstige minus 7 Grad

) ein Zusatzkabel installiert:
Kein Ruckeln mehr und der DS-Strom liegt jetzt bei - 0,5 bis + 2,5 mA. Also ca. 3 mA MEHR als vorher.
Es findet also eine signifikante Anfettung statt.
Prima!
Nochmal ein Riesendank an alle
Grüsse
Alain
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 12.01.2024, 17:03
von Sebastian S
Gerne geschehen! Manchmal kommt man auf so einfache Dinge nicht sofort. Geht mir auch oft so.
Gruß Sebastian
Re: Irgendetwas stimmt bei dem Lamdaregekreis nicht. Aber was???
Verfasst: 12.01.2024, 17:22
von alain lime
Ja Sebastian,
Von dir kam ja der Hinweis aus dem anderen Audi Forum.
Dass die Sache einfach sind, sehe ich aber nicht unbedingt: was passiert da genau? Es gibt ein Übergangswiderstand zwischen dem Sondenkörper und die Motormasse (die sicherlich als Bezugspunkt dient). Alles richtig, aber es fliesst ja zwischen dem Kat, wo die Sonde befestigt ist und der Motormasse doch keinen Strom (oder doch?). Wenn es so ist, entsteht keine Differenzspannung zwischen dem Sondenkörper und der Motormasse. Wenn es keine Spannungsdifferenz gibt, wie ist dann der Messfehler der Sonde zu erklären?
Mir ist es überhaupt nicht klar.
Gut, Hauptsache ist der Fehler behoben. Trotzdem hätte ich gern eine plausible Erklärung gehabt
Viele Grüsse
Alain