Seite 1 von 1

Drosselklappen-Poti-Spezis hier?

Verfasst: 10.05.2006, 12:36
von Fünfender
Hallo,

ich habe gerade mein Drosselklappen-Potentiometer überpfüft, da ich ein Fehlerbild hatte, welches gem. Selbstdoku exakt darauf passt. (schlechtes Startverhalten, max. Ladedruck 1,6-1,7 Bar, ungenügende Beschleunigung, V-max 225 kmh (lt. GPS).

Nun habe ich mal den Widerstand zwischen Pin 2 und 3 überprüft, demnach liegen 528 Ohm im Leerlauf und ca. 900 Ohm bei Vollast an. Was zumindest von den Sollwerten 1000 bzw. 2800 Ohm abweicht. Kann dieser Fehler von einer anderen Quelle ausgehen, oder kann ich jetzt beruhigt ein neues Poti kaufen.

Will mich nur noch Rückversichern, da ich ja keinen Goldesel im Keller hab.

Gruß

Kim

Verfasst: 10.05.2006, 13:03
von wh944
Hallo Kim,

vorausgesetzt du hast richtig gemessen (Pin-Nummerierung von oben nach unten) und dein Messgerät funktioniert richtig, dann liegen die Drosselklappenpoti-Werte total daneben.

Gruß
Wolfgang

Verfasst: 10.05.2006, 13:09
von mAARk
Hallo,

Vielleicht liege ich total daneben, aber du (Kim) schreibst, du hast bei LL gemessen? Also bei laufendem Motor? War das Poti dabei an die Spannungsversorgung angeschlossen? Das würde nämlich u.U. die Widerstandsmessung verfälschen. Der zu messende Widerstand darf nicht unter irgendeiner äußeren Spannungsversorgung stehen - nur unter der Spannung, die der Multimeter selber anlegt.

Wenn du das alles schon wusstest - sorry... Aber lieber einmal mehr warnen als einmal zu wenig.

Ciao,
mAARk

Verfasst: 10.05.2006, 14:56
von Fünfender
mAARk hat geschrieben:Hallo,

Vielleicht liege ich total daneben, aber du (Kim) schreibst, du hast bei LL gemessen? Also bei laufendem Motor? War das Poti dabei an die Spannungsversorgung angeschlossen? Das würde nämlich u.U. die Widerstandsmessung verfälschen. Der zu messende Widerstand darf nicht unter irgendeiner äußeren Spannungsversorgung stehen - nur unter der Spannung, die der Multimeter selber anlegt.

Wenn du das alles schon wusstest - sorry... Aber lieber einmal mehr warnen als einmal zu wenig.

Ciao,
mAARk
Habe die Schutzkappe von dem Stecker gezogen und bei laufendem Motor und eingestecktem Stecker gemessen. Der Wiederstand bei Zündung aus war ca. 90 Ohm. Die Vergleichswerte und Vorgehensweise hatte ich aus einem anderen Thread. Was Auto-Elektronik hab ich aber bisher keine Erfahrung. Komm gerade mal mit nem Batteriewechsel klar. :lol:

EDIT: Ich hab heute zum ersten Mal ein solches Multimeter in der Hand gehabt, kann es sein, dass ich da ein paar Kommastellen vertauscht hab? Aber trotzdem passen die Zahlen nicht zu den Sollwerten, die ich vorliegen hab.

Gruß

Kim

Verfasst: 10.05.2006, 15:19
von André
Fünfender hat geschrieben:Habe die Schutzkappe von dem Stecker gezogen und bei laufendem Motor und eingestecktem Stecker gemessen. Der Wiederstand bei Zündung aus war ca. 250 Ohm.
Ich würde das nochmal messen; wenn der Stecker zum SG dran war, hast Du nicht unbedingt den Widerstand des Potis gemessen, sondern den des SGs...

Man zieht den Stecker ab und misst dann an den Pins des Potis.

Werte laut Motronik-RLF: Pin 1+2: 1,5-2,6kOhm; Pin 2+3: 0,75-1,3kOhm, dann langsam den Drosselklappenhebel nach Vollast ziehen, der Widerstand muss steigen bis max 3,6kOhm.
(womit sich so n bißchen die Frage auftut, um was es in dem anderen Thread eigentlich ging, wo Deine Vergleichswerte herkamen)

Ciao
André

Verfasst: 10.05.2006, 16:18
von wh944
André hat geschrieben:...(womit sich so n bißchen die Frage auftut, um was es in dem anderen Thread eigentlich ging, wo Deine Vergleichswerte herkamen ...
z.B. http://www.sjmautotechnik.com/trouble_s ... throt.html

genau diese Werte (1,0 - 2,5 KOhm) kann ich bei meinem 20V auch ablesen.

Gruß
Wolfgang

Verfasst: 10.05.2006, 16:42
von André
wh944 hat geschrieben:z.B. .sjmautotechnik.com/trouble_shooting/20vthrot.html
genau diese Werte (1,0 - 2,5 KOhm) kann ich bei meinem 20V auch ablesen.
Mhm, ok, in dem Kontext passt es dann irgendwie.
Wobei eben weder die 1kOhm noch die 2,5 oder 2,8kOhm die Sollwerte sind, sondern offenbar Erfahrungswerte, die ja dann durchaus im Toleranzbereich der Sollwerte liegen.
(die 3,6kOhm sind ja n Grenzwert, der Messwert darf/(muss) drunterliegen)

Allerdings steht da dann halt auch "zündung aus" und "Stecker ab" ;)

Ciao
André

Verfasst: 10.05.2006, 16:54
von mAARk
Hallo,

Und ich sag's nur der Deutlichkeit halber nochmal:

Irgendein Bauelement, dessen Widerstand man messen will, darf nicht unter einer Spannung stehen. Das führt u.U. zu
a) Fälschung der Messung, und
b) Zerstörung bzw. "Entkalibrierung" des Multimeters (hab ich selber erlebt).

Warum? Darum: Der Multimeter legt bei der Widerstandsmessung aus eigener Kraft eine (winzig kleine) Spannung an das Bauelement, und misst dann den resultierenden (winzig kleinen) Strom. Das findet alles im Millivolt- bzw. Milliampere-Bereich statt. Und nun stelle man sich vor, es wird eine externe Spannung im Voltbereich an den Multimeter geleitet. Da kann keine gescheite Messung bei herumkommen.

Ciao,
mAARk
*der mal nen Multimeter gehimmelt hat, eben weil er vor der Widerstandsmessung das Bauteil nicht von der Stromversorgung getrennt hat*

Verfasst: 10.05.2006, 17:20
von Fünfender
Aaalllsssoooooooo...

ich hab das ganze gerade nochmal überprüft (Zündung aus, Stecker ab, Pinbelegung von oben nach unten (staht ja auch so dran).

zw. Pin 1 + 2: 2,09 kOhm
zw. Pin 2 + 3: 0,93 kOhm
zw. Pin 2 + 3: bei voll geöffneter Drosselklappe: 2,6 kOhm

Das sieht schon besser aus und liegt wohl auch noch in den Toleranzwerten, oder? Ich glaube ich brauche mal ein funktionierendes Poti zum testen.

Fehlerspeicher sagt übrigens nichts.

Gruß

Kim

Verfasst: 10.05.2006, 22:51
von André
Die ersten beiden Werte sind ja exakt im fenster, der dritte ist auch im bereich der Erfahrungswerte.
Sollte also alles kein Anlass zur Sorge geben (bzw. Dein Problem liegt woanders....)

Ciao
André

Verfasst: 11.05.2006, 22:16
von Fünfender
André hat geschrieben:(bzw. Dein Problem liegt woanders....)
Hallo,

kann man das durch die Messung denn definitiv ausschließen? Wie gesagt die Fehler passen zu 100% mit den typischen überein und alle typischen Fehler die von defekten Drosselklappen-Potios verursacht werden treten bei mir auf, weitere Fehler liegen nicht vor.

Nachdem ich an dem Gehäuse gewackelt habe, habe ich ihn für ca. 1 km wieder auf 1,8 bar bekommen. An einen Kabelbruch glaube ich nicht.

Wollte heute mal nen anderen einbauen, hat aber mangels passendem Umme-Ecke-Werkzeug nicht geklappt.

Ist das Teil von Bosch?

Gruß

Kim

Verfasst: 13.05.2006, 16:03
von Fünfender
Ich nochmal...

Wo liegen denn die dazugehörigen Masse-Anschlüsse?

Gruß

Kim