Kopfdichtung im Eimer? Tipps und Tricks?
Verfasst: 14.05.2006, 10:21
Hallo Leute,
musste gestern feststellen, dass wohl die Zylinderkopf-Dichtung beim vor 2 Wochen privat gekauften Audi 80 (B4, 2,0L, 4 Zyl) undicht ist ...
Vor einer Woche erstmal Ölspuren am Motorblock grob entfernt, gestern waren wieder reichlich da, also nochmal alles sauber gemacht, 3 km gefahren und wieder alles zugesuppt.
Das Öl kommt recht reichlich und ziemlich eindeutig von der Kopfdichtung im Bereich Zündverteiler, zwischen 3. und 4. Zylinder raus.
Die hintere Stirnseite Kopf und Block sind auch recht verschmiert, aber das kommt evt auch der Deckeldichtung oder dem Entlüftungsschlauch des Deckels.
Eine Kompressionsprüfung hat gezeigt (von 1 - 4):
14,0 - 14,0 - 13,5 - 14,5
Leerlauf ist nicht wirklich stabil und auch zu hoch bei warmem Motor - zw 950 und 1100.
Kühlwasser sieht soweit noch so aus, dass kein Öl reinläuft.
Da anscheinend nur ein Ölkanal betroffen ist, träume ich von einem Superklebzuschmierspezialzeug, dass man einfach nur von außen dranpresst und gut is. Aber das gibts bestimmt nicht, oder?
Außerdem erwarte ich, dass die Zylinderkopf-Freaks unter euch eine klare Linie fahren: selbst wenn es sowas gäbe, auf jeden Fall und unbedingt die Dichtung komplett erneuern.
Der Austausch der Dichtung scheint mir jedenfalls kein Hexenwerk zu sein. Habe es zwar noch nie gemacht, aber die Beschreibung der Arbeitsgänge zeigt keine Besonderheiten - abgesehen vom Festziehen der ZylKopf-Schrauben.
Die Ansaugbrücke kann angeblich angeschraubt bleiben.
Erforderliche Neuteile wären wohl:
- Kopfdichtung
- 10 ZylKopf-Schrauben
- Deckeldichtung (habe ich gerade im Forum gelesen, gibt es auch als "gute" Ausführung aus Gummi)
Was fällt denn sonst noch an dabei?
Was bietet sich an, bei der Gelegenheit gleich mit zu erneuern? (z.B. Gummischläuche)
Vor vielen vielen Jahren habe ich wohl schon mal sowas in Angriff genommen, und von daher noch einen Innen-Vielzahn-Inbus (12er) als "Spezialwerkzeug".
Einen guten Drehmomentschlüssel müsste ich mir auch ausleihen ...
Habt ihr Tipps dazu?
Z.B. habe ich gelesen, dass beim Aufsetzen des Kopfes zum Justieren 2 alte, präparierte Kopfschrauben verwendet werden.
Gruß
Helmut
musste gestern feststellen, dass wohl die Zylinderkopf-Dichtung beim vor 2 Wochen privat gekauften Audi 80 (B4, 2,0L, 4 Zyl) undicht ist ...
Vor einer Woche erstmal Ölspuren am Motorblock grob entfernt, gestern waren wieder reichlich da, also nochmal alles sauber gemacht, 3 km gefahren und wieder alles zugesuppt.
Das Öl kommt recht reichlich und ziemlich eindeutig von der Kopfdichtung im Bereich Zündverteiler, zwischen 3. und 4. Zylinder raus.
Die hintere Stirnseite Kopf und Block sind auch recht verschmiert, aber das kommt evt auch der Deckeldichtung oder dem Entlüftungsschlauch des Deckels.
Eine Kompressionsprüfung hat gezeigt (von 1 - 4):
14,0 - 14,0 - 13,5 - 14,5
Leerlauf ist nicht wirklich stabil und auch zu hoch bei warmem Motor - zw 950 und 1100.
Kühlwasser sieht soweit noch so aus, dass kein Öl reinläuft.
Da anscheinend nur ein Ölkanal betroffen ist, träume ich von einem Superklebzuschmierspezialzeug, dass man einfach nur von außen dranpresst und gut is. Aber das gibts bestimmt nicht, oder?
Außerdem erwarte ich, dass die Zylinderkopf-Freaks unter euch eine klare Linie fahren: selbst wenn es sowas gäbe, auf jeden Fall und unbedingt die Dichtung komplett erneuern.
Der Austausch der Dichtung scheint mir jedenfalls kein Hexenwerk zu sein. Habe es zwar noch nie gemacht, aber die Beschreibung der Arbeitsgänge zeigt keine Besonderheiten - abgesehen vom Festziehen der ZylKopf-Schrauben.
Die Ansaugbrücke kann angeblich angeschraubt bleiben.
Erforderliche Neuteile wären wohl:
- Kopfdichtung
- 10 ZylKopf-Schrauben
- Deckeldichtung (habe ich gerade im Forum gelesen, gibt es auch als "gute" Ausführung aus Gummi)
Was fällt denn sonst noch an dabei?
Was bietet sich an, bei der Gelegenheit gleich mit zu erneuern? (z.B. Gummischläuche)
Vor vielen vielen Jahren habe ich wohl schon mal sowas in Angriff genommen, und von daher noch einen Innen-Vielzahn-Inbus (12er) als "Spezialwerkzeug".
Einen guten Drehmomentschlüssel müsste ich mir auch ausleihen ...
Habt ihr Tipps dazu?
Z.B. habe ich gelesen, dass beim Aufsetzen des Kopfes zum Justieren 2 alte, präparierte Kopfschrauben verwendet werden.
Gruß
Helmut