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"Wie funktioniert das" -> Drehzahlbestimmung be

Verfasst: 24.05.2006, 14:49
von Blacky
Hallo !

War heuer mal beim maschinchen einstellen, und hatte da eine interessante Beobachtung beim Drehzahlabnehmen am Motor.

Der Meister hat einfach den Messanschluss dafür an den Kühler gehängt, und das Thema war erledigt, das Gerät hat dann die Drehzahl gefunden und war glücklich.

Ich bin nu verwundert : Wie funktioniert das ?
Sind das Pulse in der Bordspannung die beim Zündimpuls entstehen und die man mit so einem Gerät erfassen kann ?

Bin da moment ein wenig verwirrt wie das funktioniert :-)

Freue mich um weitere Aufklärung !

Danke !

Roland

Verfasst: 24.05.2006, 15:47
von OPA_HORCH
Kann es sein, dass er da vorher noch eine Reflexmarke an die Keilriemenscheibe gepappt hat? Dann wäre das nämlich eine simple berührungslose optische Drehzahlmessung...

Gruß Wolfgang

Verfasst: 24.05.2006, 16:04
von Blacky
Hallo !

Nö, hat er nicht :-)

Er hat einfach einen Messfühler aka Krokodilklemme an den Kühler gehängt.

Das verwunderte mich ja doch stark ... :D


grüße !

roland

Verfasst: 24.05.2006, 16:04
von Thomas
Ne, das geht ohne.

Es gibt auch Geräte, die einfach an die Batterie angeschlossen werden (Plus/Minus), dann muß man noch die Zylinderzahl einstellen, und nach einigen Sekunden wird die Drehzahl angezeigt.

Funktionieren wird das über feine Spannungsschwankungen im Bordnetz, die entweder über die Zündspule oder aber über die Lichtmaschine entstehen können.

Das hatte schon einer 1996 bei Jugend forscht vorgestellt (wobei der sicherlich nicht der "Erfinder" dieser Methode war). Prinzip war auch die Auswertung minimaler Spannungsschwankungen. Auf die Weise konnte er die Drehzahl eines Elektromotors ganz einfach dadurch messen, daß seine Schaltung parallel zur Spannungsversorgung des Motors angeschlossen wurde.

edit: im beschriebenen Fall denke ich, daß am ehesten der Kühler quasi als große "Antenne" mißbraucht wird, die Störsignale (wahrscheinlich) von der Zündanlage aufnimmt, die dann ausgewertet und in eine Drehzahl umgerechnet werden.


Viele Grüße
Thomas

dat kann so sein

Verfasst: 24.05.2006, 16:18
von ray
moin,

ein simpler schwingungsaufnehmer(Piezo oder induktiv..muß nicht groß sein) ODER eben zyklische Schwankungen der Bordspannung aus Limarestwelligkeit oder dergl. können einfach per FFT das Drehzahlsignal generieren. Per Mathe-tik beiten die Funktionenn dem Auswerterechner mehrere Frequenzen an, wovon nur eine vernünftig erscheint für den Motor (bei der letzten AU hatte z.B. das teil Problem bei meinem 20V das signal suaber zu bekommen, aber bei geeigneter Stelle (war eine schwingungsaufnehmer) am Motorblock lockt sich das Teil dann im Leerlauf auf die motordrehzahlabhängige Frequenz ein und verfolgt dann das Signal auch bei Änderung der Drehzahl. Ein bißchen Intelligenz bei der Sinalaufbereitung ist da sicher nötig und ggf. muß der Apparat wissen, wieviel Zylinder 2 oder 4-Takter.

Gruß

raymond

PS: ich hab mir z.B. "eben mal" mithilfe des Laptop-Mikrofons und einer Signalanalyse-Software einen solchen "Drehzahlmesser" gebaut. Ich muß der kiste nur sagen, daß sie halt auf ein bestimmtes Signal "hören "muß un den rest ausblendet. zum "Kalibrieren" eignet sich gut das freizeichen der Telefonleitung mit 800Hz oderso und halt das wissen, daß derunder motor im leerlauf ungefähr soundso viel Hz als Drehzahlsignal hat (z.B. 4-Takt 5 Zylinder hat pro Umdrehung 2.5 Zündungen-> ergibt bei 900Umin einen "ton" von 900/60*2,5= 37,5Hz ;)