So liebe Freunde,
nachdem mir die Preise für den kack Spanner ein Bissel zu heftig
waren, hab ich mir überlegt, ob das nich auch anders zu machen
ist.
Versteh das eh nich. Früher konnte man über das verschieben der
Lichtmaschine in nem Langloch den Riemen spannen, Schraube fest
und gut is! Und jetzt? - Jetzt müssen die da so n scheiß teuren
Mofa-Stoßdämpfer verbauen! Aber nich mit mir, . . . .
Zentrum meiner gestrigen Überlegungen war dieser Vierkant
(21er Schlüsselweite) den man sonst zum Vorspannen nutzt:
Den muß man doch irgendwie nutzen können, dachte ich mir.
Dummerweise hatte ich nur nen 20er Schlüssel da. Aber egal,
hab ihn einfach auf 21 mm aufgeschliffen, dann aufgesteckt und
ihn in der Höhe kurz unterm Schloßblech abgeflext, damit er
später nich aus der Haube rausguckt . . .
Wie ihr sehen könnt, habe ich außerdem am Ende noch einen kleinen
Schlitz (Kerbe) hineingesägt. Warum? - Dazu später mehr . . .
Was wir sonst noch für unsern technisch anspruchsvollen Spanner
benötigen, könnt ihr folgendem Bild entnehmen. 2 Schraubösen
mit metrischem Gewinde (meine haben 4mm, können aber auch
stärkere sein), 2 passende Muttern und Unterlegscheiben. Außerdem
einen kräftigen Draht (ca. 15 cm). Da ich gerade nur 0,8er hatte, hab ich
ihn vierfach verdrallt. Zu guter letzt dann noch ein Stück Flacheisen
(ca. 1 x 4 cm) in dass wir 2 Löcher a 4mm bohren (Löcher sollten
vom Durchmesser natürlich zu den verwendeten Schraubösen
passen . . .
Das Flacheisen habe ich übrigens von nem alten Dachrinnenhalter
abgeflext. Man muß ja nich immer gleich alles kaufen . ..
So, jetzt geht es aber los: Schritt 1: Schraubenschlüssel ansetzen . . .
Schritt 2: Gemäß des Fotos das Flacheisen quer zum Schlüssel
in den Schlitz stecken . . .
Schritt 3: Die 2 Schraubösen lustig mit dem Draht verbinden, so dass zwischen den
Ösen ca. 6 - 8 cm Draht ist, den man zu einem Halbkreis formen
kann . . .
Schritt 4: Nun legen wir den Draht mit den Ösen um den Original Drecks-Spanner
(Hals des Dämpfers), stecken die Ösen-Gewinde durch die Löcher im Flacheisen,
U-Scheiben drauf und Muttern dagegen.
Von oben betrachtet sieht das ganze nun so aus. Na, - Ihr ahnt es schon: . . . .
Richtig, mit Hilfe der Muttern können wir den Riemen nun nach Lust und Laune
spannen. Echt geil das Teil und hat nur 10 Minuten gedauert . . .
Wenn man mit der Spannung zufrieden ist, tut man denke ich gut daran,
mit jeweils einer 2. Mutter zu kontern. Kostet dann allerdings schon wieder mehr.
Zum Schluß noch ein prüfender Blick, ob der Schlüssel auch noch gut sitzt, dann
Haube zu und gut is . . . !
Bei mir quietscht nix mehr! So, nun wünsche ich Euch viel Spaß beim selber bauen.
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