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Rost beseitigen und Lackieren
Verfasst: 30.06.2006, 19:04
von Audi 100 Avant
Hy Leute,
Bin grade dabei den audi wieder einwenig zu machen. AHK ist beim strahlen und wird dann lackiert weis noch net ob einfach nur lack oder pulverbeschichtet. Aber jetzt ist hinten noch rost wo ich gleich mit weg machen will wenn ich schon die stoßstange abgebaut habe. Wie Würdet ihr das machen abkleben oder ihrgendwas dranhalten das es keine Kante gibt bei lackieren?:
Werde zinkspray nehmen und dann lackieren.
Hier mal ein bild: :

Verfasst: 30.06.2006, 19:26
von Jens 220V-Abt-Avant
Hi Andy,
jau da wird es allerhöchste zeit etwas zu unternehmen, wenn es Dir möglich ist, dann klebe das gut ab und strahle den Bereich, sollte das absolut nicht möglich sein, entroste so gut es geht per "Negerkeks" (auf keinen Fall Drahtbürste) und Schmirgelleinen, anschließend mit Rostumwandler behandeln - gute Erfahrungen habe ich bislang mit BoB gemacht - anschließend wieder sauber grundieren und beilackieren.
Beim Lackieren ruhig eine abdeckrolle kleben, so dass es etwa einen zentimeter Nebelt, diesen Nebel nachher mit Schleifpolitur entfernen.
Viel Erfolg!
Gruß
jens
Verfasst: 30.06.2006, 21:05
von Audi 100 Avant
danke schon mal
Verfasst: 30.06.2006, 21:16
von thomas44er
(auf keinen Fall Drahtbürste)[
Hi Jens,
Warum denn nicht mit Drahtbürste?
mit dem Drahtbürsten Aufsatz für die Flex erzielt man doch gute
ergebnisse.Geht auch nicht an die substanz ,nur an den Rost.
grüße
thomas[/quote]
Verfasst: 03.07.2006, 14:38
von mAARk
Hallo Jens,
Ich hätte das auch gern gewusst - warum nicht mit der Drahtbürste?
Ciao,
mAARk
Verfasst: 03.07.2006, 14:45
von Uwe
Ja???
und was zur Hölle ist ein Negerkeks....
Immer diese Südländer
Antworten bitte
Verfasst: 03.07.2006, 14:50
von mAARk
Uwe, das ist so'n Schrubber-Aufsatz für ne Flex, mit Borsten aus relativ hartem Gummi.
Dass der Auslandskorrespondent sowas beantworten muss...

(Ich wusste es aber auch nicht, bis Tim es mir erklärt hat).
Ciao,
mAARk
Verfasst: 03.07.2006, 14:55
von Uwe
Ach Mark,
was wären wir nur ohne die Globalisierung

Aber nun bleibt immer noch die Frage warum keine Drahtbürste.
Verfasst: 03.07.2006, 15:24
von Friese
Heißen im Bauhaus, Universalreinigungsscheiben oder so. zwei Zentimeter dicker, poröser Kunsstoff auf Flexscheibe

Verfasst: 03.07.2006, 15:45
von Robbie
weil ne drahtbürste heiß wird und man den rost so zusagen "einbrennt" also im mikrobereich ist er dann noch vorhanden.
ich persönlich habe sehr gute erfahrung mit dem aufsatz für die flex gemacht.
es ist eine scheibe mit schichten sandpapier drauf. sehr grob. damit bekommt man ALLES runter, jedoch auch das metall wenn man nicht aufpasst
im radhasu war das kein problem, habs anschließend mit rostumwandler behandelt, ne grundierschicht drüber (zinkspray) und dann unterbodenschichte- 4 dosen
ich glaube wenn man NIE WIEDER an der stelle roste haben will hilft jedoch nur verzinkung.
weiß selber nicht wie lange der rostumwandler hält. deswegen nochmal das zinkspray drüber und so viel unterbodenschutz. wenn kein oder kaum luft zum oxidieren drankommt, gammelt es auch nicht mehr oder eben langsamer.
ich denke nicht, daß mein radhaus irgendwann durchrostet
war auch gott sei dank nur ne art flugrost. also die oberfläche war bedeckt, das metall war noch nicht angegriffen.
aber im prinzip gilt eigentlich eins: der rost muß weg. ansonsten wird es weitergammeln.
Verfasst: 27.07.2006, 21:16
von Audi 100 Avant
so hatt einwenig länger gedauert. Aber hatte kein internet usw.
Ich werde mal bilder mache wie es jetzt aussieht. Nicht schlecht finde ich aber hätte besser sein können. Habe den losen lack entfernt (schraubendrehe

) und dann rostumwandler drauf, grundiert, Lackiert und zum schluss klarlack.
Bin am zusammenbau und werde die tage mal bilder reinstellen nach den waschen natürlich

.
Verfasst: 28.07.2006, 10:44
von vwpassat32b
Grüße an Alle
Aber ich halte von Rostumwandler alleine garnix !! Habe den von Fertan damals an meiner Golf 1 Heckklappe 3mal einwirken lassen und wieder runtergewaschen nach 24H !! Aber der Rost kam immer wieder durch !!Habe auch mit ner Fächerscheibe geschliffen bis ich auf blankes Metall gestoßen bin !!
Mein TIP: mit Fächerscheibe so lang schleifen bis alle Rostpunkte und Pixel weg sind aber nicht zu DOLLE sonst wird das blech zu Dünn! Dann von mir aus Rostumwandler einwirken lassen je nach Temperatur 12H bis 24H und gut abspülen !Keine Angst der Chemische Vorgang ist dann auch abgeschlossen und du wäscht da nix weg oder raus was gegen den Rost hilft !!
Dann 2 Komponenten Epoxy-Primer drauf gibts bei Ebay oder www.tbs-aachen.de (sehr guter shop) trocknen lassen und anschleifen wie du es brauchst! Vielleicht noch Füllern(gibts auch in der Dose) und schleifen und übergänge anlackieren so nen Zentimeter und den Nebel ein-weg-polieren !!Und wenn du noch ein bissel Rostvorsorge treffen willst sprüh alle Hohlkammern mit Mike Sanders Fett aus !!Aber vorher alle Schweller Stopfen öffnen und gut mit Wasser durchspülen und den Rostumwandler(mittels Druckbecherpistole und Kompressor ) danach in die Hohlkammern einbringen am besten noch wenn alles noch innen nass ist dann wirkt das am besten ! 12-24H wirken lassen -Auspülen-Trocknen lassen und Mike Sanders Fett rein (5KG glaube 45 Euro) !! Zack Fertig von innen kommt auch keine Luft mehr an das Verrostete Material und somit rostet von innen her NIX mehr !!Alle Arbeitsgänge sind von mir wärmstens zu empfehlen !!
grüße Dominik
VwPassat32b 10V Turbo
Audi200 quattro 10V Turbo

[/img]
Verfasst: 28.07.2006, 11:12
von Thomas
Morgen zusammen,
zur allgemeinen Verunsicherung mal meine Meinung:
Es gibt keine flüssigen oder sprühbaren Rostentferner!
Rostentferner sind Sandstrahler, Schleifgerät oder -papier, Negerkekse usw. - also mechanisch.
Von Drahtbürsten kann ich ebenfalls nur dringend abraten. Drahtbürsten führen zum "Verreiben" des Rostes, so daß man die einzelnen Rostpünktchen nicht mehr sieht. Sind aber noch da. Weiterhin nutzen die Bürsten ab, wodurch Fremdmaterial auf das Blech gebracht wird (schön zu sehen an der Schwärzung des Karosseriebleches bei der Arbeit), was obendrein noch zu Kontaktkorrosion führt. Nicht zu vernachlässigen.
Goldstandard dürfte nach wie vor Strahlen sein.
Da das nicht jeder kann (ist nicht schwer, aber nicht jeder hat das "Equipment") wäre die zweite Wahl der "Negerkeks", bzw. Schmirgelpapier, für kleinere Stellen auch entsprechende Dremelwerkzeuge.
Rostumwandler halte ich (obwohl Bob einen guten Ruf genießt) für keine dauerhafte Problemlösung. Ich würde daher den Rat geben, die auf diese Weise behandelte Stelle noch einmal gründlich abzuschleifen bis es blank ist, dann eine potente Grundierung und dann Decklack auftragen.
Zinkspray sehe ich ebenfalls mit gemischten Gefühlen, vor allem, wenn direkt darauf Unterbodenschutz aufgetragen ist. Das hält zwar länger als von zwölf bis Mittag, aber nicht bis zum Abend. Unter sprühbaren Unterbodenschutz gehört auf jeden Fall eine vernünftig aufgebaute Lackschicht (habe das alles schon zigfach durchprobiert, daher immer wieder mein Abraten - denn jeder soll zwar Erfahrung sammeln, muß aber nicht jeden Fehler selbst machen

).
In Kürze die Vorgehensweise bei Rost:
- Rost mechanisch entfernen bis aufs blanke Blech
- Eventuell chemisch nachbehandeln mit RostENTFERNER (nicht Umwandler), z.B. Pelox
(http://www.korrosionsschutz-depot.de)
- Eventuell verzinken
- auf jeden Fall gute 2K-Grundierung, so rasch wie möglich aufbringen, blankes Blech nur so kurz wie möglich offen lassen (keinesfalls über Nacht, da schon zu lang!)
- jetzt Decklack aufbringen, idealerweise auch 2K, sonst Sprühdose
- ggf. Klarlack
- bei Teilen am Unterboden JETZT ERST Unterbodenschutz.
Für Interessierte: Für Details zur Rostbekämpfung gibt es ein besonderes
Forum.
Und bedenkt bitte: auf fast allen Sprühprodukten steht drauf "gute Korrosionsschutzeigenschaften". Das heißt nicht, daß das länger als ein Jahr hält.
Guter und effizienter Korrosionsschutz mit Eigenmitteln ist möglich, erfordert aber Zeit, Geduld und einige verschiedene Materialien.
Viele Grüße
Thomas
*mal die List-Funktion des Forums ausprobiert hat*

Verfasst: 28.07.2006, 11:33
von mAARk
Hallo Thomas,
Nun hast du mich komplett verwirrt.
Erst sagst du, es gebe KEINE flüssigen Rostentferner, sondern ein Rostentferner sei ein mechanischer Vorgang. (Was den Schluss nahelegt, die flüssigen Dinger seien deiner Meinung nach allesamt als RostUMWANDLER anzusehen.)
Und am Ende sagst du, Pelox (ist ja wohl ne Flüssigkeit, oder?) sei KEIN Rostumwandler, sondern ...
Naaa?
... ein Rostentferner.
Also wie nun? Entweder ich bin wirklich ein Depp (mag durchaus sein

), oder du widersprichst dir selbst.
Konfusen Gruß aus der Diaspora,
mAARk
Verfasst: 28.07.2006, 11:39
von Thomas
Ok, Mißverständnis.
Pelox vermag meiner Einschätzung nach feinste Rostreste zu entfernen. Unter der Voraussetzung, daß der Rost so weit wie möglich vorher mechanisch entfernt wurde.
Wenn man sicher vollständig mechanisch entfernt hat, kann man sich Pelox sicher auch sparen.
Was ich mit "es gibt keine" sagen will ist, daß ich es für nicht sinnvoll halte, auf eine große, sichtbare Roststelle ein Mittel aufzutragen und sich zu denken "das ist jetzt behandelt/entfernt/umgewandelt". Das bringt nämlich nix, da es nach kurzer Zeit schlimmer wiederkommt.
Lediglich zum Entfernen feinster Reste, die mechanisch nicht ohne weiteres weggehen (z.B. in feinen Poren), eignen sich manche speziellen Mittel.
Alles klar? :wink
Thomas
Verfasst: 28.07.2006, 11:40
von Gerhard
Hallo zusammen,
genau so, wie Thomas schreibt, ist es!
Das einzige was ich beim Lackaufbau hinzuzufügen habe ist, als Grund EP-Grundierung zu nehmen. Die Schließt das Blech definitiv luftdicht ab und bleibt extrem flexibel. Es lassen sich sogar Federn damit grundieren.
Negerkekse werden auch CSD-Scheiben genannt.
Ich habe letztens mehrere Stunden in dem Rostschutzforum hin und her gelesen.
Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß es DIE Patentmethode nicht gibt.
Jede Roststelle muß individuell untersucht werden und die dafür geeigneten Mittel verwendet werden.
Das ist mir insbesondere auch aufgefallen, wenn es um Empfehlungen für "Korrossionschutz-Produkte" geht
Um die Verwirrung komplett zu machen, sollte man sich auch mal die Seite vom "Korrossionsschutzdepot"
http://www.korrosionsschutz-depot.de anschauen.
Spätestens wenn man diese Seite durch hat, weiß man gar nicht mehr, was man nehmen soll.
Ich entferne den Rost meist so gut wie irgendwie möglich. Danach wird "Fertanisiert" um den verbleibenden Restrost zu egalisieren.
Danach wird ggf. nochmals geschliffen und sofort der Lackaufbau gestartet.
Die hellbraune Fillergrundierung ist übrigens kein Rostschutz!
Ich halte auch von den ganzen "Rostprimern" (meist dunkelbraun) nichts.
Viele Grüße
Gerhard
Verfasst: 28.07.2006, 11:47
von mAARk
OK, Thomas, da hast du dich in deiner Wortwahl wohl etwas...
... fertan.
Gruß aus der blechfreundlichen Halbwüste,
mAARk
Verfasst: 28.07.2006, 12:57
von Daemonarch
Das Problem meiner Ansicht nach ist, daß der Rost in vielen Fällen von hinten durchkommt..
Ich wäre zufrieden wenn es bei mir bis 5 Jahre halten würde, ich muss mich im Winter auch um meinen Avant kümmern, da sind hinten doch einige besorgniserregende Stellen im kommen

Verfasst: 28.07.2006, 13:36
von Fünfender
Ich überlege gerade, ob ich mal porbiere einige Stellen selbst zu bearbeiteten.
Ich hab nochmal ein paar Verständnisfragen zur Ausführung:
1. Wie lange hält sich in etwa die geöffnete Dose 2K-Grundierung. Soll heißen: Kann man die öfter verwenden, wenn man die einlagert?
2. Behandel' ich nur die Klarlackschicht mit Schleifpolitur oder auch die Lackschicht?
3. Wo kriege ich vernünftigen Klarlkack her, bzw. welche Marken sind zu emfehlen, geht das Zaugs aus'm Baumarkt?
Gruß
Kim
Verfasst: 28.07.2006, 14:04
von Thomas
Hallo Kim,
Fünfender hat geschrieben:Wie lange hält sich in etwa die geöffnete Dose 2K-Grundierung. Soll heißen: Kann man die öfter verwenden, wenn man die einlagert?
vergiß es.
Zweikomponenten-Sprühdosen gibt es zwar, aber die kann man nur unmittelbar anmischen lassen und dann sofort verarbeiten. Ein paar Stunden später ist es vorbei. Ebenso kann man nicht heute eine kaufen, und sie erst morgen einsetzen.
Lagerungsfähig werden 2K-Materialien nur dadurch, daß die zwei Komponenten getrennt aufgehoben werden und jeweils die benötigte Menge unmittelbar vor der Anwendung vermischt. Auftragung erfolgt dann mit Kompressor und Spritzpistole oder *notfalls* mit einem Pinsel.
2. Behandel' ich nur die Klarlackschicht mit Schleifpolitur oder auch die Lackschicht?
erstmal soweit kommen
Tip: lege größte Sorgfalt auf die ganze Vorbereitung, das Polieren der Klarlackschicht (ich denke, nur die zu polieren reicht), ist das Wenigste....
3. Wo kriege ich vernünftigen Klarlkack her, bzw. welche Marken sind zu emfehlen, geht das Zaugs aus'm Baumarkt?
Wie Christian schon völlig richtig in dem Beitrag geschrieben hat, im Autozubehör (und erst recht im Baumarkt) findest Du NICHTS, was Dir bei effizienter Rostbehandlung hilfreich ist (von Schleifpapier mal abgesehen)
Viele Grüße
Thomas
Verfasst: 28.07.2006, 14:13
von Fünfender
Thomas hat geschrieben:Hallo Kim,
Fünfender hat geschrieben:Wie lange hält sich in etwa die geöffnete Dose 2K-Grundierung. Soll heißen: Kann man die öfter verwenden, wenn man die einlagert?
vergiß es.
Zweikomponenten-Sprühdosen gibt es zwar, aber die kann man nur unmittelbar anmischen lassen und dann sofort verarbeiten. Ein paar Stunden später ist es vorbei. Ebenso kann man nicht heute eine kaufen, und sie erst morgen einsetzen.
Lagerungsfähig werden 2K-Materialien nur dadurch, daß die zwei Komponenten getrennt aufgehoben werden und jeweils die benötigte Menge unmittelbar vor der Anwendung vermischt. Auftragung erfolgt dann mit Kompressor und Spritzpistole oder *notfalls* mit einem Pinsel.
Hallo Thomas,
danke für die schnelle Antwort.
Dass ich "richtige" Zweikomponenten-Grundierung nehme habe ich jetzt mal vorausgesetzt. Habe nämlich noch ein Gebinde Brillux Grundierung stehen, mit der ich den schwarz Beschichteten Edelstahl-Scheibenrahmen meiner Avant-Heckscheibe grundiert habe. Das Zeug hält bisher super und steht jetzt seit 2 Monaten im Regal rum (natürlich nicht zusammengerührt). Wollte nur wissen ob die einzelnen Komponenten ein "Verfallsdatum" haben.
Bekomme ich beim Freundlichen brauchbaren Klarlack?
Gruß ins Wochenende
Kim