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Benzinpumpe heult auf, Motor verreckt dabei.

Verfasst: 28.07.2006, 09:40
von mAARk
Hallo,

Schon wieder eine Frage. :P

Bei meinem AAR ist die Benzinpumpe schon seit Monaten recht laut. Die Rollenzellen sirren regelrecht, aber bisher lief sie trotzdem 100 % zuverlässig. Die Pumpe ist weniger als 2 Jahre alt.

Nun beobachte ich seit ca. 2 Wochen, dass die Pumpe vor allem bei wärmeren Wetter (wohlgemerkt, hier ist Winter, also "warm" heißt max. 24 Grad!) sporadisch, schlagartig schneller läuft. Sie heult förmlich auf. Meistens dauert das nur eine halbe Sekunde, aber zweimal ist es schon passiert, dass die Pumpe ca. 3 Sekunden lang aufheulte, und der Motor mir (offensichtlich wegen Benzindruckverlust) verreckte. Ich konnte aber sofort danach starten und weiterfahren.

Es steht also fest: Beim Aufheulen baut die Pumpe keinen Druck mehr auf.

Dass die Pumpe Luft ansaugt, kann doch wohl nicht sein, oder? Der Tank ist noch 1/4 voll. Fast vermute ich, die Pumpe leidet unter Kavitation (Dampf-Hohlraumbildung) - kann das sein?

Kennt einer von euch dies Erscheinungsbild? Ist es verschleißbedingt? Kann ich etwas unternehmen, oder muss zwangsweise eine neue Pumpe her?

Es ist wiegesagt noch genug Benzin im Tank. :wink:

Ciao,
mAARk
*der einen Groll auf den schlechten Sprit in ZA hat*

Verfasst: 28.07.2006, 09:49
von Roli
Meines wissens nach wird durch den Druckspeicher des Kraftstoffsystems auch das Geräusch der Benzinpumpe gedämpft .. Vielleicht ist dieser kaputt daher erhöhtes Geräusch und auftretende Dampfblasenbildung durch abfallenden systemdruck .. ???

Hey Maark ! Genau diese Symptome....

Verfasst: 28.07.2006, 15:22
von Pollux4
....hatte ich bei meinen damaligen 100TQ ! Das Ding wurde im Laufe der JAHRE immer lauter bis ich eines Tages selbst im 3.Gang noch nicht mal mehr mit Halbgas fahren konnte ohne das es geruckelt hat weil einfach der Sprit gefehlt hat. Hab dann Zähneknirschend bei AUDI ne neue Pumpe geholt - eingebaut - und der Audi ging wieder. Deine Pumpe ist wohl im "Endstadium" ;)



VLG Pollux4

Verfasst: 28.07.2006, 15:50
von mAARk
Hallo Pollux,

Hmmm, Aussetzer an sich wären ja noch verständlich, wenn die Pumpe sporadisch zu langsam läuft oder stehenbleibt. Aber dass meine Pumpe sporadisch schneller als normal läuft, verstehe ich nicht.

Egal, rechne ich ne neue ins Monatsbudget mit ein. :x

Ciao,
mAARk

Verfasst: 28.07.2006, 21:45
von JörgFl
Hi MArk,Das kann ich mir auch nicht erklären...
Ist schon merkwürdig was du so alles hast bei deinem wagen....

@mAARk

Verfasst: 28.07.2006, 22:04
von Remo Arpagaus
Hallo Mark

So wie das tönt, zieht die Pumpe Luft an! Hatte das selbst mal am S2:
Plötzlich deutlich helleres sirren von hinten. Tank war leerer als leer, also hat meine Luft gezogen. Kam allerdings noch bis zur Tanke, hatte jedoch schon unruhigen Leerlauf.

Könnte nicht im Tank soviel Dreck liegen, dass die Pumpe nicht mehr immer genug Sprit ansaugen kann? Hatten wir früher bei den Dieseln öfters. Da war dann auch der Spritfilter dicht.

Ich würd erst mal bei noch weniger Füllstand in den Tank reinschauen, am besten mit ner Zigarette 8) 8) 8) .

Gruss Remo

Verfasst: 28.07.2006, 23:09
von schrauber
Hi Mark,

stimme Remo zu. Kenne das "Aufheulen" bzw. "Hochdrehen" der Pumpe, wenn sie Luft ansaugt.
Konnte das beobachten, als ich mit einem Golf GTI 1 mal eine Weile ohne hintere Sitzbank (--> fehlende Geräuschdämmung) gefahren bin. Bei schneller Kurvenfahrt mit fast leerem Tank trat es auf (gleichzeitig natürlich auch Motorrucken durch Verbrennungsaussetzer); bei erneuter Geradeausfahrt sammelte sich wieder genug Sprit an der Ansaugöffnung der Pumpe und Motor und Pumpe liefen normal weiter. Man musste dann wohl recht bald tanken :wink:

Grüße, Stephan

Verfasst: 31.07.2006, 09:00
von mAARk
Guten Morgen, Profis beisammen,

AAALSO, Remo und Stefan, beim leeren Tank kann ich das ja verstehen, aber ich bin seit dem ersten Posting dieses Threads noch ca. 80 km (9 Liter) gefahren, bevor ich nachgetankt habe - und selbst dann passten nur 75 Liter rein. Habe schon oft 79 bis 80 Liter getankt.

Fazit: Es waren also mindestens noch 12 Liter im Tank, als die Pumpe aufheulte und der Motor ausging. Und das war, wohlgemerkt, meine Herren, im Stau, auf ebener Strecke! Nix Kurvenfahrt! Ich stand im Stau, Motor im Leerlauf, der Stau bewegt sich, ich will gerade anfahren, plötzlich heult die Pumpe auf, der Motor geht aus. Pumpe läuft noch ein, zwei Sekunden nach, und "fängt" sich dabei wieder ein. Ich starte normal, und fahre weiter.

Und in der vorigen Woche, als sie auch einmal aufgeheult hatte (mit Ruckeln vom Motor), da war sogar noch mehr als nen Viertel-Tank drin!

Und genau das verstehe ich nicht. Wo soll denn da Luft herkommen? Wenn mir einer von euch sagen kann, warum der Flüssigkeitsstrom bei 1/4 vollem Tank abreißen sollte, bitte nur zu!

Luft kann nicht sein. Daher vermute ich eher Dampf-Hohlraumbildung (Kavitation) wegen hohem Unterdruck an der Saugseite - vieleicht ist das Pumpensieb zugesetzt?

Ich weiß aber gar nicht, ob Kavitation bei einer Rollenzellenpumpe überhaupt auftreten kann?

Den Tank hatte ich vor 20 Monaten beim Pumpentausch blitzblanksauber gemacht. Es waren von der alten Pumpe ein paar feine Späne auf dem Tankboden. Aber ansonsten kein Dreck! Das Sieb der alten Pumpe war noch offen. Der jetzige Benzinfilter ist auch erst 20 Monate alt (max. 20 tkm).

Jetzt, nach dem Tanken, ist (erstmal???) Ruhe - ich beobachte weiter.

Ciao,
mAARk
*der sich über weitere Gedanken freuen würde*

Verfasst: 31.07.2006, 09:48
von Jens 220V-Abt-Avant
Servus Mark,

bitte mach Dir die Mühe und öffne den Tank um zu prüfen, ob die Pumpe fest in ihrer Verankerung sitzt.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese je nach Art der Beschleunigung (vorwärts, seitwärts, negativ.... ganz egal) kippt und dadurch möglicherweise soweit ausgehebelt wird, dass sie mit ihrer Ansaugung über den Flüssigkeitsspiegel hinausragt - dann läuft sie kurzfristig leer.

Bei Viertelvollem Tank oder gar nur mehr 10-15 Litern könnte ich mir das beim Anfahren sehr gut vorstellen: die vordere Halterung ist nciht eingerastet, die Pumpe kippt also nach hinten, gleichwohl fließt aber auch ser Sprit nach hinten durch die Beschleunigung des Fahrzeugs, ergo - Pumpe steht im "Freien"

Nur so ein Gedanke - ich mag auch nicht glauben, dass die 2 Jahre alte Pumpe schon wieder den Geist aufgibt....

Grüßle
Jens

Verfasst: 31.07.2006, 11:57
von mAARk
OK, danke Jens, das leuchtet ein. Sobald ich 60 bis 65 Liter der Brühe wieder ausgefahren habe, schaue ich mal nach.

Gruß auf die Steige!
mAARk
P.S.: neulich, als ich daheim ankam, stand der Wagen hinten etwas höher. Dabei hatte die Pumpe jede Menge kurzer Aussetzer. Auch habe ich das Heulen schon beim Bremsmanöver gehört. Deine Theorie ist also nicht abwägig. :)

(Nur: löst sich ein Bajonettverschluss von selbst?)

Verfasst: 31.07.2006, 23:47
von JörgFl
.... wenn er nicht richtig eingerastet war schon...
Das wäre die einzige erklärung für dein Phänomen... ich hatte an sowas gedacht, wollte aber nicht vermuten du hättest die Pumpe nicht richtig festgemacht :oops:

Verfasst: 01.08.2006, 09:47
von mAARk
Moin!

Nach dem Volltanken hat die Pumpe (bisher...) noch nicht wieder gemuckt. Es scheint, an der Theorie vom Jens ist was dran.

Zum Bajonettverschluss: ich hatte die Pumpe beim Einbau sehr deutlich eingerastet, und schließlich hat der Bajonettverschluss auch 20 Monate lang ohne Probleme gehalten... Also ist es mir rätselhaft, warum er sich nun plötzlich öffnen sollte.

Wenn sich was tut, melde ich mich wieder.

Ciao,
mAARk

Verfasst: 14.08.2006, 13:10
von mAARk
Hallo,

Bis gestern dachte ich, Jens habe mit seiner Theorie recht. Jedesmal, wenn der Tank nur noch 1/4 voll war, ging das Geheule und Motorverrecken los. Nach dem Volltanken war wieder Ruhe.

Also dachte ich, ich kann mir erstmal behelfen, indem ich den Tank mehr als 1/2 voll halte.

Denkste. :twisted:

Gestern, auf dem Rückweg von einer Hochzeit (Strecke: 2 x 500 km), setzte der Motor plötzlich bei noch 3/4 vollem Tank aus. Ein paar Minuten später wieder. Ich sofort an der nächsten Tanke vollgetankt, aber schon 70 km nach dem Volltanken ging's wieder los. Am Ende musste ich wegen der Lastwechselschläge sehr behutsam fahren, aber hab's dann noch nach Haus geschafft.

Also, Fazit: an einer "lockeren" Pumpe kann's nicht liegen, denn im Tank sind mehr als 60 Liter drin.

Bleibt nur Dampfhohlraumbildung, wie ich ja eigentlich vermutete hatte, vermutlich wegen verstopftem Ansaugsieb. Nun sitze ich mit mehr als 60 Liter im Tank... wohin damit?

Mann, der C4 macht mich manchmal wirklich sauer... :evil:

Ciao,
mAARk

Verfasst: 31.08.2006, 13:56
von mAARk
Hallo,

Zwischenmeldung, seid so gut und lest mit:

Den Tank habe ich nun endlich bis auf ca. 10 Liter leergefahren. In den zwei Wochen bzw. 500 km KEIN MUCKS von der Pumpe. Vorgestern auf dem Heimweg fing sie dann plötzlich mit jeder Menge Aussetzern an - auch der Motor setzte manchmal aus. Bin kaum nach Haus gekommen.

Gestern stand der Wagen. Heute morgen, es waren ja noch 10 Liter drin, hab ich's einfach mal drauf angelegt und bin auf Geratewohl mit dem Audi zur Arbeit gefahren. Na, ratet mal: während der 15 km (30 Min.) KEIN MUCKS.

Einziger Unterschied zwischen vorgestern und heute: vorgestern waren's draußen 22 Grad, aber heut morgen nur 6 Grad.

Naa, klickt's? :wink:

Am WE mache ich den Tank mal auf und schaue mir die Pumpe genau an. Ich gehe auf eine Wette ein, dass sie noch richtig sitzt, aber dass irgendwas im Ansaugbereich verstopft ist und zu Unterdruck führt, welcher (aber nur bei ausreichend hohen Temperaturen!) Dampfblasenbildung zufolge hat. Folge: der Strom reißt ab, die Pumpe zirkuliert nur Dampf, dreht deshalb schneller, und es wird auch nichts gefördert. Dann fließt (langsam) Sprit nach, der Unterdruck wird geringer, ein, zwei Sek. später fällt die Dampfblase zusammen, es wird wieder gefördert, es baut sich wieder Unterdruck am Sieb auf, und die Sache geht von vorn los.

Notfalls schneide ich das Sieb komplett heraus.

Ich melde mich dann.

Ciao,
mAARk

Verfasst: 31.08.2006, 14:24
von JörgFl
... aber dann müsstest du doch immer probleme habe...
Und deine mengenmessung wäre auch niedriger ausgefallen... komisch

Verfasst: 31.08.2006, 14:52
von mAARk
Nee, Jörg, wenn der Sprit kühl genug ist, bilden sich trotz des Unterdrucks keine Dampfblasen in den Rollenzellen. Es wird ganz normal gefördert - auf jeden Fall genug, dass im MT 6,5 bar aufgebaut werden. Hab die Drücke grad neulich nochmal gemessen.

Aber in dem Augenblick, wo die Kavitation stattfindet, bricht die Förderung von jetzt auf gleich komplett zusammen, der Benzindruckspeicher ist in ca. 0,5 Sek. leergefahren, und dann fängt der Motor an zu stottern oder geht sogar aus.

Es ist also ein "alles oder nichts". Wenn der Sprit warm genug ist, "cycelt" dieser Zyklus ca. alle 3 Sekundent hin und her.

Dazu kommt, dass 5 Liter Sprit viel schneller erwärmt sind als 60. Habe ich nur 5 Liter im Tank, geht der Spaß schon nach ein paar Minuten Stadtverkehr los.

So jedenfalls meine Theorie. Werden ja sehen...

Ciao,
mAARk

Verfasst: 31.08.2006, 15:11
von Roli
kleiner gedankengang zu deinem problem ... was ist wenn die pumpe selber oder eine der leitungen bzw verschraubungen knapp dahinter im tank eine undichte stelle oder einen riss haben der sich bei erwärmung dehnt und die pumpe somit quasi zum teil ins leere fördert ??

Verfasst: 31.08.2006, 15:21
von JörgFl
Ne Roli, das ist sehr abwegig, und passt auch nicht zum fehlerbild.

Mark, nimm aber um gottes willen nicht den filter weg... bei dem dreck den ihr da als benzin verkauft bekommt, ist das sicherlich keine gute idee...

Schau erstmal nach- dann sehen wir weiter.

Verfasst: 31.08.2006, 15:23
von Roli
ich finde schon das das zum fehlerbild passt auch wenn es abwegig ist ..
aber ehrlich was ist bei unseren autos schon abwegig ... :lol:
ausserdem könnte durch den "leichteren" förderweg auch ein höhere Drehzahl und ein lauter werden der Pumpe erklärbar sein wenn mich meine Logik nicht ganz verlässt ...

das wegrationalisieren des siebes halte ich im übrigen auch nicht für empfehlenswert .. nicht mal in europa :roll:

Verfasst: 31.08.2006, 15:29
von Roli
Ich möchte noch was hinzufügen .. was ebenfalls für eine Leckage im Leitungs system spricht is der Fall das in Afrika noch nicht sehr lange blei freies benzin verwendet wird und wie die mechaniker von früher wissen hatten die Spritschläuche die nach längerer zeit von verbleit auf bleifrei umgstellt das Problem das sie rissig und porös wurden ..

Insofern könnte das bei Maark durchaus möglich sein .. bei unseren Autos natürlich nicht weil die meisten niemals verbleites benzin gesehn haben .

Mfg

Verfasst: 31.08.2006, 16:45
von mAARk
Hallo,

Jörg, das mit dem Pumpensieb sehe ich nicht so kritisch. Der Tank war nämlich beim letzten Pumpentausch sauber (war mind. 4 Jahre gelaufen!) - es waren nur ein paar Stahlspäne im Kraftstoffstaubehälter. Und die Späne kommen ja bekanntlich nicht aus dem Schibiritt, sondern aus der Pumpe selbst. ;)

Also große, feste Verunreinigungen sind in unserem Sprit schon mal keine drin, da bin ich recht zuversichtlich. Die Verunreinigungen sind m.M.n. flüssig, also im Sprit aufgelöst, und schlagen bei der Verbrennung an den Kerzen nieder, als Schlacke oder Asche.

Siehst du das anders?

Roli, leider ist deine Vermutung doch abwägig. Wenn die Leitung(en) im Tank rissig wären, dann müsste die Pumpe gleichmäßig schneller laufen und die Drehzahl beibehalten. Das tut sie aber nicht.
--> Sie läuft ein paar Sek. lang völlig normal (zwar laut, aber normale Drehzahl), mit normaler Motorleistung,
--> dann heult sie urplötzlich auf, der Druck geht verloren, der Motor ruckelt oder geht aus,
--> und genauso plötzlich geht die Pumpe wieder auf normale Drehzahl zurück, und der Druck ist wieder da.

Daraus leite ich ab: die Rollenzellen pumpen beim Aufheulen gegen null Widerstand. Das liegt entweder an Dampf in der Pumpe (Kavitation), oder daran, dass der Membrandruckregler neben dem Mengenteiler sporadisch auf "Durchgang" springt. Letzteres ist aber praktisch unmöglich. Wenn der Druckregler einmal kaputt ist (also freien Durchlauf ermöglicht), bleibt er auch kaputt, denn dann hat es ihm die Feder oder die Membrane gerissen.

Bleibt also nur die Pumpe als Ursache. Aber wer weiß, vielleicht ist's ja noch was ganz anderes...

Ciao,
mAARk
P.S.: das Problem ist komplett unabhängig von Motorlast! Also noch ein Indiz, dass die Fördermenge prinzipiell noch OK ist, und nur sporadisch auf null absackt.

Verfasst: 31.08.2006, 20:47
von Klaus T.
Hallo mAARk,

zwar kenne ich nicht den inneren Aufbau der Pumpe, aber es liegt doch langsam auf der Hand, daß die Pumpe ihrerseits nicht ganz 100%ig ist (Geräusche).

Bleibt eigentlich rein theoretisch nur ein Versuchsaufbau, wie sich der Benzindruck gestaltet.

Außerdem wäre sicher eine Messung der Stromaufnahme in den jeweiligen Stadien aussagefähig.

Der einfachste Weg wäre halt eine 100% intakte Pumpe testweise zu verbauen.

Verfasst: 31.08.2006, 22:50
von jürgen_sh44
mal von ner anderen seite her betrachtet.. ich denke doch jeder kennt das phänomen,wenn ein lüfterlager den geist aufgibt..

also zum beispiel im pc, aus der guten alten zeit..

also lageraschaden.. der lüfter kann stundenlang ruhig laufen ohne probleme, dann macht er plötzlich nen heidenlärm

man haut drauf,der lüfter wird wieder leise und gut ist, und irgendwann unregelmäßig gehts rasseln heulen brummen wieder los..
(Man kann die Dinger durch schmieren meist nochmal paar Jahre retten :-) )
Fazit: Dein Auto ist verflucht und hat ein Schloßgespenst im Tank!! :shock:


Zu dem anderen mit den Gasblasen:
diese Rollenpumpe muß ja gegen Rückfluß ziemlich dicht sein, damit sie genug druck aufbaut.. oder? den aufbau weiß ich net exakt (??)
aber zwischen umlaufender rolle und zahnrad dürfte kein großer unterschied vom prinzip sein..geschlossenes pumpvolumen und so, kaum rückfluß...

Wenn ich da von den Zahnradpumpen die ich dahab ausgehe:
(kurzzeit trockenlauf, selbstansaugend,teflon beschichtete zahnräder, edelstahlgehäuse irgendwas um 3bar nenndruck):
Versuchsaufbau:
Pumpe mit Wasser laufenlassen (12V von 24Volt), mit den Fingern auf der saugseite den schlauch zusammendrücken, bis das wasser danach ausgast..
gibt ein stark zischendes geräusch, aber die Drehzahl der Pumpe ändert sich dadurch nicht, die motorlast der Pumpe geht hoch , weil die Pumpe ja weil sie fast rückflußdicht ist einen unterdruck aufbaut, was auch einiges an energie kostet=Last.. (natürlich geht die Fördermenge runter)

also wenn und solange sich die dampfblasen bilden, hat die pumpe doch weiterhin hohe last,und dreht nicht plötzlich hoch..

ich glaub bei dir irgendwie eher an nen lagerschaden oder sowas (vergleichbar lüfter), was dazu führt dass die pumpe mechanisch durch reibung,schaben,eiern, Rückfluß+Verschleiß,zuweit
runtergebremst wird, und deswegen nichtmehr genug druck aufbaut...



Meine Pumpe ist ja noch mechanisch und vorne am Motor leicht zugänglich
8) --keine hochdruckbenzinleitungen etc pp 8)

Verfasst: 01.09.2006, 06:09
von Klaus T.
[quote="J

also lageraschaden.. der lüfter kann stundenlang ruhig laufen ohne probleme, dann macht er plötzlich nen heidenlärm

man haut drauf,der lüfter wird wieder leise und gut ist, und irgendwann unregelmäßig gehts rasseln heulen brummen wieder los..

[/quote]

Moin,

genau Jürgen, das wäre auch mein Tip.


P.S.: Bei einem Kumpel hat's vor Jahren auch immer wieder die Penzinpumpe im Renault "gerissen". Da lag die Erklärung aber in der hauptsächlichen Betankung aus Kanistern - war immer Wasseranteil dabei.

Verfasst: 01.09.2006, 10:31
von mAARk
Hallo Leute,

Das Geräusch eines kreischenden Lagers, z.B. am Lüfter oder am Anlasser, kenne ich allzu gut. Das ist es nicht.

Ich schreib's nochmal :roll: , zum Mitlesen für alle Geneigten: die Drehzahl der Pumpe geht während dieser Episoden nicht runter, sonder deutlich hörbar hoch, und der Motor kommt 0,5 s später ins Stottern oder geht aus.

Die Symptome sind also identisch mit denen, als würde die Pumpe Luft ansaugen (tut sie aber nicht, denn der Tank hatte teilweise über 70 L drin als es auftrat). Sie läuft gleichmäßig schnell (nicht kreischend), bis zu 2 s lang, dann geht die Drehzahl wieder runter.

Jürgen, der Vergleich mit Wasser hinkt, aber gewaltig. Benzin ist VIEL flüchtiger und hat bei 30 Grad schon einen beachtlichen partiellen Dampfdruck. Da reichen 0,5 bar Unterdruck (an der verstopften Saugseite) ggf. schon zur Verdampfung. Das ist bei Wasser komplett anders. Bei 30 Grad hat es praktisch keinen Dampfruck.

Aber morgen sehe ich eh mehr, Spekulation bringt hier nix mehr.

Ciao,
mAARk

Merkwürdig

Verfasst: 02.09.2006, 23:51
von quattro4ever
Hi mAARk,

also dein Problem klingt sehr merkwürdig. Mit Benzinpumpen hatte ich Gott sei Dank noch keine Probleme. *dummlabermodus an* Aber wie haben wir in so einer US-Comic-Serie gelernt? Auf der Südhalbkugel ist alles verkehrt herum. Ob nun die Ablaufrichtung der Toilette oder nur das Drehzahlverhalten von Benzinpumpen die sterben. Die These der Familie S. erhärtet sich! ;) *dumlabermodus aus*

Beste Grüße und 2010:wir sehn uns

quattro4ever

Berichterstattung

Verfasst: 04.09.2006, 15:05
von mAARk
Hallo!

Berichterstattung.

Ich hatte die Pumpe am Samstag draußen und in einem Eimer mit Benzin getestet. Beobachtungen:

1) Das externe Sieb (Körbchen) und das eingebaute Sieb in der Pumpe waren beide noch sauber und hatten genug Durchsatz.
2) Im Tank und im Staubehälter waren einige feine Metallspäne.
3) Wenn ich die Förderleitung frei in den Eimer zurückspritzen ließ, lief die Pumpe mangels Gegendruck recht schnell. Das ist normal.
4) Je mehr ich nun die Förderleitung mit dem Finger zudrückte, desto langsamer lief die Pumpe. Auch dies ist normal.
5) Wenn ich die Pumpe direkt auf den Boden des Eimers stellte, so dass sie sich festsaugte, so lief sie auch schnell (egal, ob ich Gegendruck auf die Förderleitung gab oder nicht - da kam eh fast nichts heraus).
6) Wenn ich die Pumpe FAST am Boden des Eimers hielt, und zusätzlich Gegendruck auf die Förderleitung gab (also sie saugte gegen Unterdruck UND pumpte gegen Überdruck), so kam sie in genau diesen "Stottermodus", den ich oben im Thread beschrieb. Also sporadischer Schnell-Lauf, bei dem sie nichts förderte. Dann plötzlicher Normallauf, bei dem sie wieder förderte.

Also dachte ich, das Problem ist, dass sie sich am Boden des Siebkörbchens festsaugt, und habe eine Klammer gebastelt, um dies zu verhindern:

Bild
Bild

... und alles wieder zusammengebaut.

Die erste Probefahrt überstand die Pumpe ohne Problem. Jedoch bei der zweiten Fahrt gingen die alten Symptome von vorn los.

Also MUSS ich folgern: die Pumpe ist einfach verschlissen.

Übrigens habe ich Bilder gemacht und einen Artikel geschrieben:
Pumpentausch C4.

Ciao,
mAARk
*der nun wohl ne neue Pumpe kaufen wird, mitsamt Benzinfilter*

Verfasst: 04.09.2006, 15:09
von Roli
Ich hätt noch 2 Pierburg pumpen von ner freundin zuhause rumliegen die beide einwandrei sind :) sind aus nem 89er typ 44 RT wenn die bei dir passen ?!?! kann ich sie ja mal fragen für wieviel sie eine hergeben würde.

Verfasst: 04.09.2006, 15:33
von mAARk
Hmmm, danke für's Angebot, aber...

1) Ich glaube, die Konfiguration mit dem Schwingungsdämpfer passt nicht ohne weiteres? Das wichtigste wäre erstmal, ob's eine 60 mm oder 43 mm Pumpe ist (Durchmesser).
2) Bis wir das Ding hier in Südafrika haben... (obwohl, Regina aus Wien kommt voraussichtlich im November hierher - aber bis dann kann ich eigentlich nicht warten - brauche den Audi...)

Nee, ich denke, ich nehme eine wirklich neue. Die jetzt drin ist, war nach Angabe des Boschhändlers "komplett überholt", aber hat seit Anfang ziemlich laut gerasselt. Von außen deutlich hörbar, nach 4 Monaten auch von innen...

Ciao,
mAARk

Verfasst: 04.09.2006, 15:39
von mAARk
Jens 220V-ABT-Avant hat geschrieben:bitte mach Dir die Mühe und öffne den Tank um zu prüfen, ob die Pumpe fest in ihrer Verankerung sitzt.
Das tat sie, bombenfest, wie ich sie vor 21 Monaten eingebaut hatte.

Ciao,
mAARk